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Semsterticket Potsdam
geschrieben von Michael Dittrich 
Hallo,

die PNN berichtet in der heutigen Ausgabe über das Semesterticket der Uni Potsdam.
Wichtigste Änderung neben der Erhöhung des Preises auf 143 Euro ist, dass Fahrräder am Tag im RE 1 nicht mehr kostenlos mitgenommen werden können.

Hier der Link zur PNN.

Gruß,
Michael

Eisenbahnhomepage von Michael Dittrich

Gut, dass das geklappt hat. Da hätten fast ein paar "Nachwuchspolitiker" unter der Studierendenschaft der großen Gruppe der Studenten einen schlechten Gefallen getan nur um "große Politik" zu spielen.
Ich finde den neuen Vertrag/Kompromiss recht gelungen: die Fahrpreise sind halt in der letzten Zeit erhöht worden-und werden sich auch wahrscheinlich weiter erhöhen. Am Semesterticket konnte man also nicht einfach vorbeigehen.
Mit der Fahrradmitnahme im RE1 kann ich auch leben. Wenn man sieht wie voll der RE1 zwischen Potsdam HBF und dem Parkbahnhof immer ist und sich dann trotzdem noch bis zu 10/15 Fahrräder in den Zug reindrängeln müssen.
Vor allem ist mir unverständlich warum man in einer Stadt wie Potsdam - überschaubare Größe/brauchbare Radwege - unbedingt mit dem Fahrrad auch noch den ÖPNV versperren muss.

Nur zur Info selbst probiert: Potsdam Hbf - Campus Neues Palais etwa 8-10 Min. zum Campus Babelsberg ca. 10 Min zum Campus Golm ca. 20 Min. Wenn also ein Studie wirklich zwischen zwei Seminaren von Golm nach Griebnitzsee muss (längste mögliche Strecke) schafft er dass zwar nicht in 30 Minuten aber dann muss er halt den ÖPNV nutzen - ohne Fahrrad!

"Jedes überflüssige Wort wirkt seinem Zweck gerade entgegen." (Arthur Schopenhauer)
Ahasverus schrieb:
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> Mit der Fahrradmitnahme im RE1 kann ich auch
> leben. Wenn man sieht wie voll der RE1 zwischen
> Potsdam HBF und dem Parkbahnhof immer ist und sich
> dann trotzdem noch bis zu 10/15 Fahrräder in den
> Zug reindrängeln müssen.

Dem kann ich als gelegentlicher und leidvoll geprüfter RE1-Nutzer Richtung Magdeburg nur vollen Herzens zustimmen. Dieser Studentenberg müßte eigentlich von der S-Bahn bewältigt werden, aber da der Fahrausweis nun einmal die Benutzung des RE1 ohne Aufpreis gestattet, quetscht sich natürlich alles in den schnelleren, von der Entfernung dafür aber nicht unbedingt vorgesehenen RE.

Auch auf der südlichen S25 und der S-Bahn nach Spandau könnte die Auslastung der S-Bahn ja auch durchaus besser sein.

Auch wenn es vielleicht nicht populär klingt, frage ich mich manchmal, warum besonders subventionierte Angebote wie die Semestertickets oder erst Recht die Sozialtickets überhaupt die Benutzung des RE gestatten.


Weil es genug Leute gibt, die in einer Stadt wohnen, in welcher keine S-Bahn verkehrt. Da gibts um Berlin genug. Oder weil einige Standorte einen Regionalbahnhof vor der Tür haben, siehe Golm.
Oder einfach weil eine Trennung den Grundsätzen widerspricht, dass Nahrverkehrszüge (und dazu gehören RE nunmal) zuschlagfrei sind.
Die Aufhebung der Fahrradmitnahme finde ich jedoch in Ordnung, wenn die Züge tatsächlich überfüllt sind. Allerdings sollte man in dem Fall vielleicht auch mal um eine Verbesserung des Angebots nachdenken, zB durch die meiner Meinung nach überfällige Stammbahn.
Aber so ist es in Berlin nunmal: Es gibt zig Projekte, die sinnvoll und gut für die Stadt wären, aber es wird nix gemacht...in anderen Weltmetropolen (auch Berlin bezeichnet sich als so eine) wird da nicht so zimperlich vorgegangen...
Deutsche_Oper schrieb:
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> > Wenn man sieht wie voll der RE1
> zwischen
> > Potsdam HBF und dem Parkbahnhof immer ist

> Dem kann ich als gelegentlicher und leidvoll
> geprüfter RE1-Nutzer Richtung Magdeburg nur vollen
> Herzens zustimmen. Dieser Studentenberg

Stau sind immer die anderen?

> müßte
> eigentlich von der S-Bahn bewältigt werden,

Welche S-Bahn fährt denn zum Parkbahnhof (=Park Sanssouci?)

> aber
> da der Fahrausweis nun einmal die Benutzung des
> RE1 ohne Aufpreis gestattet, quetscht sich
> natürlich alles in den schnelleren, von der
> Entfernung dafür aber nicht unbedingt vorgesehenen
> RE.

Quelle bitte: Wo in der Literatur steht, dass der RE
für Berlin-Potsdam nicht vorgesehen wäre?
Bzw. für vergleichbare Entfernungen?

Im Gegenteil: 30km wie Alex-Potsdam halte ich für eine sehr typische RE-
Entfernung.

Und der RE1 ist nun mal zwischen Erkner und Berlin bzw. Berlin und
Potsdam besonders ausgelastet. Und das mehrheitlich sicherlich *nicht* von
Studenten, sondern Schülern, "normalen" Pendlern.

Und das finde ich auch gut so. Ich finde es gut, wenn da endlich ein Angebot
da ist, das mit dem Auto konkurrieren kann, und ich finde es gut, wenn es auch genutzt wird!

Und wenn man schon fragt, warum "die anderen" nicht die S-Bahn-benutzen
(was ich im Prinzip schon bescheuert finde, aber lassen wir uns mal drauf
ein): warum fragt man dann nicht die, die "nur" nach Potsdam Hbf. wollen,
wo die S-Bahn ja hinfährt, sondern die, die nach Park Sansssouci
oder Golm müssen, ohne S-Bahn dahin?


> besonders
> subventionierte Angebote wie die Semestertickets

Das Märchen ist wohl nicht auszurotten. ;-(

Zum Mitmeißeln:

Das Semesterticket ist von der öffentlichen Hand *nicht* besonders
subventioniert!

Allenfalls gibt es eine Querfinanzierung von Wenignutzern des ÖPNV unter den Studenten zu den Vielnutzern. Dritte werden davon nicht tangiert.

Ahasverus schrieb:

> Mit der Fahrradmitnahme im RE1 kann ich auch
> leben. Wenn man sieht wie voll der RE1 zwischen
> Potsdam HBF und dem Parkbahnhof immer ist und sich
> dann trotzdem noch bis zu 10/15 Fahrräder in den
> Zug reindrängeln müssen.

Nach meinen Beobachtungen wird der RE aus Berlin in Potsdam Hbf.
*deutlich* leerer; Richtung Park Sanssouci ist dort kein Problem
mehr. Wenn es ein Problem gibt, dann zwischen B und P Hbf. Oder
in den Golmer Zügen.

> Vor allem ist mir unverständlich warum man in
> einer Stadt wie Potsdam - überschaubare
> Größe/brauchbare Radwege - unbedingt mit dem
> Fahrrad auch noch den ÖPNV versperren muss.
>
> Nur zur Info selbst probiert: Potsdam Hbf - Campus
> Neues Palais etwa 8-10 Min.

Womit? Mit dem Rad habe ich immer 12-13 Minuten gebraucht, und ich bin auch nicht gerade langsam gefahren.

Ich würde allerdings nie, wenn ich aus Potsdam komme, zum Bahnhof fahren,
auf einen etwa alle halbe Stunden RB/RB warten und dann mit Zug und Rad
nach Park Sans. fahren und ich kann mir nicht vorstellen, daß das viele
täten. Allenfalls Umsteiger.

> ein Studie wirklich zwischen zwei Seminaren von
> Golm nach Griebnitzsee muss (längste mögliche
> Strecke) schafft er dass zwar nicht in 30 Minuten
> aber dann muss er halt den ÖPNV nutzen - ohne
> Fahrrad!

Die RB21 ist doch davon gar nicht tangiert. Ansonsten ist es Quatsch: wenn man
nun mal ein Rad dabei hat, dann muß man es eben auch von Golm nach Griebnitzsee
befördern. Und allein mit dem Rad ist das schon ziemlich weit. Potsdam ist nun für mich *die* Stadt, wie sich die Kombination ÖPNV-Fahrrad geradezu anbietet.

@MrCrabs:

> Die Aufhebung der Fahrradmitnahme finde ich jedoch in Ordnung,

Die Fahrradmitnahme wird ja nicht aufgehoben.

Insofern sollten wir alle hier in der Diskussion den Ball flach halte.

Man will nur, dass für die Leistung "Fahrradmitnahme" extra bezahlt wird.
Und dann zahlen Studenten, die wirklich per RE1 aus Berlin pendeln, maximal
90 Euro mehr pro Semester (und können dafür das Rad auch in ganz Brandenburg
mitnehmen). Halte ich für vertretbar.




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