Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Hackescher Markt bald autofrei...?
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zumindest berichtet Peter Neumann in der Berliner Zeitung über diesbezügliche Planungen. Das dürfte dann auch - hoffentlich positive - Auswirkungen auf Lage und Gestaltung dortiger Straßenbahnhaltestellen, insbesondere jener am Anfang der Rosenthaler Straße, haben...

Meine Meinung dazu: Eigentlich keine ganz schlechte Idee, den Hackeschen Markt endlich konsequent autofrei zu gestalten. Ob es aber beim derzeitigen Zustand der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie des Bezirksamts Mitte zielführend ist, zu viele derartige Projekte gleichzeitig aufzulegen, muss indes hinterfragt werden.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.10.2021 16:27 von Arnd Hellinger.
Zitat
Arnd Hellinger
Meine Meinung dazu: Eigentlich keine ganz schlechte Idee, den Hackeschen Markt endlich konsequent autofrei zu gestalten. Ob es aber beim derzeitigen Zustand der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie des Bezirksamts Mitte zielführend ist, zu viele derartige Projekte gleichzeitig aufzulegen, muss indes hinterfragt werden.

...ein paar Schilder aufgestellt: Durch-Zu-Einfahrt verboten und fertig. Warum muss immer alles gleich "umgestaltet" werden?
Zitat
angus_67
Zitat
Arnd Hellinger
Meine Meinung dazu: Eigentlich keine ganz schlechte Idee, den Hackeschen Markt endlich konsequent autofrei zu gestalten. Ob es aber beim derzeitigen Zustand der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie des Bezirksamts Mitte zielführend ist, zu viele derartige Projekte gleichzeitig aufzulegen, muss indes hinterfragt werden.

...ein paar Schilder aufgestellt: Durch-Zu-Einfahrt verboten und fertig. Warum muss immer alles gleich "umgestaltet" werden?

Weil der Berliner Autofahrer solche Schilder geflissentlich zu ignorieren pflegt.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
angus_67
Zitat
Arnd Hellinger
Meine Meinung dazu: Eigentlich keine ganz schlechte Idee, den Hackeschen Markt endlich konsequent autofrei zu gestalten. Ob es aber beim derzeitigen Zustand der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie des Bezirksamts Mitte zielführend ist, zu viele derartige Projekte gleichzeitig aufzulegen, muss indes hinterfragt werden.

...ein paar Schilder aufgestellt: Durch-Zu-Einfahrt verboten und fertig. Warum muss immer alles gleich "umgestaltet" werden?

Weil der Berliner Autofahrer solche Schilder geflissentlich zu ignorieren pflegt.

Man könnte auch einfach ein Kassenhäuschen aufstellen und so die Staatskasse aufbessern.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Arnd Hellinger
Meine Meinung dazu: Eigentlich keine ganz schlechte Idee, den Hackeschen Markt endlich konsequent autofrei zu gestalten. Ob es aber beim derzeitigen Zustand der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie des Bezirksamts Mitte zielführend ist, zu viele derartige Projekte gleichzeitig aufzulegen, muss indes hinterfragt werden.

Der Hackesche Markt ist doch bereits seit langer Zeit verkehrsberuhigt.
Ältere werden sich noch an die Straße Am Zwirngraben (direkt nördlich des S-Bahnhofs, der ab 1877 anstelle des zugeschütteten Zwirngrabens und der komplett abgerissenen mittelalterlichen Bebauung errichtet wurde) sowie die Neue Promenade (Einbahnstraße mit breiter Haltestelleninsel der Straßenbahn) erinnern. Beide Straßen und die Straßenbahn wurden dort entfernt, um die Fußgängerzone zu errichten.
Die Große Präsidentenstraße ist schon seit Jahrzehnten nur noch Parkplatz und für Fußgänger fast tabu.
Auch südlich des S-Bahnhofs ist einschließlich der drei Stadtplätze Garnisionkirchplatz, H.-Hertz-Platz und Litfaßplatz alles Fußgängerzone.

Die verbliebenen, noch befahrbaren Straßen Monbijou-/Burgstraße, An der Spandauer Brücke und die Oranienburger Straße sind für den Lieferverkehr, Versorgung/Entsorgung, Rettungs- und Taxi- und sonstige Fahrdienste, Nachtbusse und als Zufahrt für tausende Tiefgaragenplätze notwendig und unverzichtbar. Durchgangsverkehr findet dort schon lange nicht mehr statt. Jährlich muss der Straßenbahnverkehr dort für einige Wochen durch Ersatzbusse abgewickelt werden, gleichzeitig sind dann Straßenabschnitte mit Gleisen baubedingt gesperrt.

so long

Mario
Zitat
angus_67
Zitat
Arnd Hellinger
Meine Meinung dazu: Eigentlich keine ganz schlechte Idee, den Hackeschen Markt endlich konsequent autofrei zu gestalten. Ob es aber beim derzeitigen Zustand der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie des Bezirksamts Mitte zielführend ist, zu viele derartige Projekte gleichzeitig aufzulegen, muss indes hinterfragt werden.

...ein paar Schilder aufgestellt: Durch-Zu-Einfahrt verboten und fertig. Warum muss immer alles gleich "umgestaltet" werden?

Weil Bordsteine etc. in einer Straße ohne MIV eher der Barrierefreiheit abträglich sind als irgendeinen verkehrslenkenden Zweck erfüllen zu können. Außerdem sollte der jetzige Stummelbahnsteig der M1 vor den Hackeschen Höfen schon bitte irgendwann auf 60m Standardlänge ausgebaut werden, was bisher ja "nur" wegen des MIV nicht machbar war. Abgesehen davon machen Provisorien stadtgestalterisch auch nicht wirklich den besten Eindruck.

Verwaltungs- und Planungskapazität ist in solchen Fällen aber in jedem Fall nötig, weil auch das "einfache Aufstellen von Verbotsschildern" nebst Markierungen, Umleitungen etc. rechtssicher geplant und angeordnet werden muss. Die Einziehung bisher öffentlicher Verkehrsflächen bzw. deren dauerhafte Umwidmung zu Gunsten anderer Mobilitätsformen bedarf z. B. eines öffentlichen straßenrechtlichen Verfahrens.

Viele Grüße
Arnd
Die Haltestelle der M1 könnte schon lange ein überfahrbares Haltestellenkap haben. Platz genug ist da rechts neben der Bahn: [www.mapillary.com]

Zitat
der weiße bim
Die Große Präsidentenstraße ist schon seit Jahrzehnten nur noch Parkplatz und für Fußgänger fast tabu.
Straßenbahnparkplatz und für KFZ tabu meinst du? Hindert die Autler aber trotzdem nicht daran, sich dort zu tummeln. [www.mapillary.com]

Es muss ja nicht gleich alles Fußgängerzone sein, in Sachen Verkehrsberuhigung ist da aber noch deutlich Luft nach oben.
Hier der Beginn der Oranienburger Str. z.B: Die StreetView-Aufnahmen sind zwar schon von 2008, die Situation ist aber noch die Gleiche. Links & Rechts kann geparkt werden, aber zu Fuß Gehende müssen sich mit teilweise weniger als 1 m Reststreifen zufrieden geben.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
angus_67
Zitat
Arnd Hellinger
Meine Meinung dazu: Eigentlich keine ganz schlechte Idee, den Hackeschen Markt endlich konsequent autofrei zu gestalten. Ob es aber beim derzeitigen Zustand der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie des Bezirksamts Mitte zielführend ist, zu viele derartige Projekte gleichzeitig aufzulegen, muss indes hinterfragt werden.

...ein paar Schilder aufgestellt: Durch-Zu-Einfahrt verboten und fertig. Warum muss immer alles gleich "umgestaltet" werden?

Weil der Berliner Autofahrer solche Schilder geflissentlich zu ignorieren pflegt.

hmmm...Betonpflanzkübel zur Fahrbahneinengung und ein paar Ordnungshüter könnten da durchaus helfen...bessert den Berliner Haushalt auf und ist reversierbar wenn die Weltverbesserer zum Ätna weiterziehen...
Zitat
Arnd Hellinger
Verwaltungs- und Planungskapazität ist in solchen Fällen aber in jedem Fall nötig, weil auch das "einfache Aufstellen von Verbotsschildern" nebst Markierungen, Umleitungen etc. rechtssicher geplant und angeordnet werden muss. Die Einziehung bisher öffentlicher Verkehrsflächen bzw. deren dauerhafte Umwidmung zu Gunsten anderer Mobilitätsformen bedarf z. B. eines öffentlichen straßenrechtlichen Verfahrens.

Tja...das wird wohl in den Geschichtsbüchern irgendwann zu lesen sein, wenn übers Scheitern der "Verkehrswende" beim Thema Suburbanisierung geschwafelt wird

Grusz
Zitat
angus_67
Zitat
Arnd Hellinger
Verwaltungs- und Planungskapazität ist in solchen Fällen aber in jedem Fall nötig, weil auch das "einfache Aufstellen von Verbotsschildern" nebst Markierungen, Umleitungen etc. rechtssicher geplant und angeordnet werden muss. Die Einziehung bisher öffentlicher Verkehrsflächen bzw. deren dauerhafte Umwidmung zu Gunsten anderer Mobilitätsformen bedarf z. B. eines öffentlichen straßenrechtlichen Verfahrens.

Tja...das wird wohl in den Geschichtsbüchern irgendwann zu lesen sein, wenn übers Scheitern der "Verkehrswende" beim Thema Suburbanisierung geschwafelt wird

Grusz

Weiß ich nicht. Im Bezirk Mitte bewegt sich immerhin etwas. Nach dem Altbezirk Tiergarten steht hinsichtlich der Parkraumbewirtschaftung jetzt der Altbezirk Wedding auf der Tagesordnung, beginnend mit dem Brunnenviertel zum 1.12.2021 (Zone 83, westlich der Nordsüdbahnstrecke der S-Bahn und südlich der Ringbahn).

Der Handlungsbedarf in der Oranienburger Straße scheint mir kaum übersehbar. Wenn es nach mir ginge, würde man die Straße kurzfristig irgendwo in der Mitte für den KfZ-Durchgangsverkehr sperren (also außer BVG, BSR, Rettungsfahrzeuge usw.) und mittelfristig ein mit den Anlieger/innen abgestimmtes Konzept entwickeln - mit dem Ziel einer weitgehenden Herausnahme des allgemeinen Kfz-Verkehrs aus dieser Straße.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen