Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
? zum Ergebnis zwischen den Bus-Streit um die Buslinienvergabe beim ViP Potsdam Günter Anger und Andreas Nickol/AC Busreisen?
geschrieben von Byz 438 
Hallo zusammen,

wie ist dieser Sachverhalt, nämlich der Konflikt zwischen dem Bus-Unternehmen Günter Anger aus Potsdam-
Marquardt und Andreas Nickol AC Busreisen wegen der Linienvergabe vom Verkehrsbetrieb in
Potsdam an Günter Anger im April 2006 ausgefallen? "Im April 2006 gab es einen Konflikt zwischen dem Bus-Unternehmen Günter Anger aus Potsdam-
Marquardt und Andreas Nickol AC Busreisen wegen der Linienvergabe vom Verkehrsbetrieb in
Potsdam an Günter Anger. Denn Nickol wollte sich gegen die Linienvergabe vom ViP an Anger sich
zur Wehr setzen.
Nickol wehrte sich gegen ViP-Linienvergabe an Anger
Satzkorn/Marquardt – Der Satzkorner Busunternehmer Andreas Nickol wollte sich gegen den
Entzug von Aufträgen für das Befahren von Buslinien durch den Potsdamer Verkehrsbetrieb
(ViP) wehren. Wie er auf Anfrage beschrieb, wisse er, dass mit dem Fahrplanwechsel am 28.
Mai 2006 dieses Jahres der Busunternehmer Günter Anger aus Marquardt seine Aufträge
erhalten sollte. Das pikante daran ist der Umstand, dass Andreas Nickol Mitglied der SPD ist.
Günter Anger dagegen ist in der CDU. Bis 1993 waren beide noch Geschäftspartner. Seitdem
gehen beide wirtschaftlich getrennte Wege, das Tischtuch ist nach Aussagen beider
zerschnitten.
Nickol, der nach eigenen Angaben zu diesem Zeitpunkt noch mit drei Bussen für die ViP
fuhr, erläuterte, dass durch den Verlust aller ViP-Aufträge in seinem Unternehmen elf
Arbeitsplätze wegfallen würden. „Da gerät eine Firma ganz schön ins Wanken“, sagte Nickol.
Er könne sich nicht erklären, warum ihm alle ViP-Aufträge weggenommen werden sollen und
dafür Anger alle bekommen soll. „Es gab keine Sorgen mit mir“, sagte Nickol. Sein
Unternehmen sei wirtschaftlich gesund. Auf jeden Fall wolle er sich wehren, ob er juristische
Schritte einlegen wird, stand noch nicht fest.
Der Busunternehmer Anger bestätigte den PNN, dass es Gespräche zwischen ihm und dem
ViP gebe. Aber „ich habe noch keinen neuen Vertrag“, sagte Anger. Und weiter: „Es wird
aber irgendwann mal Zeit bis zum 28. Mai, wenn der neue Fahrplan in Kraft tritt“.
„Wir vergeben Aufträge nicht nach Parteibuch“, teilte am 31. März der damalige ViPGeschäftsführer
Martin Weis PNN mit. Für das operative Geschäft sei der Geschäftsführer
zuständig, die politischen Parteien hätten damit nichts zu tun, sagte Weis bezüglich der
Parteimitgliedschaften der beiden Busunternehmer. Desweitereh sagte er: Wenn jemand einen
Auftrag gut ausführt, dann tut er es länger, wenn nicht, dann nicht.
Sowohl Nickol als auch Anger sind nicht nur Nachauftragnehmer des ViP, sondern auch der
Havelbus Verkehrsgesellschaft (HVG). Dies bestätigte am 31. März 2006 Dieter Schäfer,
Betriebsleiter bei der Beelitzer Verkehrs- und Servicegesellschaft, das Tochterunternehmen
der HVG, das im Potsdamer Norden in den neuen Ortsteile Buslinien befährt. Für die HVG
„wird Nickol die Leistungen weiterfahren“, sagte Schäfer. An seinen Linien, der 619 von
Potsdam nach Ludwigsfelde und der 606 vom Hauptbahnhof nach Golm und weiter nach Neu
Töplitz, werde es „keine Abstriche“ geben. Der Umfang der Leistungen von Anger werde
dagegen „leicht erhöht“. Er befahre die Linien 612 von Neu Töplitz zum Hauptbahnhof und
die 609 von Potsdam nach Kartzow. Letztere werde im Zuge des neuen Konzepts zum
Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) aufgewertet. Guido Berg
07.04.2006 aus Potsdamer Neueste Nachrichten
Gerangel um Buslinien-Vergabe
Exner: Auftrag „zu klein“ für öffentliche Ausschreibung der Nordrouten
Der Zwist um die Auftragsvergabe des Verkehrsbetriebs (ViP) für Buslinien in den neuen
Potsdamer Ortsteilen beschäftigte am Mittwochabend, den 05. April 2006 die Potsdamer
Stadtverordneten. Den Hintergrund bildete ein diffizieler Sachverhalt: Dem Satzkorner
Busunternehmer Andreas Nickol sollen nach eigener Aussage die bisherigen Fahrten als ViPSubunternehmer
entzogen und mit dem neuen Fahrplan am 28. Mai dem Marquardter
Unternehmer Günter Anger zugeschlagen werden. Nickol ist SPD-, Anger hingegen CDUMitglied.
ViP-Chef Martin Weis wies bereits vergangene Woche Vermutungen vehement
zurück, die Parteizugehörigkeit sei ein Auswahlkriterium. Für die Neuvergabe der
betreffenden Linien wurde Nickol nicht mehr angefragt, neben zwei anderen aber die
Havelbus-Gesellschaft (HVG). Die Ironie: Nickol fährt im Potsdamer Norden auch für die
HVG, nach PNN-Informationen auch über den 28. Mai hinaus.
Die SPD-Fraktion forderte daraufhin am Mittwochabend in einem Dringlichkeitsantrag den
Oberbürgermeister auf, „dafür Sorge zu tragen, dass (…) die Linien im Potsdamer Nordraum,
welche nicht durch den ViP selbst befahren werden, im Rahmen eines öffentlichen
Wettbewerbsverfahren vergeben werden“. Der SPD-Unternehmer Nickol wurde in dem
Antrag nicht genannt. Doch der CDU-Fraktionsvorsitzende Steeven Bretz witterte scheinbar
den parteipolitischen Braten: Er rechtfertigte die Vergabe der ViP-Linien an CDUUnternehmer
Anger. „Der ViP hat mehrere Anbieter angeschrieben und sich bewusst für
Anger entschieden, weil er die besten Preise hat“, sagte Bretz. Außerdem zitierte er aus einem
internen Papier des ViP – was den SPD-Abgeordneten Christian Seidel aufregte: „Wir
befinden uns in einer öffentlichen Sitzung!“ Da zählte Bretz gerade die vom ViP
dokumentierten so genannten „Schlechtleistungen“ von Nickol auf. Der SPD-Antrag habe
nichts mit konkreten Unternehmen zu tun, konterte Fraktionschef Mike Schubert – Bretz habe
eine „Verteidigungsrede für ein Unternehmen“ gehalten. Der SPD ginge es nicht um
Parteibücher, sondern um das Vergabeverfahren. „Und da musste nach den Berichten der
Eindruck entstehen, dass es womöglich zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist“, so Schubert.
Die gelte es zu prüfen und künftig zu verhindern. VIP-Aufsichtsratchef und Bürgermeister
Burkhard Exner (SPD) schob einer öffentlichen Ausschreibung den Riegel vor. Mit nur 1090
Kilometer Fahrleistung pro Woche sei der Auftrag „klein“ und deshalb nicht
ausschreibungspflichtig. Außerdem: „Wir haben keinerlei Anhaltspunkte für
Unregelmäßigkeiten“, erklärte Exner gleich dreimal.
Das meinte nach aufgeregter Debatte auch die Mehrheit des Plenums und lehnte den SPDAntrag
ab. Schubert kündigte an, den ViP-Aufsichtsrat zu informieren und bei sich
erhärtenden Verdachtsmomenten den Rechnungsprüfungsausschuss einzuschalten.

Weiß einer zufällig, wie dies ausgegangen ist? Fuhr in diesem Zeitpunkt die Firma Andreas Nickol/AC-Busreisen aus Potsdam-Satzkorn weiterhin als Sub-Unternehmer für den Verkehrsbetrieb in Potsdam? Oder fuhr er zeitweilig für die ViP Potsdam nicht mehr? Ich danke darum im Voraus für die Informationen darüber!
Also heute habe einmal einen Bus von Nickol auf der Linie 614 Stadteinwärts kurz vor der Rückertstraße in Bornim und einmal einen 692 in der Wendeschleife Kirschallee. Ob das nun zwei verschiedene – oder derselbe nur zu anderen Zeiten kann ich nicht sagen. Desöfteren sah ja auch mal einen im Wochenendverkehr der Linie 606, aber die ist ja nun Geschichte. Anger fährt fast alles in und um Potsdam.

Nebenbei gefragt: wo fahren die blauen Schlenkis die ich heute bei Anger auf dem Betriebshof am Friedrichspark in Marquart sah?
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen