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Buslinie 340 (eingestellt zum 12.12.2004)
geschrieben von Mont Klamott 
Ich möchte einmal an den eingestellten Bus 340 erinnern. Die Linienführung war wie folgt:

S Ostbahnhof DB<>U Mierendorffplatz
02.06.96
Am Ostbahnhof – Str. der Pariser Kommune – Friedenstr. – Platz der Vereinten Nationen – Mollstr. – Torstr. – Hannoversche Str. – Luisenstr. – Invalidenstr. – Lehrter Str. – Perleberger Str. – Stromstr. – Turmstr. – Beusselstr. – Kaiserin-Augusta-Allee – Mierendorffplatz – Keplerstr. – Olbersstr. – Lise-Meitner-Str. (zurück: Kaiserin-Augusta-Allee)

Die Friedenstr. ist seit Einstellung schlechter angebunden, dort sind 3 Friedhöfe, ein toller Bäcker Schubert in der Palisadenstr., das Kriminaltheater, am Mehringplatz beim ND die Fitness Company (wo auch Rehasport angeboten wird).

Die WBM hat einen Neubau in der Friedenstr. errichtet, die Pandion baut „Pandion Midtown“ (Eigentumswohnungen) auf dem Gelände des abgerissenen Böhmischen Brauhauses.

Ich fände die Wiedereinführung des Busses sehr positiv für Friedrichshain.

Umstrukturierung des BVG-Netzes (12.Dezember 2004)

WBM - FRIEDENSTRASSE: QUARTIER ALTE MÄLZEREI

[pandionmidtown.de]

Einen angenehmen Sonntag,

Gruß, Thomas



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2022 14:15 von Mont Klamott.
Zitat
Mont Klamott
Umstrukturierung des BVG-Netzes (12.Dezember 2004)

Was ist denn das für eine seltsame und realitätsverzerrende Tabelle? Klingt ja fast wie aus der Marketingabteilung der BVG - mal ein Beispiel aus Charlottenburg-Wilmersdorf:

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie die Linie 219 damals dem Verkehrskonzept "BVG 2005 minus" zum Opfer fiel: Für die Anwohner der Siedlung Eichkamp fiel damit eine Anbindung an den Ku'damm im 20-Minuten-Takt (7 Tage die Woche ca. 6-23 Uhr) ersatzlos weg. Die Tabelle wiederholt nun einfach die damalige BVG-Propaganda, dass "als Ausgleich" die Linie 119 ein Upgrade zur Linie M19 erhalten würde. Wer die Gegend kennt, weiß, dass zwischen der Siedlung Eichkamp und dem Linienverlauf des 119/M19 so kleine Hindernisse wie eine mehrgleisige Eisenbahnstrecke und eine sechsspurige Autobahn liegen. Nur in der BVG-Logik kann man daher den "M19" als Ersatz des 219 sehen - real überhaupt nicht. Ich dachte zwar damals auch: Wow, endlich ein 10-Minuten-Takt am S Grunewald Richtung Ku'damm - leider war ich damit aber auch nur (kurzzeitig) der Kundenverarsche der BVG aufgesessen: Metrolinie ist gar nicht gleich Merolinie - die BVG defniert zusätzlich noch "Metroabschnitte" auf "Metrolinien" - im Fall des neuen M19 endet der Metroabschnitt bis heute genau eine Haltestelle vor dem S-Bahnhof Grunewald - bis zum Hagneplatz gab es aber auch zuvor bereits einen 10-Minuten-Takt. Die Wahrheit ist also, dass der 219er, dort wo er einen eigenen Linienverlkauf hatte, restlos entfallen ist. Erst Jahre später kam dann die Sprinterlinie 349, die Mo-Fr von etwa 8-18 Uhr im 40-Minuten-Takt die Siedlung Eichkamp an die U2 anbindet... Egal, die BVG dachte wohl: Die Leute haben schließlich Autos, sollen sie diese doch bitte auch nutzen!

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Man müsste auch die Legende dazu beachten. Schau mal, was unter braun steht. ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Man müsste auch die Legende dazu beachten. Schau mal, was unter braun steht. ;)

Ich sage ja: BVG-Propaganda - es sind alle Teile des 219er entfallen, die nicht mit dem 119er identisch waren1! Das letzterer zu einem M19er umgelabelt wurde (und nun in Teilen sogar tatsächlich "Metroabschnitte" aufweist), hat mit der Linie 219 einfach mal nichts zu tun...

1 bevor es jemand zu genau nimmt: natürlich bis auf die beiden Schülerfahrten jeweils morgens/mittags zum Maikäferpfad

Gruß
Salzfisch

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Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2022 22:27 von Salzfisch.
Zitat
Salzfisch
Egal, die BVG dachte wohl: Die Leute haben schließlich Autos, sollen sie diese doch bitte auch nutzen!

Der Trend zum Auto ist in fast allen berliner Bezirken positiv. Könnte vielleicht nicht nur mit Corona und Bequemlichkeit zu tun haben, sondern auch mit der verirrten Verkehrspolitik von R2G. Ist aber nur ein Schuss in Blaue ;)

Gruß
Mir fällt auch auf, dass der Pkw-Verkehr unter RRG/RGR extrem zugenommen hat. 2004 war der Senat Wowereit 2(SPD, PDS).

Für die Strecke Platz der Vereinten Nationen- Rüdersdorfer Str./Franz-Mehring-Platz war für mich das Auto alternativlos mit Gepäck zum Sport/Sauna.
Mit dem 142er bis Ostbahnhof, dann den 240 er nehmen wäre die Alternative. Wobei Anschlüsse nicht garantiert sind, wenn ein Bus nur alle 20 Minuten verkehrt. Vermutlich ist man schneller am Alexanderplatz. :-)
Eine derart kurze Strecke geht warum genau nicht mit ÖPNV+Fußweg oder per Fahrrad?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Um etwas auszuholen, das Satori in der Friedenstr. hatte geschlossen, die Mitglieder mussten in die Fitness Company im „Neuen Deutschland“ . Ich glaube nicht, dass alle so sportlich sind um das Rad mit Gepäck zu nehmen.

Für die 1,5 Kilometer schlägt die VBB App im Extremfall sogar die Tram bis Alex, dann die S-Bahn bis Ostbahnhof, dann den 240er in 36 Minuten vor.

Mich betrifft es persönlich nicht mehr, es sollte ein Beispiel für fehlende Querverbindungen sein. Ähnliches gilt auch für Fahrten in den Simon-Dach-Kiez nach Teilung des 240ers am Ostbahnhof.


Zitat
B-V 3313
Eine derart kurze Strecke geht warum genau nicht mit ÖPNV+Fußweg oder per Fahrrad?
Zitat
Mont Klamott
Um etwas auszuholen, das Satori in der Friedenstr. hatte geschlossen, die Mitglieder mussten in die Fitness Company im „Neuen Deutschland“ . Ich glaube nicht, dass alle so sportlich sind um das Rad mit Gepäck zu nehmen.

Man fährt also ins Fitnesscenter und kann das aber konditionsmäßig nicht per Fahrrad machen? Dazu fehlt mir irgendwie die Phantasie.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ich sagte ja, dass dort Rehasport mit einer Verordnung angeboten wird, da nehmen auch viele ältere Menschen teil.
Ich würde mir kein Lastenfahrrad mieten um mein Sport- und Saunagepäck (Getränke, große Handtücher) zu transportieren. ;-)
Bei fehlenden Angeboten der BVG kann nicht nur das Fahrrad als Angebot kommen. Was sollte mich denn dann bewegen, auf das Auto zu verzichten ?

Zitat
B-V 3313
Zitat
Mont Klamott
Um etwas auszuholen, das Satori in der Friedenstr. hatte geschlossen, die Mitglieder mussten in die Fitness Company im „Neuen Deutschland“ . Ich glaube nicht, dass alle so sportlich sind um das Rad mit Gepäck zu nehmen.

Man fährt also ins Fitnesscenter und kann das aber konditionsmäßig nicht per Fahrrad machen? Dazu fehlt mir irgendwie die Phantasie.
Zitat
Mont Klamott
Was sollte mich denn dann bewegen, auf das Auto zu verzichten ?

Wer zum Rehasport fährt, wird sich kaum in einen Porsche quetschen können (oder gerade?). Nur für den Weg zum Rehasport wird sich auch niemand ein Auto kaufen.

Was ist aber mit den normalen "Körperkulturisten" - können die alle kein Fahrrad fahren (so sie aus deiner Gegend kommen)?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2022 19:52 von B-V 3313.
Es gibt dort auch Fahradstellplätze. Mich haben sie als Mitglied verloren, da es Parkzone ist. Das geht ganz schön ins Geld.
Meiner Mutter zuliebe hatte ich mein Fahrrad verkauft. Karl-Marx-Allee/Straße der Pariser Kommune gab es schon tödliche Fahrradunfälle. Bei mir kracht es auch mal öfter.

Zitat
B-V 3313
Zitat
Mont Klamott
Was sollte mich denn dann bewegen, auf das Auto zu verzichten ?

Wer zum Rehasport fährt, wird sich kaum in einen Porsche quetschen können (oder gerade?). Nur für den Weg zum Rehasport wird sich auch niemand ein Auto kaufen.

Was ist aber mit den normalen "Körperkulturisten" - können die alle kein Fahrrad fahren (so sie aus deiner Gegend kommen)?
Dann muss man etwas für die Sicherheit tun, aber da hilft keine Buslinie 340.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Mont Klamott
Es gibt dort auch Fahradstellplätze. Mich haben sie als Mitglied verloren, da es Parkzone ist. Das geht ganz schön ins Geld.
Meiner Mutter zuliebe hatte ich mein Fahrrad verkauft. Karl-Marx-Allee/Straße der Pariser Kommune gab es schon tödliche Fahrradunfälle. Bei mir kracht es auch mal öfter.

Das ist nun eine völlig irrationale Denkweise.
Auch wenn's gelegentlich schwere und tödliche Fahrradunfälle gibt (von letzteren in Berlin so ca. 10 pro Jahr): der Nutzen für deine Gesundheit ist (trotz der Risiken), wenn du regelmäßig Fahrrad fährst, unterm Strich höher, als wenn du stattdessen Bus oder Auto fährst.

Und dass man für seine Fitnessstudioklamotten ein Lastenrad bräuchte, wäre nun wirklich völliger Unsinn.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2022 10:06 von Global Fisch.
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