Tach zusammen,

heute "launchte" der neue Markenklang der BVG. Dahinter verbirgt sich wohl die Vereinheitlichung diverser Töne und Gongs.

Das Ganze kann man sich hier erklären lassen und anhören: [www.youtube.com]

Alternativ die Berliner Zeitung dazu: [www.berliner-zeitung.de]

Interessanterweise wird also ab jetzt scheinbar ein Gong aus drei Tönen abgespielt. Sprich, endlich kann wieder eine Dreiklangdiskussion geführt werden =)

Grüße!

Ergänzend dazu vielleicht noch der Link zur BVG-Homepage, wo man sich alle neuen Töne auch einzeln anhören kann: [unternehmen.bvg.de]
Ob das jetzt wirklich nötig war, sei mal dahingestellt. Ich finde allerdings, dass tatsächlich ganz angenehme Töne dabei herausgekommen sind ... ganz im Gegensatz zum "Buschtrommel-Desaster" bei der Einführung der neuen Ansagestimme 😀

Einen ähnlichen Aufwand mit neuer Stimme und neuem "Sound-Design" haben ja 2012 die Wiener Linien betrieben: [www.youtube.com]

Viele Grüße
Markus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2022 20:34 von mkg_koeln.

Aus musikalischer Sicht finde ich die Varianten und die Verwandschaft der verschiedenen Gongs sehr cool.

Eben wars in der M4 zwar relativ zu laut, aber ich war auch quasi allein in der Bahn und das betraf auch die Ansage als solches.

Aber im Herzen vermiss ich natürlich den 90er-Gong meiner Kindheit. Das war damals doch sogar nur ein einzelner Ton, oder?

Hallo zusammen!

Bin ja sehr gespannt, wer sich den als Klingelton angebotenen Gong auf sein Handy spielt ...

Ich selbst habe den legendären SNCF-Jingle als Kligelton (Youtube) und der wird auch bleiben :)

Viele Grüße
Manuel

Zitat
PassusDuriusculus
Aus musikalischer Sicht finde ich die Varianten und die Verwandschaft der verschiedenen Gongs sehr cool.

Eben wars in der M4 zwar relativ zu laut, aber ich war auch quasi allein in der Bahn und das betraf auch die Ansage als solches.

Aber im Herzen vermiss ich natürlich den 90er-Gong meiner Kindheit. Das war damals doch sogar nur ein einzelner Ton, oder?

Habe den neuen Tonklang heute Morgen überraschend im Bus gehört. Finde ich sehr angenehm, dass er so tieffrequent und warm ist.

Zitat
PassusDuriusculus
Aber im Herzen vermiss ich natürlich den 90er-Gong meiner Kindheit. Das war damals doch sogar nur ein einzelner Ton, oder?

Meine Kindheit war auch in den 1990er-Jahren und ich hatte in diesem Zeitraum (Anfang 1992 bis Mitte 2000) in Berlin gewohnt. Damals war es nur ein einzelner Ton bei den Fahrzeugen der BVG.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2022 23:55 von Henning.

Solange man nicht wieder alle paar Meter mit irgendwelchen Verhaltensmaßregeln vollgequatscht wird, ist es erträglich. Allerdings frage ich mich, was an einem einfachen Gong so schlecht wäre. Und ob man es nicht auch so einrichten könnte, dass sich niemand gestört fühlt. Aber das wäre natürlich konträr zu jedem Marketing.

Die Umstellung scheint bei der U-Bahn schnell voranzugehen. Sitze gerade in einem Zug, den ich Sonntag noch mit alten Klang hatte.
Ich denke man kann sich dran gewöhnen, wenn man es mal live gehört hat.

Zitat
Flexist
Die Umstellung scheint bei der U-Bahn schnell voranzugehen. Sitze gerade in einem Zug, den ich Sonntag noch mit alten Klang hatte.
Ich denke man kann sich dran gewöhnen, wenn man es mal live gehört hat.

Es geht bei der U-Bahn Schritt für Schritt. Noch letzte Woche fuhr ich in einem Zug, der bei der Rückumstellung vergessen wurde und noch die alten-neuen Sound-Elemente abspielte. Neue-neue hatte ich gestern auch schon mal gehört, heute wieder der alte (zeitlose) Gong.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Bei der U-Bahn gibt es neben den Gongs noch weitere Anpassungen: Alle Züge (außer HK - die können es einfach nicht) sagen künftig die Linie in den Abfertigungsansagen an („U2 nach…“). Zudem wurde ein Großteil der Sprachaufnahmen ausgetauscht, sodass das Gefühl, man werde von Philippa angeschrien, deutlich zurückgehen sollte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2022 14:01 von UndergroundBerlin.

Für die Ik sind das ja jetzt die ersten Ansagen mit Philippa.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2022 14:49 von Flexist.

Wird denn eigentlich bei der Gelegenheit dann auch an der Lautstärke geändert? Wenn die Ansagen in den IK-Zügen weiterhin so geflüstert werden wie bisher, ist es eigentlich egal, welche Stimme nach welchem Jingle die nächste Station verkündet - sobald irgendwer eine Buchseite umblättert, hört man sie sowieso nicht.

Mich erinnerte der komische Gong an die Melodie von Peter Lustig "Löwenzahn".
Warum muss alle Nase lang an solche bewärte und für die Fahrgäste vertraute Klänge rumgebastelt werden.
Die BVG soll sich um ihr Kerngeschäft der Pünktlichkeit kümmern.
Aber bei der S-Bahn ist es ja auch nicht besser, der Vertraute Dreiklangton verschwindet dort ja auch.

Bei solchen Meinungen kann ich nur mit den Augen rollen.

Es ist nun mal mehr als nur Menschen von A nach B zu befördern.
Genauso wie es in der Gastronomie nicht nur darum geht Essen zuzubereiten und an den Tisch zu bringen.
Es gehört eine Speisekarte und ein Flair dazu. Besonderheiten, Auftreten, Style...

Gerade beim Marketing gibt es schon lange solche Erkenntnisse, dass Klänge und Visualität eine große Bedeutung haben.

Und nach deiner Meinung sollten wir die automatisierte Ansage auch sein lassen und die Fahrer alles ausrufen lassen. ;D
Holzbänke sind sowieso bequemer... achja und Rauchen sorgt immer für so eine angenehme Stimmung im Fahrzeug. ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2022 17:46 von Nahverkehrsplan.

Zitat
Triebfahrzeugführer
Mich erinnerte der komische Gong an die Melodie von Peter Lustig "Löwenzahn".
Warum muss alle Nase lang an solche bewärte und für die Fahrgäste vertraute Klänge rumgebastelt werden.
Die BVG soll sich um ihr Kerngeschäft der Pünktlichkeit kümmern.
Aber bei der S-Bahn ist es ja auch nicht besser, der Vertraute Dreiklangton verschwindet dort ja auch.

Es ist doch löblich, dass man es man es nun einheitlich gestaltet. Stammtischparolen bzgl. Pünktlichkeit etc. sind völlig irrelevant und überflüssig. Ist genauso wie der Polizei jedes mal vorzuwerfen sie solle sich um Kriminelle kümmern anstatt Autos an zu halten und zu kontrollieren o.ä.

Zitat
Nahverkehrsplan
Es ist nun mal mehr als nur Menschen von A nach B zu befördern.
Genauso wie es in der Gastronomie nicht nur darum geht Essen zuzubereiten und an den Tisch zu bringen.
Es gehört eine Speisekarte und ein Flair dazu. Besonderheiten, Auftreten, Style...

Was aber bringt das beste Design wenn das Essen ungenießbar ist?

Die BVG soll sich gefälligst auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
GraphXBerlin
anstatt Autos an zu halten

Be sonders in der Ge Gend rings um den An Halter Bahn Hof.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
B-V 3313
Die BVG soll sich gefälligst auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Wie viel besser könnten sie das denn wenn sich sich nicht um ihren Auftritt kümmern würden? Wie viel Geld hätte man denn eingespart wenn man jetzt nicht 'ne neue Stimme engagiert hätte und die Klänge auf ein Niveau gebracht hätte?

Ich zweifle daran, dass das Budget - auch wenn es in Summe sogar Millionen sein sollten - nennenswert auffällt im Gesamthaushalt des ÖPNV.

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Zitat
Philipp Borchert

Zitat
B-V 3313
Die BVG soll sich gefälligst auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Wie viel besser könnten sie das denn wenn sich sich nicht um ihren Auftritt kümmern würden? Wie viel Geld hätte man denn eingespart wenn man jetzt nicht 'ne neue Stimme engagiert hätte und die Klänge auf ein Niveau gebracht hätte?

Ich zweifle daran, dass das Budget - auch wenn es in Summe sogar Millionen sein sollten - nennenswert auffällt im Gesamthaushalt des ÖPNV.

Es geht nicht so sehr darum, dass man eventuell ein paar Millionen hätte einsparen können. Es geht darum, dass man als Fahrgast unbehelligt von A nach B gebracht und nicht bespaßt werden will zwischendurch. Ein "schwebender" Gong wie in Hamburg reicht zum Aufhorchen völlig aus. Alles darüber hinaus ist eine Belästigung. Ich weiß nicht, was so schwierig daran zu verstehen ist, dass man als Fahrgast nicht der Selbstbestätigung der Marketingabteilung ausgesetzt werden möchte.

Denn was erwartet man sich davon (abgesehen vom gegenseitigen Schulterklopfen)? Dass die Touristen aus Kyritz an der Knatter die BVG als den Geheimtipp anpreisen? Dass sie stolz auf ihre Hauptstadt sind, weil die so fetzige Sounds hat? Glaubt man wirklich, man könne mitbestimmen, was modern sei? Für wen hält man sich, und für wen hält man die Passagiere? Lab rats?

Zitat
Philipp Borchert
Ich zweifle daran, dass das Budget - auch wenn es in Summe sogar Millionen sein sollten - nennenswert auffällt im Gesamthaushalt des ÖPNV.

Wäre es so: schlimm genug! Dann stünden der "Anstalt" wohl doch noch zu viele Gelder zur Verfügung... Es wird Zeit, dass man innerhalb der BVG mal über eine Umverteilung der Gelder nachdenkt. Haben wir uns hier in den letzten Jahren nicht oft genug darüber mokiert, für welchen Schnickschnack Gelder fließen? Dass es wichtiger ist, sich dafür bei Veranstaltungen Goldmedaillen u. ä. abzuholen? Die "Turnschuhaffäre"? Und wenn es mal um U-Bahn-Strecken und Doppeldecker ging, waren nicht genügend Gelder da! Oder steckt da System hinter?