Wie fährt künftig der Tunnel-SEV? - Tucholskystr. wird Fahrradstraße 14.08.2023 15:32 |
Zitat
Nordender
Leider mal wieder die selbe Politik des gegeneinander Auspielens:
[www.rbb24.de]
Vielen Leuten in der Ecke dürfte ihre Straßenbahn wichtiger sein.
Zitat
Jay
Damit gibt es jetzt keine sinnvolle Linienführung für den SEV mehr. Künftig wird er wohl zwangsläufig durch die Friedrichstraße fahren müssen, denn über Hackeschen Markt kann keiner ernsthaft fahren wollen.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Jay
Damit gibt es jetzt keine sinnvolle Linienführung für den SEV mehr. Künftig wird er wohl zwangsläufig durch die Friedrichstraße fahren müssen, denn über Hackeschen Markt kann keiner ernsthaft fahren wollen.
Warum auch nicht? Ich finde das Prinzip, in Gegenden, die ohnehin über ein hervorragendes ÖPNV-Angebot verfügen, nicht unbedingt in Schlangenlinien an jeden einzelnen S-Bahnhof heranzufahren, ziemlich sinnvoll.
Zitat
Philipp Borchert
Hervorragend würde ich den ÖPNV in der Gegend nun nicht nennen - jedenfalls nicht dann, wenn die S-Bahn nicht fährt. In der Torstraße ist etwas unterwegs, das es eigentlich gar nicht mehr geben sollte: Eine Buslinie, die alle 20 Minuten mit 'nem Standardwagen durch die dichtesten Innenstadtgegenden fährt.
Zitat
PassusDuriusculus
Ist die Gartenstr. im Bereich Humboldthain bustauglich?
Dann wäre die Strecke Friedrichstr. - Invalidenstr. - Gartenstr. - Hochstr. sowieso viel attraktiver und schneller als die ganz ursprüngliche...
Warum nicht auch für die Busse? Eiliger als Polizei oder Feuerwehr im Einsatz dürften die es auch nicht haben.Zitat
Die neuen Poller an der Kreuzung Tucholskystraße/Linienstraße können demnach für Polizei, Feuerwehr und Müllentsorgung herausgenommen werden.
Zitat
VvJ-Ente
Warum nicht auch für die Busse? Eiliger als Polizei oder Feuerwehr im Einsatz dürften die es auch nicht haben.
Zitat
def
Zitat
Lopi2000
Ich finde das Prinzip, in Gegenden, die ohnehin über ein hervorragendes ÖPNV-Angebot verfügen, nicht unbedingt in Schlangenlinien an jeden einzelnen S-Bahnhof heranzufahren, ziemlich sinnvoll.
Und im konkreten Fall kann der S-Bahn-SEV ersatzweise am Oranienburger Tor stehenbleiben. Dort erreicht man die gleichen Straßenbahnlinien, und zum S-Bahnhof Oranienburger Straße sind es nur 5 min zu Fuß.
Aber was ist mit denen, deren Ziel östlich des S-Bahnhofs liegt? Die sind recht schnell im Einzugsbereich der U8, die auch zum Gesundbrunnen fährt.
Und vom S Oranienburger Straße zum Bahnhof Friedrichstraße gibt es hoffentlich bald wieder die M1.
Nebenbei bietet die Fahrradstraße auch die Chance, Leihräder ins Ersatzkonzept einzubinden (natürlich als Ergänzung, nicht als Ersatz für Ersatzbusse). Das haben die Wiener Linien, die auch die City Bikes betreiben (lassen), bei Gleisbauarbeiten im Juli beworben - die City-Bike-Nutzung war zwischen gewissen Leihstationen im Umfeld der Bauarbeiten m.E. sogar kostenlos. Da der SEV im Nord-Süd-Tunnel meist im Januar stattfindet, setzt das natürlich einen funktionierenden Winterdienst auch in der Fahrradstraße voraus.
Zitat
Jumbo
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die S-Bahn eine Eisenbahn ist. Touristen, die aus Buxtehude, Lieblos, München, Dortmund oder Köln unter anderem mit dem ICE anreisen, dürfen mit ihrem ICE-Fahrschein auch die S-Bahn oder den S-Bahn-SEV bis zur Oranienburger Straße benutzen. Eine Nutzung von U- oder Straßenbahn, Leihroller oder -rad bedeutet dann Mehrkosten und zusätzlichen Aufwand, die die Fahrtberetigung für das Ersatz-Verkehrsmittel zu bekommen.
Zitat
Jumbo
Zitat
def
Zitat
Lopi2000
Ich finde das Prinzip, in Gegenden, die ohnehin über ein hervorragendes ÖPNV-Angebot verfügen, nicht unbedingt in Schlangenlinien an jeden einzelnen S-Bahnhof heranzufahren, ziemlich sinnvoll.
Und im konkreten Fall kann der S-Bahn-SEV ersatzweise am Oranienburger Tor stehenbleiben. Dort erreicht man die gleichen Straßenbahnlinien, und zum S-Bahnhof Oranienburger Straße sind es nur 5 min zu Fuß.
Aber was ist mit denen, deren Ziel östlich des S-Bahnhofs liegt? Die sind recht schnell im Einzugsbereich der U8, die auch zum Gesundbrunnen fährt.
Und vom S Oranienburger Straße zum Bahnhof Friedrichstraße gibt es hoffentlich bald wieder die M1.
Nebenbei bietet die Fahrradstraße auch die Chance, Leihräder ins Ersatzkonzept einzubinden (natürlich als Ergänzung, nicht als Ersatz für Ersatzbusse). Das haben die Wiener Linien, die auch die City Bikes betreiben (lassen), bei Gleisbauarbeiten im Juli beworben - die City-Bike-Nutzung war zwischen gewissen Leihstationen im Umfeld der Bauarbeiten m.E. sogar kostenlos. Da der SEV im Nord-Süd-Tunnel meist im Januar stattfindet, setzt das natürlich einen funktionierenden Winterdienst auch in der Fahrradstraße voraus.
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die S-Bahn eine Eisenbahn ist. Touristen, die aus Buxtehude, Lieblos, München, Dortmund oder Köln unter anderem mit dem ICE anreisen, dürfen mit ihrem ICE-Fahrschein auch die S-Bahn oder den S-Bahn-SEV bis zur Oranienburger Straße benutzen. Eine Nutzung von U- oder Straßenbahn, Leihroller oder -rad bedeutet dann Mehrkosten und zusätzlichen Aufwand, die die Fahrtberetigung für das Ersatz-Verkehrsmittel zu bekommen.
Das Problem mag zwar in Zeiten des Deutschlandtickets nicht so entscheidend sein, aber die Frage ist, wieviele dieser Touristen wirklich ein D-Ticket haben. Und die Fahrgastrechte werden (zumindest für die Rückfahrt) unabhängig davon ausgehebelt.
Zitat
B-V 3313
Wobei 2x umsteigen (S-Bahn -> SEV, SEV -> Straßenbahn) nicht im Sinne der Barrierefreiheit sein kann.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Jay
Damit gibt es jetzt keine sinnvolle Linienführung für den SEV mehr. Künftig wird er wohl zwangsläufig durch die Friedrichstraße fahren müssen, denn über Hackeschen Markt kann keiner ernsthaft fahren wollen.
Warum auch nicht? Ich finde das Prinzip, in Gegenden, die ohnehin über ein hervorragendes ÖPNV-Angebot verfügen, nicht unbedingt in Schlangenlinien an jeden einzelnen S-Bahnhof heranzufahren, ziemlich sinnvoll.
Zitat
Jay
Der springende Punkt ist: Hier wurde (mal wieder) eine Planung durchgeführt, ohne die Belange des ÖPNV ausreichend zu berücksichtigen.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Jay
Der springende Punkt ist: Hier wurde (mal wieder) eine Planung durchgeführt, ohne die Belange des ÖPNV ausreichend zu berücksichtigen.
Ich sehe die Belange des ÖPNV ausreichend berücksichtigt. Ich finde es übertrieben, eine Straßenplanung an den Belangen selten verkehrender Ersatzverkehre zu orientieren. Diese werden üblicherweise operativ entsprechend des vorhandenen Straßennetzes und den nicht bedienten Streckenabschnitten geplant. Ansonsten würde es in letzter Konsequenz bedeuten, dass jede unterirdische Strecke oberirdisch komplett als SEV-Trasse freihalten werden muss und jede ebenerdige Strecke von einer leistungsfähigen, direkt zum nächsten Bahnhof verlaufenden Straße begleitet werden muss.
Zitat
tramfahrer
SEV wird in der Regel nicht operativ geplant, sondern teilweise Monate im voraus.