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Buch "Elektrische Triebfahrzeuge der Berliner S-Bahn" vom EK Verlag erschienen
geschrieben von Böhser_Rudower 
Triebfahrzeuge Berliner S-Bahn


Das neue Buch über die Berliner S-Bahn schildert umfassend ie Entwicklungsgeschichte der elektrischen Berliner S-Bahn-Fahrzeuge, beginnend mit der Vorstellung der ersten elektrischen Lokomotive am 31. Mai 1879 auf der Berliner Gewerbeausstellung, geht ausführlich auf die verschiedenen Versuchsbetriebe ein, beschreibt die Widerstände der Dampflokindustrie gegenüber der Neuordnung des Nahverkehrs, bis endlich im Juni 1928 die große „Elektrisierung“ der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen verwirklicht werden konnte. Die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges für die Stadt und die S-Bahn, Abgabe von Fahrzeugen als Reparationsleistung, Einsatz von Berliner S-Bahn-Fahrzeugen in Polen, Probleme des S-Bahn-Verkehrs im geteilten Berlin, Trennung der Netze, verbunden mit dem Niedergang der S-Bahn in Berlin (West), werden in diesem Buch genauso beschrieben wie die Wiedergeburt der S-Bahn für ganz Berlin nach der politischen Wende 1989 und der Wiedervereinigung 1990. Im ausführlichen Statistikteil sind alle Berliner S-Bahn-Triebzüge mit Bau-, Umbau- und Ausmusterungsdaten aufgeführt. Auch der Verbleib der Fahrzeuge wird, soweit bekannt, dargestellt. Bebildert ist das Buch mit rund 400 z. T. farbige Abbildungen und Faksimiles namhafter Fotografen.


Dieses Buch ist jetzt lieferbar und kostet 45 Euro. Mal schauen wie das ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2007 23:35 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Ich hatte bereits vorab Gelegenheit, dieses Werk "zu Augen" zu bekommen.

Dieses Werk könnte recht schnell den Status einer "Bibel der S-Bahnfahrzeuge Berlins" erreichen. Umfassend und fachlich sauber recherchiert, angenehmer Schreibstil und qualitativ ordentliche Fotos: das macht Spaß.

Der recht hoch erscheinende Preis ist gerechtfertigt, man bekommt hier wirklich Qualität: sowohl vom Inhalt als auch von der Verarbeitung. Kein billig wirkender labbriger Einband, sondern ein wertiger Hardcovereinband, ergänzt durch das EK-typische glänzende Druckpapier. Das Layout des Werkes gefällt, die umfangreichen Tabellenwerke ebenso. Wie überall gilt: Nietenzähler oder sich selbst als allwissend sehend und ob jeglicher Kritik erhabene Zeitgenossen werden auch etwas zum Mäkeln finden.

Mein Fazit: ein gelungenes Werk, welches vieles unter ein ansprechendes und fachlich ordentliches Dach bringt. Wer noch einen Weihnachtswunsch bei seinen Lieben frei hat, sollte nicht zögern, sich das Buch zu wünschen.

schönholz
Also kann man vergleichen mit der sehr guten Qualität von der Nedermayer S-Bahnreihe?(welche momentan leider ein wenig ins stocken gekommen ist)





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2007 23:36 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Böhser_Rudower schrieb:
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> Also kann man vergleichen mit der sehr guten
> Qualität von der Nedermayer S-Bahnreihe?

Dem würde ich aus meiner Sicht zustimmen. Nicht umsonst genießen auch die Werke aus dem Hause Neddermeyer einen sehr guten Ruf. Fachlich als auch qualitativ. Das kann einem auch ruhig den einen oder anderen Euro mehr wert sein.

> (welche
> momentan leider ein wenig ins stocken gekommen
> ist)

Ja, stimmt. Das sehr hoch gesteckte Ziel dieser Reihe erfordert augenscheinlich einen immensen Recherchebedarf, da können Monate oder Jahre vergehen, bis wieder ein Teil fertig ist. Dazu kommt der eigene Anspruch der Autoren an ihre Arbeit, der gewiss nicht niedrig und am Optimum ausgerichtet ist. In nächster Zeit ist aber mit der Neuauflage zweier Bücher aus dieser Reihe zu rechnen.

schönholz




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2007 23:11 von schönholz.
Ich hab mal eben den Buchstabendreher im Titel beim Rudower beseitigt, bevor er sich bei längerer Diskussion noch durchzieht.

Gruß Tom Gerlich, stellv. Forummaster BahnInfo-Berlin



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2007 00:08 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Forummaster BahnInfo-Berlin schrieb:
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> Ich hab mal eben den Buchstabendreher im Titel
> beim Rudower beseitigt, bevor er sich bei längerer
> Diskussion noch durchzieht.

Danke! Bei der Gelegenheit hättest Du gleich "Nedermayer S-Bahnreihe" in "Neddermeyer-S-Bahn-Buchreihe" korrigieren können.

(Duck und weg. ;-)

Hallo,

irre ich mich, oder war dieser Tietel nicht auch vom Neddermeyer Verlag geplant?
Wer ist denn der Autor oder die Autoren?
Erscheint der angkündigte Band trotzdem?
Fragen über Fragen.

Mit freundlichem Gruß
Lichtraumprofil
schönholz schrieb:
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> Ich hatte bereits vorab Gelegenheit, dieses Werk
> "zu Augen" zu bekommen.

Seit gestern habe ich es auch.

> Dieses Werk könnte recht schnell den Status einer
> "Bibel der S-Bahnfahrzeuge Berlins" erreichen.
> Umfassend und fachlich sauber recherchiert,
> angenehmer Schreibstil und qualitativ ordentliche
> Fotos: das macht Spaß.

Bei den Fotos gebe ich Dir recht.

Ansonsten bin ich nach einer Stunde Blättern ob des Preises über die Textqualität SEHR VERÄRGERT. Den angesprochenen Status könnte allenfalls eine sauber korrigierte zweite Auflage bekommen. Unten habe ich Fehler aufgelistet, die mir während einer Stunde Herumblätterns (also nicht gezieltem Lesen) aufgefallen sind.

> Der recht hoch erscheinende Preis ist
> gerechtfertigt, man bekommt hier wirklich
> Qualität: sowohl vom Inhalt als auch von der
> Verarbeitung. Kein billig wirkender labbriger
> Einband, sondern ein wertiger Hardcovereinband,

Bei 45 Euro machen die anteiligen Mehrkosten für den Festeinband nicht so viel aus wie bei 20 oder 25 Euro. Ansonsten gebe ich den Preisvorteil eines "weichen" Einbandes gerne an die Kunden weiter. Und am Ende zählt der Inhalt.

> ergänzt durch das EK-typische glänzende
> Druckpapier. Das Layout des Werkes gefällt, die

Ansichtssache, ich ziehe mattgestrichenes Papier dem glänzenden vor, weil es keine unangenehmen Spiegelungen beim Blättern gibt. Die Frage ist wahrscheinlich, wie oft man in einem Buch liest. Vielleser schätzen das mattgestrichene Papier.

(Die Diskussion zu Einband und Papier ist schonmal an anderer Stelle geführt worden.)

> umfangreichen Tabellenwerke ebenso. Wie überall
> gilt: Nietenzähler oder sich selbst als allwissend
> sehend und ob jeglicher Kritik erhabene
> Zeitgenossen werden auch etwas zum Mäkeln finden.

Ist das die vorauseilende Diskussionsabwehr? Jedenfalls erwarte ich bei einem Buch für 45 Euro (rund 90 Mark!) einen sauberen Korrekturdurchgang.

Unseriös finde ich die Literaturliste. Bei einem GVE-Titel taucht ein falscher Autor auf. Die GVE-Bücher "Züge der Berliner S-Bahn. Die eleganten Rundköpfe", "Das Blaue Wunder" sowie Bernd Kuhlmanns Broschüre über die Werkbahn Peenemünde wurden nicht genannt, obwohl ich im Buch reichlich zusammengefaßte Textstellen finde, beispielsweise zum Kriegs-S-Bahnzug (geplante Baureihe ET/EB 165.9). Aus dem Werkbahnbuch wurde der Fehler mit der Widerstandsbremse übernommen, die die Peenemünder nie hatten, was in "Rundköpfe" auf Grund neuer Erkenntnisse richtiggestellt ist.


Errata (nach ca. 60 Minuten Querlesen)

S. 20 BU unten: Der Bahnhof heißt Josephinenhütte (nicht Josephinhütte). Das hätte man richtig aus "Das Blaue Wunder" Seite abschreiben können -- übrigens dort auf Seite 20 (!) BU unten. Den Tipp, daß die Station Josephinenhütte ist, gab mir Thomas Scherrans von www.elektrische-bahnen.de
S. 51: Bildunterschriften vertauscht.
S. 53 linkes Bein 1. + 4. Zeile: Der Beiwagen heißt "es 6320" (nicht "es 3620"). Auf Seite 62 linkes Bein unten steht's richtig.
S. 56 linkes Bein 7. Absatz 2. Zeile: Kassel wurde sehr schwer am 23. Oktober 1943 (nicht 1941) bombardiert, was zum Ausfall der Beiwagenlieferung EB 167 führte. In "Rundköpfe" steht es richtig in der Marginalspalte auf Seite 83.
S. 57 rechtes Bein 8. Absatz: Hier ist von Kuppelkasten die Rede, aber es ist die auf die Scharfenbergkupplung aufgesetzte Steuerstromkupplung ("Klavier") gemeint.
326: BU oben letzte Zeile: Das Foto stammt nicht vom 21. Mai 2002, sondern -- wie das Bild auf Seite 152 -- vom 20./21. Mai 2006.

Mehrfach taucht der historische S-Bahnwagen 3662 (ex 275 815) mit der falschen Nummer 3862 auf (u.a. im Text zu den Rücktitelbildern und in einer BU).

Wenn der Markt hergibt, dann kann man solche Preise nehmen. Und Eisenbahnfans kann man offensichtlich alles andrehen. Es gibt auch Modellbahnloks für 500 Euro, die das Geld niemals wert sind.

Ist es denn richtig, die Bauart 1937/41 als "Nordsüdbahnzüge" zu bezeichnen? Diesen Begriff lese ich zum ersten Mal in diesem Buch!

Wenn es diesen Namen wirklich gab, spiegelte er die Wirklichkeit nicht wider: die Strecken, die am Seltensten von dieser Buart befahren wurden, waren die der Nordsüdbahn!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Nee, da wollte jemand für sich enen neuen Begriff kreieren. Weil gerade diese Züge keinen Namen haben, wie Stadtbahner, Wannseerbahner, Olympia- oder Bankierzug. Selbst den Neubauten gelang es nicht, mit einem einprägsamen Namen zu vewigen. Die kursierenden Begriffe sind nur Insidern bekannt.

Nur mit Rundkopf ist das gelungen, meint aber mehrere Bauarten.
Harald Tschirner schrieb:
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> Ist es denn richtig, die Bauart 1937/41 als
> "Nordsüdbahnzüge" zu bezeichnen? Diesen Begriff
> lese ich zum ersten Mal in diesem Buch!

Nordsüdbahn --> Linie C, U-Bahnlinie U 6
Nordsüd-S-Bahn --> [ohne Worte. Allerding bin ich selber früher mit diesem Begriff hausieren gegangen, was ich aber seit Jahren nicht mehr tue. Man kann ja immer dazulernen. ;-) Nur bekommt man die Büchse nur sehr schwer noch zu.]

> Wenn es diesen Namen wirklich gab, spiegelte er
> die Wirklichkeit nicht wider: die Strecken, die am
> Seltensten von dieser Buart befahren wurden, waren
> die der Nordsüdbahn!

In der Tat fuhren die S-Bahnzüge mit rundem Gesicht nur selten auf der Nordsüd-S-Bahn. Das hatte verschiedene Gründe:
1.) Als die Olympiazüge kamen, gingen die Fenster zu weit runter. Der Umbau (Klötzer einlegen) zog sich eine Weile hin.
2.) Bei den stark gekröpften Drehgestellen der Bauarten 1934 bis 1937 befürchtete die Reichsbahn zu starke Nickbewegungen. Deshalb gab es für die Bauarten 1939 und 1941 (und für die Peenemünder) schwach gekröpfte Drehgestelle.

Also kamen die neuen Züge auf Stadtbahnstrecken, wo man sie außerdem viel besser bewundern konnte. ;-)

Ausnahmen im Tunnel waren offenbar nur die Eröffnungsfahrten 1936 und 11939.

Harald Tschirner schrieb:
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> Ist es denn richtig, die Bauart 1937/41 als
> "Nordsüdbahnzüge" zu bezeichnen? Diesen Begriff
> lese ich zum ersten Mal in diesem Buch!

Ist genauso ein Unfug wie "Rundköpfe". Den Begriff gab es früher nicht. Und nur ein Kunstwort erfinden, um was Gängiges zu haben - pöh! Aber wahrscheinlich sich dann aufregen, wenn alles nach zwei Wochen immer gleich "Kult" ist.

Meine Meinung.

Rba4
Zu beachten ist, dass die Reihe ET 166/276.0 im Nord-Süd-Tunnel fuhr. Sie kamen hauptsächlich auf der Linie S 1(damals Zuggruppe 1) Wannsee-Frohnau zum Einsatz, mit den Verstärkerzügen der Zuggruppe 1a fuhren sie von Wannsee bis zum Anhalter Bahnhof.

Euer Bahnknoten
Bahnknoten schrieb:
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> Zu beachten ist, dass die Reihe ET 166/276.0 im
> Nord-Süd-Tunnel fuhr.

Die fuhren also von 1936 bis zur Ausmusterung da. Oder spendierst Du uns auch noch Jahreszahlen dazu?

Bäderbahn
Bäderbahn schrieb:
-
> Die fuhren also von 1936 bis zur Ausmusterung da.
> Oder spendierst Du uns auch noch Jahreszahlen
> dazu?
> Bäderbahn

M.W. waren sie bis September 1980 regelmäßig auf den Zuggruppen 1 und 1a im Einsatz, natürlich zusammen mit den Stadtbahnwagen. Nach dem Streik waren sie noch einige Zeit auf der SI (Friedrichstr. - Charlottenburg - Wannsee) im Einsatz und wurden bis Anfang 1982 nach Ost-Berlin umgesetzt.


Beste Grüße
Harald Tschirner
Rba4 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ist genauso ein Unfug wie "Rundköpfe". Den Begriff

Nenne mir bitte *ein* *einprägsames* Wort, das folgende Bauarten umfaßt:
- 1934,
- 1935,
- 1935a,
- 1937 I,
- 1937 II,
- 1939,
- 1941.
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------

> M.W. waren sie bis September 1980 regelmäßig auf
> den Zuggruppen 1 und 1a im Einsatz, natürlich

Ab wann ging das eigentlich genau los? Nach dem Mauerbau?

> zusammen mit den Stadtbahnwagen. Nach dem Streik

Die Stadtbahnwagen der Bauarten 1934, 1935 und 1935a waren gemeinsam mit den Stadtbahnwagen der Bauarten 1927 und 1929 im Einsatz. Worauf ich hinaus will: Stadtbahnwagen sind sie alle, die Berliner S-Bahnwagen. Die Wagen der Bauart Stadtbahn heißen im Jargon Stadtbahner (ebenso wie die Oranienburger oder die Wannseebahner), also müßte man sie Stadtbahnerwagen nennen. (Noch 'n Haar zum Spalten gefällig? ;-)
Danke Harald

Bis `80 ist ja klar, dan Intermezzo auf den Rest-Strecken im Westteil, dann Umbau zu 277. Soviel konnte ich auch der Literatur entnehmen.
Meine Frage zielte vielmehr auf die Einsätze in der Zeit von 1936 bis 1960. Mein Stand ist, dass auf der Wannseebahn eben die 51 Wannseebahnpäarchen gefahren sind, unterstützt durch Stadtbahner und die Bankierzüge. Wo waren zu dieser Zeit die Olympiazüge? Wild im ganzen Netz eingesetzt? Waren die in Wannsee beheimatet?

Bäderbahn
Harald Tschirner schrieb:
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> Ist es denn richtig, die Bauart 1937/41 als
> "Nordsüdbahnzüge" zu bezeichnen? Diesen Begriff
> lese ich zum ersten Mal in diesem Buch!

An anderer Stelle (Seite 100 rechtes Bein Ende vorletzter Absatz) heißt einer plötzlich Nord-Süd-Bahn-Triebwagen.

Nächster Fehler gefunden.
Seite 74 Bild oben: Der Fotostandort des Peenemünder Steuerwagens Stw 04 wird laut BU munter nach Bautzen behauptet. Wer die anderen Bilder dieser Siemens-Fotoserie kennt, dem wird im Hintergrund der Holzstapel auffallen, auf dem sogar ein Werkarbeiter steht (der Kopf guckt unmittelbar über dem Schleifstück des Stromabnehmers hervor). Blättert man eine Seite zurück, sieht man den Holzstapel deutlich durch das Führerstandsfenster des Bildes unten links.

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