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Warum U-Bahnlinie G ?
geschrieben von Vollring über Westkreuz 
In manche Städte werden U-Bahnlinien nicht durchnummeriert, sondern haben traditionsreiche Namen, z.B. in London Picadilly Line, Northern Line, Circle Line usw.

U55: die Kanzlerbahn haben wir schon, mindestens als Namen. Wenn die bestehende Berliner U-Bahnlinien solche Namen trugen, welche dann wohl?

U1: die Kreuzberg-Linie
U4: die Schöneberg-Linie
U5: die Alex-Linie
U6: die Flughäfen-Linie oder die Friedrichstraße-Linie

Weitere Vorschläge?
> U4: die Schöneberg-Linie

Wie wäre es mit "Schöneberger Untergrundbahn" ;-)

Viele Grüße
Marcus
Hallo

Ruhlebener schrieb:
-------------------------------------------------------
> In manche Städte werden U-Bahnlinien nicht
> durchnummeriert, sondern haben traditionsreiche
> Namen, z.B. in London Picadilly Line, Northern
> Line, Circle Line usw.


Erwähnenswert wäre da noch die Bakerloo Line, deren name sich aus Bakerstreet und Waterloo zusammensetzt, also ein echtes Kunstwort bildet. Soll man vielleicht aus der Verbindung von Pankow nach Ruhleben die Pankleben-Linie machen?

> U55: die Kanzlerbahn haben wir schon, mindestens
> als Namen. Wenn die bestehende Berliner
> U-Bahnlinien solche Namen trugen, welche dann
> wohl?

Vielleicht ganz traditionelle, wie sie vor vielen jahrzehnten durchaus nicht unüblich waren:

U1: Stammlinie (die Hochbahn in Kreuzberg ist jedenfalls die Stammstrecke, weil sie die älteste Strecke ist)
U2: Innenstadtlinie (die Strecke ab Potsdamer Platz in Richtung Alex wurde zumindest einst als Innenstadtstrecke bezeichnet)
U3: Wilmersdorf-Dahlemer-Linie (Bezeichnung aus der Erbauungszeit zum Thielplatz)
U4: Schöneberger Linie (war die Schöneberger U-Bahn)
U5: Friedrichsfelder Linie
U6: Nordsüdlinie (wurde so genannt, bevor es eine Nordsüd-S-Bahn gab)
U7: weiß ich nicht :-)
U8: GN-Linie (steht für Gesundbrunnen - Neukölln)
U9: Tja, äh...

Für die U7 und die U9 gab es meines Wissens nie andere Bezeichnungen (von H und G abgesehen), so dass da andere Vorschläge nötig wären. Auch für die U6 wäre zur Vermeidung von Verwechslungen mit dem S-Bahn-Tunnel eine andere Bezeichnung sinnvoller, Vielleicht tatsächlich Friedrichstraßenlinie. Die U7 könnte vielleicht Bezirkelinie heißen, weil sie durch besonders viele Bezirke fährt und die Innenstadt meidet. Die U9 könnte dann vielleicht Wedding-Steglitz-Linie heißen.
Sicher könnten einem aber auch bessere Namen einfallen, da ich mir nicht viel Zeit zum Nachdenken nahm. So wichtig ist dieses Thema nun auch wider nicht. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> im Laufe der Diskussion um den U-Bahnhof
> Richard-Wagner-Platz (den alten wie den neuen
> Bahnhof) und die Bezeichnung Linie 5 für die
> Stummellinie, die bis 1970 in Betrieb war, ist mir
> zum ersten Mal (wenn ich ehrlich sein soll)
> aufgefallen, daß ich mich noch nie gefragt habe,
> warum es (vor 1966) keine U-Bahnlinie F gegeben
> hat. Warum wurde die neueröffnete Linie zwischen
> Spichernstraße und Leopoldplatz Linie G genannt
> und nicht Linie F, wenn man mal davon ausgeht, daß
> es bis dahin für das bestehende Netz die
> Linienbezeichnungen A, B, C, D und E gab.
>
> Hat jemand eine Idee oder weiß etwas konkretes,
> warum das F übergangen wurde?

Man hat das F nicht übergangen, sondern für die nächste Linie nach der Linie E vorgesehen, wobei der Baubeginn entscheidend war.
Im Kleinprofil richtete man sich allerdings nicht nach der Reihenfolge der Erbauung, denn die Linie B mit der Hochbahn durch Kreuzberg ist die ältere Linie. Das liegt daran, dass die Buchstabenbezeichnung 1926 von der Hochbahngesellschaft eingeführt wurde, die damals noch nicht über die Großprofilstrecken verfügte. Sie betrieb sie zwar, war aber nicht Eigentümer, das war die Stadt. Man begann daher logischerweise mit den eigenen Linien, wobei die wichtigere das A bekam.
Mit der Schaffung der BVG wurde diese Bezeichnungsmethode dann auf die anderen Linien ausgedehnt, wodurch die Nordsüdbahn den Buchstaben C und die GN-Bahn den Buchstaben D bekam, entsprechend der Reihenfolge ihrer Erbauung. Beide waren ja schon in Betrieb. Linie E sollte bald eröffnet werden und bekam daher diesen Buchstaben. Für die von ihr abzweigende Linie nach Weißensee, die am Alex gleich mit errichtet wurde, war dann das F nahe liegend.
Nach dem Krieg führte man dieses System zunächst fort und beschloss daher die U9 Linie G zu nennen. Für die U7 wäre dann das H dran gewesen, aber dann kam es halt anders.

> Eine Theorie von mir wäre, daß man eventuell das F
> z.B. für den Abzweig von Mehringdamm Richtung
> Grenzallee eines Tages (nach der Verlängerung
> Richtung Britz/Rudow) so bezeichnen wollte.

Genaugenommen war das nicht der Abzweig, sondern die eigentliche Linie C, deren Züge aus Richtung Tegel üblicherweise in Richtung Neukölln weiterfuhren, während am Mehringdamm ein Abzweig in Richtung Tempelhof begann.

Viele Grüße

Ulrich C.

Und in Montréal werden die Linien nach ihren Farben benannt.

Linie 1: Grüne
Linie 2: Orange
Linie 3: Nie gebaut
Linie 4: Gelb
Linie 5: Blaue

Also die 1, 2 und 4 (auch die kürzste) sind wie in Berlin.

Aber unsere Berliner U-Bahn ist viel besser!

Vollring über Westkreuz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Erstmal vielen Dank für die Antworten, auch wenn
> sich wieder mal ein paar Leute kindisch
> aufführen.
> Mmh, ja... die geplante Linie Weißensee - Steglitz
> hatte ich übersehen. Wiederspricht auch irgendwie
> meinem Ordnungssinn, wenn eine Linie, die noch
> nicht gebaut ist (und auch sicherlich nie mehr
> gebaut wird) einer zwischenzeitlich gebauten Linie
> in der alphabetischen Bezeichnung vorgezogen
> wird.


Die Linie F war schon lange geplant, der Bau der Linie G wurde halt vorgezogen, Das ist in vielen Nahverkehrssystemen ein üblicher Vorgang. Selbst 1984 gab es in Berlin zuerst die S 2 und S 3, bevor die S 1 aktuell wurde. Eine S 4 gab es 1991 noch nicht, S 5, S 6 usw. über.
> Mit Einführung der Zahlen als Liniennamen vollzog
> sich auch nach meiner Meinung auch eine
> chronologisch einigermaßen gute Aufteilung
> (bezogen auf die Eröffnung der
> einzelnen Strecken)
> Dass der Abschnitt Mehringdamm - Grenzallee als
> Abzweig der Linie C betrieben wurde, ist mir
> natürlich bekannt. Aber der von mir vermutete
> Buchstabe F als eigenständige Linienbezeichnung
> ist eben in Wirklichkeit als H geplant gewesen,
> auch gut.

Manchmal hilft Fachliteratur (und seien es nur die Berliner Verkehrsblätter oder Blickpunkt Straßenbahn) bzw. auch diverse Bücher zu lesen.
Schopenhauer sagte dazu:
Das Publikum ist so einfältig, lieber das Neue als das Gute zu lesen.


> Auch wenn die Buchstaben als Linienbezeichnungen
> schon 1958 (bei der BVG)abgeschafft wurden, hat
> 54E recht, auf diesem Umstand , dass die spätere
> Linie 9 als Linie G eröffnet bzw. angekündigt
> wurde, beruht ja meine Frage.
> Ebenso ist vollkommen richtig, dass Berliner
> natürlich Linie 1, Linie 2 usw. sagten.
> Auf den Richtungsanzeigern in den Bahnhöfen wurde
> nämlich auch ein Leuchtfenster mit der
> entsprechenden Linienbezeichnung in der
> dazugehörigen Linienfarbe angebracht.
Er sagte dass nur, weil er es anders nicht wusste, die meisten Bürger sind Verkehrslaien und geben das wider, was ihnen bekannt gemacht wurde. Es heißt heute ja auch Regio, egal ob Regionalbahn oder Regionalexpress gemeint ist.

> Was Fachleute oder irgendwelche Fachbücher für
> Bezeichnungen wählten ist dabei völlig
> unerheblich.
Das zeugt von Ignoranz, Engstirnigkeit und Unwillen oder Unfähigkeit Lehren und Hinweise von fachkompetenten Leuten anzunehmen und wegen des Tragens von Scheuklappen nicht in der Lage zu sein, über den Tellerrand des Berliner S-Bahn-Rings hinaus offen und lernbegierig in die Welt schauen zu können. Ehrlich du bist zu bedauern.

So wie die BVG offiziell ihre
> U-Bahnlinien bezeichnete und wie es von den
> Berlinern akzeptiert und übernommen wurde (bei mir
> seit der 4.Klasse im Heimatkundeunterricht) ist
> maßgebend und nicht was irgendwelche anderen
> Nahverkehrsbetriebe beschließen.

Die BVG beschloss Linie zu sagen und du äffst nach, herrlicher Widerspruch.

> Ich würde doch mal allzu gern wissen, was an
> <b>U 1</b> fortschrittlicher sein soll
> als an "Linie 1".
Die Frage hast du selbst beantwortet:
>Natürlich ist es heutzutage, da
> wir auch wieder ein umfangreiches S-Bahnnetz in
> ganz Berlin haben, den Unterschied zwischen S- und
> U-Bahn schon durch die Buchstaben S und U in der
> Liniennummer zu kennzeichnen.


In Hamburg belausche ich in der S-Bahn ein Handygespräch, wo der Antelfoneirte sagte: "Du ich sitze in der S 3"!

> Ich glaube, manch selbsternannter Fachmann hier im
> Forum vergisst, dass Berlin schon umfangreichen
> öffentlichen Personennahverkehr hatte, als man in
> anderen Städten noch im übertragenen Sinne noch
> mit Eselskarren unterwegs war.

Das klingt arrogant und selbstherrlich. Unter Fachmann verstehe ich überwiegend gut bezahlte Leute aus Verkehrswirtschaft, Verkehrswissenschaft, Verkehrstechnik oder Verkehrspolitik, die Meisten haben ihr Handwerk auch richtig gelernt (Studiert).

Hierzu fand Goethe passende Worte:.
Toren und gescheite Leute sind gleich unschädlich.
Nur die Halbnarren und Halbweisen, das sind die gefährlichsten.



Ich finde es eher
> schön, wenn in Berlin die S-Bahn eben eine andere
> Farbgebung hat wie in anderen Großstädten.
> Rot-Ockergelb ist tradionsreiche S-Bahnfarbe seit
> Jahrzehnten, BASTA!
Die S-Bahn trägt heute keinen ockergelben Anstrich. Und so ein Sozenbasta beweist, dass du zu konstruktiven Dialog nicht fähig bist. War Schröder auch nicht, brauchen wir nicht.

> Warum Einheitsbrei? DB-Regiofarben? Iiiigitt! Ist
> ja zum Wegrennen, diese Farbe!
Das ist deine persönliche Meinung, ich finde rot-gelb zum Wegrennen. Was nun? Bist du Gott der entscheidet, welche Farbe welches Fahrzeug zu tragen hat. Was für eine Blasphemie. Bei aller Kritik, die DB AG hat sich bei ihrem Farbkleid was gedacht, nachzulesen im ek 8/07.
> Bleib doch gleich in Hamburg, wenn das ein
> S-Bahn-Paradies ist!
Ach passt es dir nicht, wenn Andere eine von deiner abweichenden Meinung eine hat. Was für ein gestörtes Demokratieverständnis hast du? Hat man dir das, auf was eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft aufbaut, nämlich auf Toleranz, Diskurs und Dialog nicht ab der vierten Klasse beigebracht oder waren deine Ohren da taub, weil du von roit-gelben Zügen träumtest. Mann, deine Zeugnisse würde ich gern mal sehen.

Und noch was zum Schluss: Ich bin ein Verfechter
> des Vorne-Einsteigen im Bus und für das Vorzeigen
> von Fahrscheinen!
Du wirst dazu nicht gefragt. Aber zeige bitte deinen Fahrausweis auch in der Straßenbahn vor. Ja! bzw. wie einst im Osten mal kurz in die Höhe, damit alle Fahrgäste wieder in sozialistischer Selbstkontrolle (Petzentum) sehen, dass du nicht schwarz fährst. Du stehst ja auf Tradition, wenn ich es recht verstehe.
> So, jetzt könnt ihr euch wieder auf mich stürzen!
> ;-)

Habe ich mit Freuden getan.
>






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2007 02:32 von Bahnknoten.
Bahnknoten schrieb:
-------------------------------------------------------
Selbst
> 1984 gab es in Berlin zuerst die S 2 und S 3,
> bevor die S 1 aktuell wurde.

Über die Wahl der Liniennummern der S-Bahn hat der damalige Betriebsleiter U-Bahn/S-Bahn, Herr Kratky, in einer Veranstaltung folgendes gesagt: bei der Wahl der Nummern hatte die BVG freie Hand. Man wählte für die beiden damals betriebenen Linien Anhalter Bf. - Lichtenrade und Friedrichstr. - Wannsee die Nummern 2 und 3. Die 1 ließ man bewusst frei, um eine Art symbolischen "Zwang" auf die Politik für die Wiedereröffnung der, als für das Netz als wichtig angesehenen, Wannseebahn auszuüben.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Dann darf, mit Verlaub, angenommen werden, das die Wahl für G auch auf den Senat einen zwang ausübte, die Linie F nicht zu vergessen.

Euer Bahnknoten
Ruhlebener schrieb:
-------------------------------------------------------
> In manche Städte werden U-Bahnlinien nicht
> durchnummeriert, sondern haben traditionsreiche
> Namen, z.B. in London Picadilly Line, Northern
> Line, Circle Line usw.
>
> U55: die Kanzlerbahn haben wir schon, mindestens
> als Namen. Wenn die bestehende Berliner
> U-Bahnlinien solche Namen trugen, welche dann
> wohl?
>
> U1: die Kreuzberg-Linie
> U4: die Schöneberg-Linie
> U5: die Alex-Linie
> U6: die Flughäfen-Linie oder die
> Friedrichstraße-Linie
>
> Weitere Vorschläge?


Ich ahnte es von Anfang an, nun ist der Beweis da. Die Meisten derjenigen, die hier mit schreiben, kümmern sich einen feuchten Kehrrich um Primär- und Sekundärliteratur, meinen aber dann über Berliner Nahverkehr mitreden zu können. Denn die Namen für U-Bahn-Linien sind längt vergeben:

U1: Die legendäre Linie
U2: Die City-Linie
U3: Die prachtvolle Linie
U4: Die gewagte Linie
U5: Die schlichte Linie
U55: Das Kuriosum
U6: Die coole Linie
U7: Die ambitionierte Linie (eigentlich ambitioniertes Monstrum)
U8: Die verkannte Linie
U9: Die Nachkriegslinie (Das Nachkriegskind)

alles hier nachzulesen:
[www.gve-verlag.de]

Offensichtlich diskutieren hier doch Leute mit, die nicht im Geringsten ihre Argumentation durch das Gelesen haben und sich Beschäftigen mit Sach- und Fachliteratur untermauern können, sondern einfach ins Blaue losschreiben - ohne jegkliche Sachkunde wohl. Das ist aber sinnloses bla bla, keine gepflegte und fundierte Diskussion auf Fachniveau mit gleichem Wissenshorizont. da sollte ich mich, mal selbskritisch gesehen, doch besser an meinen Schopenhauer halten:
Gewissen Menschen gegenüber kann man seine Intelligenz nur auf eine Art beweisen, nämlich, indem man nicht mehr mit ihnen redet.


Also: Erst lesen, dann schreiben. Dann braucht auch keiner zu fragen, warum es Linie G heißt, lässt sich alles nachlesen!

Und wenn Ihr euch, also nur die, die nicht gelesen haben, schlau gemacht habt, dann reden wir noch mal über DRG-Anstrichschemata und rot-gelbe S-Bahnen in Berlin. Nur aus dem Bauch heraus ohne begründetes Wissen gefühlsseelig rumzuschwafeln hilft niemanden weiter.


Euer Bahnknoten



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2007 04:51 von Bahnknoten.
Na ja, so ganz läßt sich das Londoner System wahrscheinlich nicht übertragen. Da gibt es ja von Bekerloo mal
abgesehen namentlich sehr unterschiedliche Linienbezeichnungen: Strecken, die wie in den von U. Conrad genannten
Berliner Bezeichnungen auch Ortsteile enthalten (Hammersmith and City), dann Himmelsrichtungen (Central Line,
die bald vom U-Bahnplan verschwindende East-London-Line, und die beiden Northern-Lines, die paradoxerweise
den südlichsten [!!!] Punkt des Netzes beinhalten), Relikte von früheren Vorortbahnen, die bei uns wohl kaum als U-
Bahn durchgehen würden (District, Metropolitan) und dann spätere Strecken, die nach einer wichtigen Station
benannt wurden (Piccadilly, Victoria).

In Berlin wäre die Kanzler-Linie U5 ein personenzentriertes Gegenstück zur Jubilee-Line, U9 würde zur Zoo-Linie,
U8 zur Alexanderlinie (jeweils analog zu Piccadilly), U6 zur Friedrichslinie (analog zu Victoria). U7 als Bezirkelinie fänd ich auch nicht schlecht.

Beim Kleinprofil bliebe U4 die Schöneberger U-Bahn, U2 ist mit Fug Recht die das westliche mit dem östlichen
Stadtzentrum verbindende Zentrumslinie (Central-Line). U1 (die Friedrichshain-Charlottenburger U-Bahn) und U3
ganz klar, die Southerm Line, äh Pardon Südlinie - oder Analog zur district Line JWD-Linie.

Ach, ja. und unser Gegenstück zum Drain (Waterloo und City) ist dann einstweilen die U55! Die beiden haben es jin
der Tat ja gemeinsam, daß keine Schieneverbindunbg mit dem Restnetz existiert, und daß sie an eime wichtigen
Fernbahnhof enden. Vielleicht sollte die BVG sich sogar an den Londoner Betriebszeiten orientieren.




Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo
>
> Ruhlebener schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > In manche Städte werden U-Bahnlinien nicht
> > durchnummeriert, sondern haben
> traditionsreiche
> > Namen, z.B. in London Picadilly Line,
> Northern
> > Line, Circle Line usw.
>
>
> Erwähnenswert wäre da noch die Bakerloo Line,
> deren name sich aus Bakerstreet und Waterloo
> zusammensetzt, also ein echtes Kunstwort bildet.
> Soll man vielleicht aus der Verbindung von Pankow
> nach Ruhleben die Pankleben-Linie machen?
>
> > U55: die Kanzlerbahn haben wir schon,
> mindestens
> > als Namen. Wenn die bestehende Berliner
> > U-Bahnlinien solche Namen trugen, welche
> dann
> > wohl?
>
> Vielleicht ganz traditionelle, wie sie vor vielen
> jahrzehnten durchaus nicht unüblich waren:
>
> U1: Stammlinie (die Hochbahn in Kreuzberg ist
> jedenfalls die Stammstrecke, weil sie die älteste
> Strecke ist)
> U2: Innenstadtlinie (die Strecke ab Potsdamer
> Platz in Richtung Alex wurde zumindest einst als
> Innenstadtstrecke bezeichnet)
> U3: Wilmersdorf-Dahlemer-Linie (Bezeichnung aus
> der Erbauungszeit zum Thielplatz)
> U4: Schöneberger Linie (war die Schöneberger
> U-Bahn)
> U5: Friedrichsfelder Linie
> U6: Nordsüdlinie (wurde so genannt, bevor es eine
> Nordsüd-S-Bahn gab)
> U7: weiß ich nicht :-)
> U8: GN-Linie (steht für Gesundbrunnen - Neukölln)
> U9: Tja, äh...
>
> Für die U7 und die U9 gab es meines Wissens nie
> andere Bezeichnungen (von H und G abgesehen), so
> dass da andere Vorschläge nötig wären. Auch für
> die U6 wäre zur Vermeidung von Verwechslungen mit
> dem S-Bahn-Tunnel eine andere Bezeichnung
> sinnvoller, Vielleicht tatsächlich
> Friedrichstraßenlinie. Die U7 könnte vielleicht
> Bezirkelinie heißen, weil sie durch besonders
> viele Bezirke fährt und die Innenstadt meidet. Die
> U9 könnte dann vielleicht Wedding-Steglitz-Linie
> heißen.
> Sicher könnten einem aber auch bessere Namen
> einfallen, da ich mir nicht viel Zeit zum
> Nachdenken nahm. So wichtig ist dieses Thema nun
> auch wider nicht. :-)
Martin Kley schrieb:
-------------------------------------------------------
> 54E schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > 1966 wurde ja auch das A vor den Buslinien
> > abgeschafft
>
> Das kommt aber mit dieser Karte hier nicht hin:
>
>

Richtig. Das passierte so nach und nach erst ab 1968, Die Linienreiter mit dem "A" waren bis weit in die 70er Jahre noch zu finden, ebenso das Linienschild im entsprechendem Busfrontfenster.


Euer Bahnknoten
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ändert nichts daran, das es falsch war, denn die
> offizielle Linienbezeichnung ist die ohne "U"
> gewesen.
>
Es ist nicht falsch, von U 7 zu sprechen, selbst wenn der Zeitraum von vor 1984 gemeint ist.




Euer Bahnknoten
Ruhlebener schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zum Glück haben wir bei der U-Bahn (noch) keine
> zweistellige U-Bahnliniennummern wie bei der
> S-Bahn. S86? Berlin hat 86 S-Bahnlinien?

Nein,hat Berlin nicht, weil die Einerstelle bei zweistelligen Liniennummern nur ein Index ist für abweichende Linienführung.
S86 ist nur die höchste Nummer, numerisch gesehen, aber niemand schlißt deshalb auf 86 Linie. Kein Mensch schlss auf 99 BVG-Buslinien, nur weil es den 99er mal gab,
Hamburg kennt es bei S 11, S 21, S 31, in Berlin wählte man die 5, damit der Ring mir S 41 und S 42 besser eingepasst werden konnte.
>Welch ein
> Großstadt! Besser wäre es, von Stammlinien
> abzweigende Linien mit Buchstaben zu versehen,
> also S8a, S4b usw.
Wieso, das ist unübersichtlicher ? Und es entspricht nicht den VDV-Richtlinien für Verbundlinienbezeichnungen. Die saarländische Stadt St. Ingbert schaffte nach dem Start des SaarVV solche Liniennummerierungen (1a, 1b, 2a, 2b, 3a, 3b) ab und ersetzte sie durch 521 bis 526.

>Ich weiß, es gab zwischendurch
> die U12
Ach ja, das war mal die Line 1, nämlich Ruhleben-Schlesisches Tor!!!!!!!!!!!!!!*
(die mir viel Zeit gespart hat), aber
> diese war erstens nur vorübergehend, und zweitens,
> sowieso nur die alte U1 (bzw. Linie 1).
> Vorgeschlagen wurde auch zwischendurch eine U76
> (oder U67?) - bäh!
Kann man vielleicht anders argumentieren als in Babysprache? Oder sind wir so infantil? Eine U 76 (alte Linie C I) würde vom Fahrgastaufkommen und Fahrgaststrom durchaus Sinn machen. Schau Dir mal Mehringdamm in der HVZ mal an!

Und was soll bitte die Namensdiskussion für U-Bahnlinien? Ausgerechnet die Farbtradionalisten wollen eine uralte deutschsprachige Tradition auf den Müll schmeißen, nämlich klare alphabetische, alphanumerische oder numerische Linienbezeichnungen im ÖPNV. Im angelsächsischen Sprachraum ist das was anderes und hat eine eigene Tradition. Frankreich bezeichnet gerne Linienendpunke extra wie es beim RER zu bemerken ist. Beispiele S 1 wäre A1 Wannsee, A2 Oranienburg. Aber das nur als nicht weiter zu diskutierendes Beispiel bitte.


In Amiland wird auch selbst der Name abgekürzt in Netzplänen, als Y für Yellow Line, G für Green Line. Wäre im Deutschen blöd, ist G nun die gelbe oder grüne Linie? R die rote odee rosane (Ami: Red und pink, also R und P)
gray/grau lassen wir mal außen vor.


*= wollte auch mal Korinthen probrieren!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2007 04:36 von Bahnknoten.
Deutsche_Oper schrieb:
-------------------------------------------------------
> Na ja, so ganz läßt sich das Londoner System
> wahrscheinlich nicht übertragen. Da gibt es ja von
> Bekerloo mal
> abgesehen namentlich sehr unterschiedliche
> Linienbezeichnungen: Strecken, die wie in den von
> U. Conrad genannten
> Berliner Bezeichnungen auch Ortsteile enthalten
> (Hammersmith and City), dann Himmelsrichtungen
> (Central Line,
die heißt so, weil sie zentrqal durch London geht.

> die bald vom U-Bahnplan verschwindende
> East-London-Line,
liegt im Osten Londons (U 5 am Besten daher Ostzonenlinie?)
und die beiden Northern-Lines,
> die paradoxerweise
> den südlichsten [!!!] Punkt des Netzes
> beinhalten),
lässt sich hier ergründen, warum:
[www.gve-verlag.de]

Relikte von früheren Vorortbahnen,
> die bei uns wohl kaum als U-
> Bahn durchgehen würden (District,
ehemalige Tochter der Met, die den inneren Eisenbahnring in London vollnedete.
>Metropolitain),
von Metropolitain Railway (daher auch Metro), ehemalige Bahngesellschaft, die 1933 in London Transport integriert wurde und damit zur U-Bahn wurde. Met, District, H&C, und Circle wären nach deutscher/Berliner Definition durchaus als S-Bahnen anzusehen, sie wurden ja nach britischen Vollbahnkriterien erbaut.
> und dann spätere Strecken, die nach einer
> wichtigen Station
> benannt wurden (Piccadilly, Victoria).
Falsch. Piccadelly nach dem Piccadelly Circus, Victoria nach der Queen Victoria.
> In Berlin wäre die Kanzler-Linie U5 ein
> personenzentriertes Gegenstück zur Jubilee-Line,
Nö, Jubilee bezog sich auf Lisbeths Thronjubiläum

> Ach, ja. und unser Gegenstück zum Drain (Waterloo
> und City) ist dann einstweilen die U55! Die beiden
> haben es jin
> der Tat ja gemeinsam, daß keine Schieneverbindunbg
> mit dem Restnetz existiert, und daß sie an eime
> wichtigen
> Fernbahnhof enden. Vielleicht sollte die BVG sich
> sogar an den Londoner Betriebszeiten orientieren.
>
>
>
>
> Ulrich Conrad schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Hallo
> >
> > Ruhlebener schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> >
> > Erwähnenswert wäre da noch die Bakerloo
> Line,
> > deren name sich aus Bakerstreet und Waterloo
> > zusammensetzt, also ein echtes Kunstwort
> bildet.
> > Soll man vielleicht aus der Verbindung von
> Pankow
> > nach Ruhleben die Pankleben-Linie machen?
> >
Panklebenlinie find ich aber gut! Vielleicht als Punk Life Line.

Im Grunde gilt aber sas woanders gesagte. Es hat im deutschen Sprachraum weder Tradition noch entspricht es Richtlinien des VDV.
Deutsche_Oper schrieb:
-------------------------------------------------------


>
> Ach, ja. und unser Gegenstück zum Drain (Waterloo
> und City) ist dann einstweilen die U55! Die beiden
> haben es jin
> der Tat ja gemeinsam, daß keine Schieneverbindunbg
> mit dem Restnetz existiert, und daß sie an eime
> wichtigen Fernbahnhof enden.

In der Tat sehr ähnlich. Allerdings befördert die W&C werktäglich viele Tausende Pendler vom Bahnhof Waterloo in die City und zurück, was man von der U55 ja nicht sagen kann und wohl auch nie können wird! ;-)


Beste Grüße
Harald Tschirner
Bahnknoten schrieb:
-------------------------------------------------------
R die rote odee rosane (Ami: Red
> und pink, also R und P)
> gray/grau lassen wir mal außen vor.
>

Die Leute, die alles aus Amiland nachaffen müssen, sagen schon längst Pink statt Rosa, da gibt's dann auch keine Verwechslungsgefahr mehr!
Und die gelbe Linie wird einfach abgeschafft, indem man die U4 nach Warschauer Straße verlängert und wieder grün macht.
Re: U76
02.11.2007 16:22
Bahnknoten schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eine U 76 (alte Linie C I) würde vom Fahrgastaufkommen und
> Fahrgaststrom durchaus Sinn machen. Schau Dir mal Mehringdamm in der HVZ mal an!

Das wurde genau untersucht und gibt nur wenig Sinn.
Etwas anders wäre es, wenn sich die Fahrgastzahlen der U6 nördlich/südlich Mehringdamm bzw. der U7 östlich/westlich Mehringdamm wesentlich unterscheiden würden. Das ist jedoch nicht der Fall. Die Zahl der Umsteiger in der Relation Neukölln - Friedrichstraße ist zwar am größten, in den drei anderen möglichen Richtungen aber auch vorhanden. Eine Gleisverbindung in der Relation Tempelhof - Wilmersdorf zum Ausgleich der durch eine U76 verzerrte Zugfolge gibt es nicht. Das bahnsteiggleiche Umsteigen erfolgt ziemlich problemlos, man weiss, in welche Richtung welche Linie fährt (auch ohne auf Zielschilder und Anzeiger zu schauen), sehr oft ergeben sich direkte Übergänge.
Eine Abkehr vom Richtungsbetrieb würde ohne Notwendigkeit eine Vielzahl neuer Probleme schaffen und nur eines ansatzweise lösen. Daher ist diese Anregung, die auch öffentlich im Abgeordnetenhaus diskutiert wurde, seinerzeit nicht verwirklicht worden.

so long

Mario
> U1: Die legendäre Linie
> U2: Die City-Linie
> U3: Die prachtvolle Linie
> U4: Die gewagte Linie
> U5: Die schlichte Linie
> U55: Das Kuriosum
> U6: Die coole Linie
> U7: Die ambitionierte Linie (eigentlich
> ambitioniertes Monstrum)
> U8: Die verkannte Linie
> U9: Die Nachkriegslinie (Das Nachkriegskind)
>

U 10: Die Totgeburt ;-)

----
[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Ruhlebener schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zum Glück haben wir bei der U-Bahn (noch) keine
> zweistellige U-Bahnliniennummern wie bei der S-Bahn.

Von 1993 bis 2004 (also über 11 Jahre lang!) hatten wir die U15, die seitdem U1 heisst.

so long

Mario
Re: U76
02.11.2007 19:46
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bahnknoten schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Eine U 76 (alte Linie C I) würde vom
> Fahrgastaufkommen und
> > Fahrgaststrom durchaus Sinn machen. Schau Dir
> mal Mehringdamm in der HVZ mal an!
>
> Das wurde genau untersucht und gibt nur wenig
> Sinn.
> Etwas anders wäre es, wenn sich die Fahrgastzahlen
> der U6 nördlich/südlich Mehringdamm bzw. der U7
> östlich/westlich Mehringdamm wesentlich
> unterscheiden würden. Das ist jedoch nicht der
> Fall. Die Zahl der Umsteiger in der Relation
> Neukölln - Friedrichstraße ist zwar am größten, in
> den drei anderen möglichen Richtungen aber auch
> vorhanden. Eine Gleisverbindung in der Relation
> Tempelhof - Wilmersdorf zum Ausgleich der durch
> eine U76 verzerrte Zugfolge gibt es nicht. Das
> bahnsteiggleiche Umsteigen erfolgt ziemlich
> problemlos, man weiss, in welche Richtung welche
> Linie fährt (auch ohne auf Zielschilder und
> Anzeiger zu schauen), sehr oft ergeben sich
> direkte Übergänge.
> Eine Abkehr vom Richtungsbetrieb würde ohne
> Notwendigkeit eine Vielzahl neuer Probleme
> schaffen und nur eines ansatzweise lösen. Daher
> ist diese Anregung, die auch öffentlich im
> Abgeordnetenhaus diskutiert wurde, seinerzeit
> nicht verwirklicht worden.
>
> so long
>
> Mario
Diese Antwort erinnert mich an eine Stellungnahme der KVB, warum nun die Leute Ebertplatz umsteigen müssen, wenn sie nach Dom/Hbf oder Mülheim wollen, nur weil das Netz dort in ein Hochflur- und Niederflurnetz geteilt wurde. Auch dort ist der Hauptstrom vom Umsteigen betroffen. Wie bei der alten C I. ;-)

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