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Berlin’s schönste und unschönste S-Bahn-Haltestellen
geschrieben von christian schmidt 
Liegt zwar in Potsdam,
aber Bahnhof Pirschheide ist mein Favorit!

Grüße, Andreas


Stahldora schrieb:
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> Zitat:
> Häßlich sind die ganzen gesichtslosen DDR-Bauten,
> allen voran Lichtenberg, Schönefeld ... am besten
> abreißen, braucht eh keiner mehr!
> ____________
>
> Ich liebe solch unqualifizierte, unsachliche,
> sinnarmen Beiträge...ehrlich mal...

Entschuldige bitte, aber da dies ein rein subjektiver Thread ist wirst Du mit meiner Meinung leben müssen.
Lichtenberg und Schönefeld sind für eine Verkehrssituation gebaut worden die so niemals mehr wiederkehren wird und damit sind es nutzlose Schandflecke in meinen Augen!
Architektonisch sind beides keine Meisterleistungen und als Beispiel sozialistischer Bau(un)kultur hat man ja noch Wuhletal ;-)
Wenn ein Bahnhof grottig aussieht, dann der Regionalbahnteil vom Bahnhof Charlottenburg. Sollte der nicht auch wie der S-Bahnteil, der stilmäßig sehr gelungen ist (einfach aber schön), auch verschoben werden in Richtung U7? Wenn ja, dann wann?

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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Der Fernbahnteil sollte nie verschoben werden, geht vom Platz her auch garnicht.
Derzeit wird das Dach des 2. Bahnsteigs saniert.
Hallo,

tut mir leid, aber der Begriff "S-Bahn-Haltestelle" tut mir irgendwie weh ;-).

Die Fragestellung sollte m.E. eher lauten: Welcher ist der gepflegteste S-bahnhof in Berlin in Berlin... oder so.

Einen Pflegezustand kann man objektiv bewerten.

Der Begriff schön ist zwar ganz nett und sagt auch viel über unser Seelenleben in Bezug zu Berliner S-Bahnhöfen aus, aber ist eigendlich auch keine Aussage.

Von der "gefühlten Sicherheit" auf Berliner S-Bahnhöfen hat ky., als alter Soziologe, ja mal nett geschrieben.
Nichts für ungut.

MfG
Lichtraumprofil
Lichtraumprofil schrieb:
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> "S-Bahn-Haltestelle" tut mir irgendwie weh ;-).

Interessant wäre, zu erfahren, was ein Bahnhof im eigentlichen Sinne ist oder war und warum man Bahnhof sagt oder sagte. Dieser Begriff stammt warscheinlich aus der Urzeit der Eisenbahn und dürfte überholt sein.

Schaut man sich z. B. den Bahnhof Velten an, sieht man Reste von der Güterabfertigung, die ein standartmäßiger Bestandteil eines Bahnhofskomplexes war. Güter- und Gepäckabfertigung und Personenbeförderung und jeweils ein Stationsvorsteher; so wird heute kein "Bahnhof" mehr bertrieben. Das was sich heute Bahnhof schimpft, ist meistens nicht mehr wie eine Haltstelle.

Aber vielleicht wandeln sich nur im Laufe der Zeit die Bedeutungen der Begriffe.



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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Hallo,
der Volksmund unterscheidet sowieso nicht nach eisenbahn-technischen Begriffen. Meine Mutter und meine Tanten sprachen als ich Kind war (in Hamburg) immer nur vom "Landwehrbahnhof", obwohl es ja nichts weiter als eine S-Bahn-Haltepunkt war und ist. Auch die Station "Hasselbrook" wurde mit dem Ehrennamen "Bahnhof Hasselbrook" bezeichnet - gut, da sind ein paar Abstellgleise. Sogar zu gewöhnlichen U-Bahn-Haltestellen sagte man z.B. "Bahnhof Klosterstern". Das war bei älteren Leuten noch mindestens bis 1970 so. Vermutlich ist es reine Gewöhnung, die fortschleppt, was in der betreffenden Stadt mal als Bezeichnung angefangen wurde. Schon um 1910 gab es ja wohl schon Marketingstrategen, die eine "bessere" Bezeichnung propagierten. Jetzt höre ich in Hamburg eher "Station" oder "Haltestelle" - so z.B. Sprachgebrauch meines Sohnes.

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor
Jamix schrieb:
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> Der Bahnhof Nikolassee[...]. Auf der Stadtbahnseite inkl dem
> langen Übergang zur S1 ist er eher langweilig.
>


Wenn da im Sommer so viel lecker Schnittchen langströmen, isses da garantiert nicht langweilig.


Ick bin ooch für "Lichterf.est" -Top!

MfG

V.


Es ist schon sehr interessant zu lesen, welche Stationen so in der Gunst ganz oben stehen. Und durch die Begründungen auch immer nachvollziehbar - ich weiß gar nicht so recht, was die Hetze gegen solche Themen soll.

Von den genannten Stationen würde ich mich besonders dem S Hackescher Markt anschließen, dieser Bau sieht wirklich sehr chic aus. Ein wenig verträumt-verlassenes hat auch die Station S Röntgental.

Sehr ungern auf einen Zug warten würde ich z.B. am S Stresow, welcher durch die Schallschutzwände in der Aussicht stark eingeschränkt ist. Für mich schon immer interessant waren die Stationen S Buckower Chaussee und S Schichauweg.

S Prenzlauer Alle hat vor allem ein sehr interessantes Flair an leicht verregnet-niesligen Tagen, wenn sich die feuchte Luft im S-Bahngraben sammelt und den Duft des feuchten Grases der Böschungen hinzukommt. Das Eingangsgebäude hat auch was für sich.

Irgendwas "niedliches" hat der heutige S Bergfelde, mit seinem kurzen, modernen Dach und der Handvoll Inventar, welche auf einem Drittel des Bahnsteiges konzentriert den Eindruck eines "wichtigen" Bahnhofs darzustellen versucht.

Wuhletal - das ist Warten mit Weitsicht. Einen schöneren Ausblick auf die Stadtnatur bietet sich m.E. an keinem anderen Bahnhof. Da finde ich es fast schon manchmal schade, dass die S-Bahn meist schon dasteht, wenn die U-Bahn einfährt.

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Sie befinden sich HIER.
Mir gefallen Schönfließ(steigt selten einer ein und ist schön grün, hat was ;-) ) und ähnliche grüne Bahnhöfe.

Am miesesten finde ich hingegen solche Dinger wie Schönhauser und Prenzlauer Allee, nicht zuletzt wegen dem Gesockse, was da herumkriecht oder die Treppen verengt...da steig ich echt nur ungern ein und aus. Wenn ich es mir leisten kann, fahre ich lieber nen kleinen Umweg...
der ranzigste bahnhof ist marzahn, vor allem der übergang zur straßenbahn fällt bald auseinander bzw. rostet weg. wenn es mal regnet sifft es dort von alles ecken und enden so dermaßen rein, dass man dank der pfützen gleich nasse füsse und dank der risse in der decke nen nassen kopp hat.
histor schrieb:
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> der Volksmund unterscheidet sowieso nicht nach
> eisenbahn-technischen Begriffen.

Nicht immer, hier bei mir in Dresden wird scheinbar penibel darauf geachtet, dass man Haltepunkt Strehlen oder Bahnhof Niedersedlitz sagt...wann die auf die Idee kommen, das ganze a là S-Bahnhof Strehlen etc. zu vermarkten...wer weiß.

So, obwohl ich den Thread etwas sinnlos finde ist's doch mal etwas Abwechlung.

Also

Top: Hackescher Markt, vor allem die Perspektive von der Rosenthaler Straße aus kommend über den Platz auf den Bahnhof guckend ist einfach mal der Hamma.

Flop: Wenn's sowas wie einen S-Bahnhof Marke Rainer G. Rümmler im Stil der 70er Jahre gibt, nennt ihn mir. Das ist m.E. schlimmere Schändung als Gehrenseestraße oder Hohenschönhausen und wie die ganzen Halte bei mir in meiner Ecke heißen.

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Für die ganzen anderen Liebhaber, nix gegen 70er Jahre-Stil, aber mein Geschmack ist das echt nicht...soll nicht heißen, dass er schlecht ist, vllt. lieg ich auch einfach nur falsch.

Unioner
Unioner schrieb:
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> hier bei mir in Dresden

und später im gleichen Post

> als Gehrenseestraße oder Hohenschönhausen und wie
> die ganzen Halte bei mir in meiner Ecke heißen.

Klingt irgendwie nach gespaltener Persönlichkeit. ;-)

Jens
Unioner schrieb:
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>
> Flop: Wenn's sowas wie einen S-Bahnhof Marke
> Rainer G. Rümmler im Stil der 70er Jahre gibt,
> nennt ihn mir. Das ist m.E. schlimmere Schändung
> als Gehrenseestraße oder Hohenschönhausen und wie
> die ganzen Halte bei mir in meiner Ecke heißen.

Sorry Unioner - aber die Kritik an Rümmler ist "typisch Osten".


Zitat:
Entschuldige bitte, aber da dies ein rein subjektiver Thread ist wirst Du mit meiner Meinung leben müssen.

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Ich entschuldige gar nichts. Das ist keine Meinung, das ist eine Beleidigung. Allein schon der Stempel...Bahnhöfe im Osten sind eh alle asozial, kannste dir echt wegstecken.

Wie im Westen die U-Bahn-Bahnhöfe verkommen lassen wurden ist ein Graus! Und während vor der Wende im Osten das meiste noch sauber war, war Graffiti im Westteil schon an der Tagesordnung!


Und was das Umsteigen angbelangt...ich sage nur ,,Berliner Straße", da wurde in den 60ern schlimmer gebaut als im Ostteil 1902.

Zitat:

Interessant wäre, zu erfahren, was ein Bahnhof im eigentlichen Sinne ist oder war und warum man Bahnhof sagt oder sagte. Dieser Begriff stammt warscheinlich aus der Urzeit der Eisenbahn und dürfte überholt sein.
____________

Schlimmer noch ist ,,Busbahnhof", ja was denn nun...Bus oder Bahn??

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stahldora schrieb:
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> Ich entschuldige gar nichts. Das ist keine
> Meinung, das ist eine Beleidigung.

Behauptest DU


> Allein schon der Stempel...Bahnhöfe im Osten sind eh alle
> asozial, kannste dir echt wegstecken.

Habe ich nie gesagt, also spar Dir irgendwelche Unterstellungen!
Stahldora schrieb:
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> Wie im Westen die U-Bahn-Bahnhöfe verkommen lassen
> wurden ist ein Graus! Und während vor der Wende im
> Osten das meiste noch sauber war, war Graffiti im
> Westteil schon an der Tagesordnung!

Das ist (leider) der Preis der Freiheit. Ohne für Graffitis zu sein - lieber beschmierte Bahnhöfe als Stasi- und Überwachungsstaat. Nach deiner Logik müsste dann ja auch, die seit 1933 herschende Regierung, vorbildlich gewesen sein. Das ist so das Niveau von "bei Adolf konnte man sich noch auf die Straße trauen"

Und was das verkommen und verschleissen von Infrastruktur und ganzen Stadtvierteln angeht - darin hatte die DDR doch nun wirklich "Weltniveau". Sei also mal ganz stille und setze mal Deine leicht ideologisch verschmierte Ostbrille ab.

> Und was das Umsteigen angbelangt...ich sage nur
> ,,Berliner Straße", da wurde in den 60ern
> schlimmer gebaut als im Ostteil 1902.

Der Bahnhof ist nicht optima, zugegeben. Das liegt aber auch an den beengten Verhältnissen durch den Straßentunnel - ob man den Verkehr der Bundesallee auch heute lieber oberirdisch hätte - ist zumindest fraglich.Im übrigen: So einen billigen und architektonisch und ästhetisch minderwertigen Schrott wie auf den S-Bahn-Neubaustrecken im Osten gibt es sonst im ganzen Netz nicht. Dagegen ist Rümmler ein Michelangelo (um jetzt mal meine, ebenfalls subjektive, Meinung zu sagen).




> Zitat:
>
> Interessant wäre, zu erfahren, was ein Bahnhof im
> eigentlichen Sinne ist oder war und warum man
> Bahnhof sagt oder sagte. Dieser Begriff stammt
> warscheinlich aus der Urzeit der Eisenbahn und
> dürfte überholt sein.
> ____________
>
> Schlimmer noch ist ,,Busbahnhof", ja was denn
> nun...Bus oder Bahn??
>
> D


Jetzt aber mal wieder zum Thema...

Schöne und scheußliche s-Bahnhöfe gibt es ja nun weiß Gott viele.

Und wenn auch die südliche S1 da einiges zu bieten hat...

Schön: Mexikopl., L-West, Bot. Garten, Feuerbachstr.
Scheußlich: Schöneberg (Tauberbischofsheim Hbf), nur virtuell: Leberbrücke und
Großgörschnstr. (ewiges, extrem umsteigeunfreundliches Provisorium)

...möchte ich den Blick woanders hin lenken:

Meine Wahl: Burg Rahnsdorf.
Um vielleicht auch ein wenig von schön auf funktional zu kommen...

Gerade Lichterfelde West hat zwar ein sehr schönes Empfangsgebäude und viele viele Gleise (Industriebahn), aber funktional ist der Bahnhof doch längst überholt...

Gerade dort an der Drakestraße müsste die Brücke verbreitert werden und der Bus direkt unter einem leicht nördlich verschobenen Bahnhof halten...


Hohenschönhausen ist allerdings auch nicht direkt optimal, da man sich dort ja - konstruktionsbedingt? - mehr als verlaufen kann... (bessere Ausschilderung?).

In einem anderem Thread wird ja dazu angemerkt, dass verübergehend Bus mit Straßenbahn zusammengelegt werden soll...


MfG
Ajar.
Deutsche_Oper schrieb:
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> Das ist (leider) der Preis der Freiheit. Ohne für
> Graffitis zu sein - lieber beschmierte Bahnhöfe
> als Stasi- und Überwachungsstaat. Nach deiner
> Logik müsste dann ja auch, die seit 1933
> herschende Regierung, vorbildlich gewesen sein.
> Das ist so das Niveau von "bei Adolf konnte man
> sich noch auf die Straße trauen"

Und schon geht's wieder um Äpfel und Birnen...eher seh ich heute eine Kamera am Bahnhof Wuhletal als vor 20 Jahren, aber egal.

Un ob ich nun Rümmler scheußlich finde, weil ich Ossi bin oder nicht ist doch latex, es gibt auch Wessis die ihn nicht schön finden (bzw seine Bahnhöfe). Ich hab ja auch nicht gesagt, dass Lichtenberg oder so eine Kathedrale von Bahnhof ist.

Jedem seine Meinung, und ich hab die meinige.

Unioner
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