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S2 Verlängerung nach Rangsdorf
geschrieben von Novaearion 
Tja, und wer verliert dann wohl seinen RE-Halt? Und wer wird dann wohl langsamer in Berlin sein?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nemo schrieb:
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> Tja, und wer verliert dann wohl seinen RE-Halt?
> Und wer wird dann wohl langsamer in Berlin sein?
>
> Gruß Nemo
> ---
>
> Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!


Mir fällt da im Moment keiner ein, wüsste auch nicht warum das passieren sollte...

"Jedes überflüssige Wort wirkt seinem Zweck gerade entgegen." (Arthur Schopenhauer)
Ahasverus schrieb:
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> Nemo schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Tja, und wer verliert dann wohl seinen
> RE-Halt?
> > Und wer wird dann wohl langsamer in Berlin
> sein?
> >
> > Gruß Nemo
> > ---
> >
> > Eine Straßenbahn ist besser als keine
> U-Bahn!!
>
>
> Mir fällt da im Moment keiner ein, wüsste auch
> nicht warum das passieren sollte...

Man wird dann mit Sicherheit die REs nicht am drei Bahnhöfen hintereinander gemeinsam mit der S-Bahn halten lassen! Dahlewitz wäre seinen RE-Halt dann definitiv los! Und möglicherweise auch Blankenfelde. Vielleicht würde auch nur jeder 2. RE in Blankenfelde halten, oder nur die in Richtung Schönefeld (sofern es die dann noch gibt). Im Prinzip haben wir hier die S-Bahn nach Falkensee-Diskussion, nur mit wengier Fahrgästen.


Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2007 11:20 von Nemo.
Nemo schrieb:

> Im Prinzip haben wir hier die S-Bahn nach
> Falkensee-Diskussion, nur mit wengier Fahrgästen.

Es ist nur scheinbar das selbe Problem. Im Falle Falkensee hat man
mit der S-Bahn Reisezeitverlängerungen zu den wichtigsten Halten
der Stadtbahn im Vergleich zum jetzigen Zustand mit der RB14 von mehr
als 20 Minuten.

Von Blankenfelde bis Südkreuz sind dagegen S-Bahn und RE derzeit gleich
schnell und selbst, wenn der RE mal direkt von Blankenfelde via
Dresdener Bahn verkehrt (was wegen Flughafenanbindung gar nicht unbedingt
gesagt ist), ist der Fahrtzeitunterschied deutlich geringer als bei Falkensee.

Zumal der RE durch den Tunnel abgesehen von Potsdamer Platz kein wichtiges
Berliner Ziel direkt anbindet und umsteigen in Friedrichstr. nach oben
schneller geht als in Hbf.

Hallo

Jay schrieb:
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> @Ulrich: Zum einen ist mir das das und am Beginn
> der Klammer verlorengegangen und zum anderen muss
> doch nicht alles immer genau überlappen. Beide
> Strecken zusammen sind sinnvoller als allein und
> zudem sicher noch immer nicht teurer als das Stück
> U-Bahn. D.h. mit denselben finanziellen Mitteln
> wäre eine wesentlich besser Erschließung möglich
> und zudem bestünde die Flexibilität die Endpunkte
> variabel zu nutzen.

Das ist völlig richtig. Allerdings frage ich mich, von welcher finanziellen Situation wir ausgehen wollen. Gehen wir von der jetzigen Situation aus, brauchen wir uns gar nicht weiter Gedanken zu machen, weil sowieso weder das eine noch das andere finanzierbar ist. Gehen wir aber von einer besseren Situation aus, dann geraten wir in eine Phantasiewelt, in der ich mich sehr gerne aufhalte. In der Tat würde das Geld, dass eine U5-Verlängerung bis Jungfernheide kostet, auch für viele viele Kilometer Straßenbahn ausreichen. Wenn wir aber schon von falschen finanziellen Ausgangssituationen ausgehen, dann können wir auch annehmen, dass das Geld zusätzlich auch für die U5 ausreicht. Immerhin ist diese U-Bahn schon seit über 100 Jahren geplant und nur durch mehrere Zufälle nie in Angriff genommen worden. Hätten wir sie heute, würden wir auf sie auch nicht verzichten wollen.

Auf die Straßenbahn darf man in Moabit natürlich keinesfalls zu Gunsten der U-Bahn verzichten. Wenn es ginge hätte ich die U-Bahn aber auch gern. Realistisch betrachtet kommt aber wohl beides nicht, zumindest nicht in absehbarer Zeit.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo,
warum diskutieren wir eigentlich noch, gibt doch schon eine Regiotram ;)

[home.arcor.de]

Grüße, Andreas
Global Fisch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nemo schrieb:
>
> > Im Prinzip haben wir hier die S-Bahn nach Falkensee-Diskussion, nur mit
> > wengier Fahrgästen.

> Es ist nur scheinbar das selbe Problem. Im Falle Falkensee hat man
> mit der S-Bahn Reisezeitverlängerungen zu den wichtigsten Halten
> der Stadtbahn im Vergleich zum jetzigen Zustand mit der RB14 von mehr
> als 20 Minuten.

Mehr als 20 Minuten Unterschied zwischen S-Bahn Falkensee und RB14 - das ist schlicht falsch. Zur Klarstellung:

"Die S-Bahn fährt mindestens im 20-Minutentakt, der bei ihr quasi Gesetz ist. Die Regionalzüge alle 30 bis 60 Minuten. Die Reisezeit Falkensee– Zoologischer Garten mit der S-Bahn beträgt künftig 32 min, die der RegionalBahn 19 min; Falkensee–Savignyplatz S-Bahn 30 min als Direktverbindung, die RB benötigt 24 min mit Umsteigen zur S-Bahn; Falkensee–Bundesplatz S-Bahn 36 min (einmal umsteigen), RB 37 min (zweimal umsteigen). Ist also nicht der Halt des Regionalzuges direktes Ziel des Fahrgastes, verliert sich der zeitliche Vorteil rapide, je weiter er fahren muss!" (aus: S-Bahn nach Falkensee? / 5. Vergleich S-Bahn und RegionalBahn)

In der Gegenrichtung Zoo - Falkensee braucht die RB 2 Minuten mehr - wieder schrumpft ihr Zeitvorteil. Die RB 14 bedient wichtige Stationen wie Westkreuz oder Savignyplatz nicht und fährt nur stündlich. Das Fahren mit höheren Geschwindigkeiten bedeutet noch lange nicht gleichzeitig bequemes und schnelles Reisen, wenn öfter umgestiegen und gewartet werden muss. Die meisten wichtigen Berliner Stationen bedient der Regionalverkehr eben nicht.

Bei allen S-Bahn-Verbindungen (auch Rangsdorf) ist es ein (Zeit-) Vorteil, das Zwischenstationen (sowie dortige BVG-Anschlüsse) direkt erreicht werden, und das im attraktiveren 20-Minuten-Takt. Es ist deshalb schon gut so, dass sich die Vororte zu ihrem fehlenden S-Bahn-Anschluss zu Wort melden.

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
@Eisenherz: Ganz genau - zudem wird Falkensee seinen RE-Anschluss garnicht verlieren. Da stellt sich doch zwangsläufig wieder die Frage, warum die so S-Bahngebeutelten Strausberger trotz des unattraktiven 40er-Taktes ab Vorstadt ihre S-Bahn zu schätzen wissen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Regiotram Potsdam
13.12.2007 01:46
Hallo

sejutti schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
> warum diskutieren wir eigentlich noch, gibt doch
> schon eine Regiotram ;)

Sehr schöne Idee. :-)

Aber wie bist du auf eine Endstelle am Chalet Suisse gekommen? Auch die Endstelle am Zehlendorfer Hafen erscheint mir schon sehr seltsam, ebenso wie manche Linienführungen. Naja, meine Vorstellungen von einem Straßenbahnnetz für diese Gegend hatte ich dir ja mal gemailt. :-)
Für alle anderen: So hatte ich mir ein Stadtbahnnetz für Potsdam und Umgebung mal vorgestellt:



Die Erläuterungen dazu gibt es hier:
[home.arcor.de]

Viele Grüße

Ulrich C.


Prinz Eisenherz schrieb:

> Mehr als 20 Minuten Unterschied zwischen S-Bahn
> Falkensee und RB14 - das ist schlicht falsch.

Du hast völlig Recht.

Es sind "nur" 15.

Die 20 Minuten bis Zoo (und 1,2 Minuten mehr zu den folgenden Bahnhöfen der
Stadtbahn) gelten nicht für die RB14 sondern für den Tunneleröffnung
dort fahrenden RE, der 14 Minuten von Falkensee bis Zoo brauchte.
(Und auf eine von Dir in die seinerzeitige Diskussion eingebrachte
S-Bahn-Reisezeit von 34 Minuten).

Mein Fehler.

An der Grundaussage ändert das aber nichts: der Reisezeitverlust
einer S-Bahn gegenüber einem RE ist im Falle Rangsdorf deutlich geringer
als im Falle Falkensee.

Jay schrieb:

> zudem wird Falkensee seinen RE-Anschluss garnicht verlieren.

Der führt aber in den Tunnel, das war nicht Thema.

Oder kennst Du eine Quelle, nach der sicher ist, dass Falkensee auch mit
einer S-Bahn eine Regionalverbindung auf die Stadtbahn behalten wird?





2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2007 02:07 von Global Fisch.
Global Fisch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Prinz Eisenherz schrieb:
>
> > Mehr als 20 Minuten Unterschied zwischen
> S-Bahn
> > Falkensee und RB14 - das ist schlicht
> falsch.
>
> Du hast völlig Recht.
>
> Es sind "nur" 15.

..oder 11, oder 13, oder nur 8, weil Berufsverkehr ist oder ein RE bzw. ICE überholt; das regelt sich jeden Tag neu... vielleicht auch mal ein Blick in fahrinfo mit einfacher Rechenarbeit.

> Die 20 Minuten bis Zoo (und 1,2 Minuten mehr zu
> den folgenden Bahnhöfen der
> Stadtbahn) gelten nicht für die RB14 sondern für
> den Tunneleröffnung
> dort fahrenden RE, der 14 Minuten von Falkensee
> bis Zoo brauchte.

Wie bitte? Ja brauchte, und weg isser. Soll man doch einfach Direktzüge Falkensee - Zoo ohne Zwischenhalt einrichten, speziell nur für diese Reisendengruppe. Wenn's dann doch zu teuer ist - eine Mitfahrgelegenheit in der S-Bahn findet sich bestimmt...

> (Und auf eine von Dir in die seinerzeitige
> Diskussion eingebrachte
> S-Bahn-Reisezeit von 34 Minuten).

Habe ich das? Das wäre aber großzügig, die S-Bahn sagt 32... das bewegt ja eine unheimliche Fahrgastwelle zum Regionalverkehr.

> An der Grundaussage ändert das aber nichts: der
> Reisezeitverlust
> einer S-Bahn gegenüber einem RE ist im Falle
> Rangsdorf deutlich geringer
> als im Falle Falkensee.

Mit nichts als zwei, drei Würfeln lassen sich solche Aussagen gut erzeugen.

> Oder kennst Du eine Quelle, nach der sicher ist,
> dass Falkensee auch mit
> einer S-Bahn eine Regionalverbindung auf die
> Stadtbahn behalten wird?

Wozu denn? Einzelne HVZ-Züge vielleicht, als vertaktete Linie eher nicht. Der Bahnhof Spandau bietet viele Umsteigemöglichkeiten. Deshalb wird es eine sichere Zusage für zuviel Luxus nicht geben. Die sicherste Quelle wird erst der dann gültige Fahrplan sein.

Bonne nuit


----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Re: Regiotram Potsdam
13.12.2007 23:16
Ulrich Conrad schrieb:
-----------------------------
--------------------------
> Sehr schöne Idee. :-)
Danke

> Aber wie bist du auf eine Endstelle am Chalet
> Suisse gekommen?

Naja. Tarifgrenze soll ja die Zehlendorfer Bezirksgrenze sein. Theoretisch könnte man die Straßenbahn gut auf dem Grünstreifen an der Clayallee bis zum Roseneck führen (aber Pücklerstraße ist ja die fiktive Tarifgrenze) ;)
Außerdem Umsteigemöglichkeit zum gekoppelten X10-X83er

> Auch die Endstelle am
> Zehlendorfer Hafen erscheint mir schon sehr
> seltsam

Ach naja, ein blühender Gewerbepark (Obi, Roller etc. + Lofts) macht doch was her. Außerdem ist dort viel Platz.

Wie gesagt nur Fiktion, soll noch nichtmal eine konkrete Planungsidee sein.

Viele Grüße
Andreas
Prinz Eisenherz schrieb:

> > > Mehr als 20 Minuten Unterschied zwischen
> > S-Bahn
> > > Falkensee und RB14 - das ist schlicht
> > falsch.
> >
> > Du hast völlig Recht.
> >
> > Es sind "nur" 15.
>
> ..oder 11, oder 13, oder nur 8, weil Berufsverkehr
> ist

Es gibt Fahrpläne.

Ansonsten: wer *ernsthaft* darüber diskutieren möchte, welches
Verkehrsmittel in einer bestimmten Relation das beste ist, dem sollte klar
sein, daß es niemals das in _jeder_ Hinsicht optimale gibt. Sondern, dass
jedes Verkehrsmittel seine spezifischen Stärken und Schwächen hat.
Wenn Du auf den Hinweis auf eine Regionalverbindung Falkensee-Stadtbahn
mit einem lapidaren
> Wozu denn?
antwortest, könntest Du den Eindruck erwecken, als wärest Du Dir dessen
nicht so ganz bewusst. Ich vermute mal, Deine Frage war nur rein provokativ gemeint. Im Prinzip, glaube ich, weißt Du es durchaus besser.

Mein Thema hier war nicht unbedingt S-Bahn vs. Regionalbahn nach Falkensee.
Was ich meinte, war, dass der Systemvorteil der Regionalbahn (schnellere Fahrzeit, auch mehr Komfort durch weniger Halte) gegenüber der S-Bahn sich auf der Relation Stadtbahn-Falkensee deutlich stärker bemerkbar macht, als auf der Strecke nach Rangsdorf. Beim jetzigen Regionalverkehrsangebot wären es etwa 15 Minuten (Falkensee) vs. 0 Minuten (Südkreuz-Blankenfelde); bei optimierten Regionalverkehrsangebit wären es ca. 20 Minuten (Falkensee) ggü. ca. 10; im Falle der S2-Achse kommt im Verkehr zur Stadtbahn noch das umständlichere Umsteigen in Hbf. im Vergleich zur Friedrichstr. hinzu.

Die Systemvorteile, die die S-Bahn wiederum bietet, sind in beiden Fällen ähnlich und wiegen bei Rangsdorf in der Summe also schwerer.

> > S-Bahn-Reisezeit von 34 Minuten).
>
> Habe ich das?

Jau.

> Das wäre aber großzügig,

Bei jetzt 21 Minuten bis Spandau und fünf weiteren Halten bis Falkensee und einem eingleisigen Abschnitt durchaus realistisch .


> > An der Grundaussage ändert das aber nichts: der
> > Reisezeitverlust
> > einer S-Bahn gegenüber einem RE ist im Falle
> > Rangsdorf deutlich geringer
> > als im Falle Falkensee.
>
> Mit nichts als zwei, drei Würfeln lassen sich
> solche Aussagen gut erzeugen.

Wie Du das auch immer sehen magst:
Du kannst Dich jenseits aller Spekulatonen Tag für Tag in Potsdam oder Erkner davon überzeugen, wie viele Leute für die Fahrt nach Berlin dem RE im 30-Minuten-Takt gegenüber der alle 10 Minuten fahrenden S-Bahn dem Vorzug geben.

> Der Bahnhof Spandau
> bietet viele Umsteigemöglichkeiten. Deshalb wird
> es eine sichere Zusage für zuviel Luxus nicht
> geben. Die sicherste Quelle wird erst der dann
> gültige Fahrplan sein.

Richtig. Allerdings kann in dem auch nur drinstehen, was überhaupt angeboten wird. Und soviele Strecken kommen in Spandau auch nicht rein.
Global Fisch schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ansonsten: wer *ernsthaft* darüber diskutieren
> möchte, welches
> Verkehrsmittel in einer bestimmten Relation das
> beste ist, dem sollte klar
> sein, daß es niemals das in _jeder_ Hinsicht
> optimale gibt. Sondern, dass
> jedes Verkehrsmittel seine spezifischen Stärken
> und Schwächen hat.
> Wenn Du auf den Hinweis auf eine
> Regionalverbindung Falkensee-Stadtbahn
> mit einem lapidaren
> > Wozu denn?
> antwortest, könntest Du den Eindruck erwecken, als
> wärest Du Dir dessen
> nicht so ganz bewusst. Ich vermute mal, Deine
> Frage war nur rein provokativ gemeint. Im Prinzip,
> glaube ich, weißt Du es durchaus besser.

Mein "Wozu denn?" sollte das Nachdenken anregen. Eine RE-Verbindung existiert doch zwischen Spandau und Stadtbahn (RE 2). Und Falkensee wird auch nicht RE-frei, der RE 4 (allerdings Richtung Hbf (tief)) bleibt. Man kann das auch tauschen, wie man lustig ist. Eine Rundum-Sorglos-Versorgung mit schnellen umsteigefreien Direktverbindungen für alle Fahrgäste und jeden Quell- / Ziel-Ort bleibt im ÖPNV eine unwirtschaftliche Träumerei.

> Mein Thema hier war nicht unbedingt S-Bahn vs.
> Regionalbahn nach Falkensee.
> Was ich meinte, war, dass der Systemvorteil der
> Regionalbahn (schnellere Fahrzeit, auch mehr
> Komfort durch weniger Halte) gegenüber der S-Bahn
> sich auf der Relation Stadtbahn-Falkensee deutlich
> stärker bemerkbar macht, als auf der Strecke nach
> Rangsdorf. Beim jetzigen Regionalverkehrsangebot
> wären es etwa 15 Minuten (Falkensee) vs. 0 Minuten
> (Südkreuz-Blankenfelde); bei optimierten
> Regionalverkehrsangebit wären es ca. 20 Minuten
> (Falkensee) ggü. ca. 10; im Falle der S2-Achse
> kommt im Verkehr zur Stadtbahn noch das
> umständlichere Umsteigen in Hbf. im Vergleich zur
> Friedrichstr. hinzu.

Seit wann bedeuten denn weniger Halte automatisch mehr Komfort? Komfortabel ist es, wenn man nicht extra zur S-Bahn Richtung Zielhaltestelle umsteigen muss, wo man 10 Minuten vorher noch mit RE oder RB "schnell" mangels Alternative vorbei fahren musste.

Es tut mir leid: Deine beliebige Auswahlbetrachtung von Fahrzeiten nur zwischen bestimmten Punkten (nur Regionalhalte) ist für eine Gesamtbewertung von Reisezeiten im Nahverkehrsnetz keine objektive Vergleichsgrundlage zwischen S-Bahn, Regionalverkehr oder verschiedenen Strecken.

> Die Systemvorteile, die die S-Bahn wiederum
> bietet, sind in beiden Fällen ähnlich und wiegen
> bei Rangsdorf in der Summe also schwerer.

So ein Quatsch. Mit Deiner Methode... ach, siehe vorherigen Absatz...

> > > S-Bahn-Reisezeit von 34 Minuten).
>
> Bei jetzt 21 Minuten bis Spandau und fünf weiteren
> Halten bis Falkensee und einem eingleisigen
> Abschnitt durchaus realistisch .

Ein durchgehend eingleisiger Abschnitt wird das nicht sein.

Da nimmt man noch 11 Minuten zu den 21 dazu, dann ist man laut S-Bahn realistisch in 32 Minuten in Falkensee. Solange man nicht mit utopisch hohen Fahr- und Vergleichszeiten um sich wirft, kann ich auch mit der ein oder anderen Minute mehr oder weniger getrost leben.

Mein Gottchen, würde der Regionalverkehr mal an solchen Pünktlichkeitskriterien so genau gemessen, dann wäre Partie bei VBB und Verkehrsbehörden...

> > > An der Grundaussage ändert das aber nichts:
> > > der Reisezeitverlust
> > > einer S-Bahn gegenüber einem RE ist im Falle
> > > Rangsdorf deutlich geringer
> > > als im Falle Falkensee.

Ja, ja, "mein Thema hier war nicht unbedingt S-Bahn vs.
> Regionalbahn"... siehe drei Antwort-Absätze vorher...

> Wie Du das auch immer sehen magst:
> Du kannst Dich jenseits aller Spekulatonen Tag für
> Tag in Potsdam oder Erkner davon überzeugen, wie
> viele Leute für die Fahrt nach Berlin dem RE im
> 30-Minuten-Takt gegenüber der alle 10 Minuten
> fahrenden S-Bahn dem Vorzug geben.

Das belegt Deine unsinnige Grundaussage nun auch nicht besser. Abgesehen davon: es wäre ja noch schöner, wenn die RE's fahren würden, ohne das sie jemand benutzt. Es ist schon gut so, wenn viele Fahrgäste in Potsdam oder Erkner den RE vorziehen, viele andere aber die S-Bahn. Nicht gut ist es, den Menschen in Falkensee, Rangsdorf oder Hennigsdorf genau diese Alternative vorzuenthalten und das mit unseriösen Argumenten zu begründen.

> > Der Bahnhof Spandau
> > bietet viele Umsteigemöglichkeiten. Deshalb wird
> > es eine sichere Zusage für zuviel Luxus nicht
> > geben. Die sicherste Quelle wird erst der dann
> > gültige Fahrplan sein.
>
> Richtig. Allerdings kann in dem auch nur
> drinstehen, was überhaupt angeboten wird. Und
> soviele Strecken kommen in Spandau auch nicht
> rein.

Mindestens zwei RE-Linien in Spandau auch bei einer S-Bahn-Verlängerung Richtung Falkensee, das ist schon mehr, als es woanders gibt - und ausreichend. Wenn dann noch HVZ-Regionalzüge fahren, ist das schon ganz gut. Ich finde das überhaupt nicht kritisierbar, sondern Forderungen nach noch mehr Regiozügen maßlos.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Prinz Eisenherz schrieb:
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> Mindestens zwei RE-Linien in Spandau auch bei
> einer S-Bahn-Verlängerung Richtung Falkensee, das
> ist schon mehr, als es woanders gibt - und
> ausreichend. Wenn dann noch HVZ-Regionalzüge
> fahren, ist das schon ganz gut. Ich finde das
> überhaupt nicht kritisierbar, sondern Forderungen
> nach noch mehr Regiozügen maßlos.


Seine Hoheit ist offensichtlich nicht ganz genau mit den Verhältnissen in Spandau vertraut. Die chaotischen Zustände in der Früh-HVZ auf der Regionalbahn, besonders zwischen Spandau und Zoo lassen es mehr als sehr dringlich erscheinen, nach westdeutschem Vorbild HVZ-Verstärker einzusetzen (und zu finanzieren aus Rückhaltung überhöhter S-Bahngelder und Maluszahlungen). Immer wieder müssen morgens Pendler auf dem Bahnsteig zurückbleiben und mit der eher doch leeren S-Bahn nachzuckeln, und damit zu spät zur Arbeit kommen. Die zehn Minuten Fahrzeitvorteil sind ein Wert an sich, er lässt morgens zehn Minuten länger frühstücken.

Allerdings relativiert sich diese Forderung wenn wegen Tfz-Ausfall eine RB 40 Minuten Verspätung erhält, obwohl auch und gerade die RB 14 Airport-Shuttle ist, da darf dann erwartet werden, dass ein Reservezug fährt. Diese Reserve, die fehlt, könnte die HVZ-Verstärker auf vielen Linien bilden. Potsdam kennt solche Züge.

Alternativ könnte die S-Bahn (S 5) morgens im Fünf-Minuten-Takt (als Durchläufer?) fahren und durch den dichten Fahrplan so verkehrswerbend sein, dass einiger Verkehr aus den Regiozügen gezogen werden kann und die S-Bahn richtig füllt.

Das kostet aber mehr Mitteleinsatz für den Senat aus Regionalisierungsmittel des Bundes. Einen Weg erwähnte ich schon, ein anderer wäre, Verkehrsverträge weniger DB-konzernfreundlich (= kassenfüllend für Mehdorns Expansionsgelüste) zu vergeben, sondern mutig auszuschreiben. Die derzeitigen Zustände in und um Spandau sind auf jeden Fall so nicht mehr hinnehmbar.

Euer Bahnknoten
Seiner Hoheit fährt nur mit der Kutsche und Hofstaat von und nach Spandau, wie sich das gehört - und schaut sich sein Volk so an, und lächelt... ;-)

Sicher kann man HVZ-Verdichter im Regionalverkehr einsetzen - dass hatte ich bereits schon an anderer Stelle vor einiger Zeit erwähnt. Das gilt übrigens für alle Strecken mit starker HVZ-Nachfrage. Und wird in anderen Ballungsgebieten praktiziert. Das sture Festhalten an Stunden-Takten wird den Spitzenstunden wahrlich nicht immer gerecht. Nur bedeutet das nicht, dass diese Linien gleich über den ganzen Tag verdichtet werden müssen, wie so gern pauschal fern jeglicher Nachfrage gefordert wird. Die anderen Verkehrssysteme arbeiten ja auch differenziert nach Verkehrszeiten, während um den Regionalverkehr eine unrealistische Luxusdebatte geführt wird.

Wenn der Regionalverkehr so unflexibel ist, dann kann man auch für die Berliner S-Bahn ruhig mal Durchläufer (oder S-Express-Züge, können sich die Marketingfritzen einen netten Begriff einfallen lassen) während der HVZ in betracht ziehen.
In Kopenhagen sieht das dann bei der S-Bahn (Gleichstromsystem mit 1,5 kV) so aus: S-togs rutenet. Man beachte die Linien E, Bx, H - sie halten nicht überall. Eigentlich auf jeder Radialstrecke ergibt sich eine "Dürchläufer-Bedienung" - ganztägig oder in Spitzenstunden - mit 10- oder 20-Minuten-Takt.
Vor einigen Fahrplanperioden (2003, 2004?) gab es übrigens eine S-Bahn-Fahrt, die fast ohne Halt (außer Heerstraße meine ich) bis Spandau durchfuhr. Das wäre für die schnellen Fahrgäste die bessere Lösung als Regionalbahnen (RB, ich meine nicht die RE!), weil mehr Stationen in die Halteauswahl aufgenommen werden können, z.B. Westkreuz. Dafür müssen in der verkrusteten Bahnexperten-Denke aber noch einige Synapsen umgeschaltet werden.

Ob die S-Bahn-Zahlungen überhöht sind sei einmal dahingestellt - und bewerte ich an dieser Stelle nicht. Fakt ist, das der Senat mit zwei Preisen für die Zugkilometer bei der S-Bahn kalkuliert (z.B. im Nahverkehrsplan), weil hierzu noch eine Entscheidung aussteht. Auf diese Vorgehensweise hatte man sich mit der Bahn geeinigt. Vorwürfe an Senat oder Bahn halte ich in diesem Zusammenhang deshalb nicht für angemessen, da dort Problembewußtsein besteht. Ein Teil der Presse und Politik ist hier offensichtlich wieder einmal schlecht informiert.

Zu Hinterfragen wären eher die Zugkilometerkosten beim DB-Regionalverkehr, der übrigens rund einen Euro über der S-Bahn liegt - nicht nur in Berlin-Brandenburg. Da hat sich die Landespolitik bei den Verkehrsverträgen vor Jahren vom Bundeskonzern über den Tisch ziehen lassen - nun wird die Suppe ausgelöffelt.

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Nee, nee, auch die S-Bahn kriegt zuviel Geld, 50 Prozent der Profite von DB-Regio sollen von den S-Bahnen in Hamburg und Berlin erbracht werden. Das Problem ist, obwohl wir in einer Demokratie leben, eine der beiden Regierungsparteien in Berlin immer wieder bei öffentlichen Aufträgen besonders gern von Demokratie und Transparenz spricht, weiß so genau keiner Bescheid und die die es wissen, gehen damit nicht an die Öffentlichkeit - oder können es nicht. Alles etwas vertrackt. Mit billigeren Verkehrsverträgen könnte man sich über Express-S-Bahnen (Durchläufer) und RB-HVZ-Verstärker jedenfalls einfacher unterhalten. Aber vielleicht geben es die Streikgelder (Zugausfälle) her, diese Angebote spätestens für 2009 zu bestellen.

Euer Bahnknoten
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