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S-Bahn: Drei Ansagen gleichzeitig, muss das sein?
geschrieben von Möckernbrücke 
Zitat

Vor der S-Bahn-Fahrt informieren wie vor Flügen und Fernzügen? Hallo? Ansonsten ist aber alles in Butter bei dir, oder? Nicht jeder hat nen S-Bahn-Altar zu Hause stehen und liest ausschliesslich Baustelleninfos um immer den Klugscheisser raushängen zu lassen.
Gehst du auch in ein Geschäft/ Supermarkt und kaufst ohne dich über deine Ware und deren Preis zu informieren oder schließt einen Vertrag bei einem Telefonanbieter ab oder buchst eine Reise ins Ausland ohne dich vorher über Regelungen, Preise, Möglichkeiten, Ort zu informieren? Ich denke nicht.

Zitat

Erklär mir mal weiterhin bitte, warum man als Ausländer einer englischen Ansage im Zug nicht folgen soll, auchw enn sie falsch ist.
Zu dieser Aussage musst du nicht mich fragen. Ich sehe keinen Grund warum man einer falschen Aussage- egal ob ausländisch oder nicht- nicht folgen soll, wenn man es nicht besser weiß.
KH
Dase schrieb:
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> Erklär mir mal weiterhin bitte, warum man als
> Ausländer einer englischen Ansage im Zug nicht
> folgen soll, auchw enn sie falsch ist.

z.B. weil man Franzose ist und kaum englisch spricht. Wobei man in Deutschland schon einen guten Service mit Ansagen in englisch bietet. In anderen Ländern erfolgt das nur in der Landessprache.

Generell ist "Vor der S-Bahn-Fahrt informieren wie vor Flügen und Fernzügen?" in der Tat eine gute Methode, auch zu seinem Ziel zu kommen. Und wenn es in letzter Minute der Aushang auf dem Bahnsteig ist. Nur auf Ansagen möglichst umfassender Art zu vertrauen, macht es zwar bequem, ist aber auch unzuverlässig.

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor
Ah ja man kann sich vorher Informieren wo die S Bahn Homepage auch so Aktuel ist? grins wie oft hat man Betriebsablauf änderungen die weder im Netz stehen noch in Zeitungen noch auf den Bahnhof noch im Fahrplanbuch
Man sollte es auch mal ganz einfach auf einen Nenner bringen!
Die Informationspolitik der (-S-) Bahn ist bei Störungen und Abweichungen vom Fahr-Plan ein Chaos und hat überhaupt nichts mehr mit Service zu tun.
Das betrifft Ansagen auf den Bahnsteigen und in den Zügen.
Ja, auch diese Schilderversion z.B.: S Savignyplatz nur noch mit Richtungsangaben, wo nur noch einzelne Bahnhöfe benannt sind.
Stand glaube ich Montag auch in der Tageszeitung!
Hier wird die Definition: "Service" arg missbraucht und es geht auch in die völlig falsche Richtung.
Allein auf diese elektronischen Systeme zu bauen, kann keinen Menschen vor Ort ersetzen.
Ich finde auch die Diskussionen über Qualität der Aufsichen, Erscheinungsbild und deren Aufgabenerfüllung unberechtigt und verhöhnend.
Jahrzehnte lang hat es funktioniert und man ist immer angekommen.
Dieses "Scheibe spielen" auf einigen Bahnhöfen hat was mit der Motivation der Mitarbeiter zu tun. Mit dem Betriebsklima und der Identität zum Unternehmen S Bahn Berlin GmbH.
Ist das ein Wunder nach den Ereignissen der vergangenen Monate und Wochen!!!
Vertragsstrafe und Ahndung von Mängeln, wenn ein Leistung nicht oder schlecht erbracht wird.
Was wäre denn passiert, wenn diese französische Gruppe ihr Flugzeug verpasst hätte!? S-Bahn zahlt und irgend ein Tf in Schönefeld gibt die Bestätigung!
Na, da würde ich gerne dabei sein, wenn der Sitzstreik läuft und die S-Bahn blockiert wird.
Wobei, das ja erst der Anfang mit der S9 zwischen Spandau-(Stadtbahn)... Ostbahnhof und Ostkreuz ist.
Wenn das Ding dort total eingestellt wird, bin ich ja mal gespannt, wie lange man noch aus S3,S5,S7 und S75 in Warschauer Straße zur S9 Mehrsprachig verwiesen wird!?

MfG
strolch
Also ich weiß nicht, ich finde die RIS-Ansagen teils zu leise.

Bestes Beispiel ist immer noch der Ostring. Dort besitzt man teilweise alte DDR-Lautsprecher und es ist zu leise und dumpf.

Fährt man denn von Wedding bis Westend sind die Ansagen für jeden gut und in einer Lautstärke die selbst unsere ältere Generation versteht.

Aber ab Westend-Tempelhof sind die Ansagen wieder sowas von arschleise das man sich das alles sparen kann...

Karten-Harten schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Gehst du auch in ein Geschäft/ Supermarkt und
> kaufst ohne dich über deine Ware und deren Preis
> zu informieren oder schließt einen Vertrag bei
> einem Telefonanbieter ab oder buchst eine Reise
> ins Ausland ohne dich vorher über Regelungen,
> Preise, Möglichkeiten, Ort zu informieren? Ich
> denke nicht.
>

Es dürfte sogar ziemlich viele Leute geben, die, etwa am Kiosk, eine Ware auswählen, bevor sie nachfragen, wie viel genau die kostet. Das kann man unvernünftig finden, aber kein Geschäftsmann wird generell auf diese Kunden verzichten wollen.

Warum sollte dann die S-Bahn auf die Fahrgäste verzichten, die spontan einsteigen, ohne sich vorher im Internet informiert zu haben. Und man sollte auch nicht davon ausgehen, dass jeder Karten oder Netzspinnen lesen kann.
Zitat

Hallo Karten-Harten,
Freund der Minimalinformation,
das ist das Paradebeispiel wie man sich dumm anstellen kann! Einsteigen und erstmal losfahren.
Die französiche Reisegruppe ist selbst schuld, sie hätte sich nun wirklich besser informieren müssen, und zwar vorher, genauso wie man es bei Fernreisen oder bei Flügen macht. Aber dafür muss man ja nach schauen und das ist ja mit Arbeit verbunden.
Die von der S-Bahn gegebenen Informationen sind eindeutig und völlig ausreichend, gell? ;-)


Na das halte ich aber für absolut falsch!


Ich bin ebenso mit der S9 gefahren, als es angeblich diese Weichentstörung* gab. An der S-Bahn stand Warschauer Straße dran und an der Bahnhofsanzeige Ostbahnhof. Also wenn ich in Paris oder auch nur Hamburg ähnlichem begegnen würde...würde ich auch so fragend dastehen!

D

*Vllt. nennt man die Dinger deswegen ,,Weiche", weil sie bei nassem Wetter gleich aufweichen.

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Hallo Dase und Stahldora,
natürlich bin ich völlig eurer Meinung!
Das war eine Anspielung auf Karten-Hartens Beitrag, den ich zitierte.
Ein schillerndes Beispiel der 'Denke' bei den Mitarbeitern der S-Bahn...

Es ist doch absurd zu denken, die französische Reisegruppe hätte die falsche Ansage durchschauen und ignorieren müssen, sie hätte sich bloß vorher besser informieren müssen... *Kopfschüttel*


Martin Kley schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es dürfte sogar ziemlich viele Leute geben, die,
> etwa am Kiosk, eine Ware auswählen, bevor sie
> nachfragen, wie viel genau die kostet. Das kann
> man unvernünftig finden, aber kein Geschäftsmann
> wird generell auf diese Kunden verzichten wollen.

> Warum sollte dann die S-Bahn auf die Fahrgäste
> verzichten, die spontan einsteigen, ohne sich
> vorher im Internet informiert zu haben. Und man
> sollte auch nicht davon ausgehen, dass jeder
> Karten oder Netzspinnen lesen kann.

Du sagst es, Martin!
Ich kann nur hoffen, dass nicht allzuviele der von der S-Bahn GmbH gewünschten Neukunden diese Diskusion mitlesen, denn Beiträge wie die von 'Karten-Harten' würde diese massiv abschrecken. Sie würden nicht einen Schritt in einen S-Bahn-Wagon tun, wenn sie das lesen würden! Es gibt offenbar Mitarbeiter der S-Bahn, die keine Neukunden wünschen, aus welchen Gründen auch immer. Das ist wirklich traurig.

Gruß von Stefan
'Möckernbrücke'

strolch schrieb:
-------------------------------------------------------

> Die Informationspolitik der (-S-) Bahn ist bei
> Störungen und Abweichungen vom Fahr-Plan ein Chaos
> und hat überhaupt nichts mehr mit Service zu tun.
> Das betrifft Ansagen auf den Bahnsteigen und in
> den Zügen [...]
> Allein auf diese elektronischen Systeme zu bauen,
> kann keinen Menschen vor Ort ersetzen.
> Ich finde auch die Diskussionen über Qualität der
> Aufsichen, Erscheinungsbild und deren
> Aufgabenerfüllung unberechtigt und verhöhnend.
> Jahrzehnte lang hat es funktioniert und man ist
> immer angekommen.
> Dieses "Scheibe spielen" auf einigen Bahnhöfen hat
> was mit der Motivation der Mitarbeiter zu tun.
> Mit dem Betriebsklima und der Identität zum
> Unternehmen S Bahn Berlin GmbH.

Absolut einverstanden! Und weil es dazu wie die Faust aus Auge passt, erlaube ich mir mal einen meiner früheren Beiträge zu zitieren:


Zttat Anfang:

"Szene 1: Gegen 12:30 Uhr S-Bahnhof Rathaus Steglitz. Ansage "Aufgrund eines Feuerwehreinsatzes ist der
Zugverkehr unregelmäßig" - von einer Unterbrechung ist in den Ansagen eintweilen keine Rede. Ein Zug Richtung
Potsdam nähert sich, wird ohne jegliche weitere Ansage vom Abfertiger mit bereits wartenden Fahrgästen voll bestückt, denen sich
hier an diesem Verkehrsknotenpunkt noch zahlreiche Fahralternativen bieten würden....

Szene 2: Wenige Minuten später, Bahnhof Botanischer Garten. "Dieser Zug endet hier und fährt zurück Richtug
Frohnau/Oranienburg" lautet die ebenso überraschende wie lakonische Auskunft aus dem Lautsprecher. Fahrgästen Richtung Potsdam wird
weder Ersatzverkehr angeboten, noch wird in den Ansagen auf alternative Fahrmöglichkeiten hingewiesen. Natürlich
ist der Bahnhof auch schon längere Zeit ohne Aufsicht, also ist niemand da, der etlichen ortsunkundigen Fahrgästen
weiterhelfen kann. Mit Ausnahme des überforderten Zugführers natürlich, der einem, von den teils irritierten, teils
wütenden, teils verzweifelten Fahrgästen bedrängt, fast schon Leid tun kann. Immerhin fällt ihm nach einigem
Nachdenken die Fahralternative Bus 148 zumindest nach Zehlendorf ein - ausgerechnet das, wird diese Linie doch
normalerweise von der S-Bahn wenig geliebt und argwöhnisch als unliebsame Konkurrenz betrachtet.

Szene 3: Es war wahrscheinlich mein Fehler anzunehmen, daß der Schaden rasch behoben würde, so daß ich gegen
17:30 noch einmal in die S1 stieg, diesmal von Lichterfelde-West Richtung Frohnau. Auch hier erfolgten auf de
Bahnhof keine brauchbaren Ansagen. Der schließlich einfahrende Zug, bewegte sich zwischen den Stationen
zeitweise im Schritttempo (welche Technik fiel dort aus oder auf welche angestauten Züge mußte Rücksicht
genommen werden?), und blieb sogar zwischen Friedenau und Schöneberg für 7-8 Minuten auf offener Strecke stehen
- ohne das geringste Wort der Erklärung oder Entschuldigung für die zunehmend unruhigen Fahrgäste."

ZITAT ENDE
Ja, Deutsche_Oper dat meine Icke!
Zumal bei Deinen Szenen 5 Stunden dazwischen liegen.
Da ist niemand in der Lage eine ordentliche Informationslage aufzubauen, die diese Störung bereits im Vorfeld für den Kunden aufbereitet und nicht jeden in diese böse Falle hineintappen läßt! Soetewas hat doch Auswirkungen auf die gesamte S Bahnlinie und andere Umfahrungsmöglichkeiten sind möglich.
In so einem Fall Konkurrenzdenken anzuwenden ist groten falsch!
Stichwort: Verkehrsverbund! Berlin Brandenburg!
Warum spricht nicht ein Kundenbetreuer in so einem Fall eine Abmahnung aus!
Dieser VBB machst dann offiziell schriftlich mit Datum Und Uhrzeit....
Zu Aufsichtzeiten gab es da mal ein Tafel am Beginn des Bahnsteiges, wo Informationen bezüglich des Zugverkehres zu lesen waren. Da wußte man gleich, was Sache war/ ist.
Heute stehste auf dem Bahnsteig. Nichts, aber auch garnichts deutet auf Unregelmäßigkeiten hin und wahrlich bei Einfahrt des Zuges (Wenn er steht!)
erfährtste in Knatterdeutsch von dieser veränderten Situation und wenn Du diesen gesamten Sachverhalt nicht verstanden hast, dann macht man das, was alle machen!
Einsteigen!
Erst bei verschlossener Tür fällt dann langsam der Groschen, was diese "Information" zu bedeuten hatte!
Aus Touristischer Sicht ( Leute , die viel Geld in die Stadt bringen!), wenn es dann um andere Sprachen geht hilft nur eine Hotline, die auch die Kompetenz und das Sprach- wissen hat!
Gib diesen Leuten eine Broschüre in die Hand und erkläre Ihnen so einen Speziellen Fall mit dem Verkehrsmittel Nr: 1 S-Bahn. Was ist zu tun!?
Die S9 fährt nun mal von Spandau bis Schönefeld! Für alle Vorinformierer!!!
So lernt man wenigstens Leute kennen!
Auch was positives.

Mfg
strolch
./.
06.12.2007 20:05
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2009 21:35 von André Loop.
>> Dazu gibt es ein Gerichtsurteil.
>>Es muß weder eine Akustische- noch eine optische Türschließwarnung erfolgen.

...es ging ja über hundert Jahre ja auch ohne im Bahnverkehr.
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen muss ich immer wieder feststellen, über welche Grütze (sorry) hier so diskutiert wird. Ansagen die sich überschneiden, rutschende Sitzbezüge in der U-Bahn... Mensch Leute!

Wir können froh sein dass wir Ansagesysteme, wenn auch manchmal übertrieben, haben. Früher musste man rausschauen um zu sehen, wo man gerade ist und das fiel auf Stationen wie Alt-Tempelhof, wo dann mal garkeine Beschilderung war, noch schwerer.

Soll ein Zug nun keine Zustimmung zur Einfahrt erhalten weil sich auf dem anderen Gleis noch einer mit laufender Ansage befindet? Ebenso wie mir bei der U-Bahn aufgefallen ist dass einige Fahrer (wohl aus Langerweile) gerne mal 5x schnell hintereinander den "Zurückbleiben bitte"-Knopf drücken, weil es sich ja sowas von lustig anhört *gääähhnnn* überschneiden sich Ansagen, die aber mit logischem Verstand und angeborenen Instikten sehr gut voneinander unterschieden werden können und im zweifelsfall hört man eben mal genauer hin.

Zur Rechtlichen Grundlage:
"Zurückbleiben bitte" ist keine Aufforderung, sondern eine Bitte! Ebenso wie es nur eine Bitte ist den Briefumschlag zu frankieren wenn drauf steht "bitte freimachen". Grundsätzlich zahlt der Empfänger. "zurückbleiben!", wie es vor sehr langen Zeiten einmal gesagt wurde, ist eine Aufforderung. "Bitte" hat nicht nur immer was mit Höflichkeit zu tun.

Bei der U-Bahn müssten wir außerdem zusätzlich ein "keep clear from the doors" ansagen, damit die BVG dann nicht von Touristen verklagt wird.

Die Threads werden echt immer komischer....

Besten Gruß,
Alex
Zitat:
Dazu gibt es ein Gerichtsurteil. Es muß weder eine Akustische- noch eine optische Türschließwarnung erfolgen.
++++++++++++++



Ein Glück, die HK06 wäre da schon durchgefallen.
Zitat:
Bei der U-Bahn müssten wir außerdem zusätzlich ein "keep clear from the doors" ansagen, damit die BVG dann nicht von Touristen verklagt wird.
#############

Warum? Es gibt keine Vorschrift, das für die Touris noch mal extra auf Englisch anzusagen, das wäre reine...wen man so möchte ,,Kulanz" seitens der BVG, die es zumindest an den Endstationen gibt (bei den Schwenktür-Fs und einigen Kpl-U-Bahnen.)

Und abgesehen davon...das Türsignal versteht jeder und wer taub ist, der sieht zumindest noch das rote Lämpchen. Und wer beides nicht kann, der sollte sein sicheres Heim nicht verlassen.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
André Loop schrieb:
-------------------------------------------------------
> Möckernbrücke schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Wie sieht es eigentlich rechtlich aus: Ist eine
> > nicht zuverstehende Durchsage (wie z.B.
> > "zurückbleiben, bitte") eigentlich ungültig und
> > braucht deshalb nicht beachtet werden?
>
>
> Dazu gibt es ein Gerichtsurteil.
> Es muß weder eine Akustische- noch eine optische
> Türschließwarnung erfolgen.
>
>


Wobei die meisten heutzutage ohne nicht mehr aus kommen.(Leider)

Hatte mal gehört das Tav auch bei der Modernisierung von Br481 eingebaut werden sollte.Dürfte aber inzwischen vom Tisch sein.




Wie gefährlich sind die S-Bahntüren?

Die Türen der Münchner S-Bahn-Züge sind weit gefährlicher als bisher angenommen! Immer wieder werden Leute eingeklemmt und verletzt. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt jetzt gegen zwei Beamte der Aufsichtsbehörde Eisenbahnbundesamt (EBA) wegen fahrlässiger Körperverletzung und "Gefährdung des Bahnverkehrs", weil sie zu lange nichts unternommen haben.
Vor diesem Hintergrund ist auch das nach Einleitung des Ermittlungsverfahrens im Sommer verhängte Verbot des technischen Abfertigungsverfahrens TAV zu sehen. Bis zum Einbau eines neuen SIcherheitssystems, der sogenannten "Lichtgitter" dürfen Lokführer erst abfahren, wenn sie sich durch einen Blick versichert haben, dass niemand in der Tür eingeklemmt ist. Bei Langzügen fährt ein zweiter Mitarbeiter mit. "Es gab schon hunderte Zwischenfälle, die beim EBA registriert sind", sagt Staatsanwalt Hendrik Timmer. Die für die Sicherheit zuständigen Mitarbeiter des EBA hatten jedoch nie etwas unternommen. Seit einiger Zeit ermittelt deshalb die Staatsanwaltschaft Köln. Sie untersucht alle Vorfälle bundesweit.

"Bisher haben wir 27 Fälle ermittelt, bei denen eindeutig Körperverletzung vorliegt". berichtet die Staatsanwaltschaft. Vier dieser Fälle passierten bei der Münchner S-Bahn. Weitere 59 Unfälle werden derzeit untersucht, 19 davon stammen aus dem MVV-Bereich. Konkret geht es darum, dass meist ältere Menschen oder Kinder durch de Anpressdruck der schließenden S-Bahn zu Boden geschleudert und verletzt wurden. Nur in wenigen Fällen wurde jemand eingeklemmt.
Das Problem entstand erst mit den neuen Triebwagen der Baureihe ET 423, die ab 2000 ausgeliefert wurden. Die Lichtschranken an den Türen erkennen ein- oder aussteigende Passagiere nur unzuverlässig. Dünne Hände oder Hundeleinen können außerdem eingeklemmt werden. Die Münchner S-Bahn hatte das Problem früh erkannt. Nur die Lösung dauerte.

Nachdem S-Bahn-Chef Michael Wuth eine Studie erstellen ließ, wollte die S-Bahn alle 238 Züge mit einer sogenannten Türschließkantenüberwachung ausstatten. Dieses System hätte aber nicht verhindern können, dass die Tür schwache Menschen zu Boden schleudern und verletzen kann. Bis Ende 2008 stattet die S-Bahn deshalb jetzt für sechs Millionen Euro alle Züge mit sogenannten Lichtgittern (ein dichtes Netz von Lichtschranken) aus. Dann ist die Gefahr gebannt. Vier Züge (ET 423 237, 238, 270 und 272) sind schon umgebaut ...

[© 2007 tz, von Karl-Heinz Dix]

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !
Noch mal zu den Ansagen gleichzeitig: oft erlebt man, dass es auch gar keine Ansagen gibt, gerade auf abgelegenen Bahnhöfen der S5. Was dann? Nicht erst einsteigen?



Zu dem Beitrag über meinem:
Das Lichtgitter wird auch nicht verhindern, dass Hundeleinen oder Stofffetzen in den Türen stecken bleiben, dazu bräuchte es Tastsensoren, wofür einfache Metalle, entlang der Türkante, schon ausreichen würden. Schließt sich der Stromkreis nicht, müssten die Türen sofort wieder aufgehen.
Die Türen der 481 sind alles andere als TAV-fähig. Sie sind ja knalliger als bei den alten Stadtbahnern und auch dicker. Diese Türen sind so rücksichtslos wie die Tore einer Mittelalterburg, die quetschen so lange, bis sie irgendwann vielleicht mal wieder aufgehen.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Bin heute mit einer S- Bahn gefahren,wo das Fahrgastsystem ausgefallen ist

Die automatische Durchsage sagte nur, S9, dann S9 zurückbleiben.
Die Stationen wurden nicht durchgesagt.

Dann fing der Triebfahrzeugführer auf einmal Durchzusagen, nächste Station...
Das machte er dann 2 - Stationen und auf einmal fing er an Durchzusagen, S9 nach Spandau, S9 zurückbleiben.( An jeder Station)
Dafür sagte er dann aber keine Stationen mehr durch ....

Irgendwie komisch, hätte er besser nur durchgesagt nächste Station.....
Damit wären den Fahrgästen mehr geholfen gewesen,als mit S9 nach Spandau.....
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