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S-Bahnlinie 7 statt OE25 nach Werneuchen?
geschrieben von sejutti 
Zitat

PEG 650.08 & Ajar schrieben:
> --------------------------------------------------
> > Im Forum wurde ja schon der Vorschlag geäußert:
> > Auf S-Bahn B, auf RE C.. so dass die, die es schnell wollen, halt mehr zahlen müssen.
>
> Das wäre eine Benachteiligung der RE-Fahrgäste, denn in Berlin kannst du mit nem A/B-Ticket ja
> schließlich auch den Nah- und Stadtverkehr nutzen. Und irgendwo muss man ja die B/C-Grenze ziehen...

Das wäre keine Benachteilugung, sondern ledeglich ein Zuschlag für schnellen Nahverkehr. Wo steht den, dass für S-Bahn und RE gleiche Preise gelten MÜSSEN nur weil es z.Zt. so praktiziert wird??? Früher hatte der Personenzug (auf Neudeutsch: RB) einen Preis A, der Eilzug (auf Neudeutsch: RE) hatte den etwas teureren Preis A(+x), der Schnellzug war dann noch teurer A(+y)...
Je schneller desto teurer gilt auch Heute stufenweise: S/RB/RE $ - IC/EC $$ - ICE $$$, also wieso nicht den Nahverkehr genau so behandeln???
Ich sehe keine Benachteiligung, wenn eine (S)-Fahrt einige Ct. billiger ist als eine -Fahrt.
Man könnte es z.B. so regeln, dass für (S)-Strecken im C-Bereich ein AB-Fahrschein ausreicht, im RE jedoch der ABC-Fahrschein gelöst werden muss.
plums schrieb:
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> Man könnte es z.B. so regeln, dass für
> (S)-Strecken im C-Bereich ein AB-Fahrschein
> ausreicht, im RE jedoch der ABC-Fahrschein gelöst
> werden muss.

Damit würdest du den Sinn des ABC-Tarifsystems Berlin|Brandenburg außer Kraft setzen. Die ABC-Bereiche haben ja einen Grund - Berliner Innen- + Außenring + Brandenburg - wonach auch bepreist wird. Das derzeitige Preissystem, das eine Nutzung beider Verkehrssysteme (S + RE|RB) mit einer Fahrkarte ermöglicht bietet dem Fahrgast auch Entscheidungsfreiheit, womit er fährt. Außerdem würde diese Praxis Verwirrung in das Tarifsystem bringen ("galt das AB-Ticket nun auch bis Falkensee?")

Der VBB kann es sich in der heutigen Lage (teilweise auch leider!) nicht mehr leisten die von dir vorgeschlagene Splittung der Preise vorzunehmen, da es derzeit eher darum geht (und gehen muss) mehr Fahrgäste in die Züge zu bekommen und mit deinem Vorschlag würden wir eher das Gegenteil erreichen.

Gruß
PEG 650.08



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2008 12:41 von PEG 650.08.
plums schrieb:
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> Wo steht den, dass für S-Bahn und RE gleiche Preise gelten
> MÜSSEN nur weil es z.Zt. so praktiziert wird???

Sicher nirgendwo, aber wozu bräuchten wir dann einen Verkehrsverbund (der einen einheitlichen Tarif garantiert), wenn du für jedes Transportmittel (Bus | S-Bahn | U-Bahn | R-Bahn) einen eigenen Tarif + Fahrschein hast ?

Denn die Tarifgemeinschaft ist - neben der Durchbindung von Linien - mit Sicherheit einer der Gründe, warum es auf einigen Strecken Fahrgaststeigerungen gab.

Gruß
PEG 650.08



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2008 12:40 von PEG 650.08.
PEG 650.08 schrieb:
> Sicher nirgendwo, aber wozu bräuchten wir dann
> einen Verkehrsverbund (der einen einheitlichen
> Tarif garantiert), wenn du für jedes
> Transportmittel (Bus | S-Bahn | U-Bahn | R-Bahn)
> einen eigenen Tarif + Fahrschein hast ?

Und VBB-Tarif und Haustarife gleichzeitig würden nicht funktionieren? Könnte ja sein, dass der ein oder andere nur mit der U-Bahn oder mit der S-Bahn auskommt...

Grüße
thomas
Rainy-Science schrieb:
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> Und VBB-Tarif und Haustarife gleichzeitig würden
> nicht funktionieren?

Würden schon, nur dann könnte das Land Berlin seine Gesellschaftsanteile an der VBB GmbH ja abgeben. Denn diese soll die gemeinsamen Interessen Berlin und Brandenburgs vertreten (weshalb in Brandenburg auch jeder Landkreis an der Gesellschaft beteiligt ist).

Noch dazu würde man damit ja wieder den Tarifdschungel vergrößern, denn es gibt jetzt schon Leute, die mit der angebotenen "Vielfalt" nicht zurecht kommen.

Ich stimme sicherlich mit einigen Überein, dass dem VBB Fahrgeldeinnahmen durch die Doppelnutzbarkeit der Fahrscheine entgeht. Bei einer Änderung dieses "Komforts" wird es aber sicherlich zu Fahrgastverlusten kommen, was - wie ich schonmal schrieb - in der aktuellen Situation weniger förderlich wäre.




> Könnte ja sein, dass der ein
> oder andere nur mit der U-Bahn oder mit der S-Bahn
> auskommt...

Du hast es ja selbst auf den Punkt gebracht: Der "ein oder andere". Nur man sollte ja nach der Mehrheit der Bevölkerung gehen, die dadurch einen Nachteil hätte (keine S- und U-Bahnnutzung in Berlin ohne extra Fahrschein), wenn sie in Brandenburg wohnt oder arbeitet.

Gruß
PEG 650.08



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.2008 15:08 von PEG 650.08.
PEG 650.08 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rainy-Science schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Und VBB-Tarif und Haustarife gleichzeitig
> würden
> > nicht funktionieren?
>
> Würden schon, nur dann könnte das Land Berlin
> seine Gesellschaftsanteile an der VBB GmbH ja
> abgeben. Denn diese soll die gemeinsamen
> Interessen Berlin und Brandenburgs vertreten
> (weshalb in Brandenburg auch jeder Landkreis an
> der Gesellschaft beteiligt ist).

Hm, ich raff' das grade nicht: Wieso wären durch einen zusätzlichen Haustarif zB. für die S-Bahn die gemeinsamen Interessen Berlin und Brandenburgs in Gefahr? Ich sehe da keinen Widerspruch. Kleinere Straßenbahngesellschaften machen das auch so.

> Du hast es ja selbst auf den Punkt gebracht: Der
> "ein oder andere". Nur man sollte ja nach der
> Mehrheit der Bevölkerung gehen, die dadurch einen
> Nachteil hätte (keine S- und U-Bahnnutzung in
> Berlin ohne extra Fahrschein), wenn sie in
> Brandenburg wohnt oder arbeitet.

Also wie gesagt, ich meinte eine Tarifergänzung, nicht die Abschaffung des VBB-Systems. Die Leute, die viel Umsteigen müssen, können weiter ihre A-B-C Karten haben. Andere kommen aber vielleicht auch mit einem Teilnetz hin. Dadurch wäre ja niemand benachteiligt. Früher gab es auch einen Kaiser, das Gesamtnetz und viele Teilnetzkombinationen für die Monatskarte.

Grüße
thomas
Servus...

Nehmen wir mal einen Moment an, die S-Bahn nach Falkensee würde wieder aufgebaut.
Und Falkensee plus Landkreis setzen sogar durch: S-Bahn ist B. (Ok, dann werden das früher oder später ALLE wollen. ^^)
Auch wenn Falkensee großes Potential für eine S-Bahn hat, wohnen doch nicht alle direkt an der S-Bahn... brauchen also nen Bus zum Bahnhof. (Oder nehmen dahin das Auto.) Für den Bus ist aber C notwendig. Also warum dann nicht gleich mit dem RE bis Spandau-Jungfernheide/Charlottenburg?

Die beste Lösung wäre im Prinzip den gesamten Speckgürtel nach Berlin einzugemeinden.


MfG
A jar.
Ich finde man sollte sich allgemein an Städten wie Paris ein Beispiel nehmen, wo ein großer Teil des Vorstadtverkehrs von städtischen Linien abgedeckt wird.
@S 21: Das sind RER-Linien (S-Bahn mit Oberleitung), bei denen die RATP (das Gegenstück zur BVG) die Betreiberin ist. Je nach Richtung entspricht das Stromsystem der benachbarten SNCF-Strecken.
Zitat
Ajar
Nehmen wir mal einen Moment an, die S-Bahn nach Falkensee würde wieder aufgebaut.
Und Falkensee plus Landkreis setzen sogar durch:
S-Bahn ist B. (Ok, dann werden das früher oder später ALLE wollen. ^^)
Auch wenn Falkensee großes Potential für eine S-Bahn hat, wohnen doch nicht alle direkt an der S-Bahn... brauchen also nen Bus zum Bahnhof. (Oder nehmen dahin das Auto.) Für den Bus ist aber C notwendig. Also warum dann nicht gleich mit dem RE
bis Spandau-Jungfernheide/Charlottenburg?

Wo ist da das Problem?
1. Wer sagt den, dass der Bus den Berlin-ABC-Fahrschein überhaupt akzeptiert?
2. Geht es gar nicht um den Zubringer, sondern um einen Qualitätsunterschied (hier die schnellere Fahrzeit) zwischen RE und S, welcher im Fahrpreis deutlich wird, in Form eines Zuschlages (RE = ABC nötig, S = AB reicht aus)

Es geht einfach darum, dass der Kunde frei entscheiden kann, fahre ich für 2,50 mit dem etwas schnelleren RE oder fahre ich für 2,20 mit der etwas langsammeren S-Bahn, die dafür nicht Stündlich, sondern alle 20min kommt.
Ich sehe das durchaus als ein Schritt nach vorn, ohne den ganzen VBB-Tarifdschungel in Frage zu stellen (obwohl man so manches kritisch hinterfragen und besser regeln könnte).

Und wie schon 'Rainy-Science' schrieb, warum soll bei BVG und S-Bahn nicht gehen was in Strausberg oder Potsdam geht, sprich separate tarife innerhalb des VBB?
Gruß, Plums
Die Dimension bei BVG und S-Bahn ist doch eine ganz andere als bei STE, SRS und WS.
Potsdam dagegen ist Teil des VBB-Tarifs wie in den anderen kreisfreien Städten Brandenburg, Frankfurt / Oder & Cottbus. Sie liegt eben nur zufällig gleichzeitig in Berlin C.

Die Haustarif-Regelung war ja gerade ein Zugeständnis an die kleinen Unternehmen, um nicht ganz von den "großen" BVG und S-Bahn untergebuttert zu werden, denn der VBB-Tarif ist ja quasi deren "Haustarif". Übrigens hat die S-Bahn auch noch eine "Haustraif"-Regelung - bei ihr gelten die Fahrkarten des DB-Tarifpunktes "Berlin".

Und glaub mir - der 0815-Fahrgast ist froh, wenn er das ABC-System kapiert hat. Ein zusätzlicher Tarif schafft da mehr Verwirrung als Nutzen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die S-Bahn wird auch in den nächsten Jahrzehnten in Ahrensfelde enden, weil die Notwendigkeit für eine Verlängerung einfach fehlt.

Das derzeitige Angebot mit der im Stundentakt fahrenden Regionalbahnlinie könnte eher (so denn die Voraussetzungen im Bereich Infrastruktur gegeben sind) auf einem Halbstundentakt verdichtet werden.

Die massiven Investitionen für die Verlängerung der S-Bahn stehen - wenn man sich die Auslastung der Züge über den gesamten Tag anschaut - in keinem Verhältnis zu den erwarteten Nutzen. Die angebotene Direktverbindung Blumberg/Werneuchen - Innenstadt rechtfertigt für einige auch eine Fahrzeitverlängerung von fünf Minuten. Zugegeben, es ist nicht viel, aber es ist auch nur ein kurzer Abschnitt. Meiner Meinung nach würde es mehr bringen, zu prüfen, inwieweit die in Lichtenberg endenden Regionalbahnlinien bis Gesundbrunnen oder irgendwann mal bis Ostbahnhof verlängert werden können. Derzeit wird sich für solche Spielereien aber kein Geld finden, das wird an anderen Stellen dringender gebraucht.

Bei der Verlängerung der S-Bahn nach Blumberg/Werneuchen unterschlagen einige auch die doch recht hohen Investionskosten :
- Stromversorgung, ggf. neues Unterwerk
- Neubau Bahnsteige (S-Bahnstandard also 96 cm)
- Neubau Bahnsteigzugänge (Kreuzung der Hauptgleise wird man nicht vom EBA genehmigt kriegen)
- Neubau Leit- und Sicherungstechnik (Anpassung S-Bahn, zusätzlich Fernbahn), einschl. BÜ-Technik, Weichenantriebe, Gleisfreimeldung, allgemeine Stellwerkstechnik etc., da die vorhandenen Anlagen (1 Gleisbild-, 2 mech. Stw.) (teilweise) veraltet und unwirtschaftlich sind
- Umbau Gleisfeld Bahnhof Ahrensfelde
Dazu kommt noch, dass vom Seiten Netz/S-Bahn (auch) im Rahmen Grunderneuerung/BZ S-Bahn eher versucht wird, den Mischbetrieb auf S-Bahnstrecken immer weiter zurückzudrängen. Da macht es wenig Sinn, sich noch zusätzlich neue Strecken zuzulegen.
Streckentastensperre schrieb:
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> Die S-Bahn wird auch in den nächsten Jahrzehnten
> in Ahrensfelde enden, weil die Notwendigkeit für
> eine Verlängerung einfach fehlt.

Wenn man den Begriff "Notwendigkeit" in dieser Weise interpretiert, dann wird irgendwann nicht mehr viel übrig sein vom SPNV. Denn mit dieser Notwendigkeit rechtfertigt man ja bei BVG und S-Bahn schon die ganze Zeit diverse Einschränkungen, die viele Fahrgäste auf die Palme bringen und bei nächster Gelegenheit zum abwandern bewegen. Mir wäre lieber, dass man Trotz zZ. problematischer Geldschieberein, wenigstens einen langfristig angelegten Entwicklungsplan des SPNV's entwickeln könnte, in welchem ohne wenn und aber der S-Bahnverkehr auf den vorhandenen Trassen im C-Bereich festgeschrieben wird. Um eine positive infrastrukturelle Entwicklung in Gang zu setzen, muss man eben hier und da ersteinmal eine Vorleistung erbringen und kann vielleicht erst in 10 Jahren Gewinne einfahren. Ich sehe die S-Bahn also als Entwicklungsmotor. Um strukturelle Benachteiligungen zu minimieren, sollten also möglichst alle Zentren des Umlandes angeschlossen werden.
...Sicher, die Politik hat sich derzeit abgewendet. Dennoch sollte man das Ziel der optimalen Erschließung im Auge behalten.

Grüße
thomas
Jay schrieb:
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> Übrigens hat die
> S-Bahn auch noch eine "Haustraif"-Regelung - bei
> ihr gelten die Fahrkarten des DB-Tarifpunktes
> "Berlin".

Hi Jay,

könntest Du mir dazu einen Link geben oder dieses kurz erklären. Ich habe beim googeln grade nix gefunden. Auch auf der Bahn AG - Seite habe ich nix entdeckt...

Grüße
thomas
Zitat
Rainy-Science
Hi Jay,

könntest Du mir dazu einen Link geben oder dieses kurz erklären. Ich habe beim googeln grade nix gefunden. Auch auf der Bahn AG - Seite habe ich nix entdeckt...

Bis 2006 hieß der Tarifpunkt "Berlin Stadtbahn", wodurch jede Fahrkarte mit diesem Aufdruck neben der eigentlichen DB-Fahrt auch für die S-Bahn zwischen Charlottenburg und Lichtenberg galt.
Nach Einführung des neuen Konzeptes im Mai 2006 wurde der Tarifpunkt in "Berlin" umbenannt und die Gültigkeit auf alle S-Bahnstrecken innerhalb und einschließlich der Ringbahn (+ Nöldnerplatz & Lichtenberg) ausgeweitet.

Übrigens nicht zu verwechseln mit dem City-Ticket (Berlin + City), welches im gesamten Tarifgebiet A (+ Nöldnerplatz & Lichtenberg) gilt.

Zu finden im VBB-Tarifbuch Teil D 3.1 - auf der DB Homepage müsste es aber eigentlich auch irgendwo zu finden sein.

--- Signatur ---
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Jay schrieb:
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> Zu finden im VBB-Tarifbuch Teil D 3.1 - auf der DB
> Homepage müsste es aber eigentlich auch irgendwo
> zu finden sein.

Danke Jay,
genau dadrin steht es; -Jetzt habe ich es auch gefunden. Das ist ja diese Geschichte, dass wenn man schon ein Bahn-Ticket für Berlin hat, auch noch n'bischen die S-Bahn benutzen kann; -Also genauer gesagt die Strecken im A-Bereich.

...Das ist aber nur ein ganz kleiner Haustarif. Ich dachte da mehr an ein S-Bahn-Gesamtnetz. Die S-Bahn soll ja dabei nicht den VBB verlassen. Die Gewinne könnten dabei per Umlage, so wie jetzt auch, den kleineren Betrieben einen entsprechenden Anteil sichern. Das wäre auch gerecht, denn sie tragen ja auch wesentlich dazu bei, dass die S-Bahnkunden ersteinmal die oft abseits gelegenen Haltepunkte erreichen können.

Grüße
thomas
Jay
Re: Haustarif
31.01.2008 17:21
Genau das ist doch der Unterschied!

VBB = Einnahmeaufteilung,
Haustarif = Unternehmen

Und da sich BVG und DB gut 99% der ABC-Einnahmen teilen, brauchen sie einfach mal keinen Haustarif in dem Sinn, während er für die kleinen Unternehmen überlebenswichtig ist.

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Re: Haustarif
01.02.2008 09:47
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Genau das ist doch der Unterschied!
>
> VBB = Einnahmeaufteilung,
> Haustarif = Unternehmen

Naja, da habe ich wohl einfach den falschen Terminus benutzt: Also nenn ich mal einen S-Bahngesamtnetztarif = Systemtarif. Dann würde ich deine Tabelle um den Punkt

Systemtarif = Einnahmeumlage oder ebenfalls Einnahmeaufteilung

ergänzen.

Es geht mir eben darum die Tarifschwelle an der B-C-Grenze durch Alternativangebote zu entschärfen. -Ob dazu ein S-Bahngesamtnetztarif das richtige Instrument wäre, bleibt eben zu diskutieren. Vermutlich müsste man ein durchdachtes Angebot einfach mal einführen und sehen, ob es durch steigende Benutzerzahlen auch wirklich einen positiven Effekt hat.

Grüße
thomas
Zitat
Streckentastensperre
> Bei der Verlängerung der S-Bahn nach
> Blumberg/Werneuchen unterschlagen einige auch die doch recht hohen Investionskosten :
> - Stromversorgung, ggf. neues Unterwerk
> - Neubau Bahnsteige (S-Bahnstandard also 96 cm)
> - Neubau Bahnsteigzugänge (Kreuzung der Hauptgleise wird man nicht vom EBA genehmigt kriegen)

Stromversorgung, Bahnsteige - ok. Sind zwar ordentliche Summen, aber alles noch im Rahmen und bezahlbar.
Eine Kreuzung von Gleisen mit Stromschiene ist doch nix ungewöhnliches, wieso soll das nicht genehmigbar sein? Siehe Biesdorf z.B. (wo theoretisch direkt vom alten BÜ ein Zugang zum Bahnsteig möglich wäre)

Zitat

> - Neubau Leit- und Sicherungstechnik (Anpassung S-Bahn, zusätzlich Fernbahn), einschl. BÜ-Technik, Weichenantriebe, Gleisfreimeldung, allgemeine Stellwerkstechnik etc., da die vorhandenen Anlagen (1 Gleisbild-, 2 mech. Stw.) (teilweise) veraltet und unwirtschaftlich sind
> - Umbau Gleisfeld Bahnhof Ahrensfelde

Fernbahn??? Welche Fernbahn? Die RB(=OE) würde bei 'ner verlängerten (S) wegfallen, evtl. bleibt mit viiiiel Glück einpaar Güterzüge (wenn überhaupt)!
Da braucht amn nicht viel umbauen. Am Außenbahnsteig können die Züge nach Werneuchen halten.

Zitat

> Dazu kommt noch, dass vom Seiten Netz/S-Bahn (auch) im Rahmen Grunderneuerung/BZ S-Bahn eher versucht wird, den Mischbetrieb auf S-Bahnstrecken immer weiter zurückzudrängen. Da macht es wenig Sinn, sich noch zusätzlich neue Strecken zuzulegen.

Wie schon gesagt - ist den auf dieser Strecke überhaupt noch GV? Die OE ist doch das einzigste was da noch rollt...?
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Stromversorgung, Bahnsteige - ok. Sind zwar
> ordentliche Summen, aber alles noch im Rahmen und
> bezahlbar.
> Eine Kreuzung von Gleisen mit Stromschiene ist
> doch nix ungewöhnliches, wieso soll das nicht
> genehmigbar sein? Siehe Biesdorf z.B. (wo
> theoretisch direkt vom alten BÜ ein Zugang zum
> Bahnsteig möglich wäre)

Es geht hierbei in erster Linie nicht um die Stromschienenproblematik (obwohl das EBA darauf sehr deutlich achten würde), sondern um den höhengleichen Bahnsteigzugang, wo man wetten kann, dass das nicht genehmigt wird.

Zusätzlich gibt es noch das folgende Problem : ein höhengleicher Zugang muss von einem MA im Bahnbetrieb überwacht und gesichert werden, diesen würde man dann jedoch bei den von dir vorgeschlagenen Investionen abziehen wollen (Inbetriebnahme ESTW). Die Vorschriften gestatten zwar Ausnahmen, aber nur unter besonderen Bedingungen, die jedoch noch viel schwieriger zu genehmigen sind (bei einem derart großen Umbau sehr unwahrscheinlich). Kurzum, ein Tunnel oder eine Überführung ist unumgänglich.

> Fernbahn??? Welche Fernbahn? Die RB(=OE) würde bei
> 'ner verlängerten (S) wegfallen, evtl. bleibt mit
> viiiiel Glück einpaar Güterzüge (wenn überhaupt)!
> Da braucht amn nicht viel umbauen. Am
> Außenbahnsteig können die Züge nach Werneuchen
> halten.

Es geht nicht darum, ob dort noch Güterzüge fahren, diese Strecke ist als Fernbahn (Nebenbahn) klassifiziert, dementsprechend sind alle geltenden Vorschriften und RIchtlinien anzuwenden! Das EBA wird keinen Unterschied machen, ob planmäßiger GV stattfindet oder nicht.
Trotzdem bleibt das Problem, dass das Gleisfeld des Bahnhofs Ahrensfelde aufwendig umgebaut werden muss.

> Wie schon gesagt - ist den auf dieser Strecke
> überhaupt noch GV? Die OE ist doch das einzigste
> was da noch rollt...?

Zum Schluß stelle ich noch eine Behauptung auf : angesichts der zu erwartenden Kosten (für diesen Umbau brauchen wir ein Planfeststellungsverfahren) - allein die Ausgaben für LST/Stromversorgung gehen locker in einen zweistelligen Millionenbetrag - wird sich das nicht rechnen und für DB Netz auch nicht wirtschaftlich zu betreiben sein. Man darf auch nicht vergessen, dass das Gebiet dafür auch zu dünn besiedelt ist. Der Ist-Zustand reicht hier völlig aus. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, muss man doch erstmal ernsthaft prüfen:
- OE mit mehr als 2 Wagen?
- OE im Halbstundentakt (sofern überhaupt möglich)
- OE bis Gesundbrunnen verlängern

Eine S-Bahn wird in den nächsten 100 Jahren nicht nach Blumberg fahren, zumindestens nicht als Regelzug nach Ril 432.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2008 22:40 von Streckentastensperre.
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