Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Daten zu Spandau Nord-West, Falkenseer Ch.?
geschrieben von plums 
Hallo Gemeinde...

Da ich mich in der Uni mit einem Projekt "herumquälen" darf, welches sich mit der Entwurfsplanung einer S-Bahn-Verlängerung ab Bf.Spandau über die alte Bötzow-Bahn mindestens bis zu einem neuen Hp./Bf. an der Falkenseer Ch. und ich die Gegend da oben nicht gut kenne, würde ich mich über hilfreiche Info's freuen.
Speziell von Interesse ist, wieviele Kfz täglich über die o.g. Str. fahren, oder wieviele pot.Fahrgäste in der Nähe eines neuen Bf. wohnen?
Weiß jemand etwas auf die Schnelle???

Ich hatte überlegt, entweder die Züge eingleisig bis zum neuen (S)Falkenseer Ch. fahren zu lassen, oder alternetiv gleich eine Durchbindung bis Hennigsdorf zu planen.
Je nach Aufkommen müsste man die Strecke im 10' oder 20' Takt bzw. mit 4- oder 8- Wagen-Züge. Darüber hinaus existiert auf der Strecke noch Güterverkehr, der mit berücksichtigt werden muss.
Wo wäre ein Hp./Bf. besser geeignet? Nördlich oder südlich der Fkseer.Ch.? Baut man diesen ein- oder zweigleisig, mit einer oder zwei Bahnsteigkanten?

Ein Standort nördl.der Str. hätte den Vorteil, dass die Züge in den Bf. mit Normalgeschwindigkeit einfahren könnten und ein BÜ kürzer zu wäre und damit weniger den MIV beeinträchtigt.
Ein Standort sündl.der Str hätte den Vorte, dass ein BÜ nur bei Gelegentlichem Güterverkehr relevant wird, die S-Bahnzüge aber mit verminderter Geschwindigkeit (analog früher Lichtenrade) in den Bf. einfahren können (wegen Durchrutschweg, ggf. Prellbock)...
Für eine 1-Station-Verlängerung erscheint auch eine Schwächung der Züge für unnütz, bei einer Verlängerung Ri.Hennigsdorf jedoch eine 8-Wg.-Zug ein Überangebot darstellen könnte.
Wäre auch ein zweiter Hp. am Seegefelder Weg zur besseren Erschließung sinnvoll? Der Abstand zwischen beiden Bf. wäre knapp 1000m?!
Vielleicht hat ja jemand von Euch 'ne gute Idee dazu?

Grüße, Plums
Guck doch einfach mal bei Googlemaps, da ist die Bebebauung zu sehen. Die Bahn führt stehts am Rand von größeren Wohngebieten entlang.
Platz für einen oder gar zwei Bahnsteige sehe ich nirgendwo ohne in das Privatleben anderer Leute massiv einzugreifen.

Frage, warum wird sich an einer Uni mit solch sinnfreiem Kram beschäftigt? Eine Ersatz des Bus M37 durch eine leistungsfähige Tram dürfte in meinen Augen effektvoller sein.
Zitat
Voldemort_70
Guck doch einfach mal bei Googlemaps, da ist die Bebebauung zu sehen. Die Bahn führt stehts am Rand von größeren Wohngebieten entlang. Platz für einen oder gar zwei Bahnsteige sehe ich nirgendwo ohne in das Privatleben anderer Leute massiv einzugreifen.
Frage, warum wird sich an einer Uni mit solch sinnfreiem Kram beschäftigt? Eine Ersatz des Bus M37 durch eine leistungsfähige Tram dürfte in meinen Augen effektvoller sein.
Hallo...
Die Aufgabe hab ich mir nicht ausgedacht. Es geht vielmehr darum zu lernen, wie man trassiert, incl. der dazugehörige Berechnungen bzw. wie man vorhandene Gleise umplant (Neigungswechsel, Überhöhungen, Weichen, Radien, usw.), als nun 100% das passende Vehrkehrsmittel zu finden.
Laut Google Earth sind das ca.10m und somit wäre dort durchaus Platz für einen Bahnsteig. Vor der Straße, also südlich ist allemal Platz, da sind ca.25m und eine breite Baumreihe, die zur Not geopfert werden könnte. Nördlich der Str. sieht es etwas enger aus, so ca.15-18, max.20m. Nun wäre zu klären, wo der bessere Standort für einen Bahnsteig wäre im Zusammenhang mit opt.Umsteigemöglichkeiten, optimale Erschließung, unter Beachtung BeUe-Benutzung (bei Variante Bstg.auf Nordseite) und mögliche MIV-Behinderung, bzw. fehlender Durchrutschweg (bei variante Bstg.auf Südseite)
Nördlich der Falkenseer Ch. sieht die Bebauung schon ziemlich dicht aus, also auch viele pot. Fahrgäste...
Mich intressiert wieviele Menschen dort ungefähr wohnen und wie stark die Falkenseer Ch. mit MIV belastet ist ??? Falls jemand dazu was sagen kann, würde ich mich freuen...

Idealerweise bräuchte man nur eine Stromschiene (zzgl. dazugehöriger Technik) und einen Seitenbahnsteig und jeder zweite in Spandau endende Zug kann bis "Falkenseer Ch." weiterpendeln (Fahrzeit für die ca.3km ab Bf.Spandau dürfte so um die 4 min. liegen) und die Gegend besser erschließen.

An sich doch gar keine soooo schlechte Idee, finde ich....

Zum Bsp:
Westkreuz = 00 (Spandau), 10 (Fks.Ch.)
Bf.Spandau = 13 (an), 23 (Fks.Ch.)
Falkenseer Ch. = 27 (an) / 35 (ab)
Bf.Spandau = 29 (S9), 39 (S75)
Westkreuz = 42 (S9), 52 (S75)
usw...


Grüße,
Plums
Die Vorschläge mit der HVLE sind uralt und werden dadurch auch nicht besser. Eine Tram wäre wirklich besser und würde die Achse besser erschließen.

Euer Bahnknoten
Zitat
Bahnknoten
Die Vorschläge mit der HVLE sind uralt und werden dadurch auch nicht besser. Eine Tram wäre wirklich besser und würde die Achse besser erschließen.

Es geht hier nicht um die Feinerschließung von Nord-West-Spandau, da sind wir uns einig, dass ein gut durchdachtes Straßenbahnnetz fast alle Buslinien überflüssig machen würde.
Es geht mehr um die bessere Anbindung der Gegend ins Schnellbahnnetz und an die City (Zoo, Alex, etc.), ohne erst am Bf.Spandau umzusteigen zu müssen.
Auch wenn die Idee alt ist, sie ist an schlechte Rahmenbedingungen (Nachkriegsumstände und Mauer, Geld, mangelnder Wille, etc.) gescheitert, als an der Tatsache, dass die Idee grundsätzlich verkehrt wäre.

Es wäre doch sogar denkbar, sofern die Siemensbahn doch noch irgendwann eine Rolle spielen wird, diese im großen Bogen ab Gartenfeld und Hakenfelde auf die Bötzow-Bahn-Strecke, und weiter bis Bf.Spandau, zu führen...
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Gemeinde...
>
> Da ich mich in der Uni mit einem Projekt
> "herumquälen" darf, welches sich mit der
> Entwurfsplanung einer S-Bahn-Verlängerung ab
> Bf.Spandau über die alte Bötzow-Bahn mindestens
> bis zu einem neuen Hp./Bf. an der Falkenseer Ch.
> und ich die Gegend da oben nicht gut kenne, würde
> ich mich über hilfreiche Info's freuen.

Vorweg: von einer S-Bahn auf der Bötzowbahn halte ich gar nichts. Hin und wieder wird so etwas von politischen Spinnern (zuletzt einer Grünen Laienspielschaar) vorgeschlagen...

Bei Deiner Aufgabe geht es im Gegensatz dazu um eine Spielwiese für die Lehre. Die Unis sind da frei in ihrem Elfenbeinturm des Wissens. Als Lehrstück eignet sich die Strecke ganz gut, stellt sie doch mit einigen Problemchen so ihre Anforderungen.

Grundsätzliches zum Sinn dieser Fragestellung:
Das Falkenhagener Feld benötigt auch bei einer S-Bahnstation an der Bötzowbahn Buszubringer, um die gesamte Siedlungsachse zu erschließen. Die Siedlungsachse liegt quer zur Bötzowbahn und parallel zur Hamburger Bahn. Es macht mehr Sinn, Buszubringer zur Hamburger Bahn (S-Bahn Falkensee) zu organisieren, gleichzeitig aber dann auch noch Staaken und Falkensee per S-Bahn zu erschließen. Die Bötzowbahn bietet solche zusätzlichen Potentiale nicht - sie verliert sich im Spandauer Forst, tangiert "sehr randlich" gelegen kaum Hakenfelde und landete dann irgendwann in Niederneuendorf bzw. Hennigsdorf. Die Siedlungsachse Hennigsdorf - Spandau erschließt sich auf geradezu direktem Weg als Bus besser.

Ich empfehle Dir auf jeden Fall, Dir die Situation vor Ort anzuschauen. Zur Trassierug der Strecke (Situation) kannst Du Dich mit der Havelländischen Eisenbahn in Verbindung setzen. Alternativ können auch Karten in entsprechend detaillierten Maßstäben helfen. Die Kurve südlich der Seegefelder Straße solltest Du Dir genauer anschauen. Für eine S-Bahn halte ich sie zu eng! Der Eingriff für eine schnellbahnmäßige Kurve wäre nicht zu unterschätzen. Oder sollte eine S-Bahn dort etwa mit 20 oder 30 km/h um die Ecke eiern?

> Speziell von Interesse ist, wieviele Kfz täglich
> über die o.g. Str. fahren, oder wieviele
> pot.Fahrgäste in der Nähe eines neuen Bf. wohnen?

Bei der Verkehsverwaltung (Senator für Stadtentwicklung) liegen Zählungen über Straßen- und Knotenbelastungen vor, also dort nachfragen. Solche Daten wurden auch schon publiziert (Aktualität?) liegen also möglicherweise in Uni-Bibliotheken.

Das gleiche golt für Einwohnerzahlen in den Verkehrszellen. Die Berechnung potentieller Fahrgastzahlen wirst Du aber schon selbst durchführen müssen...

> Ich hatte überlegt, entweder die Züge eingleisig
> bis zum neuen (S)Falkenseer Ch. fahren zu lassen,
> oder alternetiv gleich eine Durchbindung bis
> Hennigsdorf zu planen.
> Je nach Aufkommen müsste man die Strecke im 10'
> oder 20' Takt bzw. mit 4- oder 8- Wagen-Züge.

10'-Takt bis Falkenseer Chaussee! Beim 20er Takt fällt die Bedeutung einer derartigen Verbindung im Vergleich zu den Bussen stark ab - sprich: wird weniger angenommen. Zuglänge ist nachfrageabhängig, bei einer Verlängerung der Spandauer Linien aber bereits vordefiniert.

> Darüber hinaus existiert auf der Strecke noch
> Güterverkehr, der mit berücksichtigt werden muss.
> Wo wäre ein Hp./Bf. besser geeignet? Nördlich oder
> südlich der Fkseer.Ch.? Baut man diesen ein- oder
> zweigleisig, mit einer oder zwei Bahnsteigkanten?

Bahnhofslage an der Falkenseer Chaussee in Brückenlage oder ebenerdig als Endpunkt südlich. Bei dichtem Takt sollten niveaufreie Kreuzungen mit stark belasteten Straßen hergestellt werden.

> Wäre auch ein zweiter Hp. am Seegefelder Weg zur
> besseren Erschließung sinnvoll? Der Abstand
> zwischen beiden Bf. wäre knapp 1000m?!

Über eine Haltestelle Seegefelder Weg / Straße kann man nachdenken. Wichtiger ist aber der Bahnhof Nauener Straße, wie er bereits für die S-Bahn-Verlängerung nach Staaken - Falkensee geplant ist.

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Zitat
Prinz Eisenherz
Bei Deiner Aufgabe geht es im Gegensatz dazu um eine Spielwiese für die Lehre. Die Unis sind da frei in ihrem Elfenbeinturm des Wissens. Als Lehrstück eignet sich die Strecke ganz gut, stellt sie doch mit einigen Problemchen so ihre Anforderungen.
Endlich mal jemand, der den Sinn erkannt hat. ;-)

Zitat
Prinz Eisenherz
Das Falkenhagener Feld benötigt auch bei einer S-Bahnstation an der Bötzowbahn Buszubringer, um die gesamte Siedlungsachse zu erschließen. Die Siedlungsachse liegt quer zur Bötzowbahn und parallel zur Hamburger Bahn. Es macht mehr Sinn, Buszubringer zur Hamburger Bahn (S-Bahn Falkensee) zu organisieren, gleichzeitig aber dann auch noch Staaken und Falkensee per S-Bahn zu erschließen.
Die (S) nach Falkensee/Finkenkrug steht dabei außer Frage. Mit einer Station Falkenseer Ch. hätte der nähere Umkreis (1km) direkten S-Bahnanschluß, außerdem ließe sich bestimmt ein Teil des Busverkehrs substituieren.

Zitat
Prinz Eisenherz
Die Bötzowbahn bietet solche zusätzlichen Potentiale nicht - sie verliert sich im Spandauer Forst, tangiert "sehr randlich" gelegen kaum Hakenfelde und landete dann irgendwann in Niederneuendorf bzw. Hennigsdorf. Die Siedlungsachse Hennigsdorf - Spandau erschließt sich auf geradezu direktem Weg als Bus besser.
Die alte 120 würde schon diese Relation besser gerecht werden, als eine RB, ohne Frage, eine Verbesserung für die unmittelbare Umgebung wäre aber eine S-Bahn-Verlängerung trotzdem. Zudem das Ganze ohne "nennenswerte Zusatzkosten", wie einem gänzlichen Neubau üblich zu realisieren wäre.

Ich hab nochmal in die Aufgabe geschaut, zur HVZ soll ein 10-Min-Takt dimensioniert werden... Die angesprochene Kurve würde unter den heutigen Bedingungen nicht 80-90km/h erlauben, mit mind. 50km/h wäre die Kurve aber auch von einer S-Bahn passierbar. Notfalls überhöht man das Ganze ein wenig und kann dann etwas schneller fahren. Für den Fall "zweiter Hp. an der Seegefelder Str." ist auch keine Vmax=80 nötig, da gleich im Anschluß der Kurve der Hp. kommen würde. Ob dieser wirklich nötig und sinnvoll wäre, wage ich zu bezweifeln.

Zitat
Prinz Eisenherz
Ich empfehle Dir auf jeden Fall, Dir die Situation vor Ort anzuschauen. .... Der Eingriff für eine schnellbahnmäßige Kurve wäre nicht zu unterschätzen. Oder sollte eine S-Bahn dort etwa mit 20 oder 30 km/h um die Ecke eiern?
...
Bei der Verkehsverwaltung (Senator für Stadtentwicklung) liegen Zählungen über Straßen- und Knotenbelastungen vor, also dort nachfragen.
Werde ich garantiert machen, trotz GoogleEath. Danke für den Tip.

Zitat
Prinz Eisenherz
10'-Takt bis Falkenseer Chaussee ... Zuglänge ist nachfrageabhängig, bei einer Verlängerung der Spandauer Linien aber bereits vordefiniert.
Nö, wieso? Siehe Blankenburg. Dann werden in Spandau eben die zweiten 4 Wagen abgekoppelt...


Gruß, Plums
Ja, freut mich. Sei einfach kreativ und mache etwas draus. Wir sind vielleicht nicht immer einer Meinung (wer ist das schon mit mir ;-) ), darum geht's dabei aber nicht; wünsche Dir viel Glück, ne gute Note...

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Hallo Plums

plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich hatte überlegt, entweder die Züge eingleisig
> bis zum neuen (S)Falkenseer Ch. fahren zu lassen,
> oder alternetiv gleich eine Durchbindung bis
> Hennigsdorf zu planen.

Führte diese Linie nicht einst an Hennigsdorf vorbei nach Bötzow? Meines Wissens ging es nur als Straßenbahn (Linie 120) nach Hennigsdorf hinein, auf einer Trasse, die für eine S-Bahn nicht in Frage kommt.
Es wäre also eine völlig neue Trasse erforderlich, um einen Ort ans S-Bahnnetz anzubinden, der schon eine S-Bahn hat.

> Je nach Aufkommen müsste man die Strecke im 10'
> oder 20' Takt bzw. mit 4- oder 8- Wagen-Züge.
> Darüber hinaus existiert auf der Strecke noch
> Güterverkehr, der mit berücksichtigt werden muss.
> Wo wäre ein Hp./Bf. besser geeignet? Nördlich oder
> südlich der Fkseer.Ch.? Baut man diesen ein- oder
> zweigleisig, mit einer oder zwei Bahnsteigkanten?

Im Falle eines 10-min-Taktes wird eine Ausweichstelle dort wohl kaum zu vermeiden sein. Auch im Falle eines Endpunktes dürften zwei Bahnsteiggleise unverzichtbar sein, wenn man den Fahrern auch nur eine kleine Pause gönnen will. (siehe Teltow)

> Ein Standort nördl.der Str. hätte den Vorteil,
> dass die Züge in den Bf. mit Normalgeschwindigkeit
> einfahren könnten und ein BÜ kürzer zu wäre und
> damit weniger den MIV beeinträchtigt.

Wie ist denn das nun mit den Bahnübergängen? Ich denke eine Neuanlage von BÜs mit Stromschienen seien nicht akzeptabel? Also müssten Brücken oder Unterführungen errichtet werden (auch an der Seegefelder Straße), was den Bau der S-Bahn schon nicht mehr so einfach erscheinen lässt. Oder sind nun BÜs mit Stromschienen doch akzeptabel? Wie sieht es denn da rechtlich aus?

> ...
> Wäre auch ein zweiter Hp. am Seegefelder Weg zur
> besseren Erschließung sinnvoll? Der Abstand
> zwischen beiden Bf. wäre knapp 1000m?!

Tja, die Frage nach dem Sinn stellt sich ja bei dieser Aufgabe eher wenig, wenn ich es recht verstanden habe. Wenn man aber eine S-Bahn auf die Bötzowbahn führt, nicht aber in Richtung Falkensee, erscheint mir eine Station am Seegefelder Weg durchaus sinnvoll.
Wo würdest du denn weitere Stationen auf dem Weg nach Hennigsdorf anlegen? Und auf welchem Weg sollte Hennigsdorf erreicht werden?

Viele Grüße

Ulrich C.

Zitat
U.Conrad
> Wie ist denn das nun mit den Bahnübergängen? Ich denke eine Neuanlage von BÜs mit Stromschienen seien nicht akzeptabel? Also müssten Brücken oder Unterführungen errichtet werden (auch an der Seegefelder Straße), was den Bau der S-Bahn schon nicht mehr so einfach erscheinen lässt. Oder sind
nun BÜs mit Stromschienen doch akzeptabel? Wie sieht es denn da rechtlich aus?

Oh, daran hab ich jetzt gar nicht gedacht... Gut das Du das erwähnt hast.
Im Projekt läuft es daruf hinaus, dass wir die Strecke eingleisig lassen, bis auf den Bahnhofbereich, der vor der Kreuzung als Mittelbahnsteig ausgeführt wird, ein Gleis endet am Prellbock, das zweite geht über die Straße. So ist der BÜ weiter nur beim GV notwendig, die Güterzüge können nördl. der Str. auf eine Fahrplanlücke "warten". Einigermaßen Platz ist dort auch vorhanden, zur Not segnen einige Bäume und ein Parkplatz das zeitliche, bzw. die Gleislage müßte gereingfügig verändert werden... Es ist ja eh nur zu Übungszwecke.


Zitat

> > Wäre auch ein zweiter Hp. am Seegefelder Weg zur besseren Erschließung sinnvoll? Der Abstand zwischen beiden Bf. wäre knapp 1000m?!
>
> Tja, die Frage nach dem Sinn stellt sich ja bei dieser Aufgabe eher wenig, wenn ich es recht verstanden habe. Wenn man aber eine S-Bahn auf die
> Bötzowbahn führt, nicht aber in Richtung Falkensee, erscheint mir eine Station am Seegefelder Weg durchaus sinnvoll.

Auf einen weiteren Halt werden wir verzichten. Zum einen weil der Abstand der beiden Bf. zu gering wird und sich die Einzugsgebiete überschneiden, zum anderen weil durch Beibehaltung der Eingleisigkeit (als Kompromiss zwischen Aufwand und Nutzen) den vorgegebenen 10min-Takt nahezu unmöglich machen würde.

Unsere Strecke soll ja ab Bf. Spandau dem langen Gleis eingleisig folgen... Hinter der Brücke (unter die die Bötzowbahn nördlich des Bahndammes schwenkt) senkt sich die Trasse nach unten (jetzt Kleingärten), macht einen Rechtsbogen (westlich gesehen) und mündet in die Gleise der Bötzowbahn, noch rechtzeitig vor der anschließenden Rechtskurve.


Zitat

> Wo würdest du denn weitere Stationen auf dem Weg nach Hennigsdorf anlegen? Und auf welchem Weg sollte Hennigsdorf erreicht werden?

Das ist auf Google Earth ganz gut zu sehen... Bis zum Nieder-Neuendorfer-Kanal folgen wir der Bötzowbahn. Die alte Strecke führte nun über den Kanal und dann in Nord-östlicher Richtng durch den Wald. Nun könnte die Strecke über einen Rechts-Bogen an den nördlichen Kanalrand geführt werden, kreuzt dann die Spandauer Allee (Problem BÜ oder nicht noch offen), um dann weiter am Kanalrand entlang, über das Bombardier-Gelände und die sort vorhandenen Gleise letztendlich am Bf.Hennigsdorf rauszukommen. Ich weiß, gewagte Idee, aber warum nicht?!?!
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> So ist der BÜ weiter nur beim GV notwendig, die
> Güterzüge können nördl. der Str. auf eine
> Fahrplanlücke "warten".

Und blockiert derweil die Pionierstraße und die Buslinie 134! Das Gelände westlich der Gleise und südlich der Falkenseer Chaussee ist Privatgelände und kann nicht mal eben bebaut werden.
Du würdest Dir mit so einem Vorhaben bei den Anwohnern keinerlei Freunde schaffen, auch wenn es nur eine theoretische Spielerei ist!
Hallo

plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Im Projekt läuft es daruf hinaus, dass wir die
> Strecke eingleisig lassen, bis auf den
> Bahnhofbereich, der vor der Kreuzung als
> Mittelbahnsteig ausgeführt wird, ein Gleis endet
> am Prellbock, das zweite geht über die Straße. So
> ist der BÜ weiter nur beim GV notwendig, die
> Güterzüge können nördl. der Str. auf eine
> Fahrplanlücke "warten". Einigermaßen Platz ist
> dort auch vorhanden, zur Not segnen einige Bäume
> und ein Parkplatz das zeitliche, bzw. die
> Gleislage müßte gereingfügig verändert werden...

Ok, an der Falkenseer Chaussee ginge es dann wohl, aber was ist am Seegefelder Weg? Dort befindet sich auch ein Bahnübergang! Bedenke also in deiner Kostenberechnung, dass dort vermutlich eine Brücke oder Unterführung eingerichtet werden müsste.

> Es ist ja eh nur zu Übungszwecke.

Das ist mir völlig klar. Nur deshalb ist es auch akzeptabel, dass du reihenweise Bäume abholzen und Privatgelände in Anspruch nehmen willst. Machbar ist sowas ja, wenn auch kaum durchsetzbar, aber darauf kommt es ja nicht an.

> > Wo würdest du denn weitere Stationen auf dem Weg
> nach Hennigsdorf anlegen? Und auf welchem Weg
> sollte Hennigsdorf erreicht werden?
>
> Das ist auf Google Earth ganz gut zu sehen... Bis
> zum Nieder-Neuendorfer-Kanal folgen wir der
> Bötzowbahn. Die alte Strecke führte nun über den
> Kanal und dann in Nord-östlicher Richtng durch den
> Wald.

Eigentlich eher in nordwestlicher Richtung, aber vermutlich meintest du das.

> Nun könnte die Strecke über einen
> Rechts-Bogen an den nördlichen Kanalrand geführt
> werden, kreuzt dann die Spandauer Allee (Problem
> BÜ oder nicht noch offen), ...

Die Spandauer Allee liegt hoch genug auf der Brücke. Da müsste man drunter durch kommen. Am nördlichen Kanalrand ist aber nicht viel Platz. Das gäbe Streit mit den Anwohnern. ich habe da mal im Sommer eine Wanderung gemacht: Es wäre schade um die idyllische Lage am Wasser, wenn da ein Gleis verlaufen würde.

> ... um dann weiter am
> Kanalrand entlang, über das Bombardier-Gelände und
> die sort vorhandenen Gleise letztendlich am
> Bf.Hennigsdorf rauszukommen. Ich weiß, gewagte
> Idee, aber warum nicht?!?!

Besser fände ich es ja, wenn du die S-Bahn einfach auf der alten Trasse nach Bötzow führen würdest, denn in Hennigsdorf gibt es schon S-Bahn. Mehr dürfte dort kaum sinnvoll sein. Bötzow wäre zwar auch zu klein für eine S-Bahn, aber für Übungszwecke...

Viele Grüße

Ulrich C.

Zitat

>... Strecke eingleisig ... bis auf den Bahnhofbereich, der vor der Kreuzung als
Mittelbahnsteig ausgeführt wird, ein Gleis endet am Prellbock, das zweite geht über die Straße. So ist der BÜ weiter nur beim GV notwendig, die Güterzüge können nördl. der Str. auf eine Fahrplanlücke "warten". Einigermaßen Platz ist dort auch vorhanden, zur Not segnen einige Bäume und ein Parkplatz das zeitliche, bzw. die Gleislage müßte gereingfügig verändert werden ...

Ok, an der Falkenseer Chaussee ginge es dann wohl, aber was ist am Seegefelder Weg? Dort befindet sich auch ein Bahnübergang! Bedenke also in deiner Kostenberechnung, dass dort vermutlich eine Brücke oder Unterführung eingerichtet werden müsste.

Hmm, eigentlich sollte es a'la Oberspree ohne gehen....

Zitat

> > Es ist ja eh nur zu Übungszwecke.
>
> Das ist mir völlig klar. Nur deshalb ist es auch akzeptabel, dass du reihenweise Bäume abholzen und Privatgelände in Anspruch nehmen willst. Machbar ist sowas ja, wenn auch kaum durchsetzbar, aber darauf kommt es ja nicht an.

Nun ja, wenn man das tatsächlich machen wollen würde, dann wird sich schon ein Weg finden. Erstens gehen öffentliche Interessen über Privatinteressen (in dem Fall Besitz = Enteignung+Entschädigung) und zweitens profitieren ja die Anwohner auch davon.

Zitat

Das ist auf Google Earth ganz gut zu sehen... Bis zum Nieder-Neuendorfer-Kanal folgen wir der Bötzowbahn ... Kanalrand entlang, über das Bombardier-Gelände ... letztendlich am Bf.Hennigsdorf rauszukommen.
>
> Besser fände ich es ja, wenn du die S-Bahn einfach auf der alten Trasse nach Bötzow führen würdest, denn in Hennigsdorf gibt es schon S-Bahn. Mehr dürfte dort kaum sinnvoll sein. Bötzow wäre zwar auch zu klein für eine S-Bahn, aber für Übungszwecke...

Bötzow ist vom Potential fern ab von gut und böse für eine RB, geschweige denn für eine (S). Mann könnte aber den RE6 so schneller nach Spandau führen!?!?

Gruß, Plums
Hallo

plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> >... Strecke eingleisig ... bis auf den
> Bahnhofbereich, der vor der Kreuzung als
> Mittelbahnsteig ausgeführt wird, ein Gleis endet
> am Prellbock, das zweite geht über die Straße. So
> ist der BÜ weiter nur beim GV notwendig, die
> Güterzüge können nördl. der Str. auf eine
> Fahrplanlücke "warten". Einigermaßen Platz ist
> dort auch vorhanden, zur Not segnen einige Bäume
> und ein Parkplatz das zeitliche, bzw. die
> Gleislage müßte gereingfügig verändert werden ...
>
> Ok, an der Falkenseer Chaussee ginge es dann wohl,
> aber was ist am Seegefelder Weg? Dort befindet
> sich auch ein Bahnübergang! Bedenke also in deiner
> Kostenberechnung, dass dort vermutlich eine Brücke
> oder Unterführung eingerichtet werden müsste.
>
> Hmm, eigentlich sollte es a'la Oberspree ohne
> gehen....

Die vorhandenen Bahnübergänge genießen ja auch Bestandsschutz, neue dagegen nicht.

> > > Es ist ja eh nur zu Übungszwecke.
> >
> > Das ist mir völlig klar. Nur deshalb ist es auch
> akzeptabel, dass du reihenweise Bäume abholzen und
> Privatgelände in Anspruch nehmen willst. Machbar
> ist sowas ja, wenn auch kaum durchsetzbar, aber
> darauf kommt es ja nicht an.
>
> Nun ja, wenn man das tatsächlich machen wollen
> würde, dann wird sich schon ein Weg finden.
> Erstens gehen öffentliche Interessen über
> Privatinteressen (in dem Fall Besitz =
> Enteignung+Entschädigung) und zweitens profitieren
> ja die Anwohner auch davon.

Bäume fällen, Enteignung ... Da sage ich nur Demos und Klagen! Sowas würde Jahre in Anspruch nehmen. Wie gesagt: Machbar wäre es wohl, aber mit vernünftigem Aufwand durchsetzbar?

> Das ist auf Google Earth ganz gut zu sehen... Bis
> zum Nieder-Neuendorfer-Kanal folgen wir der
> Bötzowbahn ... Kanalrand entlang, über das
> Bombardier-Gelände ... letztendlich am
> Bf.Hennigsdorf rauszukommen.
> >
> > Besser fände ich es ja, wenn du die S-Bahn
> einfach auf der alten Trasse nach Bötzow führen
> würdest, denn in Hennigsdorf gibt es schon S-Bahn.
> Mehr dürfte dort kaum sinnvoll sein. Bötzow wäre
> zwar auch zu klein für eine S-Bahn, aber für
> Übungszwecke...
>
> Bötzow ist vom Potential fern ab von gut und böse
> für eine RB, geschweige denn für eine (S). Mann
> könnte aber den RE6 so schneller nach Spandau
> führen!?!?

Ok, das wäre sicher interessant.

Viele Grüße

Ulrich C.

Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen