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Kehren am Bahnsteig oder über Kehranlage, was ist besser?
geschrieben von Bahnmeier 
Ich wollte mal fragen, ob es eurer Meinung nach besser ist, wenn U-Bahnzüge an den Endbahnhöfen am Bahnsteig kehren oder über eine Kehranlage? Es soll ja einige Endbahnhöfe geben, wo beides möglich ist. Zu welchen Verkehrzeiten wird an diesen Endbahnhöfen, wo beides möglich ist, am Bahnsteig und wann über die Kehranlage gekehrt? Welche Endbahnhöfe sind es, an denen beides möglich ist? Ich weiss, dass Uhlandstraße (U1) und Alt-Tegel (U6) dazugehören. Gibst noch mehr?
Für den Fahrgast ist sicherlich das Kehren am Bahnsteig angenehmer, da er nicht auf den Zug warten muss, sondern es sich schon mal bequem machen kann. Der Fahrer dürfte es bestimmt auch als angenehmer empfinden, über den Bahnsteig schlendern zu können, sich an diesem kleinen Imbiss nochmal was zu kaufen, und nicht durch die Kehre laufen zu müssen. Gut, wenn die Zugfolge sehr dicht ist, dann bleibt ja nichts anderes übrig, als über eine Kehre zu kehren...
Mich würde mal nebenbei gefragt interessieren, wann die Fahrer genau wissen, wann sie losfahren müssen - also wie wird es ihnen mitgeteilt. Die werden ja sicherlich ne Uhr an Bord haben, aber ist die auch funkgesteurt. Und gibt die dann einen Alarm ab oder muss der Fahrer da auf den Zettel schauen, um zu wissen, wann es losgeht. Die Frage bezieht auch auf die anderen Verkehrsmittel.
Es gibt Fahrplanbücher, die man mitnimmt. Die meisten haben die Zeiten dann im Kopf. Vielleicht wird die Abfahrtzeit aber auch im IBIS angezeigt? Außerdem gibt es ja jetzt die Neuerung, dass das Bahnhofsausfahrtsignal erst auf "Fahrt" schaltet, wenn die fahrplanmäßige Abfahrtszeit erreicht ist. Daran kann man sich also auch orientieren. ;)

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Nicht-dynamische Signatur



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2008 23:04 von Lehrter Bahnhof.
Bei der Tram wird das im IBIS angezeigt, sogar mit Hinweiston, wenn die Abfahrtzeit erreicht wurde.

Gruß von Tramy1

GLG.................Tramy1
Beim Bus wird die genaue Abfahrtszeit im Zentraldisplay angezeigt. Ist diese ereicht erscheint ein : bitte abfahren ! Dazu bekommt man noch ein Piepton als Erinnerung.

Bitte Türraum freihalten !!!

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!!
./.
17.04.2008 07:34
./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2009 00:06 von André Loop.
Die Methode über den Bahnsteig zu Kehren hat größere Vorteile gegenüber dem Umsetzen in der Kehranlage. Wie schon gesagt wurde, findet der Fahrgast meistens eine U-Bahn vor, auch für den Umlaufreiniger und Zugfahrer ist es angenehmer über den Bahnsteig zu gehen als auf engen Holzbohlenweg.

Der Betrieb hat Vorteile, da er u.U. Kurse einsparen kann. Man muss allerdings schauen, ob sich die anfänglichen Investitionen wirklich rechnen, einen Gleiswechsel vor einem Endbahnhof einzubauen kostet viel Geld und ist vor allem nicht überall möglich.

Bei Betrieben wie München wird ja fast überall am Bahnsteig "gewendet" (bei der Stadtwerke München heißt es Wendeanlage) und das seit Jahrzehnten.

Zu den Fahrzeiten: Nein, die U-Bahn hat kein RBL, die Abfahrzeiten ergeben sich aus den Umlaufplänen der jeweiligen Linien und den Durchfahrzeiten. Auch bei den bremsenden Signalen, die erst vor der Abfahrzeit umspringen (ich hasse sie!) schafft man es teilweise 25 Sekunden vor der Abfahrt loszufahren.
André Loop schrieb:
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> Das gilt nicht für Linien die im FABA gefahren
> werden.
> Derzeit die U8.

Fahren im Bahnhofsabstand? Stimmt, da war doch was. Sollte das nicht mal netzweit eingeführt werden?
Ich muss mich auch nochmal korrigieren: Das mit dem Grünen Signal bei Abfahrtszeit gibt es anscheinend immer noch nicht im Kleinprofil. Zumindest springen die Signale dort bald nach Ausfahrt des Zuges auch schon wieder auf "Fahrt".

@BimKutscher: Weshalb hasst du diese Signale?

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2008 14:43 von Lehrter Bahnhof.
Bahnmeier schrieb:
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> Ich wollte mal fragen, ob es eurer Meinung nach
> besser ist, wenn U-Bahnzüge an den Endbahnhöfen am
> Bahnsteig kehren oder über eine Kehranlage? Es
> soll ja einige Endbahnhöfe geben, wo beides
> möglich ist.

Ich finde den thread nicht mehr, wo ich das schon mal geschrieben habe. Nachteil des Kehrens am Bahnsteig ist die Tatsache, dass die Züge vor dem Bahnhof niveaugleich kreuzen müssen. Manch einer mag sich erinnern, dass man öfters bei Einfahrt in den Bahnhof Alt-Mariendorf im Tunnel stand, um die Ausfahrt des Gegenzuges abzuwarten. Ob es dort noch auftritt weiß ich nicht. Ab einem 5-Minuten-Takt aufwärts ist das Kehren am Bahnsteig kein Problem (Münchens Außenäste haben eben diesen). Wenn der Takt dichter wird, ist das Ansteuern einer Kehranlage mindestens an einem Linienende sinnvoll (auch wenn es rechnerisch möglich wäre kurzzukehren).


Gruß
Alex
Nun, die höchste Kapazität hat man mit einer Wendeschleife, danach folgen dann die Kehranlage und auf dem letzten Platz das vor dem Bahnhof wenden. Hinsichtlich der Baukosten verhält sich das ganze umgekehrt. Somit ist klar, dass man bei wenig Verkehr vor dem Bahnhof wendet, weil es billiger ist und bei viel hinter ihm, weil man es vor dem Bahnhof einfach nichtmehr hinkriegt. Was grundsätzlich besser ist kann man also nicht sagen. In Berlin dürfte es immer ausreichend sein, vor dem Bahnhof zu wenden.

Gruß Nemo

P.S. Unterirdische Wendeschleifen sind sehr selten. Es gibt sie aber auch, z.B. in Stuttgart an der Schwabstraße (S-Bahn).

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Anonymer Benutzer
...
17.04.2008 18:11
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 21:16 von 54E.
Nunja, der Gleiswechsel vor dem Bahnsteig setzt natürlich auch eine leistungsfähige Signalisierung voraus. Auffällig ist am Bahnhof Warschauer Straße, dass die abfahrbereiten Züge immer mit der Ausfahrt warten, bis der ankommende Zug am Bahnsteiggleis angekommen ist, selbst wenn sich die Fahrstraßen nicht kreuzen. Scheint so eine Sicherheitseinstellung zu sein à la vielleicht ist die Weiche ja doch nicht richtig gestellt...
Soweit ich weiss, gibt es in Alt-Mariendorf auch eine Kehranlage. Wird und wurde diese nie genutzt? Bei Alexanderplatz (U5) und Rathaus Spandau (U7) wäre ein Kehren am Bahnsteig für die Fahrgäste sicherlich ein Nachteil. Am Nollendorffplatz (U3) wäre dies technisch wahrscheinlich garnicht möglich, oder doch?
Anonymer Benutzer
...
17.04.2008 19:34
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 21:16 von 54E.
Na bei Rathaus Spandau und Alexanderplatz ist das Kehren über Kehranlage schon vom Vorteil. Das mit den Anzeigern an den Treppen gab's doch früher am Schlesischen Tor (als dieser noch Endbahnhof war)?
Anonymer Benutzer
...
17.04.2008 20:19
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 21:17 von 54E.
Bahnmeier schrieb:
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> Ich wollte mal fragen, ob es eurer Meinung nach
> besser ist, wenn züge an den Endbahnhöfen am
> Bahnsteig kehren oder über eine Kehranlage?




Mal weg von der U Bahn und hin zur S Bahn bei der S Bahn wird doch Größtenteils immer am Bahnsteig gewendet oder?

Wo wird den bei der S Bahn überhaupt noch mit der Kehranlage Gewendet???


ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !
>
> Wo wird den bei der S Bahn überhaupt noch mit der
> Kehranlage Gewendet???
>


Wannsee (S1) zum Bleistift, da sinds aber auch 2 unterschiedliche Bahnsteige.
Außerdem die Verstärker in Zehlendorf und Züge am Potsdamer Platz. Südkreuz am Ring oben. Gibts also schon, das Wenden in der Kehre.
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