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S21 wirtschaftlich: S1 fährt ab 2016 zum Hauptbahnhof - S85 nach Zehlendorf
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
hotte789 schrieb:
-------------------------------------------------------
> @ Eisenherz...
>
> Langsam ahne ich aus welcher Richtung der Wind
> weht. IGEB, DBV, proBahn und andere dubiose
> Vereinigungen lassen grüßen :-(
>
> Eure Antworten klingen nämlich kaum anders als die
> Prosareden dieser Vereinigungen auf den
> Schienenverkehr.

Mal langsam... Du solltest Dein Hirn einschalten, bevor Du mich mit oben genannten Vereinigungen in einen Sack haust. Und als ADAC-Plagiat wurden diese Vereine sicher nicht gebildet.

Wie man auch immer zu den Vereinen steht: hier handelt es sich um Leute, die auch mal den Daumen in die Wunden der Verkehrspolitik drücken. Den Wind den Du dagegen von Deinem PC aus veranstaltest ist nicht einmal ein laues Lüftchen...

> Märchen werden nicht wahr nur weil man sie als
> Wahrheit verkaufen möchte. Die Elektrifizierung
> der nicht mehr benötigten Fernbahngleise zwischen
> Jungfernheide und Spandau sowie von Spandau nach
> Staaken und Falkensee war keine verkehrspolitische
> Weitsicht, sondern simples ausnutzen einer
> Möglichkeit zur Einsparung von Infrastruktur und
> Rollmaterial, sowie den Wünschen der
> Kontrollorgane an der Staatsgrenze zur SBZ
> geschuldet.

Ein Sachbuchbeitrag ist diese Märchenstunde aber auch nicht - halte Du Dich besser an die Brüder Grimm. Als in den Zwanziger Jahren die Elektrifizierung der Vorortverkehre auch auf Mischbetriebsstrecken geplant wurde, hatte noch niemand an die Sowjets gedacht.

Unter welchen politischen Umständen die Stromschiene 1951 dann an dem (nach Reparationen) meist einzig übrig gebliebenen Gleis zustande kam ist für die verkehrlichen Gründe ziemlch egal - auch wenn sich ewige Halbexperten diese Geschichte noch so oft erzählen.

Wenn die Strecken verkehrlich so unwichtig gewesen wären, wie von S-Bahn-Gegnern fälschlich behauptet, hätte die Reichsbahn die Elektrifizierung kaum gemacht, diese Strecken weder aufgewertet noch den Verkehr dicht vertaktet. Zur Erinnerung: davor, zwischen 1945 und 1951, vor der S-Bahn-Elektrifizierung, war da sehr, wirklich sehr wenig Zugverkehr...

> Ein realistischen Neben- und Miteinander in der
> Verkehrsbewältigung scheint - wie Ulrich Conrad
> bereits bemerkte - in einigen Köpfen nicht möglich
> zu sein!

Du solltest mal die wirtschaftlichen und außenpolitischen Entwicklungen verfolgen, bevor Du etwas unterstellst. Oder steht Dein Leben noch nicht auf eigenen Füßen und Mutti wäscht noch Deine Hosen?

Ich schaue erst mal Wickie... ;-)

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Ulrich Conrad schrieb:
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> Das ist nicht ganz richtig. Während der ÖPNV
> subventioniert wird, nimmt der Staat in Form von
> Steuern hohe Beträge durch den MIV ein, so dass
> dieser wirtschaftlicher erscheint, auch wenn dies
> im ökologischen Sinn anders aussehen mag.

Zahlen öffentliche Verkehrsbetriebe keine Umsatz-, Mineral-, Öko-, Lohnsteuer, Sozialabgaben etc. etc. etc.?
Die Propaganda vom ADAC lautet wie folgt(nachzulesen immer wieder in der Motorwelt): Nur ein Drittel der Einnahmen durch den MIV werden in den Ausbau des Straßennetzes investiert.
Für den ADAC ist das ein unglaublicher Skandal, das ganze Geld sollte natürlich für den Ausbau eingesetzt werden.
Der Unterhalt soll also von der Allgemeinheit getragen werden und so ist es auch.
Im Gegensatz zu so ziemlich jedem Land der Welt kann in Deutschland fast jeder kostenlos Strassen benutzen.
Das bisschen LKW-Maut deckt nie und nimmer die Betriebskosten.
Schienenverkehrsunternehmen dagegen zahlen kostendeckende Trassenpreise.
In Frankreich ist es andersrum - der Staat stellt die Eisenbahninfrastruktur kostenlos zur Verfügung, die Autobahnen werden privatwirtschaftlich betrieben.
Betriebskosten des Straßennetzes und Folgekosten des Verkehrs werden von der Allgemeinheit getragen, da sie die Steuern bei weitem übersteigen.

Wäre der
> MIV so viel unwirtschaftlicher als der ÖPNV müsste
> es ideal sein, wenn der MIV schnellstens ganz
> aufgegeben werden würde und statt dessen nur noch
> der ÖPNV genutzt werden würde.

Es ist also wirtschaftlicher jede Person einzeln in anderthalb Tonnen Stahl mit einem Platzbedarf von 20 Quadratmetern zu befördern und die all gesundheitlichen und Bauschäden hinzunehmen, als zu einem Bruchteil der Kosten und Ressourcen zusammen Bahn oder Bus zu fahren?
Irgendwas stimmt doch da nicht.

Doch was gäbe das
> an Steuerverlusten?

Es ist ein Märchen des ADAC, dass die Autofahrer alles finanzieren.
Die wegfallenden Kosten würde die wegfallenden Steuern überkompensieren.

Der Staat wäre wohl weitgehend
> ruiniert und könnte sich den ÖPNV gar nicht mehr
> leisten!

Er muss sich den ÖPNV leisten, weil er sich den MIV leistet.
Wie war Verkehr denn überhaupt finanzierbar, bevor es Autos gab?
Er erwirtschaftete Gewinne.
Die BVG beispielsweise bis 1948.
Zuschussbedürftige öffentliche Verkehrsträger sind erst seit der Massenmotorisierung ein Massenphänomen.
>
> > > Es fällt sowieso auf, daß es hier kaum
> jemanden
> > > gibt, der den ÖPNV und MIV als Einheit
> betrachtet
> > > und begreift.
>
> Das tue ich durchaus. Beide System müssen
> funktionieren. Leider ist jedoch der MIV in diesem
> Forum bei vielen so verpönt, dass man besser daran
> tut ihn zu verteufeln.

Immer wenn ich in eine Straße sehe, frage ich mich, ob es unumgänglich so sein muss, dass der Großteil der Fläche für der MIV vorgehalten wird.
Wer kein Auto hat, wird systematisch benachteiligt, weil ihm deutlich weniger Raum eingeräumt wird als jedem Autofahrer und er auch noch unter dem Autoverkehr leiden darf.
Jeder soll seine Meinung haben - meine ist, das es reichen würde, sich in Berlin nur noch die Hälfte des jetzigen MIV zu leisten und den verbleibenden Verkehr anders zu organisieren.
Mit anderen Worten: Ich betrachte 50% des MIV für notwendig.
Aber der gesellschaftliche Reflex funktioniert folgendermaaßen: Wer den MIV kritisiert, ist folglich für seine komplette Abschaffung - das ist nicht realistisch - also redet er Müll.
Niemand warte mit seinem Urteil, bis erkennbar ist, was für Konsequenzen derjenige zeihen würde.
Er ist gegen Autos.
Das reicht.
>
> > Warum auch?
> > Eine Minderheit parkt die Stadt zu, verstopft
> die
> > noch verbleibenden Verkehrsflächen ebenfalls,
> > verseucht und verlärmt die Luft aller und lässt
> > sich noch nicht einmal dadurch irritieren, dass
> > sie fast alle Unfälle verursacht, die zu Toten
> und
> > Verletzten führen.
> > Dieser Minderheit gehört offensichtlich die
> Stadt,
> > sie nimmt keinerlei Rücksichtauf auf die
> Mehrheit,
> > mit der zusammen sie sich erst recht nicht als
> > Einheit begreift.
>
> Bei den vielen Millionen Pkw die es in Deutschland
> gibt, kann man wohl kaum von einer Minderheit
> reden.

Wir sind im Berliner Nahverkehrsforum, also reden wir von Berlin.
Und da ist der Umweltverbund in der Mehrheit und der MIV in der Minderheit im modal split.

Da mehr als jeder zweite Bundesbürger ein
> eigenes Auto besitzt, handelt es sich bei den
> Autofahrern eindeutig um die Mehrheit!

Das ganze bezog sich nicht auf konkrete Personen, sondern auf den modal split.
Die konkrete Person verhält sich daher mal wie die Mehrheit, mal wie die Minderheit.
Es gibt eine ganze Menge Autofahrer, die mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, als mit ihrem PKW, demzufolge beim fließenden Verkehr eher der Mehrheit angehören, dennoch beim ruhenden Verkehr der Minderheit.
Dann gibt es welche, die ihr Auto auf eigenem Grund und Boden abstellen, statt sich von der Allgemeinheit einen kostenlosen Parkplatz sponsern zu lassen, diese beanspruchen wie die Mehrheit kaum Verkehrsfläche, wenn sie sich nicht bewegen.
In Berlin hat nichtmal jeder zweite ein Auto.

Warum also
> Straßenbahnen bauen, wenn diese die Mehrheit in
> ihren Autos behindern könnten?

Da in der Straßenbahn deutlich mehr Personen auf deutlich weniger Raum befördert werden, ist klar, wer wen behindert.
Eine Straßenbahnstrecke übersteigt die Beförderungskapazität einer Straße um ein vielfaches.

Hier kann es nicht
> um Mehrheiten gehen, sondern darum, dass man allen
> Menschen gewisse Möglichkeiten der Mobilität geben
> muss.

Wo habe ich das bestritten?

Dabei ist der MIV schon wegen des
> Lieferverkehrs unverzichtbar.

Lieferverkehr ist kein MIV. Dennoch halte ich den MIV nicht für verzichtbar, sondern betrachte nur sein heutiges Ausmass als unnötig.

Auf ein vernünftiges
> Miteinander kommt es an.

Richtig. Und deshalb nehme ich die unsolidarische übermäßige Inanspruchnahme des begrenzten städtischen Raums und diverser anderer Ressourcen durch eine Mobilitätsform nicht widerspruchslos hin.

Deine autofeindliche
> Polemik scheint aber auch nicht gerade auf ein
> friedliches Miteinander hinzuwirken, oder wurde da
> nur ein Smilie vergessen?

Ich denke, dass Autofahrer sich solidarischer verhalten sollten.
Die Gründe habe ich dargelegt.
Ausserdem äußere ich nur meine Meinung, ich behindere den MIV in keinster Weise.
Ich ertrage die mir entstehenden Nachteile ohne jemanden zur Rechenschaft zu ziehen.
Ist das friedliches Miteinander genug?

> Im übrigen halte ich es für völlig unverständlich,
> warum man ständig verschiedene Verkehrsteilnehmer
> gegeneinander ausspielen will.

Es gibt endliche Ressourcen.
Raum in der Stadt zum Beispiel, den man versiegeln kann oder begrünen.
Atemluft.
Ruhe.
Um diese Ressourcen wird gerungen.
Es gibt nicht genug, um jedem jede erdenkliche Freiheit zu ermöglichen.
In der Gesellschaft ist das selbstverständlich.
Meine Freiheit endet da, wo sie die eines anderen beeinträchtigt.
Im Verkehr ist man in einer Art Urzustand steckengeblieben.
Die Städte sind zu klein für einen modal split von 100% MIV.

Da wird von
> Autofahrern gegen ÖPNV-Benutzer geschrieben ohne
> zu bedenken, dass manch Autofahrer auch durchaus
> den ÖPNV benutzt.

Es wird viel zu schnell und oft anderen unterstellt, geistig minderbemittelt zun sein. s.o.

Es gibt auch Autofahrer, die
> gelegentlich mit dem, Fahrrad unterwegs sind,
> genauso wie Radfahrer gelegentlich auch ohne ihr
> Fahrzeug im ÖPNV zu finden sind. Und als reine
> Fußgänger sind wir sicher alle mal unterwegs.
> Eigentlich sind dass Selbstverständlichkeiten,
> aber es scheint, das müsste mal betont werden.

Nö. In einem Forenbeitrag hat man selten den Platz, alles darzulegen.
Sie dienen nicht der Erklärung kompletter Welten.
Einfach dem gegenüber ein bisschen mehr Intelligenz unterstellen.

>
> > Das ist asozial.
>
> Als asozial bezeichnet man das Leben auf Kosten
> anderer.

Richtig.
Die Definition teilen wir.
Die Einschätzung, wer wen subventioniert, nur teilweise: ökologisch ja, ökonomisch nicht.
Damit kann ich leben.
Ich halte fest: Der MIV ist ökologisch betrachtet asozial.
Ökonomisch gehen die Meinungen auseinander.

> Warum tun sie es wohl dennoch? Weil der ÖPNV für
> noch schlechter gehalten wird.

Gelegentlich ist er das sogar.
Aber das lässt sich ja ändern.
Ich kritisiere Verhältnisse, keine Menschen.
>
> > - doch die Alternativen werden systematisch an
> > ihrer Entfaltung gehindert.
>
> Das stimmt wenigstens.
>
> > > Statt dessen hängt jeder seinem
> > > Lieblingsverkehrsmittel hinterher und
> flüchtet
> > > sich in kindlich naive Träumereien.
>
> Es muss für alle Verkehrsmittel der nötige Raum
> geboten werden, aber auch für den MIV.

Wüsste nicht das Gegenteil geschrieben zu haben.
Nur halte ich nicht den gesamten Raum für nötig, der dem MIV derzeit geboten wird.

> Das klingt, als hätte diese Entwicklung zur Folge,
> dass der MIV entsprechend zurückgeht. Das ist aber
> zumindest im Moment noch nicht der Fall.

Der öffentliche Verkehr ist dieses Jahr deutschlandweit bereits um 2% gewachsen.
Die Fahrgeldeinnahmen der Berliner S-Bahn um 8%.
Bei steigenden Anteilen von Fußgänger- und Radverkehr.
Es wird weniger Auto gefahren.
Alles noch nicht dramatisch, aber bereits spür- und messbar.

Ich gebe
> dir zwar in sofern recht, dass der
> umweltfreundliche Verkehr mehr Unterstützung
> braucht, dass sollte aber nicht unnötig zu Lasten
> des MIV gehen.

Nur dort, wo es nötig ist.

Vielmehr käme es darauf an den
> vorhandenen Platz optimal zu nutzen, damit für
> alle Verkehrsarten genügend Platz vorhanden ist.
>
Es geht meist um die Straßen, in denen das nicht möglich ist.
Und da muss man Prioritäten setzen, um den ungenügenden Platz wenigstens optimal nutzen zu können.
Zugunsten von Verkehrsarten mit wenig Flächenverbrauch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2008 06:52 von dubito ergo sum.
Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo
>
> Prinz Eisenherz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Spannend ist die Frage, in welchem Umfang der
> > Autoverkehr in Zukunft für den Durchschnitt der
> > Bevölkerung noch bezahlbar ist. Da braucht man
> > keine Ideologien bemühen oder herbeireden - die
> > Ökonomie leitet die Entwicklung bei der
> > Verkehrsmittelwahl...
>
> Völlig richtig.
> Es wird allerdings keinen bestimmten Umfang geben,
> in dem der Autoverkehr in Zukunft erhalten bleibt,
> denn das Öl wird kontinuierlich knapper und damit
> teurer, so dass es einfach stetig weniger Verkehr
> auf Ölbasis geben muss. Wenn allerdings eine
> Alternative zum Öl gefunden wird, die auch
> wirklich für Massen praktikabel und finanzierbar
> ist, kann der Verkehr wieder zunehmen, und
> vielleicht (hoffentlich nicht) sogar stärker
> werden als heute.

Die Lösung der Treibstofffrage löst all die anderen Ressourcenfragen nicht.
Der Energieverbrauch bei Herstellung und Betrieb, der Flächenverbrauch, die Unfallschäden etc. sind konkurrenzlos hoch.
Deswegen können sich immer weniger ein Auto leisten und die Gesellschaft immer weniger den MIV.
Der Treibstoffanteil an den Kosten wird überbewertet, was die anderen Faktoren kaschiert.




Gab es vor kurzem einen Titelseitenartikel im Spiegel dazu.
[Ironie]

hotte789 schrieb:
-------------------------------------------------------
> @ Eisenherz & dubito ergo sum
>
> Langsam ahne ich aus welcher Richtung der Wind
> weht. IGEB, DBV, proBahn und andere dubiose
> Vereinigungen lassen grüßen :-(
> Eure Antworten klingen nämlich kaum anders als die
> Prosareden dieser Vereinigungen auf den
> Schienenverkehr.

Lass mich raten: Das ist die Einseitigkeit die Du so vehement ablehnst, richtig:
Personen in eine Ecke stellen mit "Dubiosen Vereinigungen" und deren "Prosareden"?
Über ein derart ausgewogenes Weltbild verfügst du also.
Respekt!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2008 07:48 von dubito ergo sum.
> Ein Sachbuchbeitrag ist diese Märchenstunde aber
> auch nicht - halte Du Dich besser an die Brüder
> Grimm. Als in den Zwanziger Jahren die
> Elektrifizierung der Vorortverkehre auch auf
> Mischbetriebsstrecken geplant wurde, hatte noch
> niemand an die Sowjets gedacht.

Ja und? Selbst wenn jemand 1950 die Gleichstrom-Elektrifizierung deswegen für sinnvoll gehalten hat, weil sie ja schon in den Zwanzigerjahren geplant war, muss sie es weder damals gewesen sein noch heute sein.
Damals konnte man nämlich glauben, dass die Planungsgrundlage der Zwanzigerjahre- Berlin mit über 4 Millionen Einwohnern - wieder Realität werde.
Heute ist klar, dass das erstmal nicht ansteht.
Ach nee? Tolle, nichtssagende Spekulation. Nur weil die Gleichstrom-Elektrifizierung schon vor über achtzig Jahren geplant war, muss sie später auch nicht automatisch falsch sein. Oder wie? Verkehrliches zu 1945 / 1951 wurde übrigens bereits erläutert - und die Reichsbahn hielt das bessere S-Bahn-Angebot für sinnvoll, sonst hätte sie es lassen können.

Trotz heute gut einer halben Million weniger Einwohner in Berlin bietet der wachsende "Speckgürtel" erst recht eine gute Grundlage für die S-Bahn....

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Die Einwohnerverluste, die Berlin hinnehmen musste, wurden durch Zuwächse im Speckgürtel mehr als kompensiert.
Es gibt mehr Einwohner und deutlich längere Wege, die Bedingungen für ein weiteres Wachstum des S-Bahnnetzes sind nicht schlechter als in früheren Jahrzehnten.
dubito ergo sum schrieb:
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> Die Einwohnerverluste, die Berlin hinnehmen
> musste, wurden durch Zuwächse im Speckgürtel mehr
> als kompensiert.

Die Einwohnerdifferenz Berlins gegenüber der Vorkrigeszeit beträgt ungefähr 1 Million Einwohner. (3,3 ggü 4,3 Mio.).
Der "engere Verflechtungsraum"(der Potsdam und alle direkt an Berlin anstoßenden ehemaligen DDR-Kreise umfasst und daher bis nach Kremmen, Fürstenwalde und ähnlichen "speck"armen Städtchen reicht) hat 1 Million Einwohner.

Wenn die Aussage richtig wäre, müsste das Gebiet vor dem Krieg unbesiedelt gewesen sein.
Ich kenne Zahlen zum Speckgürtel von damals 0,5 und heute 1,5 Mio Einwohner.
Auf jeden Fall dürfte die durchschnittliche Reiselänge heute etwaige Einwohnerverluste der Region locker überkompensieren.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Hallo

Wir brauchen den Anschluss vom Ring zum Hbf aber nicht noch einen Nord Süd Tunnel.Da wird wieder Steuergeld in den Märkischen Sand Verbaut.Die U55 kommt und mit der Stadtbahn ist man in 2 Minuten in der Friedrichstraße.Noch mehr Müll ist die S85 nach Zehlendorf was soll dieser Unsinn?Naja die Tunnelbauer aus Berlin.

Max
> Ich kenne Zahlen zum Speckgürtel von damals 0,5 und heute 1,5 Mio Einwohner.

Erstaunlich, dass man damals S-Bahnen gebaut hat und das heute nicht mehr geht...

> Wir brauchen den Anschluss vom Ring zum Hbf aber nicht noch einen Nord Süd Tunnel.

Ich persönlich brauche beides nicht, da ich über die Stadtbahn anreise.

> Stadtbahn ist man in 2 Minuten in der Friedrichstraße

Klar, dass nicht jeder vom Viadukt in die Straße abstürzen möchte...
Für Fahrgäste aus Norden und Süden ist Umsteigen an der Friedrichstraße ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Der Bahnhof ist grundsätzlich voll, etwas Entlastung wäre sicher zu begrüßen. Außerdem existiert schon ein beträchtliches Stück dieses Tunnels, da wäre es wirklich sinnlos, das kleine Stück zwischen Potsdamer Platz und Hbf nicht auch noch zu bauen. Eine Direktverbindung ist attraktiver als eine Umsteigeverbindung.

> Noch mehr Müll ist die S85 nach Zehlendorf

Irgendwie denke ich das auch... Die S85 hat man ja extra nicht wieder auf die S8 zurückgelegt, weil die Verbindung vom Ostring zur Nordbahn gut nachgefragt war. Grünau - Schöneweide - Ostkreuz - Hbf ist mit dieser S85 unattraktiv, nur für den nordöstlichen Ring (ca. ab Schönhauser Allee) eine gute Direktverbindung (Konkurrenz zur M10 wäre auch da). Aber letztendlich kürzt es die S1/S8 zwischen Schönhauser Allee und Wittenau.
Nun, diese NKU hat ja einfach ein Linienkonzept ausgewählt. Dass es dann auch so umgesetzt wird, ist nicht zwingendermaßen nötig.
Hallo

Ist doch ganz einfach S46 KW-Westend verlängert über Westhafen zum Lehrter Bahnhof
ab Grünau einen 10 Minuten Takt auf der S46.S25 Teltow Stadt/Lichterfelde Süd-Wittenau alle 10 Minuten.Und dann eine S21 von Hennigsdorf/Heiligensee zum Lehrter Bahnhof.Rückzug S85 nach Schöneweide da S46 ja alle 10 Minuten fährt.
Und Ableitung der S85 nach Blankenburg später vieleicht nach Karower Kreuz.2 Tunnel innerhalb 1 Kilometer Sinnlos.Wenn überhaupt dann eine Linienführung über Gleisdreieck übergang U-Bahn!!!

Max
Max schrieb:
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> Hallo
> Ist doch ganz einfach S46 KW-Westend verlängert über Westhafen zum Lehrter Bahnhof
> ab Grünau einen 10 Minuten Takt auf der S46.S25 Teltow Stadt/Lichterfelde Süd-Wittenau alle 10
> Minuten.Und dann eine S21 von Hennigsdorf/Heiligensee zum Lehrter
> Bahnhof.Rückzug S85 nach Schöneweide da S46 ja alle 10 Minuten fährt.
> Und Ableitung der S85 nach Blankenburg später vieleicht nach Karower Kreuz.2 Tunnel innerhalb 1
> Kilometer Sinnlos.Wenn überhaupt dann eine Linienführung über Gleisdreieck übergang U-Bahn!!!
>
> Max

@max
du vergisst, dass auch der wiederaufbau der cheruskurve (oder wie das ding hieß) geplant ist, was die heutige linienführung wieder über den haufen schmeißen würde.

das mit der s85 nach Zdorf ist mir zwar auch ein rätsel, aber vermutlich werden dann s46 ab südkreuz via kolonnenstr, gleisdreieck[U1], potsd.platz und hbf. nach jungfernheide(bzw. westend oder halensee - wegen der kehre) geführt (und "später" evtl. über gartenfeld nach spandau-nord/wasserstadt-hakenfelde verlängert zu werden).

die s1 würde im neuen tunnel das angebot auf einen 5-mim-takt komplettieren und ab hbf. via wedding, gesundbrunnen weiter wie bisher frohnau/oranienburg anfahren.

sollte es auf der s1 mal ganztätig einen 5-min-takt geben, würde dieser teil idealerweise als s10 oder s11 (aber vermutlich leider als s15) auf der heutigen streckenführung der s1 verbleiben und zusammen mit s2/s25 im alten nord-süd-tunnel eine 5-min-takt herstellen. meinetwegen ab gesundbrunnen in die geplante s85 übergehend weiter richtung schöneweide. als linien-nr würde sich s10anbieten. bezug zur s1 aber auch zur alten s10-stecke.

die s45 würde die heutige s46 auf dem westlichen ring ersetzten und könnte ab gesundbrunnen den nord-östlich ast bis blankenburg (wo es auch mal einen 5-min-takt gab) verstärken. das ganze könnte so aussehen...

S1/S1a : wannsee-hbf-wedding-frohnau/oranienburg
S10 : zehlendorf-anhalter bhf-friedrichstr-gesundbrunnen-ostkreuz-spindlersfeld
S10a : zehlendorf-potsd.platz (nur HVZ)
---
S2/S2a : blankenfelde/lichtenrade-friedrichstr-buch/bernau *wie bisher*
S3 : teltow stadt-hennigsdorf *wie bisher*
S3a : lichterfelde süd-potsd.platz (-friedrichstr-tegel nur HVZ)
---
S5/S6(alte S3)/S7/75/S9 : *wie bisher*
---
S8 : birkenwerder-ostkreuz-grünau (-zeuthen nur HVZ) *wie bisher*
S85 : hermannstr-ostkreuz-waidmannslust (nur HVZ als ringverstärker)
---
S41/S42 : ring alle 10min. (die hvz-verstärker werden von S47 und S85 übernommen)
---
S45 : blankenburg-westend-südkreuz-schöneweide-schönefeld
S46 : westend-hbf-südkreuz-grünau-königs'wusterhausen
S46a : (südkreuz- nur HVZ) halensee-westend-hbf-südkreuz-grünau
S47/alt : entfällt da S8 nach spindlersfeld
S47/neu : charlottenburg-südring-ostkr.-gesundbr.-hbf-potsd.platz (nur HVZ alle 20min.)

grüße,

plums # [tram.swetlin.net]
Der Sinn und vor allem auch die wirtschaftliche Machbarkeit und Verhältnismäßigkeit erschließen sich nicht ganz. (Edit: war auf max' post bezogen)
Die S21 ist in jedem Fall nötig, weil ein nur annähernd gleichwertiger Ersatz durch z. B. Straßenbahn nicht möglich ist. Man hätte sie früher und damit billiger bauen sollen, aber dass sie jetzt mit einer etwasc geschönten NKU doch noch realisiert wird, ist eine gute und richtige Entscheidung, weil man die Linie zur Nord-Süd-Anbindung des Hauptbahnhofs tatsächlich braucht. Sie wird für die zukünftige Entwicklung im entstehenden Bahnhofsvierteln wie auch in den angrenzenden Stadtteilen (Moabit) wichtige Impulse geben. Die Notwendigkeit einer Linie von der Innenstadt Richtung Nord-/ Westring ist zwar derzeit nicht gegeben, kann sich aber möglicherweise schneller als gedacht entwickeln, dann wird man über die S21 froh sein. Das Linienkonzept wird dann festgelegt, wenn die Linie fertig ist, bis dahin wird noch viel Wasser die Spree herunterfließen.
Auch die neue Imagebroschüre der S-Bahn, die wohl in diesen Tagen gedruckt werden soll und vllt ja dann zur Innotrans unter die Leute gebracht wird, wird dahingehend vllt aufschlußreich sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2008 14:05 von les_jeux.
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Max schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Hallo
> > Ist doch ganz einfach S46 KW-Westend verlängert
> über Westhafen zum Lehrter Bahnhof
> > ab Grünau einen 10 Minuten Takt auf der S46.S25
> Teltow Stadt/Lichterfelde Süd-Wittenau alle 10
> > Minuten.Und dann eine S21 von
> Hennigsdorf/Heiligensee zum Lehrter
> > Bahnhof.Rückzug S85 nach Schöneweide da S46 ja
> alle 10 Minuten fährt.
> > Und Ableitung der S85 nach Blankenburg später
> vieleicht nach Karower Kreuz.2 Tunnel innerhalb 1
> > Kilometer Sinnlos.Wenn überhaupt dann eine
> Linienführung über Gleisdreieck übergang
> U-Bahn!!!
> >
> > Max
>
> @max
> du vergisst, dass auch der wiederaufbau der
> cheruskurve (oder wie das ding hieß) geplant ist,
> was die heutige linienführung wieder über den
> haufen schmeißen würde.
>
> das mit der s85 nach Zdorf ist mir zwar auch ein
> rätsel, aber vermutlich werden dann s46 ab
> südkreuz via kolonnenstr, gleisdreieck,
> potsd.platz und hbf. nach jungfernheide(bzw.
> westend oder halensee - wegen der kehre) geführt
> (und "später" evtl. über gartenfeld nach
> spandau-nord/wasserstadt-hakenfelde verlängert zu
> werden).
>
> die s1 würde im neuen tunnel das angebot auf einen
> 5-mim-takt komplettieren und ab hbf. via wedding,
> gesundbrunnen weiter wie bisher
> frohnau/oranienburg anfahren.
>
> sollte es auf der s1 mal ganztätig einen
> 5-min-takt geben, würde dieser teil idealerweise
> als s10 oder s11 (aber vermutlich leider als s15)
> auf der heutigen streckenführung der s1 verbleiben
> und zusammen mit s2/s25 im alten nord-süd-tunnel
> eine 5-min-takt herstellen. meinetwegen ab
> gesundbrunnen in die geplante s85 übergehend
> weiter richtung schöneweide. als linien-nr würde
> sich s10anbieten. bezug zur s1 aber auch zur alten
> s10-stecke.
>
> die s45 würde die heutige s46 auf dem westlichen
> ring ersetzten und könnte ab gesundbrunnen den
> nord-östlich ast bis blankenburg (wo es auch mal
> einen 5-min-takt gab) verstärken. das ganze könnte
> so aussehen...
>
> S1/S1a : wannsee-hbf-wedding-frohnau/oranienburg
> S10 : zehlendorf-anhalter
> bhf-friedrichstr-gesundbrunnen-ostkreuz-spindlersf
> eld
> S10a : zehlendorf-potsd.platz (nur HVZ)
> ---
> S2/S2a :
> blankenfelde/lichtenrade-friedrichstr-buch/bernau
> *wie bisher*
> S3 : teltow stadt-hennigsdorf *wie bisher*
> S3a : lichterfelde süd-potsd.platz
> (-friedrichstr-tegel nur HVZ)
> ---
> S5/S6(alte S3)/S7/75/S9 : *wie bisher*
> ---
> S8 : birkenwerder-ostkreuz-grünau (-zeuthen nur
> HVZ) *wie bisher*
> S85 : hermannstr-ostkreuz-waidmannslust (nur HVZ
> als ringverstärker)
> ---
> S41/S42 : ring alle 10min. (die hvz-verstärker
> werden von S47 und S85 übernommen)
> ---
> S45 :
> blankenburg-westend-südkreuz-schöneweide-schönefel
> d
> S46 :
> westend-hbf-südkreuz-grünau-königs'wusterhausen
> S46a : (südkreuz- nur HVZ)
> halensee-westend-hbf-südkreuz-grünau
> S47/alt : entfällt da S8 nach spindlersfeld
> S47/neu :
> charlottenburg-südring-ostkr.-gesundbr.-hbf-potsd.
> platz (nur HVZ alle 20min.)
>
> grüße,


Hallo

Ich ging von der heutigen Linienführung + Anschluß Westhafen/Hbf und Wedding/Hbf aus da ich den zweiten Tunnel nicht für Nötig halte.Und ob die Kurve zwischen Papesstraße und Kolonenstraße wirklich noch mal kommt???Sonst ist dein Vorschlag schon sehr gut durchdacht.Die Nordring anbindung ist aber erst mal Wichtiger als der Tunnel.Mann hat ja einen Tunnel und bald noch die U55 damit ist der alte Tunnel gut an den Hbf angeschlossen.Die BVG sollte lieber die U-Bahn bis Turmstraße bauen das wäre eine richtige Verbesserung.

Max
Anonymer Benutzer
...
28.08.2008 18:32
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 15:22 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Max: Papesstraße? Wo soll die sein?


Hallo

Ich nehme den DB Namen nicht in den Mund oder Schreibe ihn.Für spielchen solcher Art wo Bahnhöfe neue Namen bekommen ist Geld da.Für neue Bahnhofsschilder in neuer Farbe auch aber sonst haben die Bahn oder S-Bahn kein Geld.

Max
Anonymer Benutzer
...
28.08.2008 18:46
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 15:23 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Papesstraße hat es nie gegeben...


Hallo

Lege das eine S auf die Goldwage und gut ist.Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung.

Max
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