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U-Bahn-Ausbaupläne
geschrieben von Torben Greve 
Für den U-Bahn-Aubau hat Berlin ja leider derzeit kein Geld.

Dennoch möchte ich hier mal einen Vorschlag machen, wie man das komplette U-/S-Bahn-Netz mit nur wenigen km Neubaustrecke wesentlich attraktiver machen kann:

U1: Verlängerung von Krumme Lanke bis S-Mexikoplatz; am anderen Ende: Verlegung des Bahnsteigs um etwa 200m, so dass auf der Südseite des Bahnsteigs der heutige Ausgang bestehen bleibt und auf der Nordseite ein neuer Ausgang direkt über dem S-Bahnhof entsteht.

U2: Verlängerung von S-Pankow über Pankow Kirche nach Niederschönhausen, Ossiezkyplatz

U3: neue (alte) Linienbezeichnung anstelle von U15; im Westen Verlängerung ab Uhlandstraße über G.-Grosz-Platz nach U+S-Charlottenburg/Wilmersdorfer Str. (bahnhsteiggleicher Übergang an U7 nach Spandau); im Osten Verlängerung von Warschauer Str. über Wühlischstr., Frankfurter Tor (U5), Alter Schlachthof bis S-Landsberger Allee (idealerweise bahnsteiggleicher Anschluss an Ring-S-Bahn in nördl. Richtung bzw. S? nach Blankenburg/Tegel)

U4: Neue, kurze Stichstrecke kurz vor Nollendorfplatz auf die Gleise der U1/U2 Richtung Wittenbergplatz, um dann folgende Linienführung zu ermöglichen: Innsbrucker Platz (S41-S47) - Rathaus Schöneberg - Bayerischer Platz (U7) - Victoria-Lusise-Pl. - Wittenbergplatz (U1,U2,U3) - Zool. Garten - weiter wie U2 - Theodor-Heuss-Platz

U5 - U9: keine baulichen Veränderungen; jedoch neue Linie U76


Das ganze macht insbesondere Sinn mit einem neuen BETRIEBSKONZEPT
(6-Minuten Grundtakt auf allen Linien außer U5, U8, U9):

U1:
HVZ+NVZ: alle 6 Minuten S-Mexikoplatz - S-Warschauer Str.
SVZ: alle 10 Minuten Mexikopl. - Wittenbergpl.
kein Nachtbetrieb

U2:
HVZ: alle 6 Min. Niederschönh. - Ruhleben,
alle 3 Min. S-Pankow - S-Zool. Garten (mo-fr 6-9 Uhr und 15-18 Uhr)
NVZ: alle 6 Min. Niederschönh. - Ruhleben,
alle 3 Min. S-Pankow - S-Alexanderpl. (nur nachmittags 12-15 Uhr)
SVZ: alle 10 Min. Niederschönh. - Ruhleben
fr+sa nachts: alle 15 Min. S-Pankow - Ruhleben

U3:
HVZ+NVZ: alle 6 Minuten S-Charlottenburg - S-Landsberger Allee
SVZ: alle 10 Minuten S-Charlottenburg - S-Landsberger Allee
fr+sa nachts: alle 15 Min. S-Charlottenburg - S-Landsberger Allee

U4:
HVZ+NVZ: alle 6 Minuten S-Innsbrcker Pl. - Theodor-Heuss-Pl.
SVZ: alle 10 Minuten S-Innsbrucker Pl. - S-Zool.Garten
kein Nachtbetrieb

U5:
unverändert

U6: (Korrespondenz mit U7 am Mehringdamm)
HVZ: alle 6 Min. Kurt-Schumacher-Pl. - Alt Mariendorf
NVZ: alle 6 Min. Seestr. - Alt Mariendorf
SVZ: alle 10 Min. S-Friedrichstr. - Alt Mariendorf
kein Nachtbetrieb

U7: (Korrespondenz mit U3 in S-Charlottenb. u. mit U6 am Mehringdamm)
HVZ: alle 6 Min. S-Spandau - Rudow
NVZ: alle 6 Min. S-Spandau - S-Neukölln (od. - Britz Süd)
SVZ: alle 10 Min. S-Spandau - S-Neukölln
kein Nachtbetrieb

U76:
HVZ+NVZ: alle 6 Min. Tegel - Mehringdamm - Rudow
SVZ: alle 10 Min. Tegel - Mehringdamm - Rudow
kein Nachtbetrieb

U8:
HVZ, NVZ, SVZ: wie bisher
fr+sa nachts: alle 15 Min. U-Osloer Str. - S-Hermannpl.

U9: wie bisher


Mich würde interessieren, was Ihr darüber denkt!?

M.E. wird das Netz sehr viel attraktiver, da man in vielen Reisenden Umsteigervorgänge spart und z.T. sehr viel schneller + direkter ans Ziel kommt. Außerdem bilden die neuen Linienführungen der U3, U4 und U76 die natürlichen Reisendenströme innerhalb Berlins besser ab als die heutgen Linien.

Von den Betriebskosten her dürfte das System kaum teurer werden als das heutige, da den Frequenzausweitungen vonn 5 auf 3 Minuten (insb. S-Neukölln - Mehringdamm - Seestr.; Theodor-Heuss-Pl. - Wittenbergpl.) auch zahlreiche (für den Kunden aber kaum merkbare) Frequenzkürzungen von 5 auf 6 Minuten gegenüber stehen (U7 Rohrdamm - Mehringdamm in HVZ sogar von 3,33 auf 6 Minuten; jedoch Entlastung durch neue U3).
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
04.08.2002 21:03
Sind fast alles keine neuen Gedanken, alter Hut.
Besonders die Punkte Krumme Lanke (ist gar in der aktuellen Planung der Stadt enthalten, ebenso Warschauer Strasse und Pankow).
Ist dir der aktuelle Ausbauplan bekannt? Dort findest du diese Dinge wieder:
www.u-bahn100.de --->Strecken ---> Übersichtskarte der aktuellen Ausbaupläne ...

Zum Thema U76 und U4:

Die U4 nach Westen zu führen, ist baulich ein derartiger Aufwand, der niemals zu rechtfertigen wäre. Da ist mir der Ausbau der U3 Richtung Adenauerplatz, weiter zum Westkreuz, ICC Theodor-Heuss-Platz lieber. Die Umsteigemöglichkeiten sind da gleich (U7 in Adenauerplatz, Stadtbahn in Westkreuz). Zumal in Adenauerplatz der Bahnhof für die U3 bereits erstellt ist, und sich nicht für eine Streckenführung zum Stuttgarter Platz (Bahnhof Charlottenburg) eignen würde.

Da gibt es die Überlegung einer U14 Richtung Osten, das wäre wesentlich kostengünstiger. In den aktuellen Ausbauplänen erkennst du dann aber auch eine Linienführung (Tunnelstutzen dafür ist schon vorhanden) Richtung Kulturforum.

Zur U76 und U14 alter Hut, den Bericht aus dem Abgeordnetenhaus kannst im Netz downloaden:
www.u-bahn100.de --->Downloads -->Publikationen


Zu Betriebskonzept:
Wenn nichts anderes Bestellt wird ... um so dichter der takt, umso attraktiver der ÖPNV einer Stadt.

Hinweis: Mach dich mal mit den aktuellen Plänen vertraut (Ausbauplan der Stadt), schau dir an, welche Bauvorleistungen bereits geschaffen sind. Zudem nicht vergessen: Die U3 würde nach den aktuellen Plänen zu einer Großprofillinie umgebaut werden ...

Zu U4/ U14, U76 oder U67 wurden vor einigen monaten heisse Diskussionen in der Newsgroup "bln.verkehr" geführt, die noch über google abrufbar sind (Stichwort "U14").
Erreichbar ist die Group über
www.u-bahn100.de --->Foren --->Newsgroup Bln.verkehr

Schade, dass du keine Gedanken zur U5-West geschrieben hast, denn gerade hier kann man diskutieren, ob eine Linienführung über den in einigen Jahren möglicherweise abgebauten Airport TXL sinnvoll ist ....
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
10.08.2002 21:54
Hallo

Zum Thema ...

Schade, dass du keine Gedanken zur U5-West geschrieben hast, denn gerade hier kann man diskutieren, ob eine Linienführung über den in einigen Jahren möglicherweise abgebauten Airport TXL sinnvoll ist ....

Eine Diskusion ist aus meiner Sicht überflüssig, da dieser Ausbau Absolut Sinnvoll ist. Ob die Linienführung zu einem Airport fährt (Wahrscheinlich), oder zu einer Wohnsiedlung (am besten ohne Autoverkehr), mit weiterführung zur U 6, spielt nur eine Untergeordnete Rolle.

Manfred
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
18.08.2002 01:54
Also U5 zum Lehrter Bahnhof, Turmstraße, Jungfernheide und dann Richtung Rathaus Spandau würde für mich als alten Spandauer eine attraktive Verbindung in die neue Mitte Berlins herstellen! Was meint ihr dazu?
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
18.08.2002 13:53
Ohne Frage, diese neue West-Ost-Verbindung wäre besonders für die Anbindung des neuen Hauptbahnhofs (oder wie der auch immer heißen wird) sehr wichtig. Aber Berlin ist pleite, man hat ja noch nicht einmal die bereits begonnen Strecke Alex – Reichstag - Lehrter Bahnhof zu Ende bauen können.

Das wird also nix!
Ich habe die U5 absichtlich vernachlässigt, weil sie meiner Meinung nach zu wenig bringt für das Geld, was sie kostet. Für den Bau der U5 von Alexanderplatz - Jungfernheide könnte man schätzungsweise alle von mir o.g. Bauvorhaben durchführen, die den Berlinern insgeamt garantiert einen höheren Nutzen stiften würden als die U5.

Anstelle der U5 würde ich die ohnehin bis zum Lehrter Bf geplante Straßenbahn bis Jungfernheide verlängern (später ggf. von dort weiter über die alte S-Bahn-Strecke in die Siemensstadt und durch das neue Stadtgebiet im Norden Spandaus bis zum Rathaus Spandau).

Von der Turmstraße aus könnte bzw. sollte eine Abzweigung gebaut werden, um mit der Straßenbahn via Beusselstraße den Flughafen Tegel anzuschließen.
Würde man dann auch noch die relativ kurzen Äste Virchow-Klinikum - Beusselstr. und Turmstr. - Ernst-Reuter-Platz - Bf. Zoo bauen, würde ein weitaus besseres Verkehrsangebot sehr viel kostengünstiger entstehen können als durch eine U5:

Mögliche Linienführungen mit der Tram wären dann:
X9: Bf.Zoo - U-Ernst-Reuter-Platz - S-Beusselstr. - Flugh. Tegel
X5: Hohenschönhausen - Alexanderplatz - Hackescher Markt - Lehrter Bf - U-Turmstr. - S-Beusselstr. - Flugh. Tegel.
23: Hermmanplatz/Warschauer Str. - U-S- Frankfurter Tor - Weißensee - S-Bornholmer Str. - U-Osloer Str. - Virchow-Klinikum - Flugh. Tegel
24: Weißensee Weißensee - S-Bornholmer Str. - U-Osloer Str. - Virchow-Klinikum - S-Beusselstr. - U-Ernst-Reuter-Platz - Bf. Zoo
8: Ahrensfelde - Landsberger Allee - U-Rosenthaler Platz - Lehrter Bf - U-Turmstr. - U-Ernst-Reuter-Platz - Bf. Zoo


Den bisher fertiggestellten U-Bahn-Tunnel vom Lehrter Bf - Reichstag/Brandenburger Tor - S-Unter den Linden würde ich für die neue "S21" nutzen, die die Ringbahn mit dem neuen Lehrter Bf. verbinden soll. Die Ausfädelung aus der nördl. Ringbahn wird ja bereits gebaut, und der südl. Ast wäre durch die Benutzung des U5-Tunnels rel. kostengünstig zu erstellen.

Dadurch wären dann folgende Linienführungen möglich:

S25/S26 Lichterfelde Süd - Potsdamer Platz (wie bisher) - Reichstag/Brandenburger Tor - Lehrter Bf. - Perleberger Str. - U-Wedding - Gesundbrunnen und weiter wie bisher.

S15: Zehlendorf - Potsdamer Platz (wie S1) - Perleberger Str. (wie S25/S26) - Westhafen und weiter bis Westrkeuz wie die Ringbahn (am Westkreuz Umschilderung in S41/42 oder S45/46 oder Wende an der Station Halensee)

Wofür braucht man dann noch eine verlängerte U5???

Noch eine Erkärung zur U3:
Ein Endbf. U-S-Charlottenburg ist vor allem deshalb sinnvoller, weil man viel weniger km zusätzl. U-Bahn bauen müsste, als wenn man sie via Westrkreuz zum Theodor-Heuss-Platz verlängern würde.

Wichtig ist doch vor allem der umsteigefreie Übergang aus Richtung Warschauer Str./Kreuzberg auf die S-Bahnen.
Die Messe ist doch jetzt durch Ring-S-Bahn sowie S75/S9 sehr gut an das ÖPNV-Netz angeschlossen.

Allerdings gibt es noch weitere Argumente:
1. Der Bereich um den S-Bahnhof Charlottenburg hat doch durch die dortige Einkaufszone und die zahlreichen Buslinien, die RB-Züge und die S-Bahnen ein viel höheres Lokal- und Umsteigeaufkommen als Westkreuz + Theodor-Heuss-Platz.
2. Am S-Bf Charlottenburg könnte ien bahnsteiggleicher Anschluss von der U7 aus Spandau an die U3 Richtng Warschauer Str. herhestellt werden. damit würden viele Fahrgäste sicherlich statt der U7 die U3 nehmen bzw. bereits in Charlottenburg und nicht erst an der Möckernbrücke umsteigen.
Die U7 wird somit entlastet und bräuchte in dem Abschnitt Spandau - Mehringdamm in HVZ und NVZ nur noch alle 6 Minuten fahern, was auf dem dortigen Abschnitt die Betriebskosten stark senken würde.
schedel
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
19.08.2002 01:56
aber ist es nicht so, dass schon so viel geld in die u5 gesteckt wurde dass es billiger ist sie fertig zu bauen als die ganzen schulden zurückzuzahlen und die ubahn vergammeln zu lassen??
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
19.08.2002 22:38
ja es mutet schon seltsam an, wenn die Stadt Berlin eine U-Bahnverlängerung nicht baut, obwohl der Bund die Kosten fast alleine Trägt.
Hallo!

331er schrieb:
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Also U5 zum Lehrter Bahnhof, Turmstraße, Jungfernheide und dann Richtung Rathaus Spandau würde für mich als alten Spandauer eine attraktive Verbindung in die neue Mitte Berlins herstellen! Was meint ihr dazu?
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Reicht Dir die S-Bahn und der Regionalverkehr nicht?

Gruss Gordon
Hallo!

Dietmar Großklags schrieb:
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Ohne Frage, diese neue West-Ost-Verbindung wäre besonders für die Anbindung des neuen Hauptbahnhofs (oder wie der auch immer heißen wird) sehr wichtig. Aber Berlin ist pleite, man hat ja noch nicht einmal die bereits begonnen Strecke Alex – Reichstag - Lehrter Bahnhof zu Ende bauen können.
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Bitte vergesst nicht, dass eine S-Bahn vom Lehrter Bahnhof in Richtung Beusselstraße, Jungfernheide gebaut wird. Man könnte diese auch ohne allzu hohe Baukosten bis Spandau verlängern. Ausserdem gibt es auf dieser Relation noch Regionalverkehr.

Meines Erachtens reicht so eine Straßenbahn vom Lehrter Bahnhof in die Turmstraße.

Gruss Gordon
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
24.08.2002 01:15
Na, wenn keiner die U5 haben will können wir ja die bereits fertiggestellten Tunnel wieder sprengen!
Abgesehen davon, dass ich den Sinn vom Tunnel-Sprengen nicht sehe (ich nehme mal an, es sollte ein Witz sein), müsste überhaupt nicht viel geprengt werden, denn es ist bisher kaum etwas gebaut worden.
Nur der Abschnitt Lehrter Bf - Reichstag - Unter den Linden wurde bisher gebaut und der könnte wunderbar von der S-Bahn ("S21" - näheres zu meinen Vorschlägen s.o.) genutzt werden.
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
24.08.2002 18:24
Würde die S-Bahn in den Tunnel passen? Die S-Bahn ist etwas breiter als die U-Bahn.
schedel
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
01.09.2002 17:30
ach die sollen die u-bahn fertig bauen bis zum lehrter bhf und damit basta. so ein gschmarrie erst nen teil bauen und dann vergammeln lassen!!
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
05.09.2002 02:57
Zur U5: ich denke, dass der Ausbau zur U-Bahn wirklich gerechtfertigt ist, denn 1. übernimmt der Bund den Löwenanteil für den Bau, 2. sind die Tunnel tatsächlich für die U-Bahn und nicht für die S-Bahn gebaut, 3. wird die Einfädelung der S21 in den Tunnel auf Grund der Kurve vom Reichstag zum Brandenburger Tor ein großes Problem werden.

Zu den Taktzeiten: der U7 zwischen Mehringdamm und Rathaus Spandau einen ganztägigen 6-Minuten-Takt zu geben ist unrealistisch. Zu den Stoßzeiten fährt die Bahn alle 3-4 Minuten und ist immer RICHTIG VOLL (bis Richard-Wagner-Platz zumindest). Da wird ein 6-Minuten-Takt Chaos auslösen, auch wenn es die U3 nach Torben Greves Vorstellung geben wird (dazu aber unten mehr). Weiterhin ist der Umstieg der Fahrgäste aus Rudow an der Möckernbrücke zur U1 wesentlich attraktiver als am Halleschen Tor (das weiß jeder, der dort öfter umsteigt).
Berlin ist eine immer gern genannte Weltstadt, da sollte man den Takt so dicht wie möglich machen, denn ein 6-Minuten-Takt ist unattraktiv, da 1. nicht besonders dicht und 2. ist die Abfahrtszeit nicht gut zu merken (vgl. 5-Minuten-Takt z.B. immer um X:X2 Uhr und um X:X7 Uhr).

Die Linienführung der U3: Der Adenauerplatz ist bereits mit Vorleistungen vorgesehen und kein Berlin wird sich beschweren, von der Wilmersdorfer Straße bis dort zu fahren und dort in die U3 umzusteigen. Des weiteren ist die Wilmersdorfer Straße ohnehin im Moment mit Problemen der Kundschaft belastet... Da wird ein weiteres Aufreißen der Straße für das Einfädeln der U3 sowie ein eventuelles Einbauen eines weiteren Bahnsteiges mehr Schaden als Nutzen verursachen.

U14/U76: da sowohl am Nollendorfplatz als auch am Mehringdamm ein sehr bequemes Umsteigen gegeben ist, sehe ich keine Veranlassung, dort an der Linienführung etwas zu ändern, da bei gleichen Zugabfahrtszeiten eine Verzögerung von maximal einer Minute geben wird.

U2 nach Niederschönhausen: bevor in diesen Bereich hinein gebaut wird, der ohnehin von der Tram sehr gut erschlossen ist, sehe ich die Verlängerung der meist genutzten Linie U9 Richtung Süden nach Lankwitz Kirche als sinnvoller, denn dort fahren nur überfüllte Busse.

U1 nach Mexikoplatz: bitte gern, aber die U1 Richtung Krumme Lanke ist sehr wenig genutzt. Lediglich die Studenten lassen sie bis Thielplatz aus allen Nähten platzen. Da muss eine Studie klären, ob sich der Teil bezahlt macht oder einfach nur eine Attraktivíerung ist.

So und nun bombardiert mich mit Kritik!
Hallo Tobias und alle anderen!

Erst mal danke für die ausführliche Antwort!

Zu den verschiedenen Punkten, die Du angesprochen hast:

Zunäcsht zu dem 5- versus 6-Minuten-Takt:
Generell bin ich auch sehr für leicht merkbare Takte (10/20/30/60) statt (7,5/15/... oder 40), aber beim 5-Miunten-Takt geht man doch meist einfach so zur Station und wartet, bis die Bahn kommt. Und da macht es kaum einen Unterschied, ob man im Durchschnitt 3 Minuten oder nur 2,5 Minuten warten muss. Meine ich zumindest. Wenn dadurch die Betreibskosten stark reduziert werden können, lohnt sich das meines Erachtens. Außerdem würde das Angebot auf einigen Streckenabschnitten ja auch verbessert von einem 5- auf einen 3-Minuten-Takt. Da muss man ja im Prinzip fast gar nicht mehr warten.

- Zur U1:
Ja, sie ist sehr schwach besetzt auf dem südlichsten Teistück. Aber vielleicht wäre sie ein bißchen besser, wenn man am Mexikoplatz Richtung Zehlendorf sowie Wannsee und Potsdam weiterfahren könnte. Dort muss ja echt nicht mehr viel gebaut werden, da die Schienen in der Abstellanlage ja noch ein ganzes Stück über Krumme Lanke hinausgehen.

- Zur U2:
Es fahren zwar Straßenabhnen nach Niederschönhausen, aber die brauchen ewig, weil es immer das totale Verkehrschaos gibt nördl. vom Bf Pankow. Man müsste die U2 ja gar nicht viel weiter bauen, nur bis zum Ossietzkyplatz, und dort einen guten Übergang auf Bus und Tram schaffen. Damit würde man schon sehr viel Fahrzeit gewinnen.

- Zur U3 (U15):
a) Dass die Einfädelung an der Wilmersdorfer Str. schwierig sein wird, da stimme ich Dir zu. Aber es wäre halt nur etwa halb so viel neue Strecke zu bauen als bis zum Westkreuz, und nur ein Drittel der Strecke bis zum Theodor-Heuss-Platz.
Am Westkreuz ist halt überhaupt nichts los, es gibt kaum Quell- und Zielverkehr, nur die Umsteiger zur S7 und S75 (in die man aber auch in Charlottenburg umsteigen könnten) und die Umsteiger in die S4x, wobei dort eigentlich nur Halensee, Witzleben und Westend relevant ist.
Die Verlängerung der U3 (U15) wäre natürlich ein bißchen sinnvoller, wenn man am Westkreuz auch einen Haltepunkt für die RE-Züge einrichten würde, so wie es ja wohl am Ostkreuz geplant ist.

b) Schade, dass es noch keinen Kommentar zu dem neuen östlichen Ast der U3 (U15) gegeben hat. Die Verlängerung von Warschauer Str. über das Frankfurter Tor hinaus bis zur Landsberger Allee finde ich nämlich äußerst sinnvoll, da sich dadurch sehr viele Reisebeziehungen zw. Ost und West deutlich verkürzen würden. Die derzeitige Situation mit Umsteigen an der Warschauer Str. und am Ostkreuz ist doch echt schlecht.

- Zur U4:
Gebe Dir/Euch recht, dass es sich (volks)wirtschaftlich wahrscheibnlich nicht rechnen würde, die U4 kurz vor dem Nollendorfplatz in westliche Richtung umzuklappen, auch wenn es nur wenige 100m neuer Tunnel gebaut werden müsste (Kurvenradius so eng wie möglich).
Dahinter steckt wohl eher ein Wunsch von mir, dass die U4 auch noch mal zu einer "richtigen" U-Bahn wird.
Aber abgesehen von den Baukosten denke ich, dass es verkehrlich sinnvoll schon wäre, denn die Schöneberger fahren doch sicher viel häufiger gen Westen (Richtung Ku-damm/Bf Zoo) als gen Osten, oder? Und wenn man die U4 dann bis Theodor-Heuss-Platz verlängern würde, bräuchte man tagsüber auch nicht mehr so viele Züge auf der U2, da zw. Wittenbergplatz und Alexanderplatz vormittags ziemlich wenig los ist. Außerdem würde die U4 den südlichen Ast der U9 entlasten.

- Zur U5:
Ich habe nichts gegen die U5 und finde sie grundsätzlich auch sinnvoll. Aber das Problem ist, dass der Bau sehr sehr teuer wäre und man m.E. mit dem gleichen Geld sehr viele verschiedene Projkete realisieren könnten (U-Bahn- und Tram-Neubau).
Wenn sehr viel Geld für den Ausbau des ÖPNV-Netztes in Berlin vorhanden wäre, wäre ich für die U5. So denke ich aber, dass eine Tram vom Alex über den Lehrter Bf und Turmstr. nach Jungfernheide ausreichen würde, zumal ja auch noch die "S21" Lehrter Bf - Jungfernheide gebaut wird.

- Zur U7: Ich bin eine längere Zeit sehr häufig morgens und abends mit der U7 gefahren, und meine Beobachtung war, dass sie zw. Neukölln und Mehringdamm bzw. Möckernbrücke immer sehr viel voller ist, als zw. Jungfernheide und Mehringdamm. Auf diesem Abschnitt waren beim 3,3,4-Minutentakt morgens in der HVZ oft noch ne ganze Menge Sitzplätze frei.
Dadurch bin ich überhaupt erst auf die Idee gekommen, die U6, U7 und eine neue U76 alle 6 Minuten fahren zu lassen.
Die Züge wären m.E. gleichmäßiger ausgelastet und die vielen Leute aus Neukölln, die regelmäßig nach Berlin Mitte fahren, bräuchten nicht mehr am Mehringdamm umsteigen.

- Zur U9: Die Verlängerung nach Lankwitz wird wahrscheinlich sinnvoll sein. Den Bereich südlich von Steglitz kenne ich allerdings nicht so gut. Welche Linienführung schlägst Du ab Rathaus Steglitz vor, was sollte der Endpunkt sein?

So, das war´s. Würde mich sehr über eine Antwort freuen!
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
07.09.2002 14:02
Hallo Torben,

ich habe den Ostabschnitt der U1/U3 (bzw. U15) einfach vergessen. Selbstverständlich muss WENIGSTENS der U-Bhf dichter an die S-Bahn herangebaut werden. Eine Verlängerung bis Frankfurter Tor ist auch sehr wichtig. Bis zur Landsberger Allee halte ich eigentlich für überzogen, wenn auch es eine äußerst attraktive Verbindung wäre. Was denkst du denn dann über die Tram 20? Soll die dann weiter fahren oder eben erst ab Landsberger Allee? Denn ich glaube, dass sie stark an Attraktivität verlieren würden, wenn sie nicht mehr auf der Petersburger Straße bis zur Warschauer Straße fährt. Und ob das Land Berlin und die BVG Parallelfahrten finanzieren, ist fraglich.

So, nun habe ich gerade noch mal den Stadtplan zur Hand genommen und mir die Lage der U3 West angesehen. Meine Ansicht war eigentlich die, dass diese Linie nur bis Adenauerplatz verlängert wird. Eine Weiterführung bis Westkreuz oder womöglich Theodor-Heuss-Platz halte ich ohnehin für unsinnig. Und noch eine Sache: falls der U3-Abschnitt auf dem Kurfürstendamm zu einer Großprofil-Linie umgebaut würde, wie siehst du dann die Linienführung? U3 nach Rathaus Spandau oder U7 nach Rathaus Spandau?

Zu U76 und U14 usw.: Berlin glänzt bei der U-Bahn mit klaren Linien, die sich mit Ausnahme U1/U15 keine Fahrwege teilen müssen. Das schafft ein klares Liniennetz und wirkt auf den Benutzer (besonders den Wenignutzer) attraktiv. Wäre es technisch eigentlich möglich, die U7 nach Alt-Mariendorf und die U6 nach Rudow fahren zu lassen???

Zur U4: es sollte so bleiben wie es ist. Denn die baulichen Maßnahmen stehen einfach in keinem Verhältnis zu dem, was danach geschaffen wird. Zumal auf der U2 nachmittags wirklich der Bär los ist. Wenn die U3 tatsächlich mal bis zum Potsdamer Platz und weiter gebaut werden sollte, doll die U4 ja Richtung Genthiner Straße wandern. Daher eine neue Idee meinerseits: die U4 bis zum Potsdamer PLatz verlängern und zwar über Genthiner Straße, Kulturforum und dann in den U3-Bahnhof hinein :-)

Und noch die U9: ich plädiere für eine Linienführung wie sie im Flächennutzungsplan vorgesehen ist. Ähnliche Führung wie der Bus X83 bis zum S-Bhf Lankwitz und dann noch eine Station weiter, dass der Endbahnhof Lankwitz Kirche heißt, denn hier bestehen sehr viele Busumstiegsmöglichkeiten!

Vielleicht sollten wir uns mal auf einen Tee treffen und das ausdiskutieren *g*

Okay, dann mal auf ne Antwort!
Anonymer Benutzer
Re: U-Bahn-Ausbaupläne
07.09.2002 19:02
Hallo Tobias,

also U76 hat wohl keinen Sinn, denn es müßten mehr Fahrgäste auf Mehringdamm umsteigen oder einen Zug später nehmen, da stimmt das Verhältniss nicht. Von Tegel wäre ohne Technische Umbauten eine Fahrt nach Rudow und umgekehrt von Rudow nach Tegel möglich. Aus Richtung Spandau/Alt-Mariendorf ist kein (direkter) Linienwechsel möglich.

Manfred
Hallo Tobias!

Danke für Deine Antwort!

Bin grad super ärgerlich, denn ich hab gerade mindestens 45 Minuten lang einen Text verfasst, insbesondere über die "Osterweiterung" der U1 und Tram 20, und dann ist mein sch... Computer abgestürzt. So ein Mist!

Hab jetzt grad auch keine Lust mehr, alles noch mal tippen, vielleicht mache ich es morgen oder übermorgen.

Noch mal kurz was privates: Würde mich gerne mal mit Dir treffen, um Ideen über Berlins zukünftiges ÖV-Netz auszutauschen.
Interessierst Du Dich auch für S-Bahn und Tram? Da habe ich mir nämlich auch schon ne ganze Menge Gedanken drüber gemacht. Beim Busnetz hingegen kenne ich mich nicht so gut aus, insbesondere nicht außerhalb des Innenstadtbereichs.

Leider wohne ich nicht (mehr) in Berlin, komme aber oft und gerne wieder dorthin. In den nächsten beiden Wochen bin ich erst mal im Urlaub. Wenn ich danach mal nach Berlin komme, mail ich Dir mal vorher!
Hallo Torben!
Wie soll das mit der U9 laufen?Bei der weiterführung nach Lankwiz müßte der Bahnsteig gewechselt werden,da der Rohbau ja In der Nähe des S-Bahnhofs liegt.Gegenwertig fahren die Züge der U9 auf dem Bahnsteig der eigentlich geplanten U10 ein. Was hälst du von der U10?Auch von deinen überlegungen zur S-Bahn hätte ich gerne deine Ideen mehr gewußt.


Gruß,Holger
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