Schon im 18.Jh. war klar: Tempelhofer Feld und Tiergarten müssen unbebaut bleiben, wenn das Stadtklima erträglich bleiben soll.
Bestenfalls lässt sich das mit Ausgleichsflächen kompensieren, die sich aber wohl kaum in ausreichender Nähe und Größe finden lassen.
Vielleicht sollte man erstmal dafür sorgen, dass die vorhandene Infrastruktur ausgelastet wird, statt sie abzuschreiben und irgendwo neu aufzubauen.
Die Kosten dürften, selbst wenn das neue Stadion privatiert finanzierbar sein sollte, größtenteils an Berlin hängenbleiben - was sicher gut fürs Image ist.
Wenn man meint, soviel Geld zu haben, könnte man ja die Preise soweit senken, dass das Stadion voll wird - die Stimmung kommt dann von allein.
Für die Kosten eines neuen Stadions könnte man sich sogar den einen oder anderen Titel kaufen - was sicher für mehr Stimmung sorgt, als ein neues Stadion, dessen Wirkung nicht sicher ist.
Der Weg vom Hbf. zum Poststadion ist noch länger, als von der U2 zum Olympiastadion - das ist für auswärtige und gegnerische Fans attraktiver als jetzt, für die Berliner weniger.
Notwendig wären also großzügige Bahnhöfe der S21 und U5 auf Höhe des Stadions - wenn man den alten Standard auch am neuen Standort will.
Beides wäre kompliziert und teuer - und das für ein paar Spiele im Jahr!
Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!