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Snack-Automat auf dem U Seidel-/Otisstrasse
geschrieben von Carsten Preuß 
Seit etwa zwei Tagen befindet sich auf dem Bahnsteig der Station Seidelstrasse (U6) ein Snack-Automat, wie man ihn bisher nur von S-Bahnhöfen kannte. Es ist der Erste, der auf einem U-Bahnhof aufgestellt wurde. Das Gerät steht vor dem ehemaligen Abfertigungshäuschen der Station und erregt seit seiner Ankunft großes Aufsehen.

Mir stellt sich nun die Frage, ob diese Idee auf dem Mist der BVG oder der Firma Otis gewachsen ist. Diese Frage begründet sich auf zwei Tatsachen:

1.) wurde sowohl das mittlere Bahnhofs(namens)schild bereits ausgetauscht und vermutlich der neue Stationsname wird nur - überklebt durch blaue Müllsäcke - abgedeckt als auch die Stationsansagen in den Zügen entsprechen vermutlich vollständig dem neuen, eigentlich erst ab
6. Januar gültigen Endzustand. Wer konnte da wohl den BVG-Fahrplanwechsel nicht abwarten

2.) ist der Verzehr von Speisen und Getränken jeglicher Art in den Verkehrsmitteln der Berliner Verkehrs-Betriebe strengstens untersagt (Allgemeine Beförderungsbedingungen). Wie lässt sich das Projekt "Snack-Automat" also zwischen BVG und Otis vereinbaren?

Etwa: Konsum ja - Verzehr nein oder wenn, dann nicht in den Fahrzeugen?

Wer weiss bereits Näheres?
Hm sehr interessant. Gilt das Ess- & Trinkverbot eigentlich auch bei der S-Bahn-Berlin GmbH?

Jedenfalls wird das Verbot bei der BVG leider nicht eingehalten... Wenn z.B. ein Busfahrer jedes Mal anhalten würde, wenn irgendwo einer etwas trinkt oder isst... Streng genommen ist auch das kauen eines Kaugummis ein Verzehr eines Lebensmittels...

I.A. sollten die Verantwortlichen lieber dafür sorgen, dass die Fahrscheinautomaten überall funktionstüchtig sind, bevor sie das Aufbauen solcher Snack-Automaten veranlassen.
Soweit ich weiss nein. Die S-Bahn Berlin GmbH hat sogar mal eine Zeit lang das Projekt "Ess-Bahn" durchgeführt. Ich bin in der S-Bahn auch noch nie vom Personal oder dergleichen diesbezüglich angemacht worden.

Das mit den Fahrausweisautomaten mag stimmen. Mit denen habe ich bezüglich der Annahme von auch nur leicht geknickten Scheinen jeden Betrages meine "Problemchen." Im Zusammenhang mit dem Snack-Automaten stellt sich hier nur halt wiederholt meine Frage, ob das Gerät ein Kind der Firma Otis oder der BVG ist bzw. die Idee des Automaten. Dann stellt sich natürlich auch die Frage, ob Seidel-/Otisstrasse der einzige Bahnhof mit solch einem Teil bleibt (im Falle Otis) oder ob andere Stationen folgen sollen (im Falle BVG).
Wie locken wir Menschen in unsere Busse? Wir erklären ihnen die Vorteile, dann verbieten wir ihnen in bekannt unfreundlicher Art die Konsumation von Getränken und Esswaren, damit wir uns kein bisschen beliebt machen.

Könnte mir jemand erklären, was so schrecklich ist, wenn jemand ein gesegnetes 7up trinkt? Was ist denn so schrecklich, wenn die BVG ein wenig Geld vom Automatenhersteller bekommen? Die Fahrgäste freut es bestimmt, wenn sie sich ein Raider kaufen können.

Nicolas
>>Könnte mir jemand erklären, was so schrecklich ist, wenn jemand ein gesegnetes 7up trinkt?<<

Nun gut, ich gebe zu, es ist mir schon des öfteren passiert, dass ich eine Getränkedose mit im Bus hatte, die zuvor ein wenig geschüttelt wurde. Jeder kennt die Folge davon beim Versuch, diese zu öffnen.

zischschschschschschsch...und...spritz!

Die nächste Folge? Argwöhnische Blicke von allen Seiten, zuerst auf das Objekt - die Büchse - und dann auf einen selbst.

Würde man aber seitens der BVG darauf eingehen, mit diversen Getränke- und Süsswarenherstellern zu kooperieren, dann wäre bestimmt über kurz oder lang auch das nötige (Klein-)Geld vorhanden, um Fahrzeuge mit entsprechenden Vorrichtungen auszustatten, um Büchsen und Ähnliches abstellen zu können.

Das wirkliche und eigentliche Problem aber besteht darin, dass wir ehrlichen Seelen darunter zu leiden haben, dass unsere Jugend in der Mehrzahl Büchsen wie Papier oder beispielsweise die Schalen von Pistazien rücksichtslos in Fahrzeugen hinterlassen, was ungeheure Reinigungskosten verursacht, die sich auch durch Sponsoring auf lange Sicht nicht decken liessen. In dieser gewissen Hinsicht verstehe ich die Bedenken der BVG. Nur kann man es - und die BVG tut das in einigen Punkten - peinlich übertreiben. Oder bringen ein paar trockene Kekskrümel im Oberdeck des Doppeldeckers uns gleich um?

Was den "Verzehr jeglicher Speisen und Getränke" betrifft, geht die S-Bahn in Berlin mit gutem, oder sagen wir, besserem Beispiel voran. Dort gab es vor ein paar Jahren das Projekt "Ess-Bahn". Der Name verrät glaube ich den Hintergrund. Jahrelang haben aus meiner Sicht im Vorstand der BVG glaube ich einige falsche Leute gesessen. Denn seit dem Rücktritt des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden hat sich, finde ich, hat sich einiges gelockert, so unter Anderem der nähergerückte Beschluss, mit der S-Bahn Berlin GmbH zu fusionieren.
hi bin zufälligmal auf die seite gestossen und find sie sehr interressant muss ich sagen,und zum thema essen und trinken in der u-bahn kann ich eigentlich nur flüstern das ich noch nie von jemanden aus dem bvg - club deswegen angesprochen wurde wobei ich dazu sagen muss das ich das nicht wusste das man da nicht essen und trinken darf und ich fahr schon ziemlich lange mit der bvg.
mmh naja anstelle der bibel sollte ich mir mal die allgemeinen beförderungsrichtlinien unterm kopfkissen legen.
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