Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Sinn der Linien-Änderungen
geschrieben von 331er 
Moin,

über den Fahrplanwechsel am 15. Juni scheiden sich ja wie zu jedem Fahrplanwechsel die Geister. Ich finde das Konzept, dass am 15. Juni eingeführt wird sehr sinnvoll. Einzig schwachsinnige Änderung:
Der 131er dreht wieder seine Schleife über den Heidebergplan!
Anwohner und Senat hätten dies gefordert. Zuschüsse streichen und Beschwerden schreiben, dass können diese feinen Herrschaften, aber 100m weiter laufen, dass ist nicht drin Da waren wir Busfahrer nun zufrieden, nicht mehr diese ekelhafte Stichfahrt ausführen zu müssen, und nun haben wird die Sch.... wieder. Dann halten an der Haltestelle Gartenstadt Staaken, an zwei gegenüberliegenden Haltestellen jeweils zwei Busse mit verschiedenen Zielen (Wasserstadt und Spektefeld), die beide mit der 131 geschildert sind. Ich werde das den Fahrgästen jeweils nicht mehr erklären, die können da stehen bis sie schwarz werden...

Gruß 331er

148er
Re: Sinn der Linien-Änderungen
19.05.2003 10:19
Moin auch,

ich finde die Linienänderungen alles andere als sinnvoll. Einige sind eine ziemliche Frechheit, der Unmut wird größer sein als die letzten Male.

Ein paar Beispiele:

142er: Diese wichtige Direktverbindung zwischen der Stralauer Halbinsel und dem nördlichen Friedrichshain wird eingestellt. Dabei gibt es dort einen ordentlichen Schülerverkehr; da es dort vier Sonderschulen an der Strecke gibt, ist die Einstellung unvertretbar. Da hilft es auch nicht, dass sich die U5 in der Nähe befindet, die fährt nämlich ganz wo anders hin. Aber so ist es ja meist mit angeblichem Parallelverkehr.
Im Tagesverkehr war der Bus gut genutzt.

248: Die Kreuzberger Kiezlinie wird zwischen dem Herrmannplatz und der Alexandrinenstraße entfallen. Auch dort war der alle 20 Minuten verkehrende Bus ordentlich ausgelastet.

326: Der Kiezbus in Hermsdorf kommt. So toll kann der gar nicht werden, da nur die kurze Midibusse eingesetzt werden.

174/181: Kürzung auf beiden Linien: 181 endet schon am Krankenhaus Neukölln und der 174 an der Kielingerstraße. Im Schülerverkehr war der 174er oft ziemlich überlastet wegen der vielen Schulen an der Parchimer Allee.

Die Rücknahme der Änderungen am Heidebergplan ist ärgerlich, diese Stichfahrt war nicht nötig, aber die Anwohner waren im Protestieren clever.
Allerdings waren die Wendemanöver dort für den Fahrgast ganz lustig.
Der 142er wird auf dem schwach ausgelasteten Abschnitt zwischn Mollknoten und Revaler Straße eingestellt. Die Leistung zwischen S+U Warschuer Straße wird durch die neue Quartierlinie 347 erbracht, allerdings auch nur Mo-Fr bis ca. 20 Uhr und Sa bis 16 Uhr, Sonn- und Feiertgas verkehrt der 347er nicht. Auch wenn es nicht gerade für den Fahrgast erbaulich ist, mal muss über Einsparungen reden können und wo Busse leer sind (und das sind sie zwischen Revaler Straße und Ostbahnhof und weiter zum Mollknoten) muss man wirtschaftliche Belange berücksichtigen. Das wird die nächsen Jahre doch noch schlimmer kommen. Ein Blick nach Hamburg und da sieht man doch schon bei den Bussen: 20-Minuten-Verkehr an Sonntagen bis 9 Uhr auf Hauptlinien, die U-Bahn fährt teilweise auch nur alle 20 Minuten usw. Das mit der U-Bahn ist auch hier schon angesprochen worden, getreu der Überlegung, ob der 20-Minuten-Verkehr an Sonntagen bis 9 Uhr aufrecht erhalten wird. Wir sind zu verwöhnt in Berlin, besser werden, wird es nicht denke ich mal, wir passen uns dem Standard der anderen Verkehrsbetriebe in Deutschland an.
148er
Re: Sinn der Linien-Änderungen
19.05.2003 20:44
Sorry -pa,

aber das stimmt so nicht.

Der 142er ist in diesem Abschnitt im Tagesverkehr sehr gut ausgelastet. Ich hatte manch mal Schwierigkeiten, einen Sitzplatz zu bekommen. Und im Schülerverkehr ist er richtig voll. Desweiteren ist er die einzige Direktverbindung aus dem südlichen Friedrichshain (Kiez um den Rudolfplatz) ins nördliche Friedrichshain (U Weberwiese), wo sich die Schulstandorte befinden. Fahr doch mal bitte dort noch einmal mit.

Außerdem wird der U-Bahn-Verkehr zum 15. Juni am Sonntag bis 8 Uhr auf einen 20-Minuten-Takt ausgedehnt.
U-Bahn Takt
20.05.2003 18:15
auf welche linie bezieht sich der 20 minuten takt? und bis 8 uhr? meinst du doch sicherlich in der früh oder??

ciao
148er
Re: U-Bahn Takt
20.05.2003 18:29
Alle U-Bahn-Linien fahren in Zukunft sonntags zwischen 5 und 8 Uhr im 20-Minuten-Takt. Natürlich ist nicht 20 Uhr gemeint, sondern in der früh.
Re: U-Bahn Takt
20.05.2003 19:50
*g* dachte schon ihr seit verrückt geworden...aber 20 minuten? ich finde ab 6/7 uhr ist schon 10 min drin oder?!
142er:Die Linie hat leider ein Streckenführungsproblem, die grast so ziemlich alles in Friedrichshain ab aber passt nicht so wirklich in irgendein Konzept. Um klarzustellen: Ich bin kein Verkehrsplaner sondern auch nur bescheidener Zugfahrer, dennoch habe ich ja durch meine Kollegen auf dem 142er schon so einige Informationen erhalten, die auch der Meinung sind, dass die Lineinauslastung im Bereich Mollknoten <> Revaler Straße ind er Nebenverkehrszeit bescheiden ist. Sollten sich in einigen Zeiten die Fahrgäste stapeln, rechtfertig die leider heute keinen ganztägigen 10-/20-Minuten-Takt.

So, wir können uns da leider nix vormachen, es wird nur noch wirtschaftlich gedacht, die Stadt ist Pleite, das der Stadt gehörende Verekhrsunternehmen - also die BVG - hat vom Senat nun den Kampfauftrag, alles einzusparen was nur geht. Ich persönlich bedauere dies auch, jede Angebotsverschlechterung ist nicht gerade ein Anreiz, auf den ÖPNV umzusteigen.

Übrigens laut BVG-profil vom Mai 2003 ist der neue "Quartiersbus", also der neue 347er zwischen Stralau und Warschauer Str ein Feldversuch, man gedenkt, diese Busse , ähnlich wie bei den Nachtlinien in Schmöckwitz, Friedrichshagen, auf "Anruf" verkehren zu lassen, man habe damit gute Erfahrungen gemacht. Auch sollen tendenziell Midibusse - also Kleinbusse - auf diesen Linien eingesetzt werden. Ich liebe ja Feldversuche, die sehr alt sind, zuletzt hieß dies in diesem Bereich L.I.F.T., es war anno 1987 in Lichterfelde, da weiß aber Marco bestimmt besser Bescheid, oder? :-)
Re: U-Bahn Takt
22.05.2003 07:02
Hallo schedel,

[ ] Du bist schonmal zu dieser Zeit U-Bahn gefahren.

Gruß Gordon
Du hast es richtig erkannt -pa, der 142er grast so ziemlich alles in Friedrichshain ab. Und das ist auch die Qualität dieser Linie. Wichtige Punkte werden verbunden, Schulen mit Wohnorten, Arbeitsplätze mit Einkaufsmöglichkeiten. Die Herstellung der Schnellbahnanschlüsse ist dabei nur nebensächlich. Da gehen Direktverbindungen verloren, die gerade in diesem Kiez (teilweise würde ich ihn schon als Problemkiez ansehen) wichtig sind. Viele Menschen haben dort kein Auto.

Natürlich muss man über Einsparungen diskutieren; dabei kann man sich die Frage stellen, wann der erste Bus einsetzen muss (wirklich schon um
3 Uhr 50 ?? Und dann gleich im 20-Min-Takt ??). Reicht eventuell abends und an Sonntagen der 30-Min-Takt? Wie kann man die Fahrt beschleunigen (Haltverbote in engen Nebenstraßen (da ist die Politik gefordert), Aufheben mancher Haltestelle (z.B.Stralauer Platz), Kürzung der Pausen in Tagesrandlagen, um einen Umlauf einzusparen).

Der geplante Kiezbus wird ein Torso werden und ziemlich leer durch die Gegend fahren. Denn wer zum S+U Warschauer Str. will, der läuft aus dem Rudolfkiez. So weit ist es nicht und dafür 20-Minuten auf den Bus zu warten, lohnt nicht. Der schnelle Weg über den "Hinterausgang" des U-Bhf ist da besser.

Ich bleibe dabei, man hat dem 142er das Herz herausgerissen (den Mittelteil der Linie) und macht damit auch die Außenäste kaputt.

Es kann halt nicht sein, dass man alle Fahrgäste auf eine U-Bahn-Linie verweist (die dann auch bald länger gesperrt wird). Nichts gegen unsere U-Bahn, aber die U-Bahn ist im Allgemeinen kein lokaler Verkehr, sondern für längere Reiseweiten gedacht. Kurze Strecken werden einfach von Oberflächenverkehrsmitteln besser bedient.
148er
Re: U-Bahn Takt
22.05.2003 09:49
Hallo,

da ist (außer vielleicht auf der U9) ziemlich tote Hose. Auf der U1 (Dahlem) und U4 kann der Fahrer seine Fahrgäste vermutlich per Handschlag begrüßen.
Re: U-Bahn Takt
22.05.2003 19:11
hmm naja net wirklich oft fahr ich so früh, aber hm 20 minuten is schon ein stückchen, da werden sich die leute die jetzt fahren überlegen ob sie noch mitfahren...
-pa schrieb:

> Übrigens laut BVG-profil vom Mai 2003 ist der neue "Quartiersbus", also
> der neue 347er zwischen Stralau und Warschauer Str ein Feldversuch,
> man gedenkt, diese Busse , ähnlich wie bei den Nachtlinien in
> Schmöckwitz, Friedrichshagen, auf "Anruf" verkehren zu lassen, man
> habe damit gute Erfahrungen gemacht. Auch sollen tendenziell
> Midibusse - also Kleinbusse - auf diesen Linien eingesetzt werden. Ich
> liebe ja Feldversuche, die sehr alt sind, zuletzt hieß dies in diesem
> Bereich L.I.F.T., es war anno 1987 in Lichterfelde, da weiß aber Marco
> bestimmt besser Bescheid, oder? :-)

Lichtenrade, mein guter, Lichtenrade.
Hier unter diesem Link kan ein altes Infobnlatt von Oktober 1987 aufgerufen werden:

[www.berliner-verkehrsseiten.de]

Betrieben damals mit einen VW-Bus (Grossraumtaxi). Dieses Verfahren gibt es beispielsweise noch auf der Nachtbuslinie N11, N35, N41, N53, N59, N60, N62, N64, N66, N68, N69, N90, N91, N95, N99 und der Tagesbuslinie 212 (Abendverkehr).

Heute nennt sich dieses Verfahren "Haustürservice".
Wäre doch mal eine Neuerung, dieses Verfahren bei der Strassenbahn einzuführen, was ?

;-)
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen