Hallo Toby,

finde ich auch. Berliner Str. ist ein gutes Beispiel. Auf meiner Stippvisite bei der Metro Warschau fiel mir vor kurzem auf, dass auch dort fast ausschließlich vorgehängte Wandverkleidungen installiert werden (auch mit Fliesen). In Berlin fliest man immernoch gerne direkt auf die Tunnelwand was nicht so dauerhaft ist. Beim Denkmalschutz kann ich das allerdings verstehen.

Auf der U7-West gab es ja seinerzeit sogar verzierte Bahnsteigmöbel usw. Das wurde zurecht kritisiert. Was mich persönlich an der U8 abgesehen vom stilistischen Tünnef am meisten stört sind die abgehangenen Decken wie z.B. bei Paracelsus-Bad mit vielen Nischen. Wahre Dreckfänger die dementsprechend aussehen. Um mit Kehrmaschinen besser arbeiten zu können bietet es sich an Ecken auszurunden, auch dort Fehlanzeige. Dann die Spiegelsäulen im U-Bf. Residenzstr. die jeder antatschen kann. Ich war nie ein Fan von Rümmlerarchitektur, alles Geschmackssache. Die U-Bahnhöfe in M,H,DO und N aus der selben Zeit wirken heute aber nicht so peinlich und sind besser in Schuß weil sie wartungsärmer sind.

Abgesehen davon ist der Wiedererkennungseffekt bei dem Farbwirrwar auf der U8-Nord ziemlich mies. Auf der U7 ist das besser gelöst. Gerade auf der U7 kann man erkennen wie man Rümmler (leider) nach und nach mehr Freiheiten lies ab Möckernbrücke bis Spandau.

Gruß
Alex