Hallo,

stimmt es, dass die 26 in der Zeit zwischen Hohenschönhausen und Wendenschloß verkehrt und dafür die 62 für drei Wochen "eingestellt" wird? Wenn ich bei bvg.de eine Verbindungssuche mache, passiert nämlich genau das, die 62 scheint gar nicht zu existieren. Oder fahren beide Linien gleichzeitig ab Wendenschloß?


Grüße

Die Endhaltestelle in der Niebergallstraße ist so ausgelegt, daß sie zwei Linien aufnehmen kann. Während der Bauarbeiten Fahren sowohl die 26 als auch die 62 dorthin.

Daß die 62 bei der Verbindungssuche nicht erscheint, mag daran liegen, daß die 26 die günstigere Alternative ist.

Was ist denn mit der 67? Die muss doch auch irgendwie fahren.
Ich entsinne mich mal eine in die Wendenschloßstraße eingebogen sehen zu haben, weiß aber nicht wirklich, ob das 'ne 67 war.
Gibt es eigentlich noch die Planung die Schleife Krankenhaus Köpenick aufzugeben und eine neue Strecke zum Müggelschlößchen zu bauen??? Das wäre zumindest von Vorteil, denn immerhin endet dort ja schon der Bus.
Andere Frage: Wäre es nicht klug den 190er bis S Köpenick zu verlängern? Ist doch nur 'ne kleine Strecke die kaum Haltestellen benötigt.
Als Alternative würde ich ja noch S Wuhlheide anbieten, da ist auch schon 'ne Schleife für den Bus eingerichtet, da könnte man wenigstens umsteigen zur S-Bahn und der Bus wäre auf dem Abschnitt südlich der Zimmermannstraße auch ausgelastet.

Das mit der 62 habe ich nun auch begriffen, bvg.de "verschweigt" allerdings zur Zeit diese Linie.

Die 67 fährt bis Betriebshof Köpenick, Unioner. Zum Thema Müggelschlößchenweg weiß ich auch nichts neues, vielleicht ist da jemand schlauer. Sollte nicht gleichzeitig das zweite Gleis in der Müggelheimer Str. eröffnet werden? Hat hier eigentlich einer Ahnung, wann die Behelfsbrücken von der Alten Brücke ENDLICH abgebaut werden? Die Umfahrungsbrücke ist ja schon eine ganze Weile offen und diese grünen Dinger verschandeln die Landschaft.

Welche Behelfsbrücken???
Meinst du jetzt in die Altstadt rein die Dinger, weil du ja von Umgebungsstraße sprichst.

Ich meinte oben die LANGE Brücke, sorry.

Es wurde vor ein paar Jahren argumentiert, dass die Behelfsbrücken dort abgebaut werden, wenn die Oskar-Spindler-Brücke fertiggestellt ist. Nur ist nichts dergleichen geschehen...

Die Behelfsbrücken werden wohl erst abggebaut, wenn auch die Altstadtumfahrung fertig ist, sprich die Brücke über die Oberspree-, Ottomar-Geschke-Str stehen und der Anschluss via Glienicker Weg/Ernst-Ruschka-Ufer zur A113n steht. Das wird wohl noch ein paar Donnerstage dauern.

Allerdings will mir der Sinn der des 2. Gleises in der Müggelheimer nicht einleuchten. Alle Linien müssen durch die Altstadt durch, in Richtung Dammvorstadt/S Köpenick/OSW geht das nur durch die Kietzer/Kirchstr.
da Alt Köpenick bekanntlich zu eng ist. Sollen die Linien 68/61/60 dann zum Betrhof fahren oder zum Kh Köp? Unwahrscheinlich.

Einzige Erklärung für mich wäre eine Linie S Schweineöde/Joh'tal zum Kh wenn denn mal irgendwann der Großberliner Damm fertig und die Straba übers Wistagelände fertig sind. Aber das kann ja noch etwas dauern.

Sinn des zweiten Gleises in der Müggelheimer ist die Einstellung des Straßenbahnverkehrs durch die Kietzer/Kirchstr. wie seinerzeit die Grünstr. nach Fetigstellung der Umfahrung für den MIV und zweigleisigem Ausbau der Straße Alt-Köpenick. Diese Straße ist nur durch den Autoverkehr zu eng. Straßenbahnen zweigleisig durch enge, aber verkehrsberuhigte Innenstadt-Straßen wie in Erfurt (Anger - Domplatz) zu führen, ist nur für bornierte Autolobbyisten unvorstellbar.
Einziger Nachteil für die Straßenbahn bei Wegfall der Blockumfahrung in der Altstadt ist die dann fehlende Kehrmöglichkeit.

Die Neubaustrecke ins Allende-Viertel ist ja im Augenblich zurückgestellt, weil Berlin pleite ist und einige Anwohner um "ihre" Parkplätze direkt vor der Haustür fürchten. Daher wird die BVG weiter mit der Tram warme Luft zum Krankenhaus transportieren und volle Busse weiterhin über schlechtes Pflaster durchs Wohngebiet rumpeln, da auch für die Straßenerneuerung kein Geld mehr da ist.

Die Senator-Strieder-Behörde hat ja bekanntlich mittlerweile alle förderfähigen Straßenbahnprojekte gestrichen, weil die Komplementärfinanzierung (20% Landesanteil) im Haushalt nicht mehr einzuordnen sind. Einzigstes Tramprojekt, dass pro forma weiterverfolgt wird, ist die Verlängerung der Linie 20 über Bernauer Straße - Nordbahnhof zum Lehrter Bahnhof ohne Eigentrasse. Da kann sich die Große Berliner Straßenbahngegner-Koalition richtig dran austoben. Und so wird in den nächsten Jahren überhaupt keine Strecke mehr neu gebaut, vielleicht ein weiterer Beitrag zum zweiten Tod der Berliner Straßenbahn.

Mario

Ich will nicht wissen wie die Zukunft aussieht...



Nachricht bearbeitet (16.10.03 12:58)

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren."

Hallo Marek,

weißt du, ob der Glienicker Weg dann auch vierspurig ausgebaut wird? Bin dort heute erst langgefahren und an manchen Ecken könnte das doch knapp werden...

Ansonsten habe ich wirklich Mal gehört, dass eine Straßenbahn vom Großberliner Damm bis zum Müggelschlößchenweg führen soll, aber wann das sein wird, kann man sich bei den derzeitigen Interessen der Politik, aber auch bei den Finanzen, selbst ausmalen. Leider.

Als ich vor 2 Jahren im BA TrepKöp arbeitete, war dem so, dass die Verbindung 4spurig wird... Wie s aktuell aussieht weiss ich aber auch nicht. Alles andere würde eigentlich auch nicht viel Sinn machen, so als Nordöstlicher Zubringer zur 113n und Altstadtumfahrung...

Zitat
der weiße bim
Sinn des zweiten Gleises in der Müggelheimer ist die Einstellung des Straßenbahnverkehrs durch die Kietzer/Kirchstr. wie seinerzeit die Grünstr. nach Fetigstellung der Umfahrung für den MIV und zweigleisigem Ausbau der Straße Alt-Köpenick. Diese Straße ist nur durch den Autoverkehr zu eng. Straßenbahnen zweigleisig durch enge, aber verkehrsberuhigte Innenstadt-Straßen wie in Erfurt (Anger - Domplatz) zu führen, ist nur für bornierte Autolobbyisten unvorstellbar.
Einziger Nachteil für die Straßenbahn bei Wegfall der Blockumfahrung in der Altstadt ist die dann fehlende Kehrmöglichkeit.

Mich würde mal interessieren, auf welchen Erkenntnissen der zweigleisige Ausbau der Straße Alt-Köpenick beruht. Das Thema wird ja allgemein wegen des Ersatzneubaus der Langen Brücke wieder relevant, in dessen zeitlichem Kontext auch der barrierefreie Ausbau der Haltestellen der BVG erfolgen soll. Letztere wiederum verkündete auf der Informationsveranstaltung 2021, dass die Vorsortierung auf dem Schloßplatz Köpenick gemäß Planfeststellungsbeschluss zurückgebaut werde, um selbigem wieder mehr Platz zurückzugeben.

Ohnehin habe ich noch nirgends etwas von einem zweiten Gleis in der Alt-Köpenick respektive der Aufgabe der Trasse durch die Kietzer Straße gelesen.

Macht es wirklich Sinn, einen fast 20 Jahre alten Thread zu reanimieren...?

Viele Grüße
Arnd

Zitat
Arnd Hellinger
Macht es wirklich Sinn, einen fast 20 Jahre alten Thread zu reanimieren...?

Ja, denn die "Baustelle" ist ja nach wie vor vorhanden.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Genau!
Und die Behelfsbrücken behelfen uns nun schon 28 Jahre !!
wurden zwischenzeitlich selber schon saniert.
Vielleicht werden sie sogar älter als die Lange Brücke selber ;)

Zitat
Boxhagen
Genau!
Und die Behelfsbrücken behelfen uns nun schon 28 Jahre !!
wurden zwischenzeitlich selber schon saniert.
Vielleicht werden sie sogar älter als die Lange Brücke selber ;)

Die Behelfsbrücken wurden nicht nur saniert, sie werden es jetzt aufs Neue, ehe der Abriss der historischen Brücke folgt.

Und jenen Neubau der Langen Brücke und die Umgestaltung des Schloßplatzes mitsamt dem barrierefreien Ausbau der Haltestellen könnte man ja gleich zum Anlass nehmen, das zweite Gleis in den Vorratsbau der Müggelheimer Straße zu bauen und eine Verlängerung der Straßenbahn ins Allendeviertel wieder anzugehen.

Zitat
Arnd Hellinger
Macht es wirklich Sinn, einen fast 20 Jahre alten Thread zu reanimieren...?

Ich würde sagen eher nein.

"der weiße bim" ist erst seit dem 15.06.2004 in diesem Forum registriert. Wie konnte er dann am 16.10.2003 schon hier schreiben?

Das Forum gibt es schon länger, aber ich meine mich zu erinnern das es 2004 mal irgendwie eine Umstellung gab, und es daher zur anderen Registrierungsdaten kam.

... zeigt aber doch schön, dass nach 20 (!!!) Jahren baulich in Köpenick überhaupt kein Straßenbahnneubau realisiert wurde und in den Prioritäten des Senats auch weiterhin keine Rolle spielt.
Der geplante Neubau und somit Abriss der denkmalgeschützten Langen Brücke in Sichtbeton und MIV-freundlich zeigt gleichzeitig, dass man seit den 1970er Jahren wenig gelernt hat und neue Straßen neuen Verkehr anziehen. Immerhin war Mal geplant, mit der finalen Altstadtumfahrung den Verkehr im Bereich Altstadt Köpenick komplett rauszunehmen. Irre.