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Bauarbeiten in der Müggelheimer Str. ab 13.10.
geschrieben von Novaearion 
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Heidekraut
Es geht nicht um Festhalten von möglichst viel Autoverkehr, sondern um die Ermöglichung von Verkehr.

Und dafür braucht man teilweise bis zu zehn Spuren? Das ist an Dummheit doch nicht mehr zu überbieten.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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Heidekraut
Es geht nicht um Festhalten von möglichst viel Autoverkehr, sondern um die Ermöglichung von Verkehr.

Und dafür braucht man teilweise bis zu zehn Spuren? Das ist an Dummheit doch nicht mehr zu überbieten.

Außerdem: wenn es um die Ermöglichung von Verkehr geht, ist es dumm, ausgerechnet den platzintensivsten Verkehrsträger zu bevorzugen. Denn der Raum gerade in Städten ist nun mal begrenzt.
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m7486
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T6Jagdpilot
Die ganze Breite der Straße zwischen Spindlersfelder Brücke und grüner Trift ist Teil des Altstadtumfahrungskonzepts mit den notwendigen Ableitungen am Köllnischen Platz
und zur Wendenschloßstraße,begonnen von der DDR und jetzt zum notwendigen Neubau der langen Brücke, weil sie heutige Lasten nicht mehr aufnehmen kann

Die Lange Brücke wird nicht wegen irgendwelcher Lastprobleme neu gebaut, sondern weil man sich heimlich vom ursprünglichen Konzept der Verkehrsberuhigung gelöst hat.
Das Altstadtumfahrungskonzept sollte ursprünglich auch die Bahnhofstraße enorm beruhigen. Pläne habe ich leider nicht digital.
Der "notwendige" Neubau kommt daher, dass wie immer neue Straßen neuen und mehr Verkehr anziehen. Hinzu kommt natürlich massiver Wohnungsneubau, der aber auch durch einen attraktiven ÖPNV aufgefangen werden kann.

Im Endeffekt schafft man in Köpenick unter Herrn Autofan Igel die autogerechte Stadt. Würde der Bund hier eine Autobahn finanzieren, im Bezirk würde man jubeln.

Die lange Brücke hat trotz Sanierung nach der Wende ein Lastproblem.
Immer mehr schwere LKW, in Zukunft längere schwere Straßenbahnen.
Schon zu DDR Zeiten habe ich es mir verkniffen, mit der Bimmel auf der langen Brücke an einem W50 vorbeizufahren,der seitliche Abstand war zu knapp.
Guck Dir mal allein die Wohnungsneubauten in Wendenschloß an, und trenne Dich von dem Gedanken die da hinziehen fahren dann alle ÖPNV oder Fahrrad.

T6JP
>neue Straßen neuen und mehr Verkehr anziehen.
Diese These ist zwar nicht falsch, aber einseitig im Blickwinkel. Schließlich werden die Straßen dafür gebaut, dass sie den Verkehr abziehen.
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Heidekraut
Schließlich werden die Straßen dafür gebaut, dass sie den Verkehr abziehen.

Tut das nicht weh?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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Heidekraut
Schließlich werden die Straßen dafür gebaut, dass sie den Verkehr abziehen.

Tut das nicht weh?

Wobei er nicht unrecht hat - schließlich werden genau so viele Straßenbauprojekte argumentiert. Dass das ein Blödsinn ist, keine Probleme löst, aber viele weitere schafft, ist dann das andere Thema.
Zitat
def
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B-V 3313
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Heidekraut
Schließlich werden die Straßen dafür gebaut, dass sie den Verkehr abziehen.

Tut das nicht weh?

Wobei er nicht unrecht hat - schließlich werden genau so viele Straßenbauprojekte argumentiert. Dass das ein Blödsinn ist, keine Probleme löst, aber viele weitere schafft, ist dann das andere Thema.

Es wäre ja nichtmal Blödsinn, wenn man denn zeitgleich mit Eröffnung der neuen Straße in dem zu entlastenden Gebiet flächendeckend Verkehrsberuhigung einführen würde. Da man das aber nicht macht, gibt es eben nur Mehrverkehr.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
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def
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B-V 3313
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Heidekraut
Schließlich werden die Straßen dafür gebaut, dass sie den Verkehr abziehen.

Tut das nicht weh?

Wobei er nicht unrecht hat - schließlich werden genau so viele Straßenbauprojekte argumentiert. Dass das ein Blödsinn ist, keine Probleme löst, aber viele weitere schafft, ist dann das andere Thema.

Es wäre ja nichtmal Blödsinn, wenn man denn zeitgleich mit Eröffnung der neuen Straße in dem zu entlastenden Gebiet flächendeckend Verkehrsberuhigung einführen würde. Da man das aber nicht macht, gibt es eben nur Mehrverkehr.

... und wenn durch die neue Straße Autofahren nicht attraktiver wird, selbst wenn es eine parallele Verkehrsberuhigung gibt.
Zitat
Heidekraut
>neue Straßen neuen und mehr Verkehr anziehen.
Diese These ist zwar nicht falsch, aber einseitig im Blickwinkel. Schließlich werden die Straßen dafür gebaut, dass sie den Verkehr abziehen.

Ich sage nur TVO-wäre die fertig gewesen, hätte die Brückenbaustelle Köpenick nicht solche gravierenden Auswirkungen gehabt.


T6JP
@def, welche Probleme willst Du denn lösen? Klar bringt Verkehr Probleme, auch Straßenverkehr. Die Probleme hören auf, wenn man mit dem Verkehr aufhört. Das schient mir dei einfache Devise zu sein, nach der ihr hier diskutiert. Ich finde nach wie vor, dass entgegen anderen Städten Berlin nicht unter Stau zusammenbricht, mal von der Bahnhofstraße oder der Dörpfeld abgesehen. Einzelne Brennpunkte gibt's natürlich, die muss man regeln. Und das wird ja auch getan.
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Heidekraut
Das schient mir dei einfache Devise zu sein, nach der ihr hier diskutiert.

Für einfache Populistengemüter mag es so sein, aber selbst dir müsste auffallen, dass hier niemand den MIV komplett verbieten will.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Heidekraut
@def, welche Probleme willst Du denn lösen? Klar bringt Verkehr Probleme, auch Straßenverkehr. Die Probleme hören auf, wenn man mit dem Verkehr aufhört. Das schient mir dei einfache Devise zu sein, nach der ihr hier diskutiert.

Schon wieder das übliche Spielchen: Verkehr = Autoverkehr. Also: nur Autoverkehr ist richtiger Verkehr, alles andere sind Freizeitbeschäftigungen für ein paar Freaks. Das scheint mir die einfache Devise zu sein, nach der ihr Abgasfreaks hier diskutiert.

(Und davon abgesehen möchte, wie B-V 3313 schon anmerkte, niemand Autoverkehr komplett verbieten. Eher plädiere ich dafür, hinzunehmen, dass es immer Staus geben wird, solange es Autos gibt. Stau ist systemimmanent - es gibt ihn bei zehn und bei zwei Spuren. Es geht folglich nicht darum, ob es Staus gibt oder nicht, sondern wie viel Raum und wie viele Behinderungen anderer Verkehrsträger und von Blaulichtorganisationen man ihm zugesteht.)

Zitat
Heidekraut
Ich finde nach wie vor, dass entgegen anderen Städten Berlin nicht unter Stau zusammenbricht, mal von der Bahnhofstraße oder der Dörpfeld abgesehen.

Witzig, dass Du die Dörpfeldstraße erwähnst, die wurde doch durch den Ausbau des Glienicker Wegs "entlastet"?

Zitat
Heidekraut
Einzelne Brennpunkte gibt's natürlich, die muss man regeln. Und das wird ja auch getan.

Genau. Die Regelung besteht darin, dass die Freakveranstaltung "ÖPNV" zugunsten des richtigen Verkehrs zurückstecken darf.

Zitat
T6JP
Ich sage nur TVO-wäre die fertig gewesen, hätte die Brückenbaustelle Köpenick nicht solche gravierenden Auswirkungen gehabt.

Sie hätte auch weniger gravierende Auswirkungen gehabt, wenn der Durchstich in der verlängerten Bellevuestraße fertig und die Eisenbahnunterführung Bahnhofstraße für die Egomanenschaukeln gesperrt wäre. Dafür bräuchte es keine Stadtautobahn, die nicht Stadtautobahn heißen darf.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2023 07:44 von def.
Die Planung der TVO ist allerdings viel älter als die vom Stellingdamm...die hätte schon Jahre in Betrieb sein können.

T6JP
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T6Jagdpilot
Die Planung der TVO ist allerdings viel älter als die vom Stellingdamm...die hätte schon Jahre in Betrieb sein können.

Sie hätte ausreichend Zeit gehabt, so viel zusätzlichen Verkehr zu generieren, dass die Sperrung der Hämmerlingstraße trotzdem zum Chaos geführt hätte.
Zitat
def
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T6Jagdpilot
Die Planung der TVO ist allerdings viel älter als die vom Stellingdamm...die hätte schon Jahre in Betrieb sein können.

Sie hätte ausreichend Zeit gehabt, so viel zusätzlichen Verkehr zu generieren, dass die Sperrung der Hämmerlingstraße trotzdem zum Chaos geführt hätte.

Glaube ich weniger, da sie den Durchgangsverkehr aus der Chemnitzer bzw Mahlsdorfer in Richtung Spindlersfelder herausgezogen hätte.

T6JP
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T6Jagdpilot
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def
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T6Jagdpilot
Die Planung der TVO ist allerdings viel älter als die vom Stellingdamm...die hätte schon Jahre in Betrieb sein können.

Sie hätte ausreichend Zeit gehabt, so viel zusätzlichen Verkehr zu generieren, dass die Sperrung der Hämmerlingstraße trotzdem zum Chaos geführt hätte.

Glaube ich weniger, da sie den Durchgangsverkehr aus der Chemnitzer bzw Mahlsdorfer in Richtung Spindlersfelder herausgezogen hätte.

T6JP

Nur ist Verkehr keine Glaubensfrage, sondern unterliegt bestimmten nachgewiesenen Gesetzmäßigkeiten
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
def
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T6Jagdpilot
Die Planung der TVO ist allerdings viel älter als die vom Stellingdamm...die hätte schon Jahre in Betrieb sein können.

Sie hätte ausreichend Zeit gehabt, so viel zusätzlichen Verkehr zu generieren, dass die Sperrung der Hämmerlingstraße trotzdem zum Chaos geführt hätte.

Glaube ich weniger, da sie den Durchgangsverkehr aus der Chemnitzer bzw Mahlsdorfer in Richtung Spindlersfelder herausgezogen hätte.

Natürlich, so wie die A113 den Durchgangsverkehr von der B96A abgezogen hat, oder die A100 von der Wexstraße.

Die Ausreden kennen wir auch schon. Als ich bei der Diskussion um die Friedrichstraße darauf hinwies, dass ja parallel zum nun geöffneten Abschnitt ja eigens der Tiergartentunnel als Entlastung gebaut wurde, erklärte mir ein abgasaffiner User, der helfe nichts, weil er ja für den autofahrenden Menschen einen Umweg bedeute. Genauso würde die TVO ja z.B. zwischen Kaulsdorf und Müggelheim einen Umweg bedeuten, also würden die Leute weiterhin direkt fahren - und vielleicht noch mehr als bisher, weil ein bisschen Verkehr anfangs auf die TVO abgezogen wird, was aber recht schnell verpufft, weil "die Chemnitzer Straße ja nun so schön frei ist".
Nur das die Stadtautobahn den ganzen Durchgangsverkehr abbekommen hat der sonst über den Berliner Ring floss.
Im Fall der TVO dürfte das nicht sein da sie im Norden keinen Autobahnanschluß hat und im Süden mit Umweg.
Beispiel Müggelheim würde ich eh über NeuZittau,Erkner,Wodo Ri Norden fahren statt durch die Bahnhofstr....

T6JP
>also würden die Leute weiterhin direkt fahren

Entscheidend ist, dass die Leute dann die Wahl haben und nicht "restriktiv" daran gehindert werden. Ein freies Land mit einer funktionierenden Demokratie, in dem jeder selbst entscheiden darf. Und man ihm dazu auch die Möglichkeit bietet. Und nicht eine Diktatur, in der die Leute gegängelt werden, aus angeblich heeren Motiven. Diese Regierungsform wurde bisher als überholt angesehen. Anscheinend ist das heute nicht mehr der Fall.
Zitat
Heidekraut
>also würden die Leute weiterhin direkt fahren

Entscheidend ist, dass die Leute dann die Wahl haben und nicht "restriktiv" daran gehindert werden. Ein freies Land mit einer funktionierenden Demokratie, in dem jeder selbst entscheiden darf. Und man ihm dazu auch die Möglichkeit bietet. Und nicht eine Diktatur, in der die Leute gegängelt werden, aus angeblich heeren Motiven. Diese Regierungsform wurde bisher als überholt angesehen. Anscheinend ist das heute nicht mehr der Fall.

...das ist also das wichtigste an der Demokratie? Dass man alle mit seinem Auto nerven kann? Wenn dann nun die Straßenanwohner demokratisch beschließen, dass hier kein Durchgangsverkehr mehr ist - was ist denn dann?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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