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Studenten- U-Bahn
geschrieben von Ajar 
Studenten- U-Bahn
12.11.2003 07:46
Guten Morgen.


Ich habe mal ne Frage.
Wer kennt sich mit Kosten/Nutzen- Rechnungen aus?

Es geht um folgendes:

Wenn man zur Freien Universität mit der U-Bahn will (also Dahlem- Dorf und/oder Thielplatz) und man vom S- Bahnring kommt ist es zu bestimmten Zeiten nämlich gegen Mo - Do 10:00 Uhr frühs nahezu unmöglich die U-Bahn am Heidelberger Platz benutzen zu können, weil sie gerappelte voll ist.

Dasselbe gilt abends, gegen Mo - Do 18:00, und ich glaube zu teilen auch gegen 16 Uhr (dann natürlich Dahlem-Dorf und Thielplatz).

Wäre es nicht möglich, hier Verstärkerzüge einzusetzen: Krumme Lanke - Spichernstraße. Studenten haben schließlich auch alle bezahlt. ;o)


Und noch eine Frage, wie sieht es eigentlich damit aus, den Bahnhof Dahlem-Dorf in Freie Universität Berlin umzubenennen? Schließlich ist das "Zentrum" der Uni (das Immatrikulationsbüro) direkt am U-Bahnhof.



M f G

A jar.
Re: Studenten- U-Bahn
12.11.2003 09:22
> Und noch eine Frage, wie sieht es eigentlich damit aus, den
> Bahnhof Dahlem-Dorf in Freie Universität Berlin umzubenennen?
> Schließlich ist das "Zentrum" der Uni (das
> Immatrikulationsbüro) direkt am U-Bahnhof.

Den Vorschlag finde ich nicht so gut, schließlich hat dieser U-Bahnhof eine alte Tradition und bezeichnet den Dorfkern von Dahlem (Alte Dorfkirche, Domäne und "Alter Krug"). Besser fände ich schon den U-Bahnhof "Thielplatz" mit einem Zusatz "Freie Universität" zu versehen. Würde sich ja auch noch im "Uni-Zentrum" befinden...

Mit der dichteren Vertaktung hast Du natürlich vollkommen recht. Aber der BVG steht ja bekanntlich das Wasser bis zum Halse und zwölf Wageneinheiten am Tag mehr wäre (nach BVG-Logik !) viel zu teuer. Da dürfen schon mal die zukünftigen ?!? BVG-Kunden die U-Bahn "in vollen Zügen" geniessen :-)

Herzbub

Re: Studenten- U-Bahn
12.11.2003 10:00
Kann ich eben nicht @ genießen, weil ich ja min 2 U-Bahnen fahren lassen muss, weil man nicht reinkommt.

Für mich gibt es nur 2 Alternativen, und beide sind nicht hundertprozentig gut (weil ich manchmal halt wirklich Thielplatz raus muss und nicht sonst wo in der Botanik, (nicht botanischer garten *;o)*):

Ostrkeuz => Ring => Schöneberg => S 1 => Lichterfelde West => X 11
Warschauer Straße => U 1 => Thielplatz


Ich muss meist zum philosophischen Institut.. das nu genau zwischen Hittorfstraße und Ehrenbergstraße (Haltestellenmäßig) liegt aber auch ganz gut vom Thielplatz in 3 Minuten Fußweg zu erreichen ist. (via Landoltweg, wer es sich mal auffer Karte anschauen will.)


A jar.
Ajar schrieb am 12.11.03 07:46

> Wenn man zur Freien Universität mit der U-Bahn will (also Dahlem- Dorf
> und/oder Thielplatz) und man vom S- Bahnring kommt ist es zu
> bestimmten Zeiten nämlich gegen Mo - Do 10:00 Uhr frühs nahezu
> unmöglich die U-Bahn am Heidelberger Platz benutzen zu können, weil sie
> gerappelte voll ist.
>
> Dasselbe gilt abends, gegen Mo - Do 18:00, und ich glaube zu teilen auch
> gegen 16 Uhr (dann natürlich Dahlem-Dorf und Thielplatz).
>
> Wäre es nicht möglich, hier Verstärkerzüge einzusetzen: Krumme Lanke -
> Spichernstraße. Studenten haben schließlich auch alle bezahlt. ;o)

Studentenverkehre sind sehr undankbar, da es ein paar sehr starke Spitzen gibt, und ansonsten nicht viel los ist. Eine vergleichbare Problematik ergibt sich für die TU auf der Omnibuslinie 245, die zu den bewußten Zeiten auch voll ist. Ohne die FU-Studenten könnte man den Takt auf der U1 zwischen Krumme Lanke und Breitenbachplatz wahrscheinlich auf 10 Minuten ausdehnen (wobei man in Breitenbachplatz ungüngstigerweise nicht am Bahnsteig kehren kann).

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß die (Richtung Krumme Lanke gesehen) hinteren Wagen nicht ganz so voll sind.
Thomas Deutschmann
Re: Studenten- U-Bahn
12.11.2003 15:19
Hallo,

Studentenverkehr ist für die Verkehrsbetriebe nicht wirklich attraktiv, da er sehr hohe Verkehrsspitzen hat. In Dresden hat man das z.B. mit einem E-Wagen (E3) auf der Studentenlinie 3 gut gelöst.

Wenn man so einen E-Wagen geschickt taktet, ist er nach genau einer Vorlesungsperiode (in Berlin sind das genau 2 Stunden, hier nur 110 Minuten) wieder da.

Probleme gibt es bei der U2 (eigentlich nur der kurze Abschnitt Zoo- Ernst-Reuter-Platz) und auf der U1. Dies liegt insbesondere an der zum 16. Juni 03 erfolgten Sparrunde bei der U1 (statt 10 Fahrten nur noch 9 pro Stunde).

Beschwert euch bei der BVG und vor allem beim Verkehrssenator (der ist die Aufsichtsbehörde). Es gibt für Verkehrsbetriebe eine Beförderungspflicht, und die gilt auch im Schüler- und Studentenverkehr.

In Dresden werden die E-Wagen (auf der 3 und beim Bus 61) mit Einnahmen aus dem Semesterticket finanziert, die fallen dann natürlich in den Semesterferien weg.

Auch in Berlin gäbe es verschieden Möglichkeiten:

Einsatz der HK-Züge mit dem höheren Stehplatzanteil.
Kurzfristige Taktverdichtung in den Stoßzeiten (statt alle 6 2/3 muss dann halt alle 5 Minuten eine Bahn fahren)
E-Zug ab Nolli oder Spichernstraße
Umleitung bestimmter Fahrten von der U15 auf die U1 (auf der u15 dann nur noch 10'-Takt im Studentenverkehr)

Wendet euch an euren ASTA und schickt mehrere Protestbriefe an Senat, BVG und informiert die Presse.

Ähnliche FU-Probleme gibt es auch auf dem X83, der Verbindung von Dahlem zum Standort Lankwitz. Hier fahren immer noch oft hoffnungslos überfüllte Standardeindecker.

Eine Umbenennung von Bahnhöfen in FU ist sicher nicht klug. Welchen soll man nehmen? Dahlem-Dorf oder Thielplatz??? Und dann gibt es immer noch die Standorte Lankwitz und UKBF.

Es würde sich aber anbieten, in Klammern FU an die Bahnhöfe anzufügen,
also Dahlem-Dorf (FU) und Thielplatz (FU). Gleiches beim Ernst-Reuter-Platz (TU).
Thomas Deutschmann schrieb:

> Studentenverkehr ist für die Verkehrsbetriebe nicht wirklich
> attraktiv, da er sehr hohe Verkehrsspitzen hat. In Dresden hat
> man das z.B. mit einem E-Wagen (E3) auf der Studentenlinie 3
> gut gelöst.
>
> Wenn man so einen E-Wagen geschickt taktet, ist er nach genau
> einer Vorlesungsperiode (in Berlin sind das genau 2 Stunden,
> hier nur 110 Minuten) wieder da.

Wie Du schon schreibst, braucht man mindestens einen zusätzlichen Zug, der sich zudem ziemlich schlecht in den übrigen Fahrplan einfügt. Bei der U-Bahn muß man schon Mindestzugfolgezeiten von 120 Sekunden berücksichtigen, während bei der Straßenbahn eine wesentlich kürzere Zugfolge möglich ist (ca. 50 s), und somit ein einzelner Einsetzer bei der Straßenbahn nur geringe Auswirkungen auf die restlichen Züge hat.

> Probleme gibt es bei der U2 (eigentlich nur der kurze Abschnitt
> Zoo- Ernst-Reuter-Platz) und auf der U1. Dies liegt
> insbesondere an der zum 16. Juni 03 erfolgten Sparrunde bei der
> U1 (statt 10 Fahrten nur noch 9 pro Stunde).

Auf der U2 hatte ich auf der Fahrt zur Uni nie Probleme, in den Zug zu kommen, selbst wenn der Zug etwas Verspätung hatte. Und für den kurzen Abschnitt Zoo - Ernst-Reuter-Platz ist ein etwas vollerer Zug nun wirklich vertretbar.

> Beschwert euch bei der BVG und vor allem beim Verkehrssenator
> (der ist die Aufsichtsbehörde). Es gibt für Verkehrsbetriebe
> eine Beförderungspflicht, und die gilt auch im Schüler- und
> Studentenverkehr.
>
> In Dresden werden die E-Wagen (auf der 3 und beim Bus 61) mit
> Einnahmen aus dem Semesterticket finanziert, die fallen dann
> natürlich in den Semesterferien weg.
>
> Auch in Berlin gäbe es verschieden Möglichkeiten:
>
> Einsatz der HK-Züge mit dem höheren Stehplatzanteil.

Normalerweise ist immer nur ein HK-Zug einsatzbereit. Das kannst Du Dir abschminken. Zudem dürte der Kapazitäts-Unterschied zwischen den A3L-Zügen nur gering sein.

> Kurzfristige Taktverdichtung in den Stoßzeiten (statt alle 6
> 2/3 muss dann halt alle 5 Minuten eine Bahn fahren)
> E-Zug ab Nolli oder Spichernstraße
> Umleitung bestimmter Fahrten von der U15 auf die U1 (auf der
> u15 dann nur noch 10'-Takt im Studentenverkehr)

Bei all diesen Lösungen wären mehr Züge notwendig, was erhebliche Mehrkosten verursacht. Daß die Züge über Breitenbachplatz hinaus dichter als im 10-Minuten-Takt fahren, ist schon ein Zugeständnis an die FU-Studenten.

> Wendet euch an euren ASTA und schickt mehrere Protestbriefe an
> Senat, BVG und informiert die Presse.

Bei der Finanzsituation Berlins muß man sich schon überlegen, ob man unbedingt eine uneffektive Luxus-Anbindung der Universitäten benötigt. Der gesetzlichen Beförderungspflicht kommt das Land nach, schließlich muß man von den Studenten schon erwarten, daß sie nicht alle auf den letzten Drücker kommen.

> Ähnliche FU-Probleme gibt es auch auf dem X83, der Verbindung
> von Dahlem zum Standort Lankwitz. Hier fahren immer noch oft
> hoffnungslos überfüllte Standardeindecker.
>
> Eine Umbenennung von Bahnhöfen in FU ist sicher nicht klug.
> Welchen soll man nehmen? Dahlem-Dorf oder Thielplatz??? Und
> dann gibt es immer noch die Standorte Lankwitz und UKBF.
>
> Es würde sich aber anbieten, in Klammern FU an die Bahnhöfe
> anzufügen,
> also Dahlem-Dorf (FU) und Thielplatz (FU). Gleiches beim
> Ernst-Reuter-Platz (TU).

Ich halte das für nicht sinnvoll, da damit die Stationsnamen ohne wirklichen Orientierungswert aufgebläht werden. Sowohl für die FU als auch für die TU (Ernst-Reuter-Platz, Zoo, Tiergarten) kommen mehrere Bahnhöfe in Frage. Ein Stationsname «Universität» wäre nur sinnvoll, wenn sich die Station im Campus direkt beim Hauptgebäude befinden würde. In Berlin ist das aber so nirgendwo der Fall.
Selbst wenn die BVG eine Verstärkung der U1 in der Verkehrsspitze wirklich wollte, wäre es derzeit einfach drin.
Der Wagenpark Kleinprofil reicht hinten und vorne nicht. Neben den zur Modernisierung abgestellten A3-64/66 werden auch die A3L zunehmend störanfälliger, was bei der in letzter Zeit stark gestiegenen Laufleistung nicht verwunderlich ist. Das führt dazu, dass auf der U2 oft nicht alle Züge mit 8 Wagen gefahren werden können, was bei der langen Strecke regelmäßig Verspätungen der Kurzzüge verursacht. Daraus resultiert eine ohne weitere äußere Anlässe auftretende unregelmäßiger Zugfolge auf der ganzen Linie.
Gleichzeitig gibt es keinerlei Reserve beim Fahrpersonal mehr, Dienste auf Einsetzern müssten durch Mehrleistungen oder durch höhere Fremdvergabe an die BT abgedeckt werden.
Hier rächt sich die jahrelange Reduzierung bei der BVG auf allen Gebieten.

Der Einsatz von Verstärkerzügen kann daher nur durch Einsparungen an anderen Stellen kompensiert werden. So könnte man die U4 als Ersatz-Bus fahren lassen. Eine andere Möglichkeit wäre, die U1 in Nollendorfplatz (Nachteil: sehr lange Kehrzeit) enden zu lassen und zwischen Warschauer Straße und Uhlandstraße nur noch die U15 im 5-Minutentakt und 8-Wagenzügen einzusetzen. Alles nicht fahrgastfreundlich.

Vielleicht wäre ein Studenten-Shuttle-Bus zur S-Bahn der Ausweg?

Mario
Re: Studenten- U-Bahn
13.11.2003 12:07
Nein, das wäre nicht so gut durchführbar, weil zwischen Podbielskiallee und Dahlem-Dorf der Bus einen riesigen Umweg fahren müsste und nicht parallel zur U-Bahn fahren kann.


Na ja...
Was solls.

Danke für die Infos.



A jar.
Anonymer Benutzer
Re: Studenten- U-Bahn
13.11.2003 14:23
Wenn der Senat zusätzliche Fahrten bestellt, werden sie gefahren.
Aber es ist bei der derzeitigen Haushaltslage der Stadt nicht denkbar,
daß der Senat zusätzliche Fahrten bestellt, eher wird bald noch weniger gefahren.
Aber dazu liest man in der Newsgroup bln.verkehr genaueres.
Gruß André

Re: Studenten- U-Bahn
15.11.2003 18:46
Hallo,

das Problem gibt es in München auch: Wenn die ehrgeizigen Erstsemester Anfang November noch in die Früh- und Spätvorlesungen gehen, sind die Busse Garching - Hochbrück - TU vor und nach den Erstsemester-vorlesungen vollkommen überfüllt. Spätestens nach 1 Monat hat sich der Ehrgeiz und somit auch die Fahrgastanzahl allerdings wieder gelegt.

Eine spezielle Erstsemestervorlesungsbusverbindung für den 1. Monat wäre nicht schlecht, aber zugegebenerweise auch schwierig zu realisieren, weil die Erstsemester ja nicht an jedem Tag gleich lang in der Uni sind.

Holger
Re: Studenten- U-Bahn
16.11.2003 13:43
Ich rede hier von einem Problem, was wärend der gesamten Vorlesungszeit so ist und nicht anders!


Was noch dazu kommt, *fällt mir gerade so ein* wenn der Zug Dahlem-Dorf ankommt, steigen so viele Leute aus... machmal wird schon gesagt: "Zurückbleiben bitte," da sind noch nicht mal alle ausgestiegen.


A jar.
Re: Studenten- U-Bahn
16.11.2003 17:32
>Der Wagenpark Kleinprofil reicht hinten und vorne nicht. Neben den zur >Modernisierung abgestellten A3-64/66 werden auch die A3L zunehmend >störanfälliger, was bei der in letzter Zeit stark gestiegenen Laufleistung >nicht verwunderlich ist. Das führt dazu, dass auf der U2 oft nicht alle Züge >mit 8 Wagen gefahren werden können, was bei der langen Strecke >regelmäßig Verspätungen der Kurzzüge verursacht. Daraus resultiert eine >ohne weitere äußere Anlässe auftretende unregelmäßiger Zugfolge auf >der ganzen Linie.

Ist denn die ganze A3 64/66 Serie gleichzeitig zur Modernisierung abgestellt?
Die unregelmäßige Zugfolge auf der U2 habe ich schon selber gesehen und mich gewundert, was da los war. Aber was ist denn mit den Giselas? Kann man die nicht als Notreserve heranziehen, denn ich hatte beim letzten Berlin-Besuch Ende Oktober den Eindruck, ihr Vorhandensein auf der U2 hat drastisch zugunsten der A3L abgenommen.
Zugegeben, sie sind im Prinzip Müll, aber besser eine fahrende Gisela als ein liegengebliebener A3L, oder?
GoKa schrieb:

> Ist denn die ganze A3 64/66 Serie gleichzeitig zur
> Modernisierung abgestellt?

Natürlich nicht. Wenn aber A3 64/66 irgendwelche größeren Defekte haben, werden sie erst mal abgestellt. Da die Modernisierung sehr umfangreich ist (etwa vergleichbar mit der Modernisierung der Beschleuniger-KT4D in Bautzen seinerzeit) dauert es geraume Zeit, bis sie wieder in den Betrieb kommen. Die ersten 8 Doppeltriebwagen sind übrigens wieder im Einsatz auf der U2 mit den Wagennummern 536/537 abwärts, meist mit A3L92, denen sie technisch angeglichen wurden, im Zugverband. Der "neueste" ist wohl 522/523 mit HU-Datum 04.11.03.
Die bei neuen Fahrzeugen üblichen "Kinderkrankheiten" sind hier natürlich auch erst mal zu kurieren.

> Die unregelmäßige Zugfolge auf der U2 habe ich schon selber
> gesehen und mich gewundert, was da los war. Aber was ist denn
> mit den Giselas? Kann man die nicht als Notreserve heranziehen,
> denn ich hatte beim letzten Berlin-Besuch Ende Oktober den
> Eindruck, ihr Vorhandensein auf der U2 hat drastisch zugunsten
> der A3L abgenommen.
> Zugegeben, sie sind im Prinzip Müll, aber besser eine fahrende
> Gisela als ein liegengebliebener A3L, oder?

Müll sind die G-Züge nicht. Durch diverse Umbauten und Teilerneuerungen laufen sie hinlänglich stabil. Die etwa 100 betriebsfähigen Wagen reichen rechnerisch für 12 Vollzüge und stellen somit ein Drittel der U2-Umläufe im Berufsverkehr. Die Wagen werden noch längere Zeit im Betrieb bleiben und dazu durch Komponententausch weiter ertüchtigt.
Vom technischen Konzept bereits bei ihrer Herstellung veraltet, sind diese ja gerademal 15 Jahre alt. Außerdem haben sie weniger Türen und Führerstände und so die höchste Sitzplatzzahl aller Kleinprofilwagen (wie die guten, alten A1 und A2!).

Mario



so long

Mario
Re: Studenten- U-Bahn
17.11.2003 14:23
>Die ersten 8 Doppeltriebwagen sind übrigens wieder im Einsatz auf der U2 >mit den Wagennummern 536/537 abwärts, meist mit A3L92, denen sie >technisch angeglichen wurden, im Zugverband. Der "neueste" ist wohl >522/523 mit HU-Datum 04.11.03.
>Die bei neuen Fahrzeugen üblichen "Kinderkrankheiten" sind hier natürlich >auch erst mal zu kurieren.

Dass die ersten Wagen wieder fahren, weiß ich. Den 530/531 habe ich auch auf der U4 schon gesehen.
Aber bei der Anpassung wurde doch gezielt auf die Kompatibilität mit den A3L92 hingearbeitet, sodass allzu viele Kinderkrankheiten doch gar nicht auftreten dürften.

>Müll sind die G-Züge nicht. Durch diverse Umbauten und Teilerneuerungen >laufen sie hinlänglich stabil. Die etwa 100 betriebsfähigen Wagen reichen >rechnerisch für 12 Vollzüge und stellen somit ein Drittel der U2-Umläufe im >Berufsverkehr.

Nun gut, aber sie sind, so wie ich das immer lese, beim Personal reichlich unbeliebt.
GoKa schrieb:


> Aber bei der Anpassung wurde doch gezielt auf die
> Kompatibilität mit den A3L92 hingearbeitet, sodass allzu viele
> Kinderkrankheiten doch gar nicht auftreten dürften.

Ich denke mal, dass hier wie üblich der Teufel im Detail steckt. Das Personal der Fahrzeugwerkstätten gibt bestimmt sein bestes, dass die Wagen immer besser funktionieren.
Bei den anstehenden Fristen der A3L82 erhalten diese übrigens auch eine freundliche, hellgraue Innengestaltung. Das dunkle Holzdekor wird somit langsam aussterben.

Gisela:
> Nun gut, aber sie sind, so wie ich das immer lese, beim
> Personal reichlich unbeliebt.

Ich bin auch nicht gerade ein großer Fan dieses Typs. Die Wagen sind vergleichsweise laut, schlechter gefedert und verlangen größere Sorgfalt bei der Bedienung. Irgendwie merkt man ihnen an, dass der Hersteller damals überwiegend Güterzuglokomotiven produzierte.
Trotzdem müssen wir noch länger mit Gisela leben, denn die (nichtmodernisierten) A3 64/66 und A3L67, vielleicht auch A3L71 sind vorher zu ersetzen.

Mario



so long

Mario
> Bei den anstehenden Fristen der A3L82 erhalten diese übrigens auch eine
> freundliche, hellgraue Innengestaltung. Das dunkle Holzdekor wird somit
> langsam aussterben.

Meinst du wirklich die A3L82? Davon soll es doch sowieso nur noch einen Zug geben.
Schade eigentlich, was das Holzdekor angeht, so schlimm finde ich das gar nicht.

Gruß,
Golo
Ja, genau die 1982-83 gelieferten 8 Doppeltriebwagen mit Gleichstromstellertechnik meine ich. Die mit A3 und A3L (bis 71) kuppelbar sind. Ihr Holzdekor war mit den Jahren immer dunkler geworden.

Die sind aber nach meinen Informationen noch alle im Dienst, wenn sie nicht zur HU / Inspektion in der HwU (neuerdings Seestr.) weilen.

Mario



so long

Mario
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