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Züge ohne Zugbegleiter
geschrieben von Frank 
Züge ohne Zugbegleiter
17.11.2003 10:11
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2003 fahren auf vielen RB-Linien keine Zugbegleiter mehr in den Zügen mit.

In der punkt3-Ausgabe vom 06.11.2003 war zu lesen, daß ab 14.12.2003 auch auf der RB 20 (Oranienburg - Hennigsdorf) keine Zugbegleiter mehr mitfahren. Man muss die Fahrkarten im ReiseZentrum oder am Automat im Zug erwerben. Argument der Bahn: Es müssen Kosten gespart werden. Aber es ist genau das Gegenteil:

Wenn keine Zugbegleiter mehr in den Zügen sind, dann steigt die Zahl der Schwarzfahrer und die Schäden durch Vandalismus und die Kosten für die Reparaturen sind für die Bahn viel höher. Dies ist mir schon auf der RB 60 aufgefallen. Es fahren ab und zu Kontrolleure mit, aber dies reicht nicht aus. Manchmal sind auch die Automaten defekt.

Auf den RB-Linien sollten weiterhin Zugbegleiter mitfahren.

Was sagen die ihr dazu?
4.1% Tariferhöhung bei der Bahn (außer RB Berlin, dort 100% Ermäßigung). Michael Dambeck wird's freuen ...
Frank schrieb am 17.11.03 10:11

> Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2003 fahren auf vielen RB-Linien
> keine Zugbegleiter mehr in den Zügen mit.
>
> In der punkt3-Ausgabe vom 06.11.2003 war zu lesen, daß ab 14.12.2003
> auch auf der RB 20 (Oranienburg - Hennigsdorf) keine Zugbegleiter mehr
> mitfahren. Man muss die Fahrkarten im ReiseZentrum oder am Automat
> im Zug erwerben. Argument der Bahn: Es müssen Kosten gespart werden.
> Aber es ist genau das Gegenteil:
>
> Wenn keine Zugbegleiter mehr in den Zügen sind, dann steigt die Zahl der
> Schwarzfahrer und die Schäden durch Vandalismus und die Kosten für die
> Reparaturen sind für die Bahn viel höher. Dies ist mir schon auf der RB 60
> aufgefallen. Es fahren ab und zu Kontrolleure mit, aber dies reicht nicht
> aus. Manchmal sind auch die Automaten defekt.

Daß auf den ganzen Regionalbahnen immer noch Schaffner mitfahren, ist doch völlig anachronistisch. Bei der S- oder U-Bahn, wo wesentlich mehr Leute mitfahren, ist das seit Jahrzehnten üblich. Bei den paar Leuten, die mitfahren, werden die Fahrkartenverkäufe nicht so die große Rolle spielen. Kritischer wäre eher die Frage des Vandalismus, wobei da immernoch eine gewisse Kontrolle vorhanden ist, weil der Fahrer sich schon ausrechnen kann, wer von den Leuten, die eingestiegen sind, etwas zerstört hat.
>wobei da immernoch eine gewisse Kontrolle vorhanden ist,
>weil der Fahrer sich schon ausrechnen kann, wer von den Leuten, die
>eingestiegen sind, etwas zerstört hat

Vermutungen helfen vor Gericht nicht - nur unmittelbare Beobachtung der Tat
Naja, gegen Vandalismus kann man in den Zügen auch ein par Videokameras einbauen.

Ich bin eher skeptisch ob die Bahn ihre Rechnung richtig gemacht hat. Würde mich nicht wundern wenn die Bahn einfach nur Kosten der Zugbegleiter (Lohn, etc) mit Einnahmen (verkaufte Fahrkarten) verglichen hat, und den ganzen weiteren Nutzen von Zugbegleitern (z.B. Info von Fahrgästen) einfach vergessen hat.

Christian

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