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VBB verlängert wiederholt Abgabefrist im Bieterverfahren
geschrieben von Tradibahner 
485er-Liebhaber schrieb:
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> Lopi2000 schrieb:
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> > Veolia hat sich übrigens entschieden, nicht
> > mitzubieten.
>
> Vielleicht hat ja Veolia mit einem anderen
> untergeodneten Unternehmen teilgenommen und
> deswegen als Veolia nicht!?

Durchaus möglich - allerdings gibts auch das Gerücht, dass Veolia keine Finanzierung zustandebekommen hat, was angesichts der derzeitigen Finanzkriese durchaus im Rahmen des Vorstellbaren liegt. Auf jeden Fall finde ich es traurig, dass einer der größten Bahn-Konkurrenten nicht teilgenommen hat. Bin jedenfalls schon gespannt wie die Entscheidung ausfällt und hoffe, dass man möglichst schnell erfährt wer so alles teilgenommen hat.

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Laut Bahninfo:

Zitat
Bahninfo.de schrieb
"Das war eine strategische Entscheidung“, begründet Andreas Winter, Marketingchef für die Region Nord-Ost, den Verzicht auf ein eigenes Angebot gegenüber der Berliner Morgenpost.

Für mich hört sich das so an, als ob das doch ein untergeordnetes Unternehmen am Werke ist.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.2009 19:09 von 485er-Liebhaber.
Meinst du wirklich? Die Aussage stammt ja aus dem Zeitungsartikel der Berliner Morgenpost vom 5. Mai (http://www.morgenpost.de/brandenburg/article1086889/Veolia_verzichtet_auf_zwei_Bahnstrecken.html). Dort wird ja auch ausführlich(er) auf das Ende der MR33/MR51 eingegangen (sozialverträgliche Lösungen, etc., etc.) Würde man das machen, wenn die Aussicht bestünde, dass man sich *überhaupt* nicht bewirbt?

By the way, mich würde es ja interessieren, ob sich neben den üblichen Verdächtigen (also DB Regio oder ein neues Tochterunternehmen, Arriva/Benex/ODEG) auch bspw. Keolis (Frankreich) oder die Dänische Staatsbahn beteiligt hat. Gerade um eine DSB-Bewerbung gibt es ja nun schon seit einiger Zeit Spekulationen.
Jetzt ist ja bekannt geworden, wer sich alles beworben hat.

Laut Artikel der Berliner Zeitung vom 9. Mai (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/127452/index.php) haben sich *2* (in Worten: zwei) Unternehmen für die Mega-Ausschreibung des VBB beworben: DB Regio und die ODEG. Na, das wird ja ein lustiger Wettbewerb.
Naja, viel mehr war ja auch nicht unbedingt zu erwarten, wenn man sich den deutschen Markt so anschaut: DB Regio war ja klar, Veolia hatte schon abgesagt, die beiden wohl nächst größten Unternehmen (Arriva und BeNex) sind in der Region schon gemeinsam aktiv und ja so auch am Start. Die ODEG ist ja nicht so klein, wie sie zur Zeit hier auftritt.

Ist natürlich blöd, dass die Finanzkrise da jetzt richtig reinhaut, da wäre die Fahrzeugpool-Variante schon auch geschickt gewesen. Aber zumindest die Finanzierung dürften die beiden hinbekommen, nachdem der Bund bzw. ein Land dahinter steht und man somit günstige Konditionen bekommen kann.
"Naja, viel mehr war ja auch nicht unbedingt zu erwarten, wenn man sich den deutschen Markt so anschaut ..."

Als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet, eine Klatsche für den VBB wie sie schlimmer nicht sein kann. Man muss wohl erkennen, dass auch Ausschreibungen ihre Grenzen haben, wobei das hier schon fast wie Boykott erscheint ...
ALs zwei Anbieter, während nicht alles an einem Anbieter gehen darf. Dann können sich die Anbieter ja schon auf jeden Fall auf einen Auftrag freuen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Es ist weniger der Wettbewerb an sich, der gescheitert ist, als die Finanzierung und die Modalitäten, die die Länder von den Bietern verlangt haben. Während Bieter mit einem staatlichen Hintergrund nach wie vor Kredite zu vernünftigen Konditionen bekommen, weil sie ja faktisch staatliche Bürgschaften im Hintergrund haben, bekommen die anderen Bieter gar keine Kredite oder nur welche zu miserablen Konditionen.

Da kam einfach mal die Ausschreibung zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt bzw. war die Hoffnung darauf, dass sich die Finanzmärkte selbst wieder berappeln, voreilig. Dadurch, dass die Zuständigkeit und die Haushaltsplanung bei den Fachressorts liegen, konnte man auch keine alternative Finanzierung anbieten.
Außerdem sollte der VBB die Fahrzeuge kaufen und dann vermieten analog zum Metronom!

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Nicht-dynamische Signatur
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Außerdem sollte der VBB die Fahrzeuge kaufen und
> dann vermieten analog zum Metronom!

Eben, das würde die recht gute Bonität der Länder ausnutzen, um günstiger an Kredite heranzukommen. Gleichzeitig hätte man auch eine zentrale Werkstatt für den VBB-Fahrzeugpool einrichten und den Betrieb der Werkstatt separat vergeben können. Aber das hat man nun versäumt und kann nur hoffen, dass die beiden Unternehmen nicht in dem Wissen des nur sehr geringen Wettbewerbs kalkuliert haben.
Werkstatt vom Besteller, Wagen vom Besteller, Fahrplan vom Besteller. Da bleibt nicht mehr viel unternehmerische Freiheit übrig. Vielleicht noch etwas Marketing und natürlich viel Lohnkutscherei. Da kann der Betseller die Züge auch gleich selbst fahren. Aber das ist eben das Schwierige, hier das richtige Maß zu finden.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Wieso Werkstatt und Fahrplan vom Besteller?

Besteller gleich selbst fahren? Warum eigentlich nicht? [www.bahn-fuer-alle.de]

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Nicht-dynamische Signatur



23 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.2009 21:00 von Lehrter Bahnhof.
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