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Solaris verdunkelt, Tatra zugeklebt
geschrieben von Stahldora 
Anonymer Benutzer
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06.06.2009 11:25
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:25 von 54E.
Ich möchte, wenn ich im Zug oder im Bus sitze, nach draußen sehen könne, und mich im Zug oder Bus wohl fühlen. Das ist nun seit Anfang dieses Jahres bei der BVG nicht mehr gegeben. Die U-Bahnen werden mit Brandenburger Toren zugepflastert und das Licht in Straßenbahn und Bussen ist dank dieser Tönung absolut kalt und unangenehm. Das mögen vielleicht Leute, die nicht gerne rausgehen in die Sonne. Ich finde es fürchterlich und werde in Zukunft versuchen, möglichst alle Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen.

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Nicht-dynamische Signatur
Anonymer Benutzer
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06.06.2009 11:38
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:26 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> 182 004 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Von außen sieht man die Scratchings, zumindest
> aus
> > 5m Entfernung oder mehr, gar nicht mehr, was
> den
> > subjektiven ersten Eindruck deutlich verbessern
> > dürfte, gerade bei Touris.
>
> Glaubst du im ernst, die schauen auf die Fenster
> der Berliner Busse?

Wenn ich von weitem ein Bus sehe, sehe ich auch seine Fenster. Nur den Fahrzeugrahmen zu sehen ohne die dazugehörigen Scheiben habe ich bisher noch nicht geschafft...
Im Augenwinkel nimmt man sehr wohl zerkratzte Scheiben wahr (zumindest wenn man nicht über ein Sichtfeld von nur wenigen Quadratzentimertern verfügt).

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2009 11:40 von Florian Schulz.
Anonymer Benutzer
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06.06.2009 11:43
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:27 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Florian Schulz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Wenn ich von weitem ein Bus sehe, sehe ich auch
> > seine Fenster. Nur den Fahrzeugrahmen zu sehen
> > ohne die dazugehörigen Scheiben habe ich bisher
> > noch nicht geschafft...
> > Im Augenwinkel nimmt man sehr wohl zerkratzte
> > Scheiben wahr (zumindest wenn man nicht über
> ein
> > Sichtfeld von nur wenigen Quadratzentimertern
> > verfügt).
>
> Kommt von dir eigentlich auch mal ein
> qualifizierter Beitrag?

Die selbe Frage stellt sich mir bei dir auch sehr oft...

> Wen du auf den Bus gezielt achtest natürlich -
> aber Touristen schauen sich einmal
> den berühmten "Großen Gelben an" und dann die
> Stadt samt Sehenswürdigkeiten und
> nicht deren Verkehrsmittel und Autos...

Ich glaube nicht, dass alle Touris so verblendet sind und Kratzereien überhaupt nicht wahr nehmen. In meinen Augen kehrst du alle Touris über ein Kamm. Und als Touristen bezichent man nicht nur die fotografierenden Japaner oder mit dem Berlin-Führer nur auf der Straße Unter den Linden umherlaufenden Menschen.

Im Gegenteil: Das massive Berliner Graffiti- und Scrachingphänomen hat seinen schlechten Ruf bereits weg. Berlin ist bekannt dafür.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Anonymer Benutzer
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06.06.2009 11:56
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:28 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Florian Schulz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die selbe Frage stellt sich mir bei dir auch
> sehr
> > oft...
>
> Aaaah, jetzt kommt das kindische: "selber!", oder
> was?

54E, du bist bekannt für deinen recht ruppigen Ton, und das ist nicht nur eine Schlussfolgerung meinerseits. Und falls du meinst, dass ich nichts qualifiziertes schreibe, kannst du ja mal die Forensuche bemühen.

Nun weiter im Text:

> Jene Touristen, die den Bus nahmen, vielleicht -
> andere aber nicht, da kannst du sicher sein. Wenn
> ich mir andere Städte ansehe, schaue ich mir zu
> erst die Stadt
> an und erst dann den ÖPNV, das aber auch nur, weil
> ich natürlich daran besonders
> Interesse habe.

Das bestreite ich auch nicht. Jeder hat seine eigenen Methoden, wonach er eine Stadt als lebenswert oder schön klassifiziert. Ich denke nicht, dass man das so einfach pauschalisieren kann.


> > Im Gegenteil: Das massive Berliner Graffiti-
> und
> > Scrachingphänomen hat seinen schlechten Ruf
> > bereits weg. Berlin ist bekannt dafür.
>
> Leider.

Und dieser Ruf kommt nur zu Stande, weil das eben auch Menschen auffällt, die nicht ÖPNV-interessiert sind. Und das kann nur passieren, wenn etwas nicht mehr normal ist, sondern bewusst auffällt.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Anonymer Benutzer
...
06.06.2009 12:13
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:28 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Florian Schulz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Und dieser Ruf kommt nur zu Stande, weil das
> eben
> > auch Menschen auffällt, die nicht
> > ÖPNV-interessiert sind. Und das kann nur
> > passieren, wenn etwas nicht mehr normal ist,
> > sondern bewusst auffällt.
>
> Liegt vielfach an den Medien und jenen Menschen,
> die in jeder Suppe ein Haar finden.

Noch einmal: Wenn es einem selber schon bewusst auffällt und da spreche ich nicht nur aus meiner Sicht, hat das nichts mehr mut Stimmungsmache seitens der Medien zu tun. Ich verstehe nicht ganz, warum du das versuchst zu leugnen.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Anonymer Benutzer
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06.06.2009 12:23
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:30 von 54E.
Bei den Tatras mit den riesigen Fenstern sind die getönten Scheiben perfekt! Bei den anderen Fahrzeugen, auch beim Bus, bei denen die Scheiben ansich bereits einen geringen Tönungsgrad aufweisen kann man sicherlich noch über die Abdunklungsstärke der Folie diskutieren. Die könnte dort in der Tat etwas geringer sein.

Doch im allgemeinen sind die Tönungsfolien ein voller Erfolg. gerade in den Tatras ist bei starker Sonneneinstrahlung ein wesentlich besseres Klima im Fahrzeug. Die Fahrt ist wesentlich angenehmer. Den Effekt hat bisher noch jeder Mitfahrer bestätigt.

Indiskutabel sind allerdings die Brandenburger Tore auf den U-Bahn-Scheiben. Die sind so scheiße, dass sie jeder zweite Fahrgast am liebsten sofort runterkratzen würde. Keine Ahnung wo die BVG die "begeisterten Fahrgäste" hernimmt, die angeblich zu 80% das "schicke Design auf den Fenstern" so toll finden. Man bekommt das Gefühl, die Wahlen in der DDR sind weniger getürkt gewesen als diese Umfrageergebnisse.
DonChaos schrieb:
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> Indiskutabel sind allerdings die Brandenburger Tore auf den U-Bahn-Scheiben.

Deine persönliche Meinung in Ehren, auch der Einsatz der Dekorfolie "Brandenburger Tor" ist so erfolgreich, dass alle U-Bahnwagen damit ausgestattet werden. Zumal die Kosten dafür durch den Großeinkauf und den Austausch überwiegend durch Fremdfirmen noch unter den Preis für die glasklare Variante gedrückt werden konnten. Jetzt beobachtet man nur noch, ob die Zahl der Sachbeschädigungen an den Torfolienfenstern wieder steigt, wenn der traditionelle Kratzuntergrund allmählich rarer wird.

Hier mal der Verpackungsaufkleber der Wunderfolie des Berliner Anbieters [www.iq-windowfilm.com]:



so long

Mario


Das ist ja furchtbar - so schlimm für die Fahrgäste, dass die Scratchdeppen wieder gewonnen haben.

Die Folie scheint so billig zu sein, dass auch die S-Bahn sich zehn Quadratmeter mitbestellt hat und die Wartehalle an der Station Altglienicke damit ausgestattet hat...da stört sie mich nicht...
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> DonChaos schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Indiskutabel sind allerdings die Brandenburger
> Tore auf den U-Bahn-Scheiben.
>
> Deine persönliche Meinung in Ehren, auch der
> Einsatz der Dekorfolie "Brandenburger Tor" ist so
> erfolgreich,

Inwiefern?
Freie Sicht gibt es jetzt garnicht mehr.
Das Verunstalten von Fenstern wird so bestenfalls von illegaler Eigeninitiative auf ein staatliches Unternehmen verlagert - war es das, was man erreichen wollte?

dass alle U-Bahnwagen damit
> ausgestattet werden.

Was der U-Bahn noch mehr schaden dürfte, als der Vandalismus.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Anonymer Benutzer
...
10.06.2009 05:13
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:32 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> dubito ergo sum schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Inwiefern?
> > Freie Sicht gibt es jetzt garnicht mehr.
>
> Was auf Linien wie der U7, U8 und U9 auch stark
> ins Gewicht fällt...

Ganz genau.
Die einzige optische Abwechselung auf Tunnelabschnitten boten bisher die nicht ohne Grund aufwändig gestalteten und beleuchteten Bahnhöfe.
Jetzt starrt man sich nurnoch gegenseitig an, was ungeheuer entspannend wirkt.
V.a. in den Baureihen, bei denen sich das "Berliner Fenster" teilweise nur durch Stangen hindurch verfolgen lässt.
>
> > Das Verunstalten von Fenstern wird so
> bestenfalls
> > von illegaler Eigeninitiative auf ein
> staatliches
> > Unternehmen verlagert - war es das, was man
> > erreichen wollte?
>
> Dank den Scratchern - man solte Ursache und
> Wirkung nicht verwechseln!

Keine Frage.
Aber muss aus Ordungswidrigkeiten eine legale Institution werden?
>
> > Was der U-Bahn noch mehr schaden dürfte, als
> der
> > Vandalismus.
>
> Garantiert nicht - man tut ja grade so als, wenn
> man die Fenster mit Blechen verschließt...

Der Vergleich ist weniger abwegig, als du denkst.
Um das hindurchsehen unattraktiv zu machen reichen deutlich weniger als 100% undurchsichtige Fläche.
An den Toren kann man besser vorbeisehen, als an Blechen - dennoch machen sich die wenigsten die Mühe.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Jaja, die "bedruckten Folien sind sogar preiswerter". So ein Schwachsinn!

Der selbe Großauftrag an unbedruckten Folien beim selben Hersteller wäre sicherlich nochmal preiswerter gewesen. Oder sind industriell gefertigte Folien von selbst mit Brandenburger Toren versehen, die erst in einem aufwendigen Verfahren entfernt werden müssen, um die Standard-Schutzfolien zu erhalten?! Wohl eher umgekehrt.

Es wird wohl auch nicht so sein, dass das bedruckende Unternehmen fälschlicherweise und aus Versehen ein paar tausend Rollen mit Brandenburger Toren beklebt hat und jetzt froh ist, doch noch einen Abnehmer gefunden zu haben.

Und noch was zum "Im Tunnel sieht man ja eh nix":
Da gibts noch was ganz wichtiges draußen zu sehen: nämlich die Stationsnamen! Trotz teurer Werbe-Monitore hat mans nämlich nochimmer nicht geschafft, Stationsanzeigen in die U-Bahn zu bekommen. Da mussten Gehörlose oder auch nur Gehör-Geschädigte einfach mal aus dem Fenster gucken. Viel erfolg dabei!

Da baut man teure Aufzüge ein, um die Barrieren für die eine Gruppe Gehandycapter abzubauen und baut dafür unnötig eine andere Barriere auf. Glückwunsch, liebe BVG!
DonChaos schrieb:
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> Und noch was zum "Im Tunnel sieht man ja eh nix":
> Da gibts noch was ganz wichtiges draußen zu sehen:
> nämlich die Stationsnamen! Trotz teurer
> Werbe-Monitore hat mans nämlich nochimmer nicht
> geschafft, Stationsanzeigen in die U-Bahn zu
> bekommen. Da mussten Gehörlose oder auch nur
> Gehör-Geschädigte einfach mal aus dem Fenster
> gucken. Viel erfolg dabei!


Was willst Du mit solcher einer dummen Antwort erreichen? Die Folien sind durchsichtig genug um zu erkennen welche Station gerade erreicht wird.



> Da baut man teure Aufzüge ein, um die Barrieren
> für die eine Gruppe Gehandycapter abzubauen und
> baut dafür unnötig eine andere Barriere auf.
> Glückwunsch, liebe BVG!

Du hast die blinden und tauben Rollstuhlfahrer vergessen, für die ist der ganze ÖPNV eine Barriere, da muß unbedingt was getan werden!


Gehandycapter:

Aus welchem Ghetto stammt denn diese scheußliche Wortkreation?

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
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