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Ende für BT
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Anonymer Benutzer
Ende für BT
22.01.2004 00:31
Ich fand folgenden Zeitungsartikel in der Newsgroup Berlin-Verkehr:
Der Tagesspiegel
Re: Ende für BT
22.01.2004 16:21
Hallo André

Das ist wirklich ein sehr brisantes Thema. Vom Tagesspiegel wurde dies unüblicherweise sehr boulevardmäßig durchleuchtet.

Richtig ist, das der Tarifvertrag der BT weniger Lohn bei mehr Arbeitsstunden als bei der BVG einbringt (nebenbei bemerkt: der Lohn reicht mehr als ausreichend, um zu leben und im Gegensatz zu 75% aller anderen Jobs in D).
Es ist auch einiges anderes richtig, was der Tagesspiegel da berichtet, nur halt völlig falsch dargestellt.
Ich möcht mich eigentlich nicht auf diesem heissen Pfad begeben, da vieles auch erst die Zukunft ergeben muß und einiges vielleicht nur Spekulation ist. Was ich jedoch weiß und dem Tsp-Beitrag widerspricht: Die BVG hat ihr Ziel mit BSU2000 nicht erreicht bisher (Abbau von Personal), hat dies im "Profil" auch sehr direkt und deutlich beschrieben. Dadurch ging bei einigen BVGern die Angst um, um den Arbeitsplatz. Der Krankheitsstand ist nur deswegen gesunken. Dadurch hatte man mehr verfügbare BVG-Personale.
Nur dadurch hatte die BVG freie Kapazität, die sie meint nutzen zu können, in dem sie Leistung von der BT abzieht.
Nur: zum einen kann die BT das verkraften, weil sie um ein vielfaches flexibler ist, als die BVG (z.B. Kombi-Fahrer) und zum anderen ist die Fluktation bei der BVG derart hoch (wegen des langen Einstellungsstop), das der Abzug der Leistungen - die vielleicht jetzt noch Eindruck schindet - max. ein halbes bis ganzes Jahr greifen wird. Desweiteren ist die BT mit ihren bisherigen Konditionen weitaus wettbewerbsfähiger (Lohn/Leistung), als die BVG.
Richtig ist auch - wie ich bisher las und auch selbst annahm - das die BVG AöR in eine BVG Gruppe zielen mag, sprich: eine Immobilien-Gesellschaft, die sich vermietet.

Unter dem Strich: Die BVG hat Bus- und U-Bahnleistung von der BT abgezogen, aber nur durch den verblödeten Personalrat und der Ideologie von ihm und dem BVG-Vorstand, den nur durch Verängstigungspolitik verringerten Krankenstand abzugleichen.
Meiner Meinung nach (IMHO) hilft der BVG nur ein Umdenken des "Wasserkopfes" und auch vieler Fahrdienstmitarbeiters, um zum einen in den Fahrdienst einzutreten und zum anderen in die BT zu wechseln. Nur das hilft meiner Meinung nach der BVG, wettbewerbsfähig zu werden.

Übrigens: Die BT GmbH schreibt schwarze Zahlen. Wenn mehr BVGer dem vertrauen würden, würden sie der BVG AöR als senat- und auch bundunterstützte Anstalt des öffentliches Rechts mehr verhelfen, als einen "Krieg" zw. BT und BVG zu führen.
Die Mutter lebt von der Tochter und die Mutter muß auch überleben (meiner Meinung nach), nur kann sie das auch nur durch eine starke Tochter. Und die hat sie!

Ein Tsp-Bericht war das, der nicht wirklich alle Tatsachen durchleuchtet hat:-)

Egbert

PS: Die Mutter (BVG) kann nur wettbewerbsmäßig überleben, wenn sie durch die Tochter (BT) stark genug unterstützt wird. Dahingehend muß das Umdenken in den Köpfen der BVGer führen, wenn wir uns in Berlin nicht unzähligen Wettbewerbern auf den abertausenden Linien der BVG hingeben wollen. :-)

Anonymer Benutzer
Re: Ende für BT
22.01.2004 18:46
Da die Hamburger Hochbahn auch keine Fahrdiensttochter hat,
mir überhaupt kein Betrieb bekannt ist, wo so ein Quatsch wie in Berlin gemacht wurde, sollte man die BT schließen.
Wer bei der BVG neu eingestellt wird, erhält eben andere Tarifkonditionen. Das wird überall so gemacht. Hamburg, Wien...
Ansonsten halte ich mich zu dem Thema lieber zurück (Gehälter vom Vorstand) bevor mir der Kragen platzt.

Re: Ende für BT
22.01.2004 19:14
loopi schrieb:

> Da die Hamburger Hochbahn auch keine Fahrdiensttochter hat,
> mir überhaupt kein Betrieb bekannt ist, wo so ein Quatsch wie
> in Berlin gemacht wurde, sollte man die BT schließen.
> Wer bei der BVG neu eingestellt wird, erhält eben andere
> Tarifkonditionen. Das wird überall so gemacht. Hamburg, Wien...
> Ansonsten halte ich mich zu dem Thema lieber zurück (Gehälter
> vom Vorstand) bevor mir der Kragen platzt.

Wäre in HH auch nicht notwendig, da für den Betriebsdienst seit ca. 1999 ein eigener Tarifvertrag gilt, und damit die Mitarbeiter zu "marktüblichen" Tarifen bezahlt werden.

Seit 2004 gilt dies für alle Mitarbeiter, wobei der "Alt-Bestand" mittels eines Fonds, der nicht zu Lasten der Hochbahn geht, die Differenz zwischen "alt" und "neu"-Tarif weitergezahlt bekommt.

Solche - recht innovativen - Projekte vermisse ich bei der BVG, stattdessen wird konzeptlos an den Symptomen gedoktort. Der heutige BT-Artikel zeigt die absolute Konzeptlosigkeit der BVG. Auf die Idee zu kommen, die "billigen" Arbeitnehmer in den Wind zu schiessen... Jeder, der rechnen kann, weiß, daß dies nur kurzfristigen Erfolg bringen wird.
Re: Ende für BT
22.01.2004 19:39
André, Deine Ansicht ist ja auch keineswegs falsch. Meinst Du, ich hätte aus Langeweile zur BT gewechselt 2000? Die BVG hat vorher Fehler begangen (zu 95% Verschulden des Personalrates), nur durch deren blöde Ansichten kam sie in Bedrängnis mit dem Senat dieses BSU2000 ein- und durchzuführen. Vielleicht wage ich mich da einen Schritt zu weit hinaus, aber traten doch viele Probleme erst auf, seit dem Wowereit meinte Diepgen ablösen zu müssen ?!?!
Die Berliner Politik meinte seit dem 2. Wk fast ständig, "alles besser", "alles anders" und "alles schöner" zu machen als der "Rest" von D. Der stumpfsinnige PR der BVG gab noch sein übriges dazu und dabei platzt mir der Kragen. Bei dieser undurchdachten Berliner Politik blieb (leider) nichts anderes übrig, als BSU 2000.
Leider und darum kann man Berlin nicht mit anderen deutschen Städten vergleichen, so denke ich.

Wenn man die BT schliessen würde, müßt die BVG die Leistungen durch eigene teurere Personalkosten erbringen. Das wäre jedoch absolut falsch, da die BVG heute damit nicht mehr wirtschaflich wäre und den letzten Hoffnungsfunken BT-Tochter auslöschen würde.

Es geht überall anders und besser, als in Berlin, das weiß ich, nur war leider eben die starrsinnige Politik in Berlin die Ursache der heutigen Begebenheit:-(
Wenn man die BT heute schliessen würde, wäre das spätestens 2007 das Ende der BVG (da zu hohe Personalkosten). Darum meinte ich, das es aus der jetzigen Situation das Beste wäre für die BVG dazustehen, mit ihrer grossartigen Tochter (übrigens ist die BT das am meisten wirtschaftlich wachsende Unternehmen seit 2000 in D).

Weitere Diskussionen darüber mag ich lieber pers. führen:-), da es doch auch sehr pers. Meinungen darstellt

Egbert

Re: Ende für BT
22.01.2004 19:59
@ Egbert:

Tschuldigung, aber wer freiwillig von der BVG zur BT gewechselt hat, kann nicht richtig gewickelt sein.
Wer gibt denn freiwillig die zahlreichen positiven Leistungen ab?
Die wenigen Kollegen, die dieses taten, habe ich nie verstanden und konte nur den Kopf schütteln.
Da hat der Tagesspiegel ein wenig übertrieben, muss man auch verstehen, da nur eine schlechte Nachricht für die Presse eine gute Nachricht ist, und die Berliner Presselandschaft ebenfalls ums Überleben kämpft. Ziemlich spät kam das Dementi des BVG-Vorstands (Zitat):

Keine Kündigungswelle bei der Berlin Transport
Bei der BVG-Tochter Berlin Transport GmbH (BT) ist – entgegen anderslautender Presseberichte – kein Personalabbau in großem Stil geplant. Es rollt auch keine Kündigungswelle. Vielmehr werden einige auslaufende Zeitverträge nicht automatisch verlängert. Dies ist deshalb möglich, weil die BT flexibel auf die jeweils aktuelle Auftragslage – anders die BVG – reagieren kann. Dabei geht es nur um einige wenige Verträge, die Anzahl der Beschäftigten verringert sich dadurch nur geringfügig. Die BT ist und bleibt eine wichtige Tochter der BVG, die auch mittelfristig mindestens in der heutigen Größenordnung eine zentrale Rolle bei den weiteren Planungen spielt. Auch deswegen ist die Aussage, die BVG wolle sich von "billigen Mitarbeitern" trennen, falsch.

Zudem entbehren Meldungen, wonach die Mitarbeiterzahl bei der BVG AöR auf 4.500 gesenkt werden soll, jeder Grundlage.

(Zitat-Ende)

Die Krise der BVG ist Ergebnis der Krise der Berliner Politik, deren Wurzeln weit in die Zeiten der West-Berliner Politmafia zurückreichen. Gegen die 20-Milliarden-Euro Bürgschaft und bereits geleistete milliardenschwere Verlustausgleichszahlungen für die bankrotte Landesbank sind doch die BVG-Außenstände, die überwiegend auf von Senat bestellte, aber nie bezahlte Leistungen beruhen, einfach lächerlich. Dass nun der Personalrat als Verursacher der Misere herhalten soll, zeigt nur, dass die jahrelange Des-Informationspolitik des Senats und der von ihm installierten BVG-Führung Früchte trägt, so wie die millionenteuren Berater es immer wieder empfehlen. Dass auch die von der Belegschaft gewählten Personalvertreter nicht immer alles richtig machen, steht auf einem anderen Blatt. Dennoch kann es nicht sein, dass nun die BVG auf Kosten der Belegschaft und der Beschäftigten der Tochterfirmen saniert werden soll. Jetzt wird es Ernst, da sollte die Arbeitnehmerseite ihre Grabenkämpfe einstellen und sich geschlossen um Personalrat und Gewerkschaft scharen.

Das musste einfach mal gesagt werden.
Mario



so long

Mario
-pa
Re: Ende für BT, Dementi
23.01.2004 19:00
Gruezli von noch einem BTer...

Die Presseerklärung ist ja scharf, erinnert mich etwas an Walter U. ("Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten...") Vor allem die Passage, dass >>>die BT flexibel auf die jeweils aktuelle Auftragslage – anders die BVG – reagieren kann <<< ist ja wohl an Hohn und Spott nicht zu überbieten.

Wir halten fest: Die Berlin Transport erhält ihre Aufträge (also Fahrleistung) durch die BVG und benötigt zur Leistungsabwicklung Personal. Im Jahre 2003 verging kein Monat, inder die BT nicht Leistungsverlagerung durch den Mutterkonzern erhielt, es gingen etliche Buslinien an die BT über. Dazu mußten natürlich neue Busfahrer eingestellt werden, es kamen viele dutzende in Lohn und Brot. Dass diese Kollegen jetzt mit einem feuchten Händedruck wieder in die Arbeitslosigkeit entlassen werden, ist nicht Schuld der BT sondern zeigt mir mal wieder die totale Konzeptlosigkeit der BVG zum Thema Personalpolitik, denn die BT mußte diesen Schritt tun, da sie verpflichtet ist, wirtschaftlich zu arbeiten, anders gesagt, die BVG hat bei diesen Entlassungen empfindlich in die Personalbelange des Tochterunternehmens eingegriffen, da sie selber kein Personal abbauen kann! Auf die Presseerklärung bezogen: Wenn wir, die BVG, viel über haben, dann kriegt die BT das und wenn wir wieder weniger haben, muss die Tochter diese Neueinstellungen (die ja findigerweise mit Zeitvertrag eingestellt werden) eben wieder "entsorgen". Soziale Marktwirtschaft im Jahre 2004 in Deutschland...

Dieser schwarze Tag wird für die Berlin Transport einen großen Imageverlust bedeuten, ausgelöst durch den Mutterkonzern, bei dem ich immer wieder den Eindruck habe, dass sich für die BT außer schwafeliger Lippenbekenntnisse keiner zu interessieren scheint. Dazu kann man auch den heutigen Kommentar in der "Berliner Morgenpost" lesen, der Verfasser spricht mir aus der Seele, dass mit dieser undurchdachten Entscheidung, die BT zu schädigen, der Sanierung der BVG ein Bärendienst erwiesen wurde.

Mit kopfschüttelnden Grüßen
-pa
-pa schrieb:

> Wenn wir, die BVG, viel über haben, dann kriegt die BT
> das und wenn wir wieder weniger haben, muss die Tochter diese
> Neueinstellungen (die ja findigerweise mit Zeitvertrag
> eingestellt werden) eben wieder "entsorgen".

Genau so sieht die Konstruktion aus. Allerdings kann gerade deswegen vom Auflösen der BT keine Rede sein. Es geht nur darum, daß auf der einen Seite für die BVG/BT weniger Leistungen benötigt werden, andererseits aber bei der BVG immer mehr Leute in den Ruhestand gehen und seit es die BT gibt keine neuen Personale eingestellt werden (zumindest was Fahrer etc. betrifft). Insofern müßte man eigentlich davon ausgehen können, daß die jetzige Personalverringerung bei der BT durch die ohnehin relativ starke Fluktuation abedeckt wird. Schließlich liegt es auch nicht im Interesse der BT, aufwendig ausgebildete Leute so ohne weiteres in die Wüste zu schicken.

Man muß nun auch einsehen, daß die BVG nicht mehr wie zu West-Berliner Zeiten als ABM-Maßnahme dienen kann, wenn sie gleichzeitig möglichst wirtschaftlich arbeiten soll.
Re: Ende für BT
24.01.2004 14:09
Jan schrieb:

> Wäre in HH auch nicht notwendig, da für den Betriebsdienst seit ca. 1999 ein eigener Tarifvertrag gilt, und damit die Mitarbeiter zu "marktüblichen" Tarifen bezahlt werden.

> Seit 2004 gilt dies für alle Mitarbeiter, wobei der "Alt-Bestand" mittels eines Fonds, der nicht zu Lasten der Hochbahn geht, die Differenz zwischen "alt" und "neu"-Tarif weitergezahlt bekommt.

CS: Ach so macht die Hochbahn das – ist ja interressant. Generell gilt das alle noch existierenden Monopolbetriebe (Hochbahn, BVG, Münchner Stadtwerke) bald nachweisen müssen daß sie effzient sind (und dazu gehört halt auch marktübliche Tarife, und nicht mehr), sonst muß ausgeschrieben werden (Linie für Linie).

Die schon fast traditionelle Konstruktion ist dabei eine Tochterfirma zu gründen, die weniger bezahlt. (In HH zum Beispiel VHH und Orthmann's). Und wenn Betriebsrat und Vorstand das eigentlich nicht wollen und fleissig stänkern, kommt es halt zu Possenspielen wie jetzt in Berlin.

Ich finde Egbert hat ganz Recht – der BVG-Vorstand segelt da ganz hart am Wind. Wenn die BT Probleme bekommt, ist das langfristig auch für die BVG nicht gut.

Christian

Re: Ende für BT
25.01.2004 02:10
@ Christian, Masato, -pa, der weiße Bim und einigen anderen Schreibern hier: Ich gebe Euch auf den Punkt Recht.

@ Marco Miseroni:
Ich sehe das anders und möchte das darstellen am Bewußtsein vieler BVGer, das sie noch Sept. '99 hatten: Zu diesem Zeitpunkt wußten viele BVGer noch, um was es geht in Berlin und um den Erhalt des Arbeitsplatzes im öffentlichen Nahverkehr in Berlin/Brandenburg. Es gab politisch-organisatorische Probleme beim Bilden der BT im Sept. 1999, nur darum konnte die BT erst im Dez. '99 den Betrieb aufnehmen. Im Dezember '99 waren durch die firmeninterne teilweise fehlende Informationspolitik gegenüber den BVGern soviele Zweifel aufgekommen, das man bei den Mitarbeitern zu 99% verunsichert war und sich vom Gedanken, zur BT zu wechseln, abwandte. Traurig - aber wahr. Ein Beispiel: ca. 45% aller Mitarbeiter auf der U5 waren im Sept. 99 bereit zur BT zu wechseln, durch die informationsarme Verunsicherungspolitik innerhalb der BVG (jeder fragte sich, was ist denn nun mit der BT? Kommt sie? Kommt sie nicht? Scheint der Vorstand sich etwa doch verkalkuliert gehabt zu haben, das es nicht voran geht? etc.) waren es im Dez.99/Jan.00 gerade mal noch 0,5%.
Schlimm finde ich das damalige Verhalten der BVG-obrigen gegenüber den Mitarbeitern.
Unter dem Strich Marco, finde ich es traurig das das einzig richtige Verständnis bezügl. des harten Wettbewerbes, um den es hier in der Region Berlin/Brandenburg geht, bei den Mitarbeitern dadurch teils zerstört wurde. Schön, daß man gewisse Vorteile als BVG-Mitarbeiter hatte, nur wie diese Vorteile zerstört werden (müssen), aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit, sieht man z.B. an der Pausenregelung und es werden noch weitere tiefschneidende Veränderungen kommen.
Marco, zu den "positiven Leistungen", die man als BVG-Mitarbeiter hat: Es ist nicht alles Gold, was glänzt; siehe dazu was und wieviele Privilegien BVG-Mitarbeiter berechtigterweise verloren haben. Die BVG darf und kann kein Wohlfahrtsunternehmen sein in der heutigen Gesellschaft und die BVG hat sich genauso den harten Konkurenzen zu stellen, wie es andere Unternehmen müssen.
Die BT ist ein sehr gerechtes privates Unternehmen der BVG AöR. Sie unterstützt den Mutterkonzern und schreibt sogar schwarze Zahlen. Und das u.a. durch Mitarbeiter, die vorrausschauend von der BVG in die BT wechselten. :-)

Der Tagesspiegelbericht war sehr "bourlevardpressemäßig" geschrieben und wollte man ihm Glauben schenken, so würde er auch das Ende der BVG einläuten.

Schlimm...

Tatsache ist: Der BVG-Vorstand hat festgestellt, das er mit dem Fortschritt zum Ziel des BSU 2000 sehr schlecht vorankomm und hat dies den BVG-Mitarbeitern auch dargelegt über die Mitarbeiterzeitschrift "Profil". Über den Ernst der Lage im Klaren geworden, ist der Krankenstand bei der BVG drastisch gesunken. Daraufhin hatte die BVG Kapazitäten frei, die sie bei der BT in Form von Leistungen zum Febr. 2004 abzog.
Schön ist an einem priv. Tochterunternehmen aber auch, wenn es sich versucht und schafft profitabel zu vermarkten und attraktiv wirkt gegenüber anderen Arbeitgebern einer Region. Und genau das tut die BT im Sinne die BVG wettbewerbsgerecht zum Jahre 2008 auf die Beine zu stellen.
Nur @Marco ist das nicht wirklich leicht, wenn Menschen nur ihre derzeitigen Vorteile sehen, als insgesamt die Vorteile eines zukünftigen harten Wettbewerbs in einer Region. Ich habe mein Gehalt damals bei der BVG, sowie VBL etc. auch sehr geschätzt, denke jedoch auch zu wissen, daß ich zukunftssicher für mein Leben mit dem Wechsel zur BT die richtige Entscheidung getroffen zu haben:-)
Übrigens ist der neue Tarivvertrag der BT (rückwirkend zum 1.1.2003) sehr viel Arbeitnehmer-freundlicher geworden:-)

Wie schon beschrieben wurde, ist die BT ein privates und daher auch sehr viel flexibleres Unternehmen geworden. Anzumerken ist auch: durch den Abzug einiger Leistung von der BT werden nur ganz wenige Teilzeit-Arbeitsverträge nicht verlängert.
Zum einen weiß die BT, das Leistungsverlagerungen steigen werden und zum anderen gibt es auch die enorme Fluktation innerhalb der BVG durch das lange Einstellungsstop.
IMHO werden die die Leistungsrücknahmen zwangsläufig noch in diesem Jahr der BT zurückvergeben werden.

Ich hoffe nur, um die BVG/BT willen, daß der BVG-Personalrat und/oder der BT-Betriebsrat nicht dagegen strebt, denn ich selbst arbeite gern im Konzern BVG AöR und möchte den Auferhalt der Linien-Konzessionen, sowie gern für die BVG/BT weiterarbeiten:-)

Egbert

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