Mal angenommen, Schönefeld wird wirklich ausgebaut. Nur so'ne doofe Idee: Könnte man eigentlich die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn als Anbindung für Schönefeld nutzen? Weiß da jemand Bescheid? Wird die Strecke im Moment genutzt, als Güterbahn oder so?

Meine Idee wäre, die Bahn an das Schnellbahnnetz anzuschließen - entweder and die S-Bahn (Südring Höhe Oberlandstr.), oder die U8 bis zur Mohriner Alle zu graben und von da ab oberirdisch zwischen Britz und Buckow entlang.
Etwa ab Lipschitzallee (300 m langer Fahrsteig zur U7?) an der Stadtgrenze entlang, und mit einem Schlenker unterm Bahnhof Schönefeld unter den (nördlichen) Startbahnen durch zum Terminal in Diepensee. - Damit könnte man gleich das ganze Gebiet zwischen Rudow und Diepensee bahntechnisch anbinden, in dem ja wohl in den nächsten 20 Jahren alles zugebaut wird, wie's aussieht.

(Falls dich jemand dazu äußern möchte: Bitte keine hauptsächliche Kostendiskussion - wenn's danach geht, wird nie mehr was gebaut in Berlin.)

Stefan

Hallo,

>Meine Idee wäre, die Bahn an das Schnellbahnnetz anzuschließen - entweder and die S-Bahn (Südring Höhe Oberlandstr.), oder die U8 bis zur Mohriner Alle zu graben und von da ab oberirdisch zwischen Britz und Buckow entlang.

Da sprichst Du etwas an...
Die Linie D sollte bereits bei ihrem Bau im Norden die Heidekrautbahn und im Süden die NME befahren (BTW: so ähnlich wie das in Japan heute häufig der Fall ist, weit weg also ;-)) An beiden Linien hatte die Stadt auch Anteile.

Eine DDR-Planung zur Haupstadt Berlin aus den 50ern sah den Anschluß Schönefelds mit der Linie D auf in etwa dieser Strecke vor. Auf Planungszeichnungen des ersten S-Bf. Schönefeld war auch ein U-Bahnsteig angedeutet (oberirdisch natürlich). Dann kam da bekanntlich was dazwischen. In West-Berlin war eine Verlängerung der U8 bis zur Mohriner Allee immer noch vorgesehen, es ging aber vordringlich um einen zweiten Anschluß an die BW Britz.

Zwar wäre das eine direkte Verbindung zur Mitte Berlins, aber schnell wäre sie imho dennoch nicht. Und die S-Bahn ist in Schönefeld schon da, muss eben auf irgendeine Art zum neuen Terminal geführt werden. Der Tunnel der A100 hat auch gewisse Fakten geschaffen.

Die NME gibt es noch und sie hat auch Verkehr (Kaffeezüge zu Melitta oder BSR z.B.) Der Großkunde Kraftwerk Rudow ist allerdings futsch.

Gruß
Alex

Hallo Alex,

Du ermutigst mich zum Weiterspinnen.

Wenn es nur darum geht, die S-Bahn zum neuen Terminal zu führen - das sollte doch nicht so schwer sein. Irgendwo muss man auf jeden Fall unter die Erde. Also Tunnelrampe gleich hinterm Bahnhof Schönefeld und im großen Bogen unter den Startbahnen durch. - Aber die Kritik an der S-Bahn-Anbindung war ja immer, dass sie so lang ist, besonders vom Westen der Stadt aus, und ebenso für die U7. (Letzterem konnte ich nie so richtig folgen - guck mal, wie lang die Piccadilly Line ist.)

Also doch NME: Kommt aus dem Tiergarten-Tunnel (irgendwann vielleicht vom Lehrter Hauptbahnhof ;-)) über Potsdamer Platz auf die Dresdner Bahn, und schwenkt in Papestr. auf den Südring. Wenn man nicht zu viele Zwischenhalte einbaut, wäre sie auch schnell, z.B. Yorckstr., Tempelhof, Britz, Buckow oder Lipschitzallee, Rudower Chaussee oder so, Bahnhof Schönefeld, Terminal.

Wenn ich Bill Gates oder die Aldis beerbe, geb ich auch was dazu. Versprochen!

St

Ähm ich wohne an der gesagten Bahnstrecke (geht vor meiner Tür lang)

Im überwiegendenden Sinn ist es möglich weil die Strecke freigehalten ist und Eigentum noch der NME ist. Daneben sind ja die neuen Siedlungen "Rudower Felder" usw. Wobei ich das nicht kommen sehe weil ein Teil heute von einem Landschaftspark genutzt wird wofür neukölln erst fiel investiert hat.







Auf gute Freunde und den ganz normalen Wahnsinn (Auf gute Freunde; Böhse Onkelz)

Hallo Stefan,

>Wenn es nur darum geht, die S-Bahn zum neuen Terminal zu führen

Ich hab ja schon geschrieben, dass ich mir nciht vorstellen kann, dass eine kurze Kurve mit Tunnel unter der Landebahn teurer wäre als dieser lange Schwachsinnsweg über Waßmannsdor und Selchow. Im Bereich des Terminals würde auch dort die S-Bahn zusammen mit der Fernbahn im Tunnel verlaufen müssen.

Es sieht echt so aus als hätte man die S-Bahn in letzter Minute eingezeichnet.

Wenn schon Spinnerei:
Mein persönlicher Favorit wäre eine Kleinprofil-Metro von Rudow über den Bf. Schönefeld zum Terminal, alter und neuer Terminal wären verbunden, U+S-Bahn sind angeschlossen. Es könnte einen Einsatz der M-Bahn o.ä. geben, dieBaukosten wären geringer als bei der U7.

Die U7 ist jetzt schon zu lang. Bei dem Vergleich mit London muss man imo berücksichtigen das die Umläufe dort aufgrund großer Halteabstände zeitlich geringer sind. Das ist ion unserem Sinne eher eine S-Bahn.

Gruss Alex

Wer sagt denn, dass die U7 ihre alte Linienführung behalten soll?
Es gibt genug Varianten die Linienführung zu verändern, so dass die U7 auf eine normale Länge reduziert wird.

Unioner

> Es gibt genug Varianten die Linienführung zu verändern, so dass die U7 auf eine normale Länge reduziert wird.

Die aber alle das Manko haben, dass sie nicht den vorherrschenden Verkehrströmen entsprechen. Eine Fahrt Spandau - Mariendorf oder Tegel- Rudow wäre am Mehringdamm im Umbau *sehr* aufwändig und nicht wirklich sinnvoll. Und bitte nicht die U76 Seestr.-Rudow-Debatte. Die wurde aus vielerlei Gründen bereits ad acta gelegt (5-Minuten-Takt Ri. Fehrbelliner nicht ausreichend, Probleme mit der Zuverlässigkeit bei Überlagerung von U6,U7,U76 und dichtem Betrieb). An der U7 rumzubasteln nur um sie zum Flughafen zu bringen wäre imo ein Verlustgeschäft.

Gruß
Alex

Ohne mich großartig in das Thema einzumischen: Ein kleiner Hinweis am Rande:

Es gibt eine kleine Datenbank im Netz,

[www.berliner-verkehrsseiten.de]

wo sich auch etwas zu diesem Thema findet:

Gutachten über eine U76 aus dem Jahr 1999:
[www.berliner-verkehrsseiten.de]

Vielleicht interessant, zumindest paßt es IMHO zum Thema. Kurios finde ich es allemal:

Im Express-Tempo an Schönefeld vorbei (Tsp vom 24.2.2004)

Lösung für Bahnanschluss in Schönefeld gesucht (Tsp vom 25.2.2004)

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