BVG-Text vom 08.03.2004 zum Thema:
Ein Drittel aller U-Bahnhöfe jetzt mit Aufzug
"Fahrstuhlfahren" heißt es seit heute auch am U-Bahnhof Innsbrucker Platz. Nach rund neun Monaten Bauzeit ging hier ein neuer Aufzug in Betrieb. Damit sind mittlerweile 57 von 170 U-Bahnhöfen behindertengerecht ausgestattet – rund ein Drittel aller Stationen.
Der neue Aufzug wurde direkt vor dem S-Bahn-Zugang, der bereits über einen Schrägaufzug verfügt, angeordnet, so dass Fahrgäste direkt und vor allem behindertengerecht zur S-Bahn umsteigen können.
Jetzt fehlen nur noch die geplanten Aufzugsanlagen im U-Bahnhof Frankfurter Allee, dann sind sämtliche Umsteigepunkte zwischen der U-Bahn und dem S-Bahnring behindertengerecht ausgestattet. Die Bauarbeiten für diesen Bahnhof beginnen noch in diesem Jahr.
Bereits im vollem Gange sind die Arbeiten für den Einbau von Aufzügen auf den Stationen Alexanderplatz, Stadtmitte (U2), Friedrichstraße, Amrumer Straße und Johannisthaler Chaussee, sie gehen noch in diesem Jahr in Betrieb.
(Zitat Ende)
Die behindertengerechte Ausstattung der U-Bahnhöfe erfolgt also nach betrieblichen und baulichen/finanziellen Gesichtspunkten. Umsteigebahnhöfe und stark frequentierte Stationen gehen natürlich vor.
Bei einigen Umsteigebahnhöfen gibt es jedoch baulich größere Probleme (so liegt der südliche Bahnsteig von Hallesches Tor / oben genau über dem Wasser des Landwehrkanals), da wird der Aufzugseinbau natürlich sehr aufwendig und teuer.
Gut finde ich die im Bau befindliche Lösung im Bahnhof Friedrichstraße, da gelangt man direkt vom U-Bahnzwischengeschoß ins Bahnhofsgebäude der DB, wo gerade neben einer neuen festen Treppe sogar eine weitere Fahrtreppe montiert wird.
Im Bahnhof Lichtenberg (auch in Tierpark) werden im Zuge der diesjährigen Vollsperrung bauliche Vorleistungen erbracht. Gerade Lichtenberg ist ziemlich aufwendig, da vier Ebenen mit einem Aufzug erschlossen werden, U-Bahnsteig, U-Bahnzwischengeschoss, Fernbahnsteig, Straßenebene auf der Lichtenberger Brücke!
Mario