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S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn - Thema beendet
geschrieben von Grenko 
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Jay
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IsarSteve
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Arnd Hellinger

Wichtiger - und planerisch einfacher - als eine neue Straßenbahnstrecke durch die Heidestraße wäre m. E. doch der Bau des S-Bahnhofs Perleberger Straße. Der müsste nur endlich von SenStadt bei DB Station&Service bestellt werden...

ja..

aber wir wissen was am Ende rauskommen wird...

Beförderung Unterster Standard (kurz BUS)

Der Haltepunkt ist rausgeflogen, weil ihn keiner bezahlen will und weil die NKU dann ein nicht förderwürdiges Ergebnis ausgespuckt hätte.

Man sollte die NKU unter Berücksichtigung der jetzt doch konkreter absehbaren Entwicklung der Gegend wiederholen und/oder ggf. einen definierten Anteil der Erlöse aus dem Verkauf dortiger Baugrundstücke dem S-Bahnhof zuweisen. Dann klappt's auch ohne GVFG/Entflechtungsgesetz...

Viele Grüße
Arnd
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Arnd Hellinger

Wichtiger - und planerisch einfacher - als eine neue Straßenbahnstrecke durch die Heidestraße wäre m. E. doch der Bau des S-Bahnhofs Perleberger Straße. ...

Sehe ich ähnlich, halte es aber - wie IsarSteve - ebenfalls für bedauernswert, dass man die Straßenbahn hier nicht berücksichtigt. Die Heidestr. wäre prädestiniert für eine vor vielen Jahren eigentlich mal angedachte Durchbindung der Linie 50 über Wollankstr. - Prinzenallee - Pankstr. - Weddingplatz (der eine städtebauliche Aufwertung erfahren könnte) - Sellerstr. (alternativ Fennstr.) und eben Heidestr. zum Hauptbahnhof. Südlich der Osloerstr. würde der Straßenzug schon jetzt eine ausreichende Breite bieten.

Auch wenn mit dem neugebauten S Bahn- Anschluss ebenfalls eine Verbindung nach Pankow eingerichtet würde, könnte die Straßenbahn hier eine ergänzende und kleinteiligere Erschliessungsfunktion übernehmen. Natürlich müsste man sich um die Auswirkungen auf andere betroffene Linien (fehlende Leistungen auf der Osloer Str. und Seestr., M27) kümmern.

Bei Verlängerung der M10 zur Turmstr. wäre in der Wendeanlage am Hauptbahnhof auch ein Aufstellgleis frei.

Aber wie so oft fehlt es am Geld und am politischen Gestaltungswillen. Leider.


Gruß
Thomas
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Matthias92
Die Heidestraße wird nicht zurück gebaut. Sie wird endgültig fertiggestellt. Das heißt, das sie das endgültige Aussehen bekommt.
[www.stadtentwicklung.berlin.de]
Danke für den Link. Die Strasse ist zur Zeit ziemlich schmal. Sieht aus ob sie zurückgebaut wird. Aber jetzt wissen wir doch anders.

Linie 142 am 07/10.2013
[www.flickr.com]
[www.flickr.com]

Insgesamt 7 Bilder >>klicken!

Hier kann man sehen wie breit die Strasse später wird: [www.flickr.com]

Zitat
Matthias92
Mit dem ÖPNV: Das Gebiet liegt in der nähe des HBF. Die paar Meter kann man ruhig laufen oder mit dem Bus fahren.

Haha, mit dem Argument braucht man nirgendwo ÖPNV.

IsarSteve
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IsarSteve

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Matthias92
Mit dem ÖPNV: Das Gebiet liegt in der nähe des HBF. Die paar Meter kann man ruhig laufen oder mit dem Bus fahren.

Haha, mit dem Argument braucht man nirgendwo ÖPNV.

Wenn ÖPNV mit ausschließlich Tram gleichgesetzt wird, dann ist das wohl so :-)

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Pedalritter

Wenn ÖPNV mit ausschließlich Tram gleichgesetzt wird, dann ist das wohl so :-)

Und wer, deiner Meinung nach, tut das? Es geht mir um die Attraktivität des Standorts.

Strassenbahn Bauteile auf der Heidestraße, aber leider nicht für die Heidestraße :-) [www.flickr.com]

BTW. Wichtiger erscheint mir, gerade jetzt, während die Chausseestraße gesperrt ist, dass die Heidestraße auch eingeengt wird. Hmmm? Wer hat sich das ausgedacht?

IsarSteve
Die Attraktivität eines Standortes in Berlin war noch nie von einer Tram abhängig, warum sollte das ausgerechnet für die Heidestraße eine Rolle spielen?

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Pedalritter
Die Attraktivität eines Standortes in Berlin war noch nie von einer Tram abhängig, warum sollte das ausgerechnet für die Heidestraße eine Rolle spielen?

Hör auf zu trollen..

IsarSteve
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IsarSteve
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Pedalritter
Die Attraktivität eines Standortes in Berlin war noch nie von einer Tram abhängig, warum sollte das ausgerechnet für die Heidestraße eine Rolle spielen?

Hör auf zu trollen..

Diskutieren und Argumentieren hat man Dir wohl nicht beibringen können oder wie soll ich deinen plumpen Vorwurf verstehen?

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Pedalritter
Die Attraktivität eines Standortes in Berlin war noch nie von einer Tram abhängig, warum sollte das ausgerechnet für die Heidestraße eine Rolle spielen?

Ja, ne, is klar!

Mal gucken, ob mir da ein zwei Gegenbeispiele einfallen: ... Mauerpark, Kastanienallee, Landsberger Allee/Petersburger Str, Warschauer Str, Boxhagener und Wühlischstr, Frankfurter Tor und Frankfurter Allee, Prerower Pl, Konrad-Wolf-Str, Storchenhof, Landsberger Allee, Marzahner Prom, U Hellersdorf, Helene-Weigel-Pl, Rhinstr, Am Tierpark, Treskowallee, Königsplatz, S Schöneweide, Sterndamm, Wilhelminenhofstr, Altstadt Köpenick, Bolschestr, Hultschiner Damm, Osloer- und Seestr, Oranienburger Str, ...
Genau, Pedalritters Aussage ist sinnfrei und durch nichts bewiesen. Da er sich in Pankow nicht auskennt, vermute ich mal, er hält sich nur in den langweiligen Tramfreien Bereichen Berlins auf. Gähn ...
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DonChaos
Zitat
Pedalritter
Die Attraktivität eines Standortes in Berlin war noch nie von einer Tram abhängig, warum sollte das ausgerechnet für die Heidestraße eine Rolle spielen?

Ja, ne, is klar!

Mal gucken, ob mir da ein zwei Gegenbeispiele einfallen: ... [...] Frankfurter Allee [ /Karl-Marx-Allee][...]

Da du die Straße mit dem Frankfurter Tor zusammen aufgezählt hast, denke ich mal das Du die ganze Straße meinst. Da gibt es größtenteils keine Straßenbahn.

Zitat
DonChaos
[...]Marzahner Prom[...]
Da ist trotz Straßenbahn nichts los...

PS: Und der Kudamm in Berlin ist nun auch nicht grade unattraktiv.

Gruß fairsein
Ganz im Gegenteil! Die Frankfurter Allee und die Karl-Marx-Allee haben genau dort überlebensfähige Geschäfte, wo die Straßenbahn kreuzt. Am Frankfurter Tor und am S-Bahnhof Frankfurter Allee. Das Einkaufszentrum an der S7 und das Zentrum des Bezirks (so traurig es ist) haben sich nicht am S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Str und auch nicht am S-Bahnhof Poelchaustr gebildet, sondern an dem S-Bahnhof, an dem die Straßenbahn kreuzt. Und der Kudamm ist nicht groß geworden NACHDEM dort die Straßenbahn abgeschafft wurde, sondern davor.
Die Marzahner Promenade ist genauso wie z. B. die Bahnhofstr. in Köpenick tot. Nur da wo die Leute von der S-Bahn aus umsteigen, gehen die Geschäfte gut. Das da die Straßenbahn fährt, liegt daran, dass diese immer da fährt, wo viele Leute umsteigen.

Genau so ist es in der Schlossstr. Auch hier ist die Einkaufsstr. nicht mehr so belebt wie früher. Nur am S+U Bahnhof gibt es große Einkaufscenter. Genau so ist es in Marzahn.

Der Hulschiner Damm ist ja nun wirklich nicht durch die Straßenbahn gut angebunden. Sie fährt dort nur alle 20 Minuten. Da ist man an der Kaulsdorfer Str. mit einem Bus im 10 Minutentakt wesentlich besser bedient.

PS: Ich hab nichts gegen die Straßenbahn und finde auch, dass der Ausbau viel zu langsam voran geht. Nur deine Beispiele stimmen nicht so ganz.

Gruß fairsein
Warum haben dann ganze Statdbezirke überlebensfähige Geschäfte obwohl dort noch nie eine Tram fuhr bzw. seit über 40 Jahren keine Tram mehr fährt?
Der Kudamm lebte auch ohne Tram ganz gut und ist jetzt, nachdem der Osthype bei den Touristen langsam abebbt wieder groß im kommen - völlig ohne Tram.
Um nochmal zum neuen Quartier an der Heidestraße zu sprechen zu kommen, dort plant der Senat lediglich Wohnaum für 2000 Menschen, der Großteil soll aus Büros und Kleingewerbe/Dienstleistung bestehen. Da reicht eine Buslinie im 10min Takt völlig aus.
Die neuen Mieter dürften sich mehr für den Quadratmeterpreis interessieren und ob der Nachwuchs ein Kita in der Nähe findet und Spielmöglichkeiten sowie eine Schule und man auch Abends noch was einkaufen kann und ein Restaurant oder Cafe findet.
Die aufgezählten Center haben sich dort angesiedelt wo sie heute sind weil es dort Baugrund gab und im Umkreis keine Konkurenz. Die Frankfurter Allee/Karl Marx Allee hat zwischen Otto Braun Straße und Möllendorffstraße so einige überlebensfähige Geschäfte die überhaupt nicht im Einzugsbereich der kreuzenden Tram liegen.
Man kann sich an Realitäten vorbei die Tramwelt auch schön reden bzw. der Tram Dinge andichten die auch ohne sie wären.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
TMBerlin
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Arnd Hellinger

Wichtiger - und planerisch einfacher - als eine neue Straßenbahnstrecke durch die Heidestraße wäre m. E. doch der Bau des S-Bahnhofs Perleberger Straße. ...
... Heidestr. wäre prädestiniert für eine vor vielen Jahren eigentlich mal angedachte Durchbindung der Linie 50 über Wollankstr. - Prinzenallee - Pankstr. - Weddingplatz (der eine städtebauliche Aufwertung erfahren könnte) - Sellerstr. (alternativ Fennstr.) und eben Heidestr. zum Hauptbahnhof.

*Widersprech*

Die '50' ab Pankow Kirche über Wollankstr., Prinzenallee, Pankstr., Fennstr. [über Sellerstr. gibt zuviel abgebiege], soweit okay.
Weiter kann es aber mMn nur sinnvoll über Perleberger Str. und U-Turmstr zur Jungfernheide gehen, also quasi den M27-verstrassenbahnt oder als Ersatz-245 zum Bf.Zoo.

Und wenn es denn zum Hbf gehen soll, dann doch über Rathenower Str. und nicht via "Pampa" Heidestr. Paßt aber nicht mit der Wendeschleife, deshalb wohl auch die Bus-Variante.
Sonst hätte man ja die Schwarzkopffstr-Strecke auch offen lassen und nach Norden Richtung Pankstr > Pankow verlängern können, was bedeutend weniger Aufwand bedeutet hätte.

plums # [tram.swetlin.net]
Ich verstehe irgendwie nicht, wie die Existenz von funktionierenden Stadtteilzentren ohne Straßebahnanschluss ein Beleg dafür sein soll, dass sich ein Straßenbahnanschluss nirgendwo positiv auf die Entwicklung irgendwelcher Stadtteilzentren ausgewirkt hat. Beispiele, wo ein Zusammenhang Straßenbahn - Belebung mehr als nur vermutet werden kann, stehen oben.

Die Tatsache, dass auch Leute, die keine Zitrusfrüchte zu sich nehmen, nicht an Skorbut erkranken, widerlegt doch nicht, dass Zitrusfrüchte generell der Krankheit vorbeugen.

Öffentlicher Oberflächenverkehr ist förderlich für Stadtteilzentren. Er sorgt beispielsweise dafür, dass Fahrgäste beim Vorbeifahren die Umgebung durchs Fenster wahrnehmen können, was bei ner unterirdischen Schnellbahn nicht funktioniert. "Förderlich" ist aber etwas anderes als "zwingend erforderlich". Es geht eben auch ohne. Oberflächenverkehr geht per se auch mit einem attraktiven regelmäßigen dichten Busverkehr. Trotzdem gibts beim Nutzer den Schienenbonus. Auch der ist inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen.

Um jetzt den Bogen zurück zum Thema zu schlagen; ich halte da den Bau des Bahnhofs Perleberger Brücke noch vor irgend einer Straßenbahnerschließung für das Gebiet für wesentlich wichtiger. Ich find das mehr als albern und schon fast hirnrissig, da ne neue S-Bahnstrecke durch ein Entwicklungsgebiet zu bauen, aber nicht halten zu lassen.
Was isn am Kuhdamm attraktiv? - ist doch nur ein Damm für "Kühe". Aber, dass es mit Straßenbahn auch öde Ecken in Berlin gibt, das leuchtet mir ein. ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2013 02:37 von Heidekraut.
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Heidekraut
Was isn am Kuhdamm attraktiv? - ist doch nur ein Damm für "Kühe".

Laß mich dir helfen eine Bildungslücke zu schließen. Kudamm ist eine Abkürzung für Kurfürstendamm, ohne "h" und ohne Kühe ;-) Wer da nichts attraktives findet ist kein echtes Stadtkind :-)

Zum Thema Perleberger Brücke, das ist in der Tat suboptimal aber typisch für den Wowereit-Senat. Statt 500 Mio und mehr in einer Wowereit-Gedenk-Bibliothek am Tempelhofer Feld zu verschwenden, könnte man sich an der Perleberger Brücke die aufwendige Bahnsteiganlage leisten.
Dürfte auf lange Sicht für die Stadt mehr bringen.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
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plums

Und wenn es denn zum Hbf gehen soll, dann doch über Rathenower Str. und nicht via "Pampa" Heidestr.
Sonst hätte man ja die Schwarzkopffstr-Strecke auch offen lassen und nach Norden Richtung Pankstr > Pankow verlängern können, was bedeutend weniger Aufwand bedeutet hätte.

Die Heidestraße bleibt ja jetzt eben keine "Pampa" mehr, sondern wird städtebaulich entwickelt. Man sieht es u.a. daran, dass neben dem Straßenbau auch alle alten Lagerhäuser und Gewerbeflächen abgerissen wurden, um die zukünftigen Baufelder freizumachen.

Letztlich gab es diese Diskussion aber schon damals im Thread zur Stillegung der Schwartzkopff-Strecke. Deren Offenhaltung wäre sicher eine Variante gewesen (wobei hier aber die westwärtige Anbindung an den neugebauten Knoten Chausseestr./Invalidenstr. wohl ein Problem mit den Kurvenradien gebracht hätte), genauso wie die Möglichkeit der Fortführung der Pankstraßen-Strecke via M27-Korridor Richtung Turmstr./Jungfernheide oder in irgendeiner Form zum Zoo.

Aber egal, keine der Möglichkeiten wird auf absehbare Zeit auch nur ansatzweise umgesetzt.

Was den Rest des hiesigen Disputs angeht: die Straßenbahn ist sicher kein Allheilmittel und kein Selbstzweck. Es gibt städtische Gebiete, in deren Existenz sie nicht zur dortigen Attraktivitätssteigerung beiträgt und es gibt Gegenden, in denen sie es sehr wohl tut, weil sie mit dichtem Takt und hoher und bequemer Beförderungsleistung betrieben wird. Ich bin weit davon entfernt, Schienen in jedem noch so kleinen Winkel dieser Stadt zu fordern, finde es aber bedauerlich, dass das Potential, das dieses Verkehrsmittel in einigen größeren Relationen bietet, nicht ausgeschöpft wird.

Gruß
Thomas
Zitat
DonChaos


Um jetzt den Bogen zurück zum Thema zu schlagen; ich halte da den Bau des Bahnhofs Perleberger Brücke noch vor irgend einer Straßenbahnerschließung für das Gebiet für wesentlich wichtiger. Ich find das mehr als albern und schon fast hirnrissig, da ne neue S-Bahnstrecke durch ein Entwicklungsgebiet zu bauen, aber nicht halten zu lassen.

Da kann ich nur zustimmen,währe ganz sinnvoll da nen Bahnhof zu klatschen.
Dieses Thema wurde beendet.