Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 01.04.2014 23:34 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 01.04.2014 23:42 |
Zitat
Bürgermeister
Vergiss bitte nicht, dass du nicht die Forenpolizei bist.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 01.04.2014 23:49 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 01.04.2014 23:50 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 01.04.2014 23:52 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 00:02 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 00:15 |
Zitat
Bürgermeister
Verzeihung, aber ich habe hier keine Schärfe reingebracht. Wende dich bitte an die Leute, die anderen Usern vorwerfen, sie hätten keine Argumente und dies auch noch mit Anführungszeichen kennzeichnen.
Merkwürdigerweise äußert sich auch niemand gegenteilig zu den Häusern in Spandau. Vergiss bitte nicht, dass du nicht die Forenpolizei bist. Danke.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 00:22 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 01:14 |
Mit vereinten Kräften, ja!Zitat
Bürgermeister
Schaffen wir es wieder zum Thema zurück?
Zitat
Bürgermeister
Wer widerlegt mir denn nun meine Argumente:
- teilweise stehen vorhandene Häuser zu nah an der Bahntrasse
- längere (zu lange) Fahrzeiten für Pendler von und nach Nauen, Falkensee etc. im Gegensatz zu heute
- 5 Minuten-Takt Spandau - Stresow zu viel des Guten
- eine Strecke Spandau - Jungfernheide erschließt keine neuen und schnellbahnwürdigen Gebiete
- schwierige Einfädelung in Jungfernheide (Pünktlichkeit, Betriebsabwicklung)
- beim Wiederaufbau der Siemensbahn müssten dort sogar drei Strecken zusammengeführt und getrennt werden - bei nur einem Bahnsteig!
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 07:56 |
Zitat
L.W.
Ich sag ja immer, Berlin ist mit dem Luxus von fünf gegenseitig inkompatiblen elektrischen Bahnsystemen gestraft, da wird alles immer etwas teurer. Woanders fahren S-Bahnen unter derselben Oberleitung, wie ein ICE, und Straßenbahnen unter derselben Oberleitung wie die U-Bahn.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 09:29 |
Nach meinem Augenschein reicht der vorhandene Platz; es muß kein Haus abgerissen werden. Bis zur EÜ (Eisenbahnüberführung) über die Seeburger Straße ist sogar der Bahndamm noch breit genug für zwei weitere Gleise.Zitat
Pedalritter
Eine zweigleisige S-Bahn Strecke auf Gleichstrom bis Nauen wird es nicht geben, dazu reicht der Platz weder hinterm Bahnhof Spandau, noch in Falkensee oder Brieselang. Zwischen Brieselang und Nauen gäbe der Bahndamm 4 Gleise her aber das war es auch schon.
Auch das sehe ich nicht so.Zitat
Pedalritter
Ebenfalls wird es keine Gleichstrom S-Bahn zwischen Spandau und Jungfernheide geben, da es dafür weder Bahngelände, noch anderweitig Platz gibt.
Zitat
Pedalritter
Die ganze elektrische S-Bahn von Jungfernheide über Spandau nach Falkensee und Staaken war ein Nachkriegsprovisorium auf nutzlos gewordenen Ferngleisen um den Nahverkehr aufrecht erhalten zu können und den Lehrter Bahnhof komplett zu schließen.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 09:45 |
Zitat
Bürgermeister
In Berlin wird ja bei der S-Bahn mindestens ein 10 Minuten-Takt bestellt.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 09:49 |
Zitat
L.Willms
Zitat
Bürgermeister
In Berlin wird ja bei der S-Bahn mindestens ein 10 Minuten-Takt bestellt.
Diese 10 Minuten werden aber an einigen Stellen arg gedehnt, teilweise auf das vierfache.
Strausberg Nord: Abfahrten alle 40 Minuten
Strausberg Bhf: Abfahrten alle 20 Minuten
Oranienburg: alle 20 Minuten, oder seltener
Blankenfelde: alle 20 Minuten
Bernau: alle 20 Minuten
Hennigsdorf: alle 20 Minuten
Das sieht für mich nicht nach einem strengen 10-Minuten-Takt auf allen Strecken aus.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 10:14 |
Der Grundtakt der Umläufe beträgt aber wohl eher 20 Minuten. Nur auf zentralen Streckenteilen verdichtet sich das dann durch Überlagerung mehrerer Umläufe zu Takten von bis runter zu 5 Minuten oder auf der Stadtbahn wohl sogar noch weniger. Alles nach Verkehrsbedürfnis, und nicht nach politischen Grenzen.Zitat
Logital
Zitat
L.Willms
Zitat
Bürgermeister
In Berlin wird ja bei der S-Bahn mindestens ein 10 Minuten-Takt bestellt.
Diese 10 Minuten werden aber an einigen Stellen arg gedehnt, teilweise auf das vierfache.
[...]
Das sieht für mich nicht nach einem strengen 10-Minuten-Takt auf allen Strecken aus.
Der Bürgermeister meint hier sicher "in Berlin". Und dort wird tatsächlich auf allen Strecken (außer Spindlersfeld) zumindest in der HVZ alle 10 min gefahren.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 11:54 |
Zitat
L.Willms
Nach meinem Augenschein reicht der vorhandene Platz; es muß kein Haus abgerissen werden. Bis zur EÜ (Eisenbahnüberführung) über die Seeburger Straße ist sogar der Bahndamm noch breit genug für zwei weitere Gleise.
Lediglich die derzeit vorhandenen Stationen müßten versetzt und umgebaut werden, sowie in Falkensee die große Fahrradabstellanlage etwas nach Norden verschoben werden. Das sind aber Arbeiten, die auch für das vom Land Brandenburg geforderte dritte Gleis mit Standard-Elektrifizerung nötig sind (wobei allerdings die Anlagen auf der Südseite der Hamburger Bahn bleiben können).
Zitat
L.Willms
Und nochmal der Grundsatz: man soll nie nie sagen!
Und Probleme sind dazu da, gelöst zu werden.
Zitat
L.Willms
Wenn sich die Bahnbauer der vergangenen anderthalb Jahrhunderte sich so von Schwierigkeiten hätten entmutigen lassen, wie unser Pedalritter, dann gäbe es überhaupt keinen Schienenverkehr.
Zitat
L.Willms
Es ging der Reichsbahn vermutlich v.a. um die "Durchläufer", mit denen Regierungsbeamte zwischen ihrer Arbeitsstelle in der Hauptstadt und ihrer Wohnung in, sagen wir mal, Falkensee ohne Halt durch Westberlin fahren konnten.
Zitat
L.Willms
Das Problem ist die Stromschiene mit Gleichstrom. Das hat sich 1924 so schön billig dargestellt ... so konnte man 1932 die Potsdamer "Stammbahn" mit Stromschiene für die "Bankierszüge" von Wannsee und die Vorortzüge von Werder ausstatten, und ungestört davon die Fernzüge fahren lassen, mit Dampf. Die Stromschiene hat dabei nicht gestört. Ebenso auf der Dresdner Bahn, die ja bis Rangsdorf mit Stromschiene ausgestattet worden war. Kein Problem für Dampflokomotiven... Dinosaurier sind aber ausgestorben.
Zitat
L.Willms
Bis mindestens 1944 (so sagt es das Kursbuch) gab es von Nauen und von Wustermark einen dichten S-Bahn-Verkehr zum Lehrter Bahnhof, mit werktagsüber alle 20 Minuten einem Zug (unter Dampf); heute läuft das elektrisch unter der Bezeichnung "Regionalbahn", aber nur im Stundentakt. Und diese Züge sind vom Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn ausgeschlossen, weil die Stromsysteme nicht kompatibel sind und weil der lichte Raum nicht für normale Züge ausreicht. Es hakt überall.
Zitat
L.Willms
Mein Neffe, bei dem ich in Falkenhagen genächtigt hatte, der fährt am liebsten mit dem Fahrrad zum Bahnhof Falkensee, und mit der RB10 bis Jungfernheide, wo er in die S-Bahn bis Beusselstraße umsteigt. Oder mit dem RE2 bis Zoo, und ein Stück mit der U-Bahn. Mit einer S-Bahn könnte er sich auf der schnelleren Nordroute einen Umstieg sparen. Und andern geht es ebenso...
Berlin hats nicht leicht...
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 14:07 |
Zitat
L.Willms
Wenn der 20-Minuten-Grundtakt halbiert wird auf 40 Minuten, dann gibt das einen Stolpertakt mit unterschiedlichen Minuten von Stunde zu Stunde. Hier bei der S-Bahn Rhein-Main beträgt der Grundtakt seit den 1990er Jahren 15 Minuten; wenn der halbiert wird auf 30 oder nochmal auf 60 Minuten, dann sind die Abfahrten in jeder Stunde immer noch zur selben Minute. Das läßt sich besser in den nach Stunden getakteten Arbeitstag einpassen.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 19:57 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 20:18 |
Unabhängig von der Verkehrsdichte können S-Bahn-Züge mit 96cm-Einstiegen nicht einfach an den gleichen Bahnsteigen halten, wie die Doppelstock- und Niederflurzüge mit 60cm-Bahnsteigen. Die Kompromisshöhe 76cm führt nicht nur zu Komfortverlust und längeren Aufenthaltszeiten, sondern auch zum Verlust der Barrierefreiheit.Zitat
L.Willms
Wenn man jetzt aber heutige Fern- und Regionalzüge auf der Strecke fahren lassen will, dann muß man für die Berliner S-Bahn-Stromschiene und für die normal mit Strom aus der Oberleitung versorgten Züge separate Gleise bauen, selbst wenn eine gemeinsame Benutzung der Strecke verkehrsmäßig kein Problem sein sollte.
Das Kursbuch von 1939 listet zwar einen perfekten Taktverkehr, aus Nauen kommen im Berufsverkehr hingegen sogar bis zu 5 Züge pro Stunde.Zitat
L.Willms
Bis mindestens 1944 (so sagt es das Kursbuch) gab es von Nauen und von Wustermark einen dichten S-Bahn-Verkehr zum Lehrter Bahnhof, mit werktagsüber alle 20 Minuten einem Zug (unter Dampf); heute läuft das elektrisch unter der Bezeichnung "Regionalbahn", aber nur im Stundentakt.
Die Nutzung des Nord-Süd-Fernbahntunnels ist durch eine 15kV-"S"-Bahn im 20min-Takt durchaus möglich.Zitat
L.Willms
Und diese Züge sind vom Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn ausgeschlossen, weil die Stromsysteme nicht kompatibel sind und weil der lichte Raum nicht für normale Züge ausreicht. Es hakt überall.
Das Problem ist im Augenblick weniger die Strecke zwischen Falkensee und Spandau, sondern vielmehr der überlastete Bahnhof Spandau selbst.Zitat
L.Willms
Streckenausbau westlich Spandau: das Land Brandenburg favorisiert ein drittes Gleis mit Standard-Elektrifizierung (Oberleitung), was eine flexibleren Ausnutzung aller Gleise erlaubt, aber eben nicht die Einfahrt in die Nord-Süd-Verbindung der S-Bahn.
Auch wenn das gleiche Stromsystem benutzt würde, könnten weder die früher üblichen Doppelstockwagen noch die auf RB10 und RB14 eingesetzten Talent2 wegen der Bahnsteighöhe nicht am S-Bahnsteig halten. Das ist in anderen Städten aber ähnlich.Zitat
Die bedauerlichen Berliner Inkompatibilitäten mal wieder...
Auch dieses Problem ist relativ unabhängig von der Stromversorgung.Zitat
Ich hab mal geschaut, wieviel Platz noch wäre für zusätzliche Gleise auf der Nordseite von dem aktuellen Bahndamm. Etwas westlich von Bf Berlin-Spandau gibt es ein paar (wenige) Häuser, an denen zusätzliche Gleise eng vorbeifahren würden, und auch am Ostkopf des Bf Falkensee, aber ansonsten meine ich freien Platz zu sehen.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 21:18 |
Zitat
Giovanni
Das Kursbuch von 1939 listet zwar einen perfekten Taktverkehr, aus Nauen kommen im Berufsverkehr hingegen sogar bis zu 5 Züge pro Stunde.Zitat
L.Willms
Bis mindestens 1944 (so sagt es das Kursbuch) gab es von Nauen und von Wustermark einen dichten S-Bahn-Verkehr zum Lehrter Bahnhof, mit werktagsüber alle 20 Minuten einem Zug (unter Dampf); heute läuft das elektrisch unter der Bezeichnung "Regionalbahn", aber nur im Stundentakt.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 21:50 |