Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 11:28 |
Zitat
L.Willms
Warum sollte sich die verzögern?Zitat
der weiße bim
Eine weitere Wirkung ist die Verzögerung der Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie durch die Invalidenstraße.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 11:29 |
Zitat
L.Willms
Es wird mehr Kapazität auf der Vorortstrecke nach Nauen gebraucht, nicht weniger.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 11:49 |
Zitat
L. Willms am 6.4.2014 um 11.19 Uhr:
In welcher Hinsicht reichen diese Elemente nicht aus?
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 11:53 |
Zitat
Giovanni
Brauchte in der Dampflokzeit ein zusätzliches Gleis keinen Platz?Zitat
L.Willms
Zitat
Giovanni
Auch dieses Problem ist relativ unabhängig von der Stromversorgung.
Wir sind nicht mehr in der Dampflokzeit.
Oder braucht ein Gleis mit Stromschiene wesentlich mehr Platz als ein solches mit Oberleitung?
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 12:20 |
Zitat
L.Willms
Zur Dampflokzeit haben die einfach an eine Strecke Stromschienen montiert, und fertig. So z.B. an der "Stammbahn" der Berlin-Potsdam-Magdeburger Bahn, auf der dann die elektrifizierten "Bankiers-Züge" an den vielen Stationen der Wannseebahn ohne Halt vorbeifuhren bis in den Fernbahnhof des Potsdamer Bahnhofs.
Zitat
L.Willms
Ich vermute, daß das auf der Dresdner Bahn für die S-Bahnen Richtung Zossen auch nicht anders war; die Strecke mußte ja in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre elektrifiziert werden, damit die Vorortzüge nach Zossen in den Tunnel der Nord-Süd-S-Bahn geführt werden konnten.
Zitat
L.Willms
Ansonsten geht man heute in anderen Teilen der Republik genauso freizügig mit der Aufteilung der Streckenkapazitäten zwischen Güterzügen, Fernzügen, Regionalbahnen und solchen als "S-Bahn" vermarkteten Nahverkehrszügen um. Eine völlig separate, inkompatible Infrastruktur ist nur in Berlin und Hamburg nötig, aufgrund von Fehlentscheidungen in den 1920er Jahren.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 12:39 |
Zitat
L.Willms
Es wird mehr Kapazität auf der Vorortstrecke nach Nauen gebraucht, nicht weniger. Und daß eine der Verbindungen mit Gesundbrunnen eine direkte Umsteigemöglichkeit zu den Zügen der Nord-Süd-S-Bahn bietet, ist nur zu begrüßen.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 15:14 |
Zitat
krickstadt
Zitat
L. Willms am 6.4.2014 um 11.19 Uhr:
In welcher Hinsicht reichen diese Elemente nicht aus?
Anscheinend reichen die beim Bau des Hauptbahnhofs erstellten Fundamente bzw. Lastabführungen der Widerlager und Pfeiler der Humboldthafenbrücke nicht aus, um den S-Bahntunnel darunter hindurchzuführen. Ich verstehe das so, wenn ich mir die Bilder von Eckhart Kunkel vom 1.7.2004 und den zusammengesetzten Plan aus dem Planfeststellungsverfahren anschaue. Noch deutlicher wird es, wenn man sich den Plan mit dem Querschnitt des Abschnitts des S-Bahntunnels unter dem westlichen Widerlager anschaut (schwarz = existiert, gelb = existiert, wird aber abgebrochen, rot = wird noch gebaut).
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 15:34 |
Also haben Sie eingesehen, daß es ein Verkehrsbedürfnis gibt? Welches Sie vorher mit Fakten zu untermauern sich strikt geweigert hatten? À la "Ich kann keine meiner Behauptungen belegen, da muß der Frager schon selber suchen!" Sie sollten besser keine Behauptungen aufstellen, die Sie nicht belegen können, oder aber solche Behauptungen explizit zurückziehen.Zitat
Pedalritter
Zitat
L.Willms
Es wird mehr Kapazität auf der Vorortstrecke nach Nauen gebraucht, nicht weniger. Und daß eine der Verbindungen mit Gesundbrunnen eine direkte Umsteigemöglichkeit zu den Zügen der Nord-Süd-S-Bahn bietet, ist nur zu begrüßen.
So eine Kapazitätserweiterung würde schon erreicht wenn die Zuglänge von derzeit 3+5 auf 5+5 in der HVZ erhöht werden würde und nicht durch eine weit langsamere S-Bahn.
Immerhin haben Sie schon gemerkt, daß Ihre ursprüngliche Behauptung von einem 30-Minutentakt mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmt.Zitat
Pedalritter
Umstieg zur Nord-Süd S-Bahn ist heute bereits problemlos im Bf Friedrichstraße möglich.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 17:05 |
Zitat
L.Willms
Also haben Sie eingesehen, daß es ein Verkehrsbedürfnis gibt? Welches Sie vorher mit Fakten zu untermauern sich strikt geweigert hatten? À la "Ich kann keine meiner Behauptungen belegen, da muß der Frager schon selber suchen!" Sie sollten besser keine Behauptungen aufstellen, die Sie nicht belegen können, oder aber solche Behauptungen explizit zurückziehen.
Zitat
L.Willms
Zwischen Nauen und Spandau wäre S-Bahn ist nicht langsamer als die RB10 oder RB14. Eine erhebliche Verschlechterung wäre es nur, wenn die RBs durch eine nur auf die Stadtbahn führende S-Bahn ersetzt werden würden, denn -- wie ich vorher schon geschrieben hatte -- brauchen die S-Bahnen von Spandau über die Stadtgleise der Stadtbahn 27 Minuten, Züge über den Stadtbahnanschluß der Hamburger Bahn und die Fernbahngleise aber nur etwas mehr als 10 Minuten. Deswegen, wenn separate Stromschienengleise zwischen Spandau und Nauen, dann nur mit Stromschienengleisen über Ruhleben zum Nordring.
Zitat
L.Willms
Immerhin haben Sie schon gemerkt, daß Ihre ursprüngliche Behauptung von einem 30-Minutentakt mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmt.Zitat
Pedalritter
Umstieg zur Nord-Süd S-Bahn ist heute bereits problemlos im Bf Friedrichstraße möglich.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 17:16 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 18:11 |
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Heidekraut
Ich kann eigentlich auch nicht verstehen, dass man die Vorleistung soweit gekürzt hatte, dass der Rohbau des S-Bahnhofes nur in halber Breite erstellt wurde. Ist das nicht ein Schildbürgerstreich? Es ist vermutlich halt doch ein Osterei des Meister Mehdorn. Und dass das niemand gewusst haben soll, das verstehe wer will. Zumindest hätte man das doch gleich in Angriff nehmen müssen, nachdem beschlossen worden war, dass die S21 nun doch gebaut wird. Nun ist das Kind wieder ins Grundwassermanagement gefallen. Und alles wundert sich.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 18:25 |
Zitat
Pedalritter
Zitat
L.Willms
Zur Dampflokzeit haben die einfach an eine Strecke Stromschienen montiert, und fertig. So z.B. an der "Stammbahn" der Berlin-Potsdam-Magdeburger Bahn, auf der dann die elektrifizierten "Bankiers-Züge" an den vielen Stationen der Wannseebahn ohne Halt vorbeifuhren bis in den Fernbahnhof des Potsdamer Bahnhofs.
Am S-Bahnsteig des Potsdamer Hauptbahnhofes, denn die Züge wechselten hinter Zehlendorf auf die normalen Vorortgleise!
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 18:56 |
Die S-Bahn fuhr bis Zossen, aber nach der Elektrifizierung der Zossener Vorortbahn, um ihre Einführung in den Tunnel der Nord-Süd-S-Bahn zu ermöglichen, wurde der Verkehr gebrochen. Laut Fahrplan von Sommer 1939 in Mahlow, von 1944/45 in Rangsdorf.Zitat
Pedalritter
Zitat
L.Willms
Ich vermute, daß das auf der Dresdner Bahn für die S-Bahnen Richtung Zossen auch nicht anders war; die Strecke mußte ja in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre elektrifiziert werden, damit die Vorortzüge nach Zossen in den Tunnel der Nord-Süd-S-Bahn geführt werden konnten.
Es gab vor der Elektrifizierung der Strecke mit 15kV niemals elektrische Züge nach Zossen. Die S-Bahn endete in Rangsdorf am ehemaligen Militärbahnsteig.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 19:35 |
Dem Verkehrsbedürfnis nach besserer Bedienung ist egal, ob die Strecke mit Standard- oder Stromschienenelektrifizierung betrieben wird. Wichtig ist hingegen, welche Verkehrsbeziehungen damit innerhalb von Berlin ermöglicht werden. Aufgrund der Inkompatibilität von Stromschiene mit der deutschen Standardelektrifizierung trifft man aber mit der Wahl dazwischen eine Auswahl der ohne Umsteigen erreichbaren Ziele innerhalb Berlins. Und über die Auslastung der unter dem Codenamen "S21" im Bau befindlichen 2. Variante der Nord-Süd-S-Bahn.Zitat
Pedalritter
Ich hab nie behauptet, daß es kein Verkehrsbedürfnis gibt, sondern keinen Bedarf für eine Gleichstrom S-Bahn von Spandau bis Nauen.Zitat
L.Willms
Also haben Sie eingesehen, daß es ein Verkehrsbedürfnis gibt? Welches Sie vorher mit Fakten zu untermauern sich strikt geweigert hatten? À la "Ich kann keine meiner Behauptungen belegen, da muß der Frager schon selber suchen!" Sie sollten besser keine Behauptungen aufstellen, die Sie nicht belegen können, oder aber solche Behauptungen explizit zurückziehen.
Wer nicht in der Lage ist zu differenzieren aber mit Wortverdrehungen arbeitet, zeigt wessen Geistes Kind er ist!
Zitat
Pedalritter
Zitat
L.Willms
Zwischen Nauen und Spandau wäre S-Bahn ist nicht langsamer als die RB10 oder RB14. Eine erhebliche Verschlechterung wäre es nur, wenn die RBs durch eine nur auf die Stadtbahn führende S-Bahn ersetzt werden würden, denn -- wie ich vorher schon geschrieben hatte -- brauchen die S-Bahnen von Spandau über die Stadtgleise der Stadtbahn 27 Minuten, Züge über den Stadtbahnanschluß der Hamburger Bahn und die Fernbahngleise aber nur etwas mehr als 10 Minuten. Deswegen, wenn separate Stromschienengleise zwischen Spandau und Nauen, dann nur mit Stromschienengleisen über Ruhleben zum Nordring.
Die Gleichstrom S-Bahn wäre mit ihren 100km/h V/max auf dem Stand der Streckenfahrzeiten nach der Elektrifizierung Mitte der achziger Jahre. Damals benötigte ein Nahverkehrszug zwischen Albrechtshof und Nauen 33 Minuten, heute sind es per RB 18-22 Minuten.
Zitat
Pedalritter
Eine separate S-Bahn zwischen Stresow und Jungfernheide wird es nicht geben, da kann der L.Willms noch so drauf rumreiten!
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 19:39 |
Genau. Und die Werderzüge. Die aber noch unter Dampf.Zitat
bt
@ Pedalritter: Hier hast du "L.Willms" missverstanden oder falsch interpretiert. Mit "Potsdamer Bahnhof" ist ganz offensichtlich nicht der Bahnhof Potsdam [damals noch ohne "Hauptbahnhof"!], sondern der Bahnhof Berlin Potsdamer Bahnhof gemeint, auf dessen Fernbahngleisen in der Tat die sog. Bankierzüge abfuhren und ankamen.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 19:48 |
Jetzt hab ich den Beitrag mit dieser äußerst interessanten Aussage wiedergefunden.Zitat
Giovanni
am 2.4.14 um 20:18
Die Bezeichnung S-Bahn für den mit Dampf und Diesel betriebenen Vorortverkehr wurde erst 1982/3 abgeschafft.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 19:53 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 20:14 |
Zitat
L.Willms
Also haben Sie eingesehen, daß es ein Verkehrsbedürfnis gibt? Welches Sie vorher mit Fakten zu untermauern sich strikt geweigert hatten? À la "Ich kann keine meiner Behauptungen belegen, da muß der Frager schon selber suchen!" Sie sollten besser keine Behauptungen aufstellen, die Sie nicht belegen können, oder aber solche Behauptungen explizit zurückziehen.
Zitat
L.Willms
Dem Verkehrsbedürfnis nach besserer Bedienung ist egal, ob die Strecke mit Standard- oder Stromschienenelektrifizierung betrieben wird. Wichtig ist hingegen, welche Verkehrsbeziehungen damit innerhalb von Berlin ermöglicht werden. Aufgrund der Inkompatibilität von Stromschiene mit der deutschen Standardelektrifizierung trifft man aber mit der Wahl dazwischen eine Auswahl der ohne Umsteigen erreichbaren Ziele innerhalb Berlins. Und über die Auslastung der unter dem Codenamen "S21" im Bau befindlichen 2. Variante der Nord-Süd-S-Bahn.
Zitat
L.Willms
Sie hatten rundheraus einen Bedarf für mehr Fahrten bestritten. So wie auch bei der Bedienung des Märkischen Viertels mit der Tram. "Kein Verkehrsbedürfnis!"
Zitat
L.Willms
Laut Reichsbahnfahrplan von 1944/45 fuhr damals die S-Bahn (unter Dampf) von Nauen nach Spandau-West (heute Berlin-Spandau) in 25 Minuten, mit vier Zwischenhalten, noch ohne Seegefeld.
Zitat
L.Willms
Warum sollten Züge an der Stromschiene wesentlich langsamer fahren als dampfgezogene Züge vor 70 Jahren?
Zitat
L.Willms
Zitat
Pedalritter
Eine separate S-Bahn zwischen Stresow und Jungfernheide wird es nicht geben, da kann der L.Willms noch so drauf rumreiten!
Ist es nicht schrecklich, so allwissend zu sein?
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 20:21 |
Zitat
L.Willms
Die S-Bahn fuhr bis Zossen, aber nach der Elektrifizierung der Zossener Vorortbahn, um ihre Einführung in den Tunnel der Nord-Süd-S-Bahn zu ermöglichen, wurde der Verkehr gebrochen. Laut Fahrplan von Sommer 1939 in Mahlow, von 1944/45 in Rangsdorf.
Da hinzuzuschreiben hatte ich mir gespart, aber das zu erwartende Ergebnis ist doch amüsant.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 06.04.2014 21:10 |
Ich gebe meinen Irrtum zu. Ich kann jetzt nicht mehr nachvollziehen, auf welchen Irrwegen ich heute nachmittag zu den oben zitierten Zahlen gekommen bin.Zitat
Pedalritter
Zitat
L.Willms
Laut Reichsbahnfahrplan von 1944/45 fuhr damals die S-Bahn (unter Dampf) von Nauen nach Spandau-West (heute Berlin-Spandau) in 25 Minuten, mit vier Zwischenhalten, noch ohne Seegefeld.
Fuhren die Züge 1944/45 plötzlich schneller als noch 1943? Im Jahresfahplan dauert die Fahrt von Spandau West nach Nauen bzw. andersrum zwischen 33 und 37 Minuten.
[www.deutsches-kursbuch.de]