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Westend- und Wasserstadtstraßenbahn
geschrieben von MetroTramBerlin 
Hallöchen,

ich benötige Auskunft von den Spandauern, aber auch von den Charlottenburgern unter den Forumern. Zunächst eine Warnung an alle Straßenbahngegner: Dies ist ein Straßenbahnthread! (Man beachte auch meine neue Signatur.)

1.: Wasserstadtanschluss per Siemensbahn
Ich finde die Idee gut, das östliche Hakenfelder Gebiet an den Bahnhof Jungfernheide anzubinden. Dazu ist die ehemalige Siemensbahn gut geeignet vom Streckenverlauf her, da sie von Spandau aus direkt dorthin führt. Leider muss man sagen, dass das Gebiet um den U-Bahnhof Siemensdamm in einer Kurve umfahren wird und der ehemalige S-Bahnhof Wernerwerk ziemlich südlich liegt. Deshalb bestehe keine gute Erreichbarkeit dieses Bahnhofs aus den Neubauvierteln im Falle einer Reaktivierung. Mein Vorschlag ist jetzt, die Strecke umzuwidmen in eine Straßenbahnstrecke, jedoch mit annähernd gleicher Trassierung, also eine Schnellstraßenbahn. Im Abschnitt zwischen Rohrdamm und Jungfernheide schlage ich jedoch eine alternative Führung vor: Über Goebelstr. am Goebelplatz vorbei über Toeplerstr. schnurgerade zum Jakob-Kaiser-Platz. Am Bahnhof Jungfernheide würde die Straßenbahn in die Strecke Richtung Moabit übergehen.
In meinen Augen überwiegen die Vorteile:
-geringere Baukosten
-trotzdem ggf. S-Bahn-Bahnhofsausbaustandard, falls gewünscht
-Weiterführung in Hakenfelde über die Havel, was den Einzugsbereich enorm vergrößert
-Auf eine Extra-Brücke über die Spree kann verzichtet werden, wenn man die baulich (immer noch) vorbereitete Mörschbrücke vorsieht
-Die Leistungen des 123 im Bereich Halemweg könnten vollständig substituiert werden.

Folgende Nachteile sind jedoch nicht wegzudiskutieren:
-Geringere Höchstgeschwindigkeit (m.W. 70 km/h gegenüber zurzeit 80 km/h der BR 481)
-Zwischen Habermannzeile und Hofackerweg müsste ein einzeln stehendes Gebäude abgerissen werden.


2.: Heerstraßenanschluss über Westend
Eine Verbindung Moabit-Westend existiert zurzeit nur mit Umsteigen, ist aber mit der Straßenbahn zukünftig direkt geplant. Angenommen, es existiere eine Radiale Kantstr. - Heerstr. schon, dann wäre es m.E. sinnvoll, die Verbindung aus Moabit nach Spandau durchzubinden. Jedoch ist mir die genaue Streckenführung noch nicht klar: Der Hauptteil der von Westen kommenden Fahrgäste möchte ja Richtung Innenstadt, oder? Könnte eine Verbindung, die den Spandauer Damm über Bolivarallee und Preußenallee an den S-Bahnhof Heerstr. anbindet funktionieren? Oder sollte die Verbindung weiter östlich erfolgen, z.B. über Schloß- und Suarezstr.? Die historische Variante über Königin-Elisabeth-Str. und Masurenallee empfinde ich nicht als optimal, weil dort kaum Wohnhäuser an der Straße sind und die Streckenführung umständlich ist.


Ich bitte euch um Erklärungen, Erfahrungsberichte und Kritik. Danke dafür,
MetroTramBerlin

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Nee, wie willst du denn in Schloß- und Suarezstraße eine Straßenbahn bauen? Das geht ja nur auf der Fahrbahn. Und dann auch Haltestellen auf der Straße? Das fände ich nicht so gut.

Preußenallee ist aber auch nicht der Bringer. Dann doch lieber weiter Innenstadt, wenn überhaupt.

______________________

Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.11.2009 13:30 von Lehrter Bahnhof.
1.: Wasserstadtanschluss per Siemensbahn

Du begehst schon zu Beginn 2 entscheidene Fehler, Deine Tram-Idee berührt weder die zentrale Wasserstadt noch Hakenfelde.

- am ehemaligen Bf Gartenfeld gibt es so gut wie keine für SPNV notwendigen Massen
- das Quartier Pulvermühle liegt fast neben dem Bf Haselhorst
- nördlich der Rhenaniastraße liegen nur ein paar Einfamilienhäuser
- die für ausgelasteten SPNV notwendigen Wohngebiete liegen hinter der Havel und sind nach Spandau ausgerichtet
- die Führung entlang der Goebel-/Toeplerstr. ist ungünstig, weil hier nur eine relativ enge Wohnstraße vorliegt, eine gerade Weiterführung zum Jakob-Kaiser-Platz ist nicht möglich.
- ob die Mörschbrücke für eine Tram tragfähig genug ist wäre abzuwarten, eine eigene Trasse unter Verlust von Fahrspuren ist kontraproduktiv.
- die S-Bahntrasse steht unter Denkmalschutz, eine Teilnutzung ist fast unmöglich, eine erneute Inbetriebnahme als S-Bahn wegen ungünstiger Bahnhöfe und kaum vorhandenem Potential unwahrscheinlich.

Einzig eine Führung nördlich entlang des K.-Schumacher Damms bis Heckerdamm und dann diesen entlang, dann nördlich den Jungfernheideweg entlang bis Saatwinkler Damm und dann die Gartenfelder runter bis Haselhorst, wäre die meiner Meinung nach einzige Variante mit halbwegs Potential. Alles andere ist nur mehr oder weniger Bus-Ersatz ohne nennenswerten Vorteil - Tram um ihrer selbst Willen.

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Ein separates Straßenbahnnetz in Spandau würde durchaus Sinn machen, alleine, da der Wille fehlt, das bestehende Straßenbahnnetz kontinulierlich und vor allem zügig weiter zu komplettieren, halte ich solche Sachen mittlerweile für sinnlos, so sinnVOLL sie auch in wirklichkeit sein mögen....

es ist nämlich frustrierend, sich immer über etwas sinnvolles Gedanken zu machen, was nicht realisiert wird, weil diejenigen, die zu sagen haben, die Straßenbahn nur dulden, weil eine Demontage politisch nicht mehr durchsetzbar ist.
Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
> 1.: Wasserstadtanschluss per Siemensbahn
>
> Du begehst schon zu Beginn 2 entscheidene Fehler,
> Deine Tram-Idee berührt weder die zentrale
> Wasserstadt noch Hakenfelde.

Falsch.

>
> - am ehemaligen Bf Gartenfeld gibt es so gut wie
> keine für SPNV notwendigen Massen

Richtig.

> - das Quartier Pulvermühle liegt fast neben dem Bf
> Haselhorst
> - nördlich der Rhenaniastraße liegen nur ein paar
> Einfamilienhäuser
> - die für ausgelasteten SPNV notwendigen
> Wohngebiete liegen hinter der Havel

Wahr.

> und sind nach
> Spandau ausgerichtet

Nicht unbedingt. Die Linienführung der BL 236 spricht Bände.

> - die Führung entlang der Goebel-/Toeplerstr. ist
> ungünstig,

Falsch.

> weil hier nur eine relativ enge
> Wohnstraße vorliegt,

Richtig.

> eine gerade Weiterführung zum
> Jakob-Kaiser-Platz ist nicht möglich.

Falsch.

> - ob die Mörschbrücke für eine Tram tragfähig
> genug ist wäre abzuwarten, eine eigene Trasse
> unter Verlust von Fahrspuren ist kontraproduktiv.

Du scheinst nie da gewesen zu sein, denn sonst wüsstest du, was ich meine.

> - die S-Bahntrasse steht unter Denkmalschutz, eine
> Teilnutzung ist fast unmöglich,

Kann ich nicht beurteilen.

> eine erneute
> Inbetriebnahme als S-Bahn wegen ungünstiger
> Bahnhöfe und kaum vorhandenem Potential
> unwahrscheinlich.

Das ist wahr.

>
> Einzig eine Führung nördlich entlang des
> K.-Schumacher Damms bis Heckerdamm und dann diesen
> entlang, dann nördlich den Jungfernheideweg
> entlang bis Saatwinkler Damm und dann die
> Gartenfelder runter bis Haselhorst, wäre die
> meiner Meinung nach einzige Variante mit halbwegs
> Potential.

Soso, Wohnhäuser links liegen lassen und dafür einen Fluss zu bedienen ist also "einzige Variante mit halbwegs Potential"? Und langsam darüberhinaus ebenfalls.

> Alles andere ist nur mehr oder weniger
> Bus-Ersatz ohne nennenswerten Vorteil - Tram um
> ihrer selbst Willen.

Ich erkenne weder zu meinem noch zu deinem Vorschlag auch nur irgendeine Form von Bus-Ersatz, was die Verbindung nach Hakenfelde anbelangt. Die BL 123 zu ersetzen, das hast du nicht mal im Ansatz geplant, während in meinem Vorschlag die wichtigen Haltestellen dieser Linie allesamt durch die neuentstehende Strecke abgedeckt wären. Ich gebe zu, dass man den Bus deshalb nicht ganz wegnehmen muss, jedoch würde eine alternative Führung über z.B. Siemensdamm dieser Linie eine ganz neue Qualität verleihen - weg vom negativen Image eines Haustürservices für Charlottenburg-Nord, der um jeden Block kurvt.

Straßenbahn und Straße gehören nicht zwangsläufig zusammen. Dies gilt vor allem für Neubaustrecken. Da Berlin sozusagen der Wilde Westen für Straßenbahnen ist, hat man hier alle Möglichkeiten, etwas hervorzubringen, dass nicht den Ruf der ehem. Westberliner Straßenbahn, langsam zu sein und nicht im Stau zu stecken, hat. Aber, und da gebe ich Polski absolut Recht, woran es in Berlin wirklich mangelt, sind handfeste Absichtsbekundungen. Bis wir es schaffen, frischen Wind in die Reihen der Verantwortlichen zu bringen, bleibt uns nichts anderes übrig, als immer wieder in der Wunde herumzustochern, die man offiziell verschweigt. Und dass es eine Wunde ist - daran besteht doch kein Zweifel!

!

Schönen Abend noch,
MetroTramBerlin

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
MetroTramBerlin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Kursbuch schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > 1.: Wasserstadtanschluss per Siemensbahn
> >
> > Du begehst schon zu Beginn 2 entscheidene
> Fehler,
> > Deine Tram-Idee berührt weder die zentrale
> > Wasserstadt noch Hakenfelde.
>
> Falsch.


Beweise? Eine weitere Brücke über die Havel ist unrealistisch, die beiden vorhandenen Neubauten nördlich von Eiswerder nicht für Tramgleise ausgelegt.



> Nicht unbedingt. Die Linienführung der BL 236
> spricht Bände.

Was wohl einzig und allein daran liegt das die BL 236 geradlinig und auf kürzestem Weg zum U-Bahnhof Haselhorst führt.



> > - die Führung entlang der Goebel-/Toeplerstr.
> ist
> > ungünstig,
>
> Falsch.
>
> > weil hier nur eine relativ enge
> > Wohnstraße vorliegt,
>
> Richtig.

Eine Fürung auf einer engen Wohnstraße ist also eine Verbesserung der derzeitigen Situation?

>
> > eine gerade Weiterführung zum
> > Jakob-Kaiser-Platz ist nicht möglich.
>
> Falsch.

Nö -> [maps.google.de]

Dann erklär mal, wie Du hier vom Ende der Toeplerstraße an der Poelchau Oberschule auf direktem und gradlinigem Weg zum Jakob-Kaiser-Platz gelangen willst.



> > - ob die Mörschbrücke für eine Tram tragfähig
> > genug ist wäre abzuwarten, eine eigene Trasse
> > unter Verlust von Fahrspuren ist
> kontraproduktiv.
>
> Du scheinst nie da gewesen zu sein, denn sonst
> wüsstest du, was ich meine.

Ich bin fast täglich da. Am Tegeler Weg wird mit der Mörsch Brücke erstens nicht die Spree, sondern der Westhafenkanal überquert und die Brücke selbst besteht aus 2 neben einander liegenden Brückenteilem mit freigelassenem Mittelstreifen.
Ob dieser auf der Brücke selbst für Tramtrassen geeignet ist bleibt abzuwarten, die anschließendenden Straßenteile, inkl. J-K-Platz sind es nicht.


> > Einzig eine Führung nördlich entlang des
> > K.-Schumacher Damms bis Heckerdamm und dann
> diesen
> > entlang, dann nördlich den Jungfernheideweg
> > entlang bis Saatwinkler Damm und dann die
> > Gartenfelder runter bis Haselhorst, wäre die
> > meiner Meinung nach einzige Variante mit
> halbwegs
> > Potential.
>
> Soso, Wohnhäuser links liegen lassen und dafür
> einen Fluss zu bedienen ist also "einzige Variante
> mit halbwegs Potential"? Und langsam darüberhinaus
> ebenfalls.

- Heckerdamm

dichte Bebauung auf der südlichen Seite. Die nördliche Jungfernheide bietet Platz für großzügige Tramtrasse auf der entsprechende Geschwindigkeiten gefahren werden können.

- Jungfernheideweg

notwendige Trasse, da es auf geradem Weg kein sinnvolles weiter kommen gibt. Jungfernheide Park sowie Johann-Georg Halske Realschule bieten Aufkommen.

- Saatwinkler Damm

an der Mäckeritzbrücke Zugang zum Wohn- und Kleingartengebiet südl. Flughafen Tegel. Vor Rohrdamm größere Hochaussiedlung, am Rohrdamm Zugang zum Sportcenter Siemensstadt und umliegende Wohnbebauung.

- Gartenfelder Str.

intensive Wohnbebauung

- U Haselhorst

Anbindung an U-Bahn, dadurch kann BL 133 komplett entfallen, Restverkehr Spandau-Tegel wäre mit X33 weiter möglich.


> Ich erkenne weder zu meinem noch zu deinem
> Vorschlag auch nur irgendeine Form von Bus-Ersatz,
> was die Verbindung nach Hakenfelde anbelangt. Die
> BL 123 zu ersetzen, das hast du nicht mal im
> Ansatz geplant, während in meinem Vorschlag die
> wichtigen Haltestellen dieser Linie allesamt durch
> die neuentstehende Strecke abgedeckt wären. Ich
> gebe zu, dass man den Bus deshalb nicht ganz
> wegnehmen muss, jedoch würde eine alternative
> Führung über z.B. Siemensdamm dieser Linie eine
> ganz neue Qualität verleihen - weg vom negativen
> Image eines Haustürservices für
> Charlottenburg-Nord, der um jeden Block kurvt.

Eine moderne Tram stößt in Leistungsbereiche der Berliner U-Bahn vor, von daher bringt es nichts eine Tram fast parallel zu einer vorhandenen U-Bahn zu legen und das als Erfolg zu sehen.
Wer hinterm Haus eine U-Bahn hat, steigt nicht vorn in eine Tram, welche durch ihre Linienführung ein reiner Bus-Ersatz ist.



> Straßenbahn und Straße gehören nicht zwangsläufig
> zusammen. Dies gilt vor allem für Neubaustrecken.
> Da Berlin sozusagen der Wilde Westen für
> Straßenbahnen ist, hat man hier alle
> Möglichkeiten, etwas hervorzubringen, dass nicht
> den Ruf der ehem. Westberliner Straßenbahn,
> langsam zu sein und nicht im Stau zu stecken, hat.
> Aber, und da gebe ich Polski absolut Recht, woran
> es in Berlin wirklich mangelt, sind handfeste
> Absichtsbekundungen. Bis wir es schaffen, frischen
> Wind in die Reihen der Verantwortlichen zu
> bringen, bleibt uns nichts anderes übrig, als
> immer wieder in der Wunde herumzustochern, die man
> offiziell verschweigt. Und dass es eine Wunde ist
> - daran besteht doch kein Zweifel!


Das liegt wohl zumeist daran, daß die Tram von einigen als alleinig seelig machende Lösung angesehen wird.
Eine Tramtrasse kostet sehr viel Geld und sollte mehr bringen als nur die reine Umstellung von Bus auf Schiene.
Es gibt im Westen durchaus Strecken mit Potential, diese führen aber nicht durch bereits gut erschlossene (Rand)Wohnviertel.

Wenn Du unbedingt vom Virchow Klinikun nach Westen weiter bauen willst, dann mach das dort wo ÖPNV fehlt, Potenial vorhanden ist und die Tram eine Leistungsverbesserung dar stellt und nicht nur ein elektrischer Schienenbus durch enge Wohnstraßen.

Statt zum Bf Jungfernheide nur bis U J-K-Platz, dann über Klausdamm, B-Lichtenberg-Straße und Reichweindamm wieder hoch zum Heckerdamm. Diesen entlang bis Friedrich-Olbricht-Damm und dort an die vorhandene Tram anschließen.

Hier wäre ein neuer Korridor und die Zuführung zur S-Bahn/U-Bahn überlassen wir weiter dem Bus.

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Beweise? Eine weitere Brücke über die Havel ist
> unrealistisch, die beiden vorhandenen Neubauten
> nördlich von Eiswerder nicht für Tramgleise
> ausgelegt.

Falls du mit den "beiden Brücken" die Spandauer-See- und Wasserstadtbrücke meinst, ist das Unsinn was du schreibst. Die letztgenannte ist sehr wohl für eine Straßenbahn ausgelegt! Die Straßenbahn ist laut Bebauungsplan VIII-564 auf dem Straßenzug Wasserstadtbrücke, Rauchstraße, Goltzstraße (!) baulich zu berücksichtigen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.11.2009 22:30 von Florian Schulz.
Florian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
>> Falls du mit den "beiden Brücken" die
> Spandauer-See- und Wasserstadtbrücke meinst, ist
> das Unsinn was du schreibst. Die letztgenannte ist
> sehr wohl für eine Straßenbahn ausgelegt! Die
> Straßenbahn ist laut Bebauungsplan VIII-564 auf
> dem Straßenzug Wasserstadtbrücke, Rauchstraße,
> Goltzstraße (!) baulich zu berücksichtigen.
>
> Viele Grüße
> Florian Schulz


Das sagt nichts darüber aus ob die Brücke selber ausgelegt ist oder nicht, sondern nur, wenn die Rauchstraße und Goltzstraße ausgebaut werden sollten, eine Tramtrasse zu berücksichtigen ist. Betrifft eher Versorungsleitungen usw. und ist keine definitive Tramplanung!

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Anonymer Benutzer
...
14.11.2009 00:56
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 20:12 von 54E.
@E54

Schon klar, Löcher in Lampenmasten mutieren zu Bohrungen für Fahrleitungshalterungen, nur weil auf einem einzelnen Bebauungsplan der Eintrag "In Aussicht genommene Straßenbahntrasse" steht. Merkwürdig nur das die anschließenden Pläne VIII-567a-c keine Tram-Trasse mehr zeigen. Wahrscheinlich endet die Tram auf der Brücke.
Übrigens wurde die Brücke damals von den Grünen als unnötig angesehen und in einer "Nacht- und Nebelaktion" von Nagel und Haase "zementiert".
[www.berlinonline.de]
Auf keinem der derzeit von mir durchgesehenen Pläne und Artikel finden sich Hinweise auf eine Tram Trasse.

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Intressante Randnotiz zum Link von Kursbuch: "Dem pflichtet die Sprecherin der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr, Petra Reetz, bei." Heute ist Frau Reetz die Pressesprecherin der BVG.

Mein bisheriger Kenntnisstand zur Brücke ist auch der, dass sie für die Straßenbahn geeignet ist. Das ist allerdings "hören-sagen", die Pläne zur Brücke kenne ich nicht. Wäre jedenfalls ein ziemlicher Schildbürgerstreich, wenn man zwar extra einen breiten Mittelstreifen für die Bahn lässt, die Brücke aber nicht entsprechend auslegt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Florian Schulz schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Falls du mit den "beiden Brücken" die
> > Spandauer-See- und Wasserstadtbrücke meinst, ist
> > das Unsinn was du schreibst. Die letztgenannte ist
> > sehr wohl für eine Straßenbahn ausgelegt! Die
> > Straßenbahn ist laut Bebauungsplan VIII-564 auf
> > dem Straßenzug Wasserstadtbrücke, Rauchstraße,
> > Goltzstraße (!) baulich zu berücksichtigen.
>
>
> Das sagt nichts darüber aus ob die Brücke selber
> ausgelegt ist oder nicht, sondern nur, wenn die
> Rauchstraße und Goltzstraße ausgebaut werden
> sollten, eine Tramtrasse zu berücksichtigen ist.
> Betrifft eher Versorungsleitungen usw. und ist
> keine definitive Tramplanung!

Noch mehr Unfug! Das sagt sehr wohl etwas darüber aus! Der Bebauungsplan bestitzt Rechtskraft und schreibt die Art und das Maß der baulichen Nutzung vor (siehe B-Planung SenStadt und BauGB §8 (1)). Festgesetzte Planungen sind somit zu berücksichtigen. Und berücksichtigen heißt in den meisten Fällen bauchlich vorbereiten. Bei einem Bauwerk muss eine bauliche Anpassung definitiv erfolgen, ob nun "unsichtbar" wie bspw. unterirdische Brücken bei U-Bahntunnel oder eben wie bei der Wasserstadtbrücke eindeutig sichtbare Konstrukte. Wenn du ein wenig Google bemühen würdest könntest du dir die Frage, ob die Brücke eine Straßenbahn tragen kann oder nicht, selbst beantworten: [www.stadtentwicklung.berlin.de] Oder glaubst du allen erntes, man würde eine 33,60m breite Brücken bauen, die in der Mitte einen Streifen von 8,50m Breite beitzt und diese dann bei einer eventuellen Nutzung durch die Straßenbahn wieder völlig abreißen und neu aufbauen?
Und wie schon 54E gesagt hat: Die Lampen auf dem Mittelstreifen besitzen bereits jetzt schon allesamt Löcher und Versteifungen für die Oberleitungen.



Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.2009 11:03 von Florian Schulz.

Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Auf keinem der derzeit von mir durchgesehenen
> Pläne und Artikel finden sich Hinweise auf eine
> Tram Trasse.

Hinweise gibt es sehr wohl: In der Pressemeldung von SenStadt (vgl. anderer Beitrag von mir) und vor Ort anhand der Baustruktur: Löcher in den Beleuchtungsmasten der Wasserstadtbrücke, freigehaltene Grünstreifen auf den Straßenzügen Rauchstr. - Wasserstadtbrücke - Daumstraße.

Konkrete Beweise findet man nur sehr versteckt, stimmt. Zum Beispiel in dieser völlig unwichtigen Broschüre abermals von der Senatsverwaltung: [www.stadtentwicklung.berlin.de] Schau dir mal auf Seite 6 den Gestaltplan ganz genau an. Bei Bedarf kann ich ihn gerne noch einmal in vergrößerter Form einstellen. Er liegt mir als solches vor.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Kursbuch schrieb:
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> Wahrscheinlich endet die Tram auf der Brücke.
Das alles ändert nichts im geringsten daran, dass die Brücke für die Aufnahme eine Straßenbahn gebaut wurde - egal, wie lange Du das hier noch in Abrede stellen möchtest.
Auch die Dimensionierung der Breite der dann anschließenden Straßen ist dementsprechend gewählt worden, auch wenn in der konkreten Aufteilung der Straßenräume dann z.T. eine andere Aufteilung der Flächen gewählt hat.

> Übrigens wurde die Brücke damals von den Grünen
> als unnötig angesehen und in einer "Nacht- und
> Nebelaktion" von Nagel und Haase "zementiert".
Eine dieser beiden Brücken ist auch b.a.w. ziemlich überflüssig - hier hat man in einem Abstand von wenigen hundert Metern zwei nicht ganz billige Brücken mit praktisch identischer Verkehrsaufgabe gebaut, ohne dass dies verkehrlich auch nur ansatzweise erforderlich ist.

Ingolf
Kursbuch schrieb:
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> Eine moderne Tram stößt in Leistungsbereiche der
> Berliner U-Bahn vor,

Aber eine Straßenbahn ist bereits auch weit unter den für eine U-Bahn erforderlichen Fahrtastzahlen hochwirtschaftlich zu betreiben, ebenso generiert sie ihren verkehrlichen Nutzen weit unter den Einsatzfeldern von Schnellbahnen.

Und verkehrlich und stadträumlich gesehen gehört die Straßenbahn zuallererst dahin gebaut, wi es starke Verkehrsströme an der Oberfläche gibt und die heute mit Bussen abgewickelt werden müssen. Die Erfahrung aus praktisch allen Städten, die neue Straßenbahnstrecken gebaut haben, zeigt, dass der verkehrliche und wirtschaftliche Erfolg - selbst wenn wir vorher micht dichtesten Bustakten entlanggefahren sind - in diesen Korridoren am höchsten ist. Die Marktausschöpfung des ÖPNV steigt stark an.
Dahingegen schöpfen Straßenbahnstrecken in städtebaulichen Randlagen - womöglich nicht weit entfernt von parallel führenden Buslinien (auf der Hauptachse) geführt - nicht ansatzweise ihr Potential aus und zwingen zum weiteren Vorhalten von erheblichen Busleistungen. Das ist dann Verschwendung von Ressourcen.

Im Übrigen sehe ich für eine Wasserstadtstraßenbahn - trotz aller Vorleistungen - gegenwärtig keine wirtschaftliche Grundlage. Sie wäre bestenfalls als ergänzendes Elemenent eines Spandauer Netzes zu sehen, wenn dieses dort über einige hochwirtschaftiche "Brot-und Butter-Strecken" verfügen würde (Korridore M37,M32, Wilhelmstadt, Hakenfelde, über Heerstraße Richtung Berlin, …).

Ingolf
Ja ich habe heute Nachmittag der Brücke einen Besuch abgestattet (bin von Hennigsdorf extra einen Umweg über Spandau gefahren, aber wozu hat man einen PKW :-) ) und die ominösen Löcher gesehen.
Dann ist die Nordbrücke eben tauglich, was nichts daran ändert das im Flächennutzungsplan Bebauungsplan für das östliche Ufer keine Tram-Trassen eingetragen sind und nicht jeder Grünstreifen zwischen 2 Fahrstreifen ist eine Vorleistung oder Freihaltung für Trambahnen!

@ Florian

Ein Bebauungsplan besitzt so lange Rechtskraft bis er umgesetzt oder durch einen neuen ersetzt wird. Ohne Umsetzung ist er nur ein "nettes" Stück Papier.

Edit: Ich war gestern in Gedanken bereits bei einem anderen Artikel. Durch meinen Fauxpas sah sich F.S. genötigt auf 180 zu kommen.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2009 12:16 von Kursbuch.
@ Kursbuch

Und wieder einmal stellst du dein Halbwissen unter Beweis.

Hättest du Ahnung von der Materie, dann wüsstest du, dass das System Straßenbahn im Flächennutzungsplan überhaupt keine Erwähnung findet.
Hättest du Ahnung von der Materie, dann wüsstest du auch, dass es rechtlich gesehen einen immensen Unterschied zwischen dem FNP und dem B-Plan gibt (Bebauungsplan rechtsverbindlich, während der FNP nur eine Absichtserklärung des Landes/ der Gemeinde darstellt und im Gegensatz zum B-Plan gegen ihn kein Rechtsanspruch geltend gemacht werden kann).
Hättest du von vornherein die Fähigkeit gehabt das eigene Unwissen einzusehen und auf andere zu hören, dann hättest du dir das Hingefahre zur Wasserstadtbrücke sparen können.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.2009 23:04 von Florian Schulz.
Mal ganz ot, finde ich die Idee die Gartenfeld-Bahn und die Düppel-Bahn zu reaktivieren und die S21 dort fahren zu lassen. Es hat weder sinn noch zweck, dient aber wie vieles da oben der Vollständigkeit halber^^
@ Florian Schulz

Wer hat denn angefangen hier völlig aus der Reihe mit Bebauungsplänen um sich zu werfen?
Ich kenne mich ausreichend genug mit Unterschieden zwischen Beauungs- und Flächennutzungsplänen aus.
Dir täte es gut Deinen albernen Kleinkrieg gegen mich einzustellen, nur weil ich Deine Tram- und ÖPNV Euphorie (ein netteres Wort statt Wahn!) nicht teile und weiterhin zu lesen was geschrieben steht und nicht zu lesen was du lesen willst.

Nochmal zum mitmeißeln:

Ein Bebauungsplan besitzt keine endgültige Rechtskraft so lange er in den Schubladen liegt. Er kann jederzeit abgeändert bzw. durch einen neuen Bebauungsplan ersetzt werden, wenn die ursprünglichen Anforderungen nicht mehr gegeben sind.
Wird heute der Beschluß gefaßt mit den geplanten Bauarbeiten zu beginnen, muß sich nach dem aktuell gültigen Bebauungsplan gerichtet werden. Das habe ich niemals in Abrede gestellt.

Noch was persönliches (stehst ja drauf), so lange ich direkte Kontake zur Senatsbauverwaltung usw. habe, gibt es für mich keinen Grund auf einen "Florian Schulz" zu hören!

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Schön, kommt ja wieder der typische Kursbuch durch. Genauso wie ich es beim Schreiben meines letzten Beitrages schon erwartet habe...

Langsam kannst du dir mal neue Argumente ausdenken. Jeden der nicht deiner Meinung ist, gleich in die Ecke der Tram-Euphoristen oder -wahnsinnigen zu drängen, zeugt nicht gerade von Einfallsreichtum. Aber das Schubladendenken scheint in deiner Argumentationskultur das normale Vorgehen zu sein. Und dass du nicht auf mich (oder auch andere) hören willst, hast du ja hier beim Wasserstadtbrücken-Thema schon bewiesen.

Und weil das Niveau gerade am Absacken ist, werde ich die Diskussion mit dir nicht weiter fortsetzen, da mir ein Forenfrieden im Gegensatz zum Userkrieg doch wichtiger ist.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.2009 00:06 von Florian Schulz.
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