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Verbindungskurve Schöneberg
geschrieben von Global Fisch 
Heidekraut schrieb:
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> Schade auch, die Verlängerung des Regiozuges von
> Wannsee nach Lichterfelde West wäre tatsächlich
> kein so großes Problem,

Mittlerweile schon. Dort wurde auch viel in den letzten Jahren verändert. Mit der Inbetriebnahme des ESTW-A Lichterfelde-West stehen nicht mehr alle Fahrmöglichkeiten für den Zugverkehr zur Verfügung, einen Bahnsteig gibt es auch schon lange nicht mehr.
Auch gibt es keine Bauvorleistung (bspw. Reserve-Ressourcen für ein Blocksignal oder dafür nutzbare Signale am östlichen Bahnhofsende) an der Stellwerkstechnik für eine Weiterführung der signalgeführten Züge (was für den planmäsigen Reisezugverkehr zwingend erforderlich ist). Alles nur billig für den Moment, keine zusätzliches Geld für spätere Optionen.

Das ist der Vorteil (und von den Befürwortern der Bahnprivatisierung auch als Vorteil hervorgehoben) einer privatorientierten Staatsbahn: Was sich nicht in den folgenden 5 Jahren rechnet, wird nicht gemacht. Geldverschweundung für Luftschlösser wie bei staatlichen Bauunternehmungen bleiben damit aus.

Also Geld müsste von durchweg für das gesamte Projekt in die Hand nehmen. Der Schienenverkehr hat es schwer in Deutschland. Mit etwas Glück löst der Gigaliner ja die letzten Güterzugtransporte ab Lichterfelde-West ab, dann kann die gesamte Strecke stillgelegt werden und die gesamte Fläche des Güterbahnhofes gewinnbringend verkauft werden. So sieht die Realität in Deutschland aus.
Apropos Südkreuz, wird da etwa gerade die Nord-West Verbindungskurve wieder aufgebaut?
Zwischen den Fern- und S-Bahngleisen (Nord-Süd) wird ja irgendetwas gebaut, und auch im Verlauf der Kurve habe ich heute Bauarbeiten gesehen. Weiß jemand, was da gemacht wird?
neuer schrieb:
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>Weiß
> jemand, was da gemacht wird?

M.W. entsteht da eine Fußgängerbrücke für eine neue Verbindung zwischen Schönebergs Roter Insel und Neu-Tempelhof.

Beste Grüße
Harald Tschirner
>Mit etwas Glück löst der Gigaliner ja die letzten Güterzugtransporte ab Lichterfelde-West ab, dann kann die gesamte Strecke stillgelegt werden und die gesamte Fläche des Güterbahnhofes gewinnbringend verkauft werden. So sieht die Realität in Deutschland aus.

Na da bleibt uns ja nur auf die Stammbahn zu hoffen, denn dann wäre schon mal ein Teil der Gleise reaktiviert.;-) Aber man will ja nun eine S-Bahn. Wie steht es damit eigentlich? Sicher nichts neues im Senat.
Schmierzug schrieb:
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> Mittlerweile schon. Dort wurde auch viel in den
> letzten Jahren verändert. Mit der Inbetriebnahme
> des ESTW-A Lichterfelde-West stehen nicht mehr
> alle Fahrmöglichkeiten für den Zugverkehr zur
> Verfügung, einen Bahnsteig gibt es auch schon
> lange nicht mehr.

ESTW kann man ändern und die S-Bahn hält meines Wissens immer noch am Bahnsteig Lichterfelde West.
Von der überdachten Ladestrasse gab es Richtung Norden soweit ich mich erinnere niemals eine Fahrstrasse.


> Auch gibt es keine Bauvorleistung (bspw.
> Reserve-Ressourcen für ein Blocksignal oder dafür
> nutzbare Signale am östlichen Bahnhofsende) an der
> Stellwerkstechnik für eine Weiterführung der
> signalgeführten Züge (was für den planmäsigen
> Reisezugverkehr zwingend erforderlich ist). Alles
> nur billig für den Moment, keine zusätzliches Geld
> für spätere Optionen.

Warum soll man heute etwas bauen, wovon man nicht weiß ob es in den nächsten Jahren wirklich benötigt wird? Signale aufstellen und Antriebe an die Weichen schrauben kann man immer noch, wenn diese benötigt werden.



> Das ist der Vorteil (und von den Befürwortern der
> Bahnprivatisierung auch als Vorteil hervorgehoben)
> einer privatorientierten Staatsbahn: Was sich
> nicht in den folgenden 5 Jahren rechnet, wird
> nicht gemacht. Geldverschweundung für
> Luftschlösser wie bei staatlichen
> Bauunternehmungen bleiben damit aus.

Ich sehe hier keinerlei Nachteile!



> Also Geld müsste von durchweg für das gesamte
> Projekt in die Hand nehmen. Der Schienenverkehr
> hat es schwer in Deutschland. Mit etwas Glück löst
> der Gigaliner ja die letzten Güterzugtransporte ab
> Lichterfelde-West ab, dann kann die gesamte
> Strecke stillgelegt werden und die gesamte Fläche
> des Güterbahnhofes gewinnbringend verkauft werden.
> So sieht die Realität in Deutschland aus.


Dafür braucht es einige Gigaliner und ob die wirklich bis zum Werk am Ende der Goerzbahn kommen würden, ohne das die Strassen massiv ausgebaut werden?
Hätten sich die Amis den Bahnhof nicht ausgesucht, wäre er womöglich schon weit früher verschwunden, bzw. so wie heute ein Anschluß zur Goerzbahn gewesen.

Gruß Spandauer
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Hallo,

am Wochenende 30./31.10.2010 wurden die beiden
Brücken der Gütergleise der Ringbahn über dem
S-Bahnhof Schöneberg der Wannseebahn aus ihren
Widerlagern gehoben und anschließend ein kleine
Teile zerteilt. Am vergangenen Montag habe ich von
den Arbeiten und den Resten der Brücken ein paar
Fotos gemacht, die Ihr Euch unter

<http://thomas.krickstadt.de/s-bahn/sgv/2010-11-01>

anschauen könnt. Hier ein Vergleichsfoto zu meinem
letzten Beitrag am 30.10.2010 (siehe oben):


Reste der Brücken über S-Bahngleis Richtung Oranienburg und Stammbahn

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo,

gestern habe ich wieder einmal den Vorort-Bahnhof
Schöneberg besucht und mir die Bauarbeiten für die
neue Brücke der Ringgütergleise angeschaut:



Drei weitere Bilder sind unter

<http://thomas.krickstadt.de/s-bahn/sgv/2011-06-01>

zu finden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo,

auf meinen Seiten sind wieder ein paar Fotos
von der Brückenbaustelle in Schöneberg hinzu-
gekommen, diesmal vom 4.7.2011. Unter der
Adresse

<http://thomas.krickstadt.de/s-bahn/sgv/2011-07-04>

können sie angeschaut werden, z. Bsp.



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ich wusste gar nicht, dass Darth Vader bei der Bahn angefangen hat. ;)

MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Hallo,

am vergangenen Wochenende ist die neue Brücke
für die Ringgütergleise am S-Bahnhof Schöneberg
eingeschoben worden. Unter

<http://thomas.krickstadt.de/s-bahn/sgv/2011-09-10>

und

<http://thomas.krickstadt.de/s-bahn/sgv/2011-09-12>

können Bilder von der Aktion angeschaut werden,
z. Bsp.



Viele Grüße, Thomas Krickstadt

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Hallo,

am vergangenen Wochenende ist die neue Brücke
für die Ringgütergleise am S-Bahnhof Schöneberg
eingeschoben worden.

Danke für die Bilder, aber:

grrr, das Ding ist in meinen Augen ja sowas von erzhässlich, um nicht stärkere Bezeichnungen zu gebrauchen. Gab es da wirklich keine filigranere Bauweise?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Ohne störende Mittelstützen zu verwenden geht es nicht filigraner. In meinen Augen eine schöne schlichte Konstruktion. Über die aktuelle Farbe kann man streiten.

Gruß Spandauer
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Ich find sie ok und dran gewöhnen wird und muss man sich sowieso.

Erinnert mich ein wenig an die Grünentaler Hochbrücke über dem Nord-Ostsee-Kanal im Kreis Rendsburg-Eckernförde.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
krickstadt
Am vergangenen Wochenende ist die neue Brücke
für die Ringgütergleise am S-Bahnhof Schöneberg
eingeschoben worden.

Danke für die Bilder, aber:

grrr, das Ding ist in meinen Augen ja sowas von erzhässlich, um nicht stärkere Bezeichnungen zu gebrauchen. Gab es da wirklich keine filigranere Bauweise?

Bezüglich der Farbe gebe ich Dir ja durchaus Recht. :-)

Ansonsten möchtest Du bedenken, dass im elektrifizierten Netz der DB Güterzüge mit 5.000 Tonnen und mehr längst Stand der Technik sind und gefahren werden - darauf müssen neue Brücken außerhalb reiner S-Bahn-Strecken oder Nebenbahnen zwingend ausgelegt werden. Und da man im vorliegenden Fall weder Mittelstützen noch Hohlkasten-Spannbetonüberbauten einsetzen kann, bleibt physikalisch nur die gewählte Bauweise.

Wenn Du der DB allerdings die komplette Neutrassierung der Gütergleise bezahlst, baut sie Dir auch gerne "schönere" Brücken. :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Ansonsten möchtest Du bedenken, dass im elektrifizierten Netz der DB Güterzüge mit 5.000 Tonnen und mehr längst Stand der Technik sind und gefahren werden - darauf müssen neue Brücken außerhalb reiner S-Bahn-Strecken oder Nebenbahnen zwingend ausgelegt werden.


Solche Zuglasten sind außerhalb des Erzverkehrs in Deutschland nicht vorhanden. Die Erzzüge laufen auf entsprechend ausgerüsteten Strecken.

Gruß Spandauer
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Zitat
Spandauer70
Ohne störende Mittelstützen zu verwenden geht es nicht filigraner. In meinen Augen eine schöne schlichte Konstruktion.

Aus dem selben Baukasten der DB stammen die Hochbahnbrücken über dem ehem. Potsdamer Güterbahnhof am Gleisdreieck, die der Senat (SenBauWohn) vor 18 Jahren errichten ließ. Wegen der geringeren Abmessungen der Kleinprofilwagen konnten Kabelkanäle und Laufwege hier im Inneren der Brücke angeordnet werden. Die U-Bahnzüge haben nur die Hälfte der Lasten von Eisenbahnwagen.

so long

Mario


Zitat
Spandauer70
Ohne störende Mittelstützen zu verwenden geht es nicht filigraner.

Wobei sollen denn etwaige Mittelstützen stören? Auch bei der alten Brücke gab es schon Stützen, die sich zwischen den Gleisen oder auf dem Bahnsteig befanden.


Zitat
Spandauer70
In meinen Augen eine schöne schlichte Konstruktion. Über die aktuelle Farbe kann man streiten.

Naja, "schön" ist vielleicht der falsche Begriff, eher "dominant". Dadurch dass auch diese Brücke nur ein Bau von der Stange ist, die aufgrund der fehlenden Gestaltung wenig bis keine Rücksicht auf vorhandene Strukturen nimmt, wirkt sie recht lieblos hingeklotzt. Solch eine Brücke könnte auch an jeder anderen Stelle in der Republik stehen bzw. tut das sogar schon.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Die technischen Argumente für den Bau der Brücke in dieser Form mögen ja alle zutreffen und zu ändern ist ja sowieso nichts mehr, trotzdem hier noch mal abschließend eine Anmerkung:

Ich habe nichts gegen diese Art von Brücken, die man auch andernorts sehen kann. Dort stehen sie aber zumeist alleine in der Landschaft und machen dabei einen durchaus guten Eindruck. Hier aber verdeckt dieses Bauwerk die 1932/33 von den Architekten Zimmermann und Schwennecke geschaffene Halle des Ringbahnhofes. Neben diesem Gebäude, das m.E. das Bild der Stadtlandschaftschaft hier bestimmt hat und das nun von Süden her praktisch unsichtbar wird, wirkt die neue Brücke in meinen Augen wie ein grober Klotz.

Klar, Schöneberg wird dadurch nicht untergehen und die meisten Fahrgäste der Wannseebahn werden die Veränderung nicht einmal wahrnehmen. Aber hat man nicht an anderen Orten schon mal einen internationalen Aufstand entfacht, weil historische Sichtachsen beschädigt wurden? Na ja, Schöneberg ist eben nicht Potsdam...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Aber hat man nicht an anderen Orten schon mal einen internationalen Aufstand entfacht, weil historische Sichtachsen beschädigt wurden?

In Dresden gab es doch auch schonmal so ein Theater um eine Brücke, weswegen letztendlich der Weltkulturerbestatus oder etwas ähnliches aberkannt wurde/werden sollte.
Zitat
Alter Köpenicker
In Dresden gab es doch auch schonmal so ein Theater um eine Brücke, weswegen letztendlich der Weltkulturerbestatus oder etwas ähnliches aberkannt wurde/werden sollte.

Stimmt! Aber ich fürchte, man wird niemanden finden, der das Elbtal mit dem Bahngraben der Potsdamer- und Wannseebahn gleichstellt... ;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
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