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Verbindungskurve Schöneberg
geschrieben von Global Fisch 
>Klar, Schöneberg wird dadurch nicht untergehen und die meisten Fahrgäste der Wannseebahn werden die Veränderung nicht einmal wahrnehmen. Aber hat man nicht an anderen Orten schon mal einen internationalen Aufstand entfacht, weil historische Sichtachsen beschädigt wurden? Na ja, Schöneberg ist eben nicht Potsdam...

Nja, wenn erstmal die Stammbahn vorbei fährt ist alles wieder gut. Am schönsten, respektive reizvollsten ist übrigens der Anblick aus dem Bahnhof heraus auf die Brücke im Gegenlicht durch die Glasscheiben.

Gruß

Heidekraut
Zitat
Florian Schulz
Wobei sollen denn etwaige Mittelstützen stören? Auch bei der alten Brücke gab es schon Stützen, die sich zwischen den Gleisen oder auf dem Bahnsteig befanden.

Da Du sonst auch immer gern alles (besser) weißt, solltest Du mitbekommen haben, daß man nach dem Unglück von Eschede bei Brückenneubauten nach Möglichkeit auf (unnötige) Stützen verzichtet.


Zitat
Florian Schulz

Naja, "schön" ist vielleicht der falsche Begriff, eher "dominant". Dadurch dass auch diese Brücke nur ein Bau von der Stange ist, die aufgrund der fehlenden Gestaltung wenig bis keine Rücksicht auf vorhandene Strukturen nimmt, wirkt sie recht lieblos hingeklotzt. Solch eine Brücke könnte auch an jeder anderen Stelle in der Republik stehen bzw. tut das sogar schon.

Viele Grüße
Florian Schulz

So schön ist die olle Halle dahinter auch nicht!

Gruß Spandauer
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2011 17:45 von Spandauer70.
Weiß jemand ober der südliche Ring dann auch elektrifiziert werden soll?
Zitat
peterl
Weiß jemand ober der südliche Ring dann auch elektrifiziert werden soll?

Zu 2014 war mal im Gespräch ...

Gruß Spandauer
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Zitat
Spandauer70
Zitat
peterl
Weiß jemand ober der südliche Ring dann auch elektrifiziert werden soll?

Zu 2014 war mal im Gespräch ...

Sagen wir so: Die Elektrifizierung der Südring-Gütergleise soll mit dem Wiederaufbau der Fahrleitung auf der Görlitzer Bahn und dem Ostring (südlich Abzw. Frankfurter Allee) koordiniert erfolgen. Damit ist das Ganze abhängig vom Fortgang der Bauarbeiten in Ostkreuz und Schöneweide...

In dem Zusammenhang dürften auch die besetzten Stellwerke am Südring zu Gunsten aus der BZ Pankow fernbedienter ESTW auf der Abschußliste stehen. Für die Signalbrücke in Tempelhof mit ihren Form- und (seit ihrer Anbringung merkwürdigerweise nie in Betrieb gewesenen) Lichtsignalen wird das wohl auch das Ende trotz Denkmalschutz bedeuten. Warum wurden dort eigentlich Lichtsignale installiert, ohne sie in Betrieb zu nehmen?

Viele Grüße
Arnd
Man wollte sie in Betrieb nehmen und dann kamen Mora-C, der Verkehrsrückgang, die Krise, Umbaupläne ... für 1-2 wöchtenliche Güterzüge (wenn überhaupt) lohnt sich der Umbau nicht mehr.
Ob nach einer Elektrifizierung auch ESTW kommt bleibt erstmal abzuwarten, denn das eine hat nix mit dem anderen zu tun.

Gruß Spandauer
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Zitat
Spandauer70
Man wollte sie in Betrieb nehmen und dann kamen Mora-C, der Verkehrsrückgang, die Krise, Umbaupläne ... für 1-2 wöchtenliche Güterzüge (wenn überhaupt) lohnt sich der Umbau nicht mehr.

Dann hätte man die Lichtsignale ja irgendwann auch wieder abnehmen und bei Schäden andernorts verbauen können. So jedenfalls sieht das sehr nach planloser Geldverschwendung aus...

Zitat
Spandauer70
Ob nach einer Elektrifizierung auch ESTW kommt bleibt erstmal abzuwarten, denn das eine hat nix mit dem anderen zu tun.

Elektrifizierungen erfordern durchaus Anpassungen vorhandener LST, zumal hier noch Gleisstromkreise verbaut sind, die 16,7 Hz nicht so gut vertragen.

Außerdem dient die Elektrifizierung - ebenso wie der Brückenneubau Schöneberg - ja genau dem Ziel, auf dem Südring künftig deutlich mehr als 2 Gz pro Woche fahren zu können. Sonst würde DB Netz den Aufwand garantiert nicht treiben. Der Niedergang des schienengüterverkehrs ist nämlich schon ein paar Jahre vorbei und dass Mora-C ein konzeptioneller Fehlschuß war, hat inzwischen sogar die DB eingesehen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Dann hätte man die Lichtsignale ja irgendwann auch wieder abnehmen und bei Schäden andernorts verbauen können. So jedenfalls sieht das sehr nach planloser Geldverschwendung aus...

Wenn man keine Signalschirme mehr hat wird man diese schon verwenden ...


Zitat
Arnd Hellinger
Elektrifizierungen erfordern durchaus Anpassungen vorhandener LST, zumal hier noch Gleisstromkreise verbaut sind, die 16,7 Hz nicht so gut vertragen.

Das kann man anpassen, so wie man es bei anderen Anlagen auch macht.



Zitat
Arnd Hellinger
Außerdem dient die Elektrifizierung - ebenso wie der Brückenneubau Schöneberg - ja genau dem Ziel, auf dem Südring künftig deutlich mehr als 2 Gz pro Woche fahren zu können. Sonst würde DB Netz den Aufwand garantiert nicht treiben. Der Niedergang des schienengüterverkehrs ist nämlich schon ein paar Jahre vorbei und dass Mora-C ein konzeptioneller Fehlschuß war, hat inzwischen sogar die DB eingesehen...

Vorerst wird es nur darum gehen die Güterbahnhof Neukölln weiter anbinden zu können, wenn es im Zuge des Umbaus in Schöneweide zu Gleisunterbrechungen kommt.
Danach wird es lediglich einige Güterzüge aus Richtung Wannsee zum Südring führen um dem Nordringabschnitt Hbf tief/Wedding-Gesundbrunnen weitere Trassen für den Reisezugverkehr zu geben.
Der Südringabschnitt selber ist bis auf den Bahnhof Neukölln frei vom Güterverkehr und es sind auch keinerlei neue Anschließer zu sehen. Der Einzelwagenverkehr ist trotz des insgesammt steigenden Güterverkehrs ein unbeliebtes Geschäft, egal ob kleine Privatbahnen oder der rote Riese.
Die meisten Güterzüge dürften

Gruß Spandauer
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@Spandauer: In Schöneweide soll immer eines der beiden Gleise befahrbar bleiben - von Wochenendsperrungen mal abgesehen. Oder hat sich an dieser Planung zwischenzeitlich etwas geändert?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Warum wird die OE36 dann nach Lichtenberg umgeleitet?

Gruß Spandauer
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Zitat
Spandauer70
Warum wird die OE36 dann nach Lichtenberg umgeleitet?

Um das eine Gleis für Güter- und Bauzüge nutzen zu können.

Ist natürlich auch möglich, dass die Planungen inzwischen geändert wurden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Spandauer70
Zitat
Florian Schulz
Wobei sollen denn etwaige Mittelstützen stören? Auch bei der alten Brücke gab es schon Stützen, die sich zwischen den Gleisen oder auf dem Bahnsteig befanden.

Da Du sonst auch immer gern alles (besser) weißt, solltest Du mitbekommen haben, daß man nach dem Unglück von Eschede bei Brückenneubauten nach Möglichkeit auf (unnötige) Stützen verzichtet.

Hallo? Woher soll ich wissen, dass du beim Schreiben deines Beitrages an Eschede gedacht hast?


Zitat
Spandauer70
Zitat
Florian Schulz
Naja, "schön" ist vielleicht der falsche Begriff, eher "dominant". Dadurch dass auch diese Brücke nur ein Bau von der Stange ist, die aufgrund der fehlenden Gestaltung wenig bis keine Rücksicht auf vorhandene Strukturen nimmt, wirkt sie recht lieblos hingeklotzt. Solch eine Brücke könnte auch an jeder anderen Stelle in der Republik stehen bzw. tut das sogar schon.

So schön ist die olle Halle dahinter auch nicht!

Wie gesagt, Schönheit ist subjektiv. Die beiden Bauwerke psssen aber sowohl in der Gestaltung als auch in der Konstruktion schon nicht zusammen.

Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Arnd Hellinger
Für die Signalbrücke in Tempelhof mit ihren Form- und (seit ihrer Anbringung merkwürdigerweise nie in Betrieb gewesenen) Lichtsignalen wird das wohl auch das Ende trotz Denkmalschutz bedeuten. Warum wurden dort eigentlich Lichtsignale installiert, ohne sie in Betrieb zu nehmen?

Das liegt daran, das es sich hier um Hl- Signale westdeutscher Bauart oder andere besonderer Signale handelt, für die es keine Verwendung gibt.
Moin,

zum Südring Neukölln - Halensee habe ich als dort privat wie beruflich Aufgewachsener folgende Infos:
Der Gütersüdring soll komplett wieder zweigleisig aufgebaut und elektrifiziert werden, nicht nur für Güterzüge, auch für Reisezüge. Diese Info habe ich von der Bahn direkt so bekommen auf eine Anfrage, die ich mal gestellt habe.
Die Lichtsignale an der Signalbrücke in Tempelhof waren aber doch mal in Betrieb und zwar 1993! Das weiß ich daher, weil ich in jenem Jahr dort meine Ausbildung zum EIB begonnen habe und 6 Monate lang jeden Tag unter dieser Signalbrücke hindurch lief. Ich war damals auch nebenbei mit einem Lehr-Kollgen der erste Fahrgast auf dem S-Bahn-Südring, da wir oft zu den Probefahrten eingeladen wurden von den Tf ;-)

Frage aber meinerseits: Welche Stellwerke sind denn dort noch in Betrieb? In Tempelhof könnte ich mir höchstens noch das Stellwerk am Ende der S-Bahn-Kehre vorstellen, alle anderen bis Halensee sind unbesetzt. Das in Wilmersdorf (S-Innsbrucker Platz) ist sogar extrem einsturzgefährdet und es wundert mich ehrlich, dass es noch steht.

Also, zusammengefasst: Südring wird wieder hergestellt und mit Strom ausgestattet :-)


Gruß Felix
Das das moderne Stellwerk am Insbruckerplatz einsturzgefärdet sein soll kann ich mir nicht vorstellen, es sei es gab einen Brand oder andere Beton zerstörende Vorfälle.

Besetzt ist auf jeden Fall Neukölln außer Sonntags, bei Tempelhof weiß ich es nicht genau aber unter der Woche ist dort auch jemand für die wenige Kesselzüge nach Marienfelde.
Bis Halensee ist ja nichts außer Strecke, also gibts da auch keine Stellwerke.

Arnd meinte sicher die Lichtsignale, welche die Formsignale ersetzen sollten und die waren nie in Betrieb, die Lichtsignale nach Siemensbauart sind heute noch in Betrieb.

Klar werden am Südring auch Reisezüge verkehren können aber außer Sonder-, Leerzüge und Umleiter wird dort kein planmäßiger Reisezug entlang fahren.



@Florian Schulz

Es ist, wie ich schrieb, seit Eschede bei der Bahn üblich, daß auf Mittelpfeiler verzichtet wird wo es geht. Wo es nicht geht, werden sie mit Beton ummantelt, siehe Straßenbrücken am Ring!
Jemand aus dem Planungs- und Bauwesen sollte das mitbekommen haben.

Gruß Spandauer
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Das Stellwerk am Innsbrucker Platz sieht zwar sehr heruntergekommen aus, aber es ist nicht einsturzgefährdet.
Es steht aber auf der Abschussliste; sollte die DB das Gelände irgendwann doch einmal komplett entwidmen, ist dieses Stellwerk sicherlich als erstes dem Erdboden gleich gemacht.

Gab es nicht sogar schon einmal vor einigen Jahren einen Bebauungsplan für das Gelände um das Stellwerk?
Viel schlimmer aber noch, wurde an diesem Stellwerk vor ein paar Jahren nicht auch mal ein Toter gefunden?


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
Spandauer70
Es ist, wie ich schrieb, seit Eschede bei der Bahn üblich, daß auf Mittelpfeiler verzichtet wird wo es geht. Wo es nicht geht, werden sie mit Beton ummantelt, siehe Straßenbrücken am Ring!
Jemand aus dem Planungs- und Bauwesen sollte das mitbekommen haben.

Ich habe nie behauptet, dass mir das Unglück von Eschede unbekannt ist. Und dein Ursprungspost bezog sich auf die Filigranität, nicht auf die Sicherheit.

Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
In meinem Ursprungspost schrieb ich lediglich, daß es ohne Mittelstützen nicht filigraner ginge, worauf Du schriebst:

Wobei sollen denn etwaige Mittelstützen stören? Auch bei der alten Brücke gab es schon Stützen, die sich zwischen den Gleisen oder auf dem Bahnsteig befanden.

Worauf ich antwortete, daß bei Neubauten auf Mittelstützen verzichtet wird seid dem Unglück von Eschede.

Also eier jetzt nicht rum!

Gruß Spandauer
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Zitat
BVG_Berlin
Gab es nicht sogar schon einmal vor einigen Jahren einen Bebauungsplan für das Gelände um das Stellwerk?

Ein Bebauungsplan ist seit 1992 im Verfahren. Ob er jemals festgesetzt werden wird, bleibt fraglich.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
@Spandauer70

Genau diese unter den Formsignalen angebrachten Hl-Signale (Originalbauform der DR/WSSB) meine ich - und die waren tatsächlich noch nie in Betrieb. ich weiß auch nicht, ob im Stw überhaupt jemals die passenden Schalt- und Überwachungselemente eingebaut wurden...

Viele Grüße
Arnd
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