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U Adenauerplatz, U1 Vorleistungen?
geschrieben von peterl 
Hallo,

gibt es beim U Adenauerplatz eigentlich Vorleistungen für eine Verlängerung der U1?

Weiß jemand die Baukosten für eine Verlängerung? War das ganze mal im Gespräch? Wie sehen die Realisierungschancen aus?

Vielen Dank im Vorraus
Auf der Seite von André Loop gibts Infos dazu:
[untergrundbahn.de]

(Links auf "U1 Adenauerplatz" klicken)
Ich empfehle diese nicht ganz unbekannte Seite im Internet ;-)

[www.berliner-untergrundbahn.de]


Und über die Realisierungschancen wurde auch bereits ausführlich im Forum diskutiert. (u.a. hier: [www.bahninfo-forum.de] und hier [www.bahninfo-forum.de] )
hallo peterl
die Vorleistungen für Adu sind recht beträchtlich - etwa 140m langes Bauwerk.
Im Anhang eine Grafik dazu.

Grüße M29 hopper


Hallo,

wie wäre es noch mit einem Ausschnitt aus dem Plan von 1966?



Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Nicht schlecht :)

Es fehlen also ~800m Tunnel. Weiß jemand wie viel sowas kostet und wie lange das dauert?
Wie lange dauert der Bau eines Tunnels?

Mindestens fünf Jahre, bei ungeklärtem Nutzen, ungeklärter Finanzierung, wechselnden Regierungen und wegen neuen Regeln ständig zu ändernden Planungen sind wohl eher 10 bis 20 Jahre realistisch. Technische Probleme beim Bau wie z.B. nachgebende Tunnelwände, unentdeckte Hohlräume, vergessene Wasserleitungen und schlecht ergründeter Baugrund jetzt mal nicht eingerechnet.

Was kostet sowas? Je nach verwendeter Technologie

Der kurze Stummel zwischen Hbf und unter den Linden hat 320 Mio gekostet. Dann würde ich mal aus der Hüfte schieße und behaupten, dass man die U1 zum Adenauerplatz ohne weitere Zwischenstation für 50 bis 100 Mio bekommen würde.

Wobei man hier den Nachteil hätte, dass man dann mehr an Betriebskosten für die U-Bahn hätte und beim Bus keine Fahrt einsparen könnte. Ein Zwangsumstieg am Adenauerplatz würde nämlcih vermutlich sehr viele wahlfreie Wilmersdorfer treffen, die ein Auto zur Verfügung haben und dieses auch öfters benützen würden, wenn der Direktbus zum Kudam entfiele.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2010 08:50 von Nemo.
Vergisst auch nicht, daß die BVG bestimmt auf eine neue Kehr- und Abstellgleisanlage jenseits des Adenauerplatzes bestehen würde.

Dann käme die Frage, ob mann dann nicht gleich bis zum U-Bahnhof ICC (auch in Rohbau vorhanden) verlängert... und dann auch zum Theo... or gar Scholzplatz... damit explodieren die Kosten, und mit Baubeginn kann mann erst in 20-30 Jahre rechnen...
Ihr meint der Bau - also ohne Planungsphase etc. - würde 5 Jahre dauern? Ist das nicht ein bischen lang?
Ruhlebener schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vergisst auch nicht, daß die BVG bestimmt auf eine
> neue Kehr- und Abstellgleisanlage jenseits des
> Adenauerplatzes bestehen würde.

Wie wärs mit einer oberirdischen Kehr- und Abstellanlage auf dem ehem. Gleisgelände am Westkreuz und Endstation am Westkreuz? Kostengünstig, und man kann von der S-Bahn aus Wannsee/Spandau und der Ringbahn direkt auf die U1 umsteigen.

Plan siehe hier:




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2010 12:56 von sejutti.


Ich hab da mal ne Frage:
auf allen Plänen ist stets dieses 140m lange Bauwerk (Ost-West-Richtung) zu erkennen - wie auch auf deinem Plan von 1966.
ABER:
Die bekannten Tunnelfotos von der Bauvorleistung zeigen eine Abschlusswand schon wenige Meter östlich des U7-Gleistroges - etwa auf Höhe der geplanten längeren Treppe (Verteilergeschoss - Unterer Bahnsteig)
Östliche Abschlusswand
Auf dem Foto sieht man das Gleis aus Uhlandstraße mit der besagten Wand und dem U7-Gleistrog (tiefergezogene Decke).

Kann jemand diesen Widerspruch erklären?

Grüße M29 hopper
M29 hopper schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Kann jemand diesen Widerspruch erklären?


Ersetze östlich durch westlich und du hast die Lösung. Der Blick Richtung Osten sieht nämlich so aus: klick

EDIT:
Wie ich anhand Thomas' Plan sehe, ist "mein" Bild ebenfalls Richtung Westen aufgenommen worden. Es zeigt den südlichen Gleistrog. Das von dir verlinkte Bild zeigt den gleichen Trog allerdings diesmal direkt unter der kreuzenden U7. Der Plan beschreibt am westlichen Ende eine leichte Kurve des südlichen Gleistroges.

Doch ein bisschen verzwickt das Ganze... :-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2010 22:04 von Florian Schulz.
Da fällt mir noch was ein: Wer sich fragt, warum sich der Rohbau Richtung Osten zum nördlichen Straßenrand hin bewegt, sollte sich mal diesen angrenzenden Bebauungsplan anschauen: IX-84.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Hi Florian,
dein Bild zeigt in der Tat Richtung Westen (leicht an den großen wandartigen Mittelstützen unterhalb des Straßentunnels zu erkennen).
Das von mir verlinkte Bild zeigt aber wirklich in die entgegengesetzte Richtung (Osten) - die Beleuchtung ist anders angeordnet, die wandartigen Stützen fehlen, die Betonlängsbalken sind anders, die roten Kreuze auf den Stützen sind anders angeordnet, stärkere Kurve,...


Grüße M29 hopper
Florian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da fällt mir noch was ein: Wer sich fragt, warum
> sich der Rohbau Richtung Osten zum nördlichen
> Straßenrand hin bewegt, sollte sich mal diesen
> angrenzenden Bebauungsplan anschauen: IX-84.

Der Straßentunnel ist geplant gewesen für die Südtangente: [www.stadtentwicklung.berlin.de]

Diese sollte vom Rathenauplatz als möglichst kreuzungsfreie Stadtstraße via Kudamm, Lietzenburger, per Overfly zur Straße An der Urania (deshalb der überbreite Mittelstreifen direkt vor der Urania) und dann ab der Westtangente als Autobahn, über den Oranienplatz in Richtung Treptow verlaufen.

[suedwestbezirk.de]

VG Andreas
@sejutti: Am Ende deiner Seite hast du einen der üblichen Fehler begangen und der Bösebrücke den Namen "Bornholmer Brücke" verpasst. ;) Die A113 ist übrigens längst durchgebunden und das alte Teilstück der A113 in A117 umbenannt worden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
"M29 hopper" am 7.6.2010 um 21.38 Uhr:

> Auf allen Plänen ist stets dieses 140m lange Bauwerk
> (Ost-West-Richtung) zu erkennen - wie auch auf deinem
> Plan von 1966.

> ABER: Die bekannten Tunnelfotos von der Bauvorleistung
> zeigen eine Abschlusswand schon wenige Meter östlich
> des U7-Gleistroges - etwa auf Höhe der geplanten
> längeren Treppe (Verteilergeschoss - Unterer Bahnsteig)

> Östliche Abschlusswand

Ich glaube, dass Du teilweise recht hast: Von anderen
Bildern weiß ich, dass das von Dir verlinkte Bild von Dominic
Poncé auf den Seiten von André Loop wirklich den Blick im
nördlichen Gleistrog (Uhlandstraße - Halensee) in Richtung
der östlichen Abschlusswand zeigt, und zwar etwa in Höhe
des kreuzartig ausgeführten Treppenhauses zum oberen
Bahnsteig Adenauerplatz (U7, Ado).

Allerdings kann ich auf den anderen Bildern auch erkennen,
dass der Schacht für die weiter östlich liegende lange Treppe
zum Zwischengeschoss auch vollständig vorhanden und
weiter östlich davon noch etwas Platz bis zur Abschlusswand
ist (nur nicht so viel, wie es auf dem Plan aus dem Jahr 1966
gebaut worden zu sein scheint).

> Kann jemand diesen Widerspruch erklären?

Da ich selbst noch nicht in diesem Bauwerk war, kann ich nur
die Frage nach dem Widerspruch zwischen dem Plan und der
Realität an die Bildautoren (vom Verein Berliner Unterwelten)
weitergeben und bei einer Antwort hier darüber berichten.

Viele Grüße, Thomas

PS: Es gab am 8.4.2009 einen Bericht im Tagesspiegel über
die Absicht einer kuriosen Nutzung des U-Bahnhofs Adenauer-
platz der U1: <http://www.tagesspiegel.de/1491786.html>.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
"M29 hopper" am 7.6.2010 um 21.38 Uhr:

> Auf allen Plänen ist stets dieses 140m lange Bauwerk
> (Ost-West-Richtung) zu erkennen - wie auch auf deinem
> Plan von 1966.

> ABER: Die bekannten Tunnelfotos von der Bauvorleistung
> zeigen eine Abschlusswand schon wenige Meter östlich
> des U7-Gleistroges - etwa auf Höhe der geplanten
> längeren Treppe (Verteilergeschoss - Unterer Bahnsteig)

Ich habe heute einen Längsschnitt der Vorleistung in einer
Ausführungszeichnung zu sehen bekommen (Danke an
Mario ;-)), demnach ist der von mir gezeigte Grundriss nur
eine Planung, die so nicht umgesetzt wurde. Die östliche
Abschlusswand endet gut 10 Meter östlich des Fußes der
Treppe zum Zwischengeschoss, das gesamte Bauwerk ist
genau 103,75 m lang (vielleicht sind 140 Meter ein Zahlen-
dreher zu 104 Metern?).

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Vielen Dank für eure Mühe - Thomas und Mario ;-)
Dann haben wir jetzt hier Gewissheit. Somit werden ja auch die Fotos bestätigt.

Schon interessant, dass selbst der Senat auf Plänen teilweise das längere - nicht ausgeführte - Bauwerk einzeichnet, z.B. auf der Denkmalkarte im Internet zu finden (FIS-Broker von Sen.Stadt).

Es erstaunt mich immer wieder, was für kundide Leute hier im Forum sind - echt klasse!


Grüße M29 hopper
"M29 hopper" am 9.6.2010 um 16.49 Uhr:

> Schon interessant, dass selbst der Senat auf Plänen
> teilweise das längere - nicht ausgeführte - Bauwerk
> einzeichnet, z.B. auf der Denkmalkarte im Internet
> zu finden (FIS-Broker von Sen.Stadt).

Ja, und auch die BVG-internen Informationssysteme
zeigen ein 140 Meter langes Bauwerk an. Demnach
wird die Tunnelabschlusswand westlich des
U-Bahnhofs Uhlandstraße bei Streckenkilometer 1,4
aufgelistet und zwischen beiden Bauwerken ein
Abstand von 1,1 km angezeigt, +/- 36 Meter. ;-)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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