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"Wer in den 395er einsteigt, wird abgezockt"
geschrieben von lexi4berlin 
Zitat
VBB/HVV
Ich krame mal dieses alte Thema hervor, aus sozusagen aktuellem Anlass:
Die seit längerem 'stolz' von BVG und BBG zusammen betriebene Linie 893, die unter der Woche tagsüber sogar alle 20 Minuten fährt, stellt eine sehr günstige und schnelle Verbindung zwischen Hohenschönhausen und Buch dar. Ich vermute mal, der 20-Minuten-Takt ist auch nicht für die vielen Fahrgäste aus Schwanebeck und Lindenberg gedacht, sondern vor allem eher für Transitfahrgäste. In Anbetracht dieser Tatsache finde ich es ziemlich nachteilig für den Fahrgast, dass man für diese Linie keine Transitregelung eingeführt hat. Es gibt nun einmal keinen RB-Halt am S Buch (sodass man die RB24 nehmen könnte), genau so wenig gibt es eine S-Bahn an der Sellheimbrücke, sodass man S75 und 150/158 nutzen könnte.
Die nächstbeste Verbindung nach Buch, abgesehen vom 893, ist der 259, der, siehe da, auch durch Brandenburg fährt. Mit 154 und S2 oder 150/158 benötigt man etwa eine halbe Stunde länger, falls man zu einem Ziel im östlichen Buch möchte.
Ich bin eigentlich der Meinung, dass die Halbinsellage von Karow und noch mehr Buch, nicht der Nachteil für die Fahrgäste sein sollte. Es gibt genügend Verkehrsverbünde, die Transitfahrten, soweit der kürzeste Weg zwischen zwei Mal der selben Tarifzone über eine andere führt, genehmigen.

Gerade weil das Klinikum Buch auch nur über den 893 von HSH aus direkt zu erreichen ist, würde ich eine solche Regelung auch sehr begrüßen, hatte neulich bei einem Krankenbesuch genau das Problem, das ich sonst hätte zulösen müssen. Anderseits, wie will man verhindern, das "Transitfahrgäste" nicht doch einfach im C - Bereich aussteigen? Spart jedes Mal 1,60....gut beim Einsteigen im C - Bereich ließe sich nicht schummeln....
Naja, dann kann man sich ja etwas einfallen lassen.
In anderen Verkehrsverbünden ist sowas vollkommen normal, da werden solche Strecken gar nicht extra aufgelistet - kürzester Weg zwischen zwei (identischen) Zonen führt durch andere Zone? Es reicht der Fahrschein für Start- und Ziel-Zone.
Und wenn, dann sollen sie halt sagen, dass Fahrgäste die im C-Bereich aussteigen, ihren Fahrschein vorher vorne vorzeigen sollen, so frequentiert sind die meisten Haltestellen dort ja auch nicht. Aber wozu die Eile, es lässt sich wahrscheinlich gutes Geld damit einnehmen.
Zitat
VBB/HVV
Ich krame mal dieses alte Thema hervor, aus sozusagen aktuellem Anlass:
Die seit längerem 'stolz' von BVG und BBG zusammen betriebene Linie 893, die unter der Woche tagsüber sogar alle 20 Minuten fährt, stellt eine sehr günstige und schnelle Verbindung zwischen Hohenschönhausen und Buch dar. Ich vermute mal, der 20-Minuten-Takt ist auch nicht für die vielen Fahrgäste aus Schwanebeck und Lindenberg gedacht, sondern vor allem eher für Transitfahrgäste. In Anbetracht dieser Tatsache finde ich es ziemlich nachteilig für den Fahrgast, dass man für diese Linie keine Transitregelung eingeführt hat. Es gibt nun einmal keinen RB-Halt am S Buch (sodass man die RB24 nehmen könnte), genau so wenig gibt es eine S-Bahn an der Sellheimbrücke, sodass man S75 und 150/158 nutzen könnte.
Die nächstbeste Verbindung nach Buch, abgesehen vom 893, ist der 259, der, siehe da, auch durch Brandenburg fährt. Mit 154 und S2 oder 150/158 benötigt man etwa eine halbe Stunde länger, falls man zu einem Ziel im östlichen Buch möchte.
Ich bin eigentlich der Meinung, dass die Halbinsellage von Karow und noch mehr Buch, nicht der Nachteil für die Fahrgäste sein sollte. Es gibt genügend Verkehrsverbünde, die Transitfahrten, soweit der kürzeste Weg zwischen zwei Mal der selben Tarifzone über eine andere führt, genehmigen.

Demnach müßte man die Linie 893 also im Verzeichnis der Transitfälle in der Anlage 3 zum VBB-Tarif ergänzen, so wie die Linien 395 und 941 - hier mal die Regelung für die Ol 395:

"Fahrausweise, die für die Teilbereiche AB des Tarifbereiches Berlin gelten, berechtigen den Inhaber zur Fahrt durch den Teilbereich C des Tarifbereiches Berlin, sofern die Haltestellen

– Hönow, Mahlsdorfer Straße / Thälmannstraße,
– Hönow, An der Heide,
– Hönow, Hoppegartener Straße und
– Hönow, Libellenstraße

mit der Omnibuslinie 395 nur durchfahren werden." (sh. Seite 124 des VBB-Tarifs)
Jay
Re: Transitregelung VBB
25.06.2019 00:45
Zitat
Marienfelde
Zitat
VBB/HVV
Ich krame mal dieses alte Thema hervor, aus sozusagen aktuellem Anlass:
Die seit längerem 'stolz' von BVG und BBG zusammen betriebene Linie 893, die unter der Woche tagsüber sogar alle 20 Minuten fährt, stellt eine sehr günstige und schnelle Verbindung zwischen Hohenschönhausen und Buch dar. Ich vermute mal, der 20-Minuten-Takt ist auch nicht für die vielen Fahrgäste aus Schwanebeck und Lindenberg gedacht, sondern vor allem eher für Transitfahrgäste. In Anbetracht dieser Tatsache finde ich es ziemlich nachteilig für den Fahrgast, dass man für diese Linie keine Transitregelung eingeführt hat. Es gibt nun einmal keinen RB-Halt am S Buch (sodass man die RB24 nehmen könnte), genau so wenig gibt es eine S-Bahn an der Sellheimbrücke, sodass man S75 und 150/158 nutzen könnte.
Die nächstbeste Verbindung nach Buch, abgesehen vom 893, ist der 259, der, siehe da, auch durch Brandenburg fährt. Mit 154 und S2 oder 150/158 benötigt man etwa eine halbe Stunde länger, falls man zu einem Ziel im östlichen Buch möchte.
Ich bin eigentlich der Meinung, dass die Halbinsellage von Karow und noch mehr Buch, nicht der Nachteil für die Fahrgäste sein sollte. Es gibt genügend Verkehrsverbünde, die Transitfahrten, soweit der kürzeste Weg zwischen zwei Mal der selben Tarifzone über eine andere führt, genehmigen.

Demnach müßte man die Linie 893 also im Verzeichnis der Transitfälle in der Anlage 3 zum VBB-Tarif ergänzen, so wie die Linien 395 und 941 - hier mal die Regelung für die Ol 395:

"Fahrausweise, die für die Teilbereiche AB des Tarifbereiches Berlin gelten, berechtigen den Inhaber zur Fahrt durch den Teilbereich C des Tarifbereiches Berlin, sofern die Haltestellen

– Hönow, Mahlsdorfer Straße / Thälmannstraße,
– Hönow, An der Heide,
– Hönow, Hoppegartener Straße und
– Hönow, Libellenstraße

mit der Omnibuslinie 395 nur durchfahren werden." (sh. Seite 124 des VBB-Tarifs)

Und nun vergleiche mal kurz die Länge der vorhandenen Transitfälle mit dem 893er. Die Abschnitte sind deutlich kürzer.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
VBB/HVV
In anderen Verkehrsverbünden ist sowas vollkommen normal (...)
Ja, aber wir sind ja nun mal im VBB. Der Vorteil für die Fahrgäste beim VBB lässt sich ausschließlich am vorherigen Nichtvorhandensein des VBB bemessen - keinesfalls an anderen Verbünden. In anderen Verbünden ist es ja auch üblich, dass ein Verkehrsverbund z.B. für identisch aufgebaute Fahrplanaushänge sorgt oder dass verbundweite Tageskarten angeboten werden oder dass Tarifzonen generell überlappend angeordnet sind.

Ja, aber nicht beim VBB.

~~~~~~
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Also eine verbundweite Tageskarte gibt es im VBB schon, die gilt aber erst am 9 Uhr.
Zitat
Jay
Und nun vergleiche mal kurz die Länge der vorhandenen Transitfälle mit dem 893er. Die Abschnitte sind deutlich kürzer.

Aber nur, wenn Du dann auch die Länge einer Fahrt mit der Linie 893 mit der Länge einer Fahrt vom Kirchhainer Damm zum Klinkeplatz vergleichst.
Jay
Re: Transitregelung VBB
25.06.2019 10:10
Zitat
Marienfelde
Zitat
Jay
Und nun vergleiche mal kurz die Länge der vorhandenen Transitfälle mit dem 893er. Die Abschnitte sind deutlich kürzer.

Aber nur, wenn Du dann auch die Länge einer Fahrt mit der Linie 893 mit der Länge einer Fahrt vom Kirchhainer Damm zum Klinkeplatz vergleichst.

Nö, denn Tarifgrenzen erzeugen nun mal Ungerechtigkeiten, ermöglichen aber auch ein recht einfaches Tarifsystem. Wir können natürlich auch Berlin in 5-km-Waben aufteilen oder einen Entfernungstarif einführen. Das macht es aber weder übersichtlicher noch günstiger.

Es macht nun mal einen Unterschied, ob ich mit dem 260er zwei Haltestellen im C-Bereich durchfahre oder mit dem 893er mehrere Dörfer abklappere.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
fatabbot
Also eine verbundweite Tageskarte gibt es im VBB schon, die gilt aber erst am 9 Uhr.

Eben! Und ermäßigt gibt es sie auch nicht.

Legt man aber nun zu Grunde, dass eine solche Tageskarte ja nicht preiswerter sein wird, als der höchste Tarifstufe einer Tageskarte, also 47€ (bis 255km), dann seht ihr ja was so eine Tageskarte wohl kosten würde. Nämllich 47€ Regeltarif und 35,40€ im Ermäßigungstarif (bzw. mit Bahncard).

So gesehen wird sich kaum jemand je die Tarifstufe bis 255km als Tageskarte kaufen, denn selbst wenn die Hinrfahrt komplett vor 9 stattfindet so findet die Rückfahrt sicher immer nach 9 Uhr statt.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2019 10:53 von Logital.
Zitat
Jay
Zitat
Marienfelde
Zitat
Jay
Und nun vergleiche mal kurz die Länge der vorhandenen Transitfälle mit dem 893er. Die Abschnitte sind deutlich kürzer.

Aber nur, wenn Du dann auch die Länge einer Fahrt mit der Linie 893 mit der Länge einer Fahrt vom Kirchhainer Damm zum Klinkeplatz vergleichst.

Nö, denn Tarifgrenzen erzeugen nun mal Ungerechtigkeiten, ermöglichen aber auch ein recht einfaches Tarifsystem. Wir können natürlich auch Berlin in 5-km-Waben aufteilen oder einen Entfernungstarif einführen. Das macht es aber weder übersichtlicher noch günstiger.

Es macht nun mal einen Unterschied, ob ich mit dem 260er zwei Haltestellen im C-Bereich durchfahre oder mit dem 893er mehrere Dörfer abklappere.

Ist ja alles richtig - nur wird die Kombination aus höheren Tarifen und relativ schlechterem Angebot den Modal Split nicht unbedingt zugunsten des ÖV befördern.
Zitat
fatabbot
Also eine verbundweite Tageskarte gibt es im VBB schon, die gilt aber erst am 9 Uhr.

Ich weiß nicht, ob's im Kindergarten oder der Vorschule war, aber ich habe mal gelernt, dass ein Tag nicht erst um 9 anfängt und insgesamt 24 Stunden hat. Es wird so gern damit geworben, bestimmte Orte in der Umgegend zu besuchen - aber um z.B. in die Sängerstadt Finsterwalde zu gelangen soll man erst nach 9 Uhr los fahren? Dann bleibt aber nicht mehr viel vom Tag übrig. Ich kenne jedenfalls keinen anderen Verkehrsverbund, bei dem es keine echte verbundweite Tageskarte gibt (muss natürlich nichts heißen bei über 60 Verbünden in Deutschland).

Beispiele für verbundweite Tageskarten bei den "größten"...

HVV (Hamburg) 19,60€, ab 9 Uhr 16,90€
MVV, VRN (München, Rhein-Neckar) je 13,00€
VVS (Stuttgart) 13,20€ (Handy/online 13,00€)
VVO (Dresden) 14,00€
MDV (Mitteldeutschland) 17,70€ (24 Stunden)

Beim RMV konnte ich das nicht auf die Schnelle herausfinden.

So, jetzt ist doch die Frage, warum sowas im VVB nicht möglich ist. Würde das die Züge und Busse überfordern? Die Finanzierung des ÖPNV zum Einsturz bringen? Eher als in den anderen Gegenden? Das ist mir nicht begreiflich zu machen. Die Kombination Einzelfahrt + VBB-Tageskarte wäre ja wohl gigantisch überteuert. Ausschließlich Einzelfahrten nehmen jegliche Flexibilität (die z.B. in unserem Hobby durchaus von Belang ist, aber auch bei vielen angepriesenen Ausflugstipps). Was bleibt? Ich weiß es nicht. Und viele Gegenden sind im VBB ja überhaupt nur in der Früh-HVZ erreichbar...

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Bei der BVG dauert ein Tag 27h wenn man die Gültigkeit der Tageskarte als Basis nimmt ;-)

Als Tourist ist man aber doch selten vor 9 Uhr unterwegs oder?

Also ich persönlich finde es okay das es eine Tageskarte ab 9 oder 10 Uhr gibt die günstiger ist als eine regelkonforme Tageskarte mit 24h-Gültigkeit.
Zitat
micha774
Also ich persönlich finde es okay das es eine Tageskarte ab 9 oder 10 Uhr gibt die günstiger ist als eine regelkonforme Tageskarte mit 24h-Gültigkeit.

Das fände ich ja auch okay. Aber es gibt eben NUR die Karte ab 9 Uhr (werktags, am Wochenende gilt sie ja ganztags)! Das ist doch das Problem!

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Philipp Borchert
Zitat
micha774
Also ich persönlich finde es okay das es eine Tageskarte ab 9 oder 10 Uhr gibt die günstiger ist als eine regelkonforme Tageskarte mit 24h-Gültigkeit.

Das fände ich ja auch okay. Aber es gibt eben NUR die Karte ab 9 Uhr (werktags, am Wochenende gilt sie ja ganztags)! Das ist doch das Problem!

Ich habe grad mal fahrinfo getestet und eine Verbindung von Gaarz in der Lenzerwische nach Schwarze Pumpe in der Lausitz rausgesucht. Das sollte so ziemlich die längstmögliche Fahrstrecke im VBB sein – ein Fußwegroutenplaner auf Openstreetmap-Basis wirft mir 330km aus (Fußweg, weil er dabei möglicht dicht an der Luftlinie bleibt).

Beim Fahrpreis wird mir dort die Preisstufe „bis 255km“ angezeigt, die Tageskarte kostet dafür 47,00 €. Also gibt es eine entsprechende Tageskarte.
Witziges Detail: Ich habe extra Verbindungen mit Abfahrt ab 4:00 morgens gesucht, um vor 9:00 die Fahrt anzutreten. Die morgendlichen Verbindungen führen aber über Ludwigslust, sodass es keinen VBB-Fahrpreis dafür gibt. Die erste reine VBB-Verbindung geht um 13:41 Uhr los und kostet 23,50€ als Einzelfahrschein. (Tageskarte Gesamtnetz kostet 21,00€!)

Insofern sollte man die Tageskarte Gesamtnetz vielleicht umbenennen in 9:00-Karte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2019 19:15 von Jumbo.
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Jumbo
Also gibt es eine entsprechende Tageskarte.

Ja, die gilt dann aber auch nur auf dieser Strecke. Jetzt wird ja aber z.B. gern mit so Touren geworben, die mehrfaches Ein- und Aussteigen entlang derselben Linie (Ausflugslinien) als Idee beinhalten oder Wander- und Radwandertouren von einer Bahnstrecke an die andere. Da nützen mir die streckenbezogenen Tageskarten herzlich wenig. Und es ist ja auch nicht so, dass man für ein kleineres Gebiet (z.B. einen Landkreis) eine Tageskarte haben könnte - nein! Es gibt schlichtweg kein vernünftiges Angebot für solcherlei gelegentliches Vorhaben innerhalb des VBB, solange man einen Tag tatsächlich auch ausnutzen möchte. Jetzt kann das mir persönlich egal sein, ich bin mit der besten Fahrkarte unterwegs, die es in Deutschland gibt. Gut, sie zeichnet mich schon von Weitem als gesundheitlich eingeschränkt und ich bin es ja auch, das scheint mir der Preis dafür zu sein. Ohne den Schwerbehindertenausweis hätte ich vielleicht dieses spezielle Hobby ja auch gar nicht.

Allein die Idee, von Berlin aus auf dem gemächlichen und landschaftlich reizvollen Weg über die RB36 ins schöne Frankfurt (Oder) zu fahren, mich da ein paar Stündchen aufzuhalten und mich abends auf dem direkten Weg mit dem RE1 wieder nach Hause auf zu machen, lässt sich nicht in einem vernünftigen VBB-Tarifangebot darstellen - es sei denn, ich schlafe aus.

Nun würde ich mir wünschen, dass der VBB schlichtweg diese 9-Uhr-Sperre bei der Tageskarte fallen lässt. Das mindeste wäre allerdings die Umbenennung dieses Tickets. Eine Tageskarte hat einen Kalendertag lang zu gelten, verdammt. Und das ist im Rest der Republik auch so, nur hier nicht.

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Philipp Borchert
Ja, die gilt dann aber auch nur auf dieser Strecke. Jetzt wird ja aber z.B. gern mit so Touren geworben, die mehrfaches Ein- und Aussteigen entlang derselben Linie (Ausflugslinien) als Idee beinhalten oder Wander- und Radwandertouren von einer Bahnstrecke an die andere. Da nützen mir die streckenbezogenen Tageskarten herzlich wenig

Bei der Wanderung von einer Bahnstrecke an die andere kann man ja einfach zwei Einzelfahrscheine lösen.
Gut, man darf die Hin- und Rückfahrt dann nicht unterbrechen. Allerdings lässt sich das auch schlecht kontrollieren – zumindest wenn man einen Umstieg ausdehnt –, da ja nur das Gültigkeitsdatum aber nicht die Abfahrtszeit auf dem Fahrschein steht.

Zitat
Philipp Borchert
Allein die Idee, von Berlin aus auf dem gemächlichen und landschaftlich reizvollen Weg über die RB36 ins schöne Frankfurt (Oder) zu fahren, mich da ein paar Stündchen aufzuhalten und mich abends auf dem direkten Weg mit dem RE1 wieder nach Hause auf zu machen, lässt sich nicht in einem vernünftigen VBB-Tarifangebot darstellen - es sei denn, ich schlafe aus.

Ausschlafen und dann 'nen Euro mehr bezahlen, ja warum nicht? ;-)
Berlin – Frankfurt über Storkow fällt laut Fahrinfo ebenso wie über Fürstenwalde in die Rubrik „ohne Umweg“, kostet also als Tageskarte 20 €.

Nach meinem Eindruck sind die Tageskarten im VBB schon recht flexibel, da ein Umweg, der zu einem höheren Preis führt, doch recht groß sein muss. Das schöne ist ja, dass man nur Start und Ziel der Fahrt angeben muss, aber nicht die durchfahrenen Tarifwaben, solange nicht die Fahrt zu einer Zwischenstation teurer ist als zum Zielort. Ein Beispiel dafür wäre Frankfurt – Berlin über Eberswalde, da Frankfurt – Eberswalde teurer ist als Frankfurt – Berlin direkt.
So ist z.B. eine Rundfahrt von Berlin nach Templin mit RB12 und RB63 bei geschickter Start- und Zielwahl durchaus mit einer Tageskarte möglich – Querverbindungen innerhalb dieses Rings würde ich jedenfalls auch mit dieser Tageskarte nutzen.

Zitat
Philipp Borchert
Nun würde ich mir wünschen, dass der VBB schlichtweg diese 9-Uhr-Sperre bei der Tageskarte fallen lässt. Das mindeste wäre allerdings die Umbenennung dieses Tickets. Eine Tageskarte hat einen Kalendertag lang zu gelten, verdammt. Und das ist im Rest der Republik auch so, nur hier nicht.

Eigentlich ist die „Tageskarte Gesamtnetz“ eher die Ein-Personen-Variante des Berlin-Brandenburg-Tickets, die es bei anderen Ländertickets gibt. Von daher passt meiner Meinung nach sowohl der Preis als auch die 9-Uhr-Sperre. Allerdings fehlt dann der Gültigkeitsbereich des Ländertickets in den Nachbarbundesländern (z.B. nach Dessau, Lutherstadt Wittenberg, Waren).
Glaube das Berlin-Brandenbug-Ticket gilt in der Woche auch erst ab 9 Uhr, bis zum Beispiel auf die Ausnahme des direkten Frühzuges nach Stettin. Hab da vor Sylvester mal einen Tagesausflug dahin gemacht.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
fatabbot
Also eine verbundweite Tageskarte gibt es im VBB schon, die gilt aber erst am 9 Uhr.

Ich weiß nicht, ob's im Kindergarten oder der Vorschule war, aber ich habe mal gelernt, dass ein Tag nicht erst um 9 anfängt und insgesamt 24 Stunden hat. Es wird so gern damit geworben, bestimmte Orte in der Umgegend zu besuchen - aber um z.B. in die Sängerstadt Finsterwalde zu gelangen soll man erst nach 9 Uhr los fahren? Dann bleibt aber nicht mehr viel vom Tag übrig. Ich kenne jedenfalls keinen anderen Verkehrsverbund, bei dem es keine echte verbundweite Tageskarte gibt (muss natürlich nichts heißen bei über 60 Verbünden in Deutschland).

Beispiele für verbundweite Tageskarten bei den "größten"...

HVV (Hamburg) 19,60€, ab 9 Uhr 16,90€
MVV, VRN (München, Rhein-Neckar) je 13,00€
VVS (Stuttgart) 13,20€ (Handy/online 13,00€)
VVO (Dresden) 14,00€
MDV (Mitteldeutschland) 17,70€ (24 Stunden)

Beim RMV konnte ich das nicht auf die Schnelle herausfinden.

Nett aber schau doch bitte mal bei flächenmäßig ähnlich großen Verbunden. Der VBB hat 30.000km2, der RMV schon noch nur 20.000km2 und bietet auch keine Tageskarte Gesamtnetz an.

Auch der flächen sehr große neue be-Tarif für Baden-Württemberg bietet keine "echte" Tageskarte Gesamtnetz.

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