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Eingesetzte Viertelzüge
geschrieben von Jay 
Fahrgast1414 schrieb:
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> Ich lebe jetzt seit 20 Jahren in Berlin, genauso
> lange bin ich Nutzer der S-Bahn. Aber niemals
> zuvor habe ich erlebt, was jetzt als irgendwie
> normales Betriebshindernis dargestellt wird. Heute
> ist ein Tag mit relativ gemäßigten Temperaturen,
> d.h. um 0 Grad und darüber. Es gibt also keinen
> Grund, sich auf eingefrorene Weichen rauszureden.
>
> Wie gesagt: was 80 Jahre lang funktioniert hat,
> funktioniert jetzt auf einmal nicht mehr.
> Natürlich ist da der User schuld. Was regt er sich
> auch auf? Der Berliner sollte sich halt daran
> gewöhnen, die S-Bahn als eine Art göttlicher Gnade
> anzusehen, die mal gewährt wird und mal eben
> nicht. Wobei selbstverständlich niemand weiß,
> welche Gründe wozu führen. Die Presse oder dieses
> Forum kriegen irgendwelche Scheinargumente
> vorgeworfen und müssen sie schlucken. Wenn sie das
> nicht tun? Wen interessiert's? Vorhin fuhr
> schließlich ein Zug, regt euch nicht so auf.

nun hör aber bitte auf. Niemand redet sich heute über eingefrorene Weichen auf. Die S-Bahn gibt zu das aufgrund der Weichenstörungen der vergangenen Tage die Bahnen nicht den Werkstätten zugeführt werden konnte. Wenn man nicht lesen kann, dann tut es mir leid.

Und erzähl mir nicht das 80 Jahre lang alles gut ging. Ok wenn man davon ausgeht das dass EBA vor 10 Jahren das fahren mit offenen Türen noch "zugelassen" hat dann war natürlich früher alles besser.
Logital schrieb:
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> Chep87 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > "Da steht die Bahn Richtung Westkreuz im
> > Ostbahnhof und ist mehr als voll. Dann fährt ne
> S3
> > mit Ziel Spandau ein mit insgesamt 10
> Fahrgästen.
> > Keine Ansage wo die Bahn hinfährt bevor sich
> deren
> > Türen schließen geschweige denn ein Hinweis an
> die
> > gestapelten Fahrgäste der Westkreuz.
> Stattdessen
> > fährt die S3 fast komplett leer aus Ostbhf und
> die
> > Westkreuz 3 min später übervoll hinterher."
> > War u.U. Absicht, eine leere Bahn voraus zu
> > schicken um die Fahrgäste "aufzusammeln" die in
> > die volle Westkreuzbahn nicht mehr reinkommen
> > (welche dann den ganzen Betrieb blockiert)
>
> Wenn das die Absicht wäre fände ich den Nutzen es
> immernoch zweifelhaft. Die Bremse, der übervolle
> Zug, besteht ja weiterhin und wird den
> nachfolgenden Verkehr aufhalten.

Wenn man dafür einen Zug voller Kunden über 3min. stehen lassen muss, ist das natürlich indiskutabel.
Aber generell ist die Überlegung, einen leeren Zug vorzuschicken, der dafür sorgt, das der volle Zug Station für Station leerer werden kann, sinnvoll.
In dieser Reihenfolge baut man das Ungleichgewicht beider Züge ab, andersrum konserviert man es nur.
Desweiteren dürfte der Zug in Westkreuz genügend Kehrzeit haben, um andere vorlassen zu können - nicht umsonst wurde zeitweise die S5 nach Olympiastadion verlängert, weil dies ohne zusätzlichen Zug ging.

Fazit: Zumindest bei synchron abfahrbereiter leerer S3 und voller S5 würde ich es genauso machen, um die S5 so weit wie möglich von zusteigenden Fahrgästen zu entlasten und das Problem damit schnellstmöglich abzubauen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Wirbelstrombremse schrieb:
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> Und erzähl mir nicht das 80 Jahre lang alles gut
> ging. Ok wenn man davon ausgeht das dass EBA vor
> 10 Jahren das fahren mit offenen Türen noch
> "zugelassen" hat dann war natürlich früher alles
> besser.

Ja, hinsichtlich der Qualität im Winter war das damalige S-Bahn-System einfach besser. Und die Türen waren auch im Winter zu! Sicher war die S-Bahn auch in den ersten 75 Jahren ihres Betriebs, auch wenn es damals noch keine elektronische Türschließkontrolle gab.
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> Wirbelstrombremse schrieb:
> --------------------------------------------------

> Ja, hinsichtlich der Qualität im Winter war das
> damalige S-Bahn-System einfach besser.


Was man insofern relativieren muss, dass früher Störungen und Ausfälle bei der S-Bahn bei weitem nicht so im Fokus waren wie heute bzw der Berliner es damals auch noch recht locker weggesteckt hat. Ausgeschaltete Viertelzüge im Vollzug oder abgeschlossene/vereiste Türen gabs aber früher auch schon. Allerdings noch kein Forum, wo das in aller Asuführlichkeit debattiert wurde.
BR151 schrieb:
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> Was man insofern relativieren muss, dass früher
> Störungen und Ausfälle bei der S-Bahn bei weitem
> nicht so im Fokus waren wie heute bzw der Berliner
> es damals auch noch recht locker weggesteckt hat.
> Ausgeschaltete Viertelzüge im Vollzug oder
> abgeschlossene/vereiste Türen gabs aber früher
> auch schon. Allerdings noch kein Forum, wo das in
> aller Asuführlichkeit debattiert wurde.

Beispiele für alles lassen sich sicher finden.
Aber eine jahrelange Krise ohne absehbares Ende, die zu einem Wagenpark führt, der zeitweise nur noch zur Hälfte(2010) oder zu einem Viertel(2009) einsetzbar ist, ist einmalig.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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