Deckenverkleidug und Seiten sehen nun gar nicht wie auf der Simulation aus. Auch nicht nach Bahnhof. Eher wie ne DDR-Kaufhalle aus den 80ern.

Zitat
DonChaos
Deckenverkleidug und Seiten sehen nun gar nicht wie auf der Simulation aus. Auch nicht nach Bahnhof. Eher wie ne DDR-Kaufhalle aus den 80ern.

Leider kommt der Vergleich mit der Kaufhalle der aus Manuels Bildern erkennbaren Realität sehr nahe... :-(

Soll jetzt eigentlich die Gleisseite zwischen den Bahnsteigzugängen noch verglast werden oder kommen dort nur Gitter bzw. Geländer?

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.2014 00:17 von Arnd Hellinger.

Zitat
Arnd Hellinger

Zitat
DonChaos
Deckenverkleidug und Seiten sehen nun gar nicht wie auf der Simulation aus. Auch nicht nach Bahnhof. Eher wie ne DDR-Kaufhalle aus den 80ern.

Soll jett eigentlich die Gleisseite zwischen den Bahnsteigzugängen noch verglast werden oder kommen dort nur Gitter bzw. Geländer?

Vielleicht reicht es bei der völlig verarmten DB noch für einen Maschendrahtzaun, auf irgendeinem Schenker LKW wird sich sicher noch ne Rolle finden :-)

Mich erinnert das "Gebäude" spontan an das Terminal des alten Flughafens Schönefeld.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

Na es passt zumindest zu dem Konsumtempel dort. Viel versauen kann man an dem Ort eh nicht mehr...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Hallo,

habe mir das gestern angesehen. Ein richtiges Empfangsgebäude ist das ja wohl nicht. Es ist ein überdachter Bahnhofsvorplatz mit ein paar Kiosken und da, wie es aussieht, die Seite zu den Bahnsteigen hin wohl die alten Zäune wiederbekommt, wird das wohl eine zugige (!) Angelegenheit ohne größere Aufenthaltsqualität werden. Als noch schlimmer empfinde ich nach dem Bau der Überdachung den Übergang zum Gesundbrunnen-Center. Die schmalen Treppen, beschmiert und ewig verschmutzt und zum Teil besetzt durch irgendwelche Typen, wirken eher als Bremse den Konsumtempel zu besuchen.

Gruß O-37

Zitat
O-37
Als noch schlimmer empfinde ich nach dem Bau der Überdachung den Übergang zum Gesundbrunnen-Center. Die schmalen Treppen, beschmiert und ewig verschmutzt und zum Teil besetzt durch irgendwelche Typen, wirken eher als Bremse den Konsumtempel zu besuchen.

Das empfinde ich ebenso. Bahn und Center sollten sich mal zusammensetzen, wie man diese verbaute Unzulänglichkeit im mittleren Zeithorizont baulich auflöst.

Hallo zusammen,

da der ein oder andere ja ein paar Fragen hatte oder spektulierte, ergänzend mal Informationen und Hintergründe.

Der Querbahnsteig bleibt offen und wird nicht verglast. Die vorhanden Zaunelemente zur Sicherung werden aufgearbeit und bleiben erhalten.

In der Dachverkleidung weden LED Lichtleisten eingebaut, welche dann der Visualisierung in der Fertigstellung sehr nahe kommen. Es wird auch noch der Schriftzug Berlin Gesundbrunnen mit DB/S-Bahn Logo an der Hauptfront von der Badstraße installiert.

Eine Veränderung der Treppenanlagen zum Gesundbrunnen Center kann nicht erfolgen. Das liegt einfach an der Bahnhofsplatte- Brückenbauwerk. Es bleibt zu hoffen das mit der Fertigstellung, dass Erscheinungsbild sich verändert. Zu einem sichtlich verwahrlosten Zustand hat aus meiner Sicht das Provisoirum DB ServiceStore, der Schutztunnel (welcher ja nun zurückgebaut wurde) und schlicht weg das Verhalten der Menschen beigetragen.

Hintergund zur gewählten Bauweise:

Die sogenannte Bahnhofsplatte ist ein Brückenbauwerk, welche aus vier Feldern besteht die mit Hauptfugen und Nebenfugen abgegenrenzt sind. Die gesamte Konstruktion kann nur bis zu einem Punkt X Lasten abtragen. Eine massive Bauweise, wie sich der ein oder wünscht wäre nicht möglich gewesen. Die jetz ausgeführte Bauweise aus Stahlbetonstützen, Stahltragwerk und "Leichtbauweise" der Innenwände (gilt nicht für die Betonkerne) wurde schon optimal gewählt. Eine massive Bauweise wäre nicht möglich, da aufgrund der physikalische Gründe - Brückenbauwerk - es förmlich Risse im Gebäude erzeugt würden und die Statik nicht mehr hergeben würde.

Zitat
bb-bahn
Die sogenannte Bahnhofsplatte ist ein Brückenbauwerk, welche aus vier Feldern besteht die mit Hauptfugen und Nebenfugen abgegenrenzt sind. Die gesamte Konstruktion kann nur bis zu einem Punkt X Lasten abtragen. Eine massive Bauweise, wie sich der ein oder wünscht wäre nicht möglich gewesen.

Hallo bb-bahn,

ich gehöre nicht zu denen, die sich eine massivere Bauweise gewünscht hätten, aber wurde die Platte/Brücke denn damals nicht so gebaut, dass der ursprüngliche Entwurf von Hentschel/Oestreich darauf errichtet werden konnte? Wobei die massiven, mehrgeschossigen Bauten dabei im vorderen, straßennahen Teil hätten stehen sollen, der größte Teil der Fläche, zu den Abgängen hin, wäre ja ebenfalls nur eine Glashalle gewesen. Das Hallendach sollte allerdings auch aus Glas bestehen, was ein Mehrgewicht verursacht hätte.

Zur Erinnerung: So sollte das mal aussehen: Ingrid Hentschel – Prof. Axel Oestreich Architekten BDA (Entwurf aus dem Jahr 1992, 1. Preis im bundesweiten Wettbewerb)

Was mich persönlich an dem aktuellen Entwurf im Wesentlichen stört, ist - neben der Entfeinerung - die fehlende Verglasung zu Gleisseite hin.

Viele Grüße
Manuel

die fehlende Verglasung stört mich auch. Ist also nur ein überdachter Vorplatz geworden, nichts halbes, nicht ganzes. Da war doch das alte Empfangsgebäude noch reiner Luxus dagegen....von fehlenden Shopping-Gelegenheiten mal abgesehen.....

obwohl die gab es in Flachbauten damals links vom Bahnhofsgebäude....gut war eben nicht das Gesundbrunnen-Center, waren nur Holzbuden....

Aufnahme unten so von 1983

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.2014 21:30 von Wollankstraße.

Zitat
Wollankstraße
...von fehlenden Shopping-Gelegenheiten mal abgesehen...

Hallo Wollankstraße,

doch, im vorderen Teil war auf mindestens zwei Etagen Shopping vorgesehen. Die jahrelange Verzögerung des Baus hat ja erst zur Errichtung des Gesundbrunnen-Centers geführt. Mit dem Gesundbrunnen-Center (1997 eröffnet), das dann noch erheblich größer ausfiel, war dann umgekehrt für die geplante Shopping-Mall über den Gleisen die Grundlage entfallen.

Kannst Du Dich noch an diese Baracken und Hinterhofwerkstätten auf dem Gelände des heutigen Gesundbrunnen-Centers erinnern? Eine Ladenanschrift ist mir besonders in Erinnerung geblieben, leider habe ich damals so wenig fotografiert: "Import - Export - Deteil und Angro".

Viele Grüße
Manuel

@manuelberlin

hallo Manuel,

kann mich da an einiges erinnern, an den "Import - Export - Deteil und Angro" allerdings nicht.
Mitte der 80er gab es da auch zwielichtige "Lokale" da, wie die "Koppel". Da soll der Handel mit illegalen Genußmitteln floriert haben.

Der südliche Zugang war auch schön, hatte das Bild mal im Thema "Historische Fotoaufnahmen.." gepostet. Kann es jetzt leider nicht hier so reinstellen, ich surfe gerade mit Linux, da muß ich mich noch reinfummeln....

Na die Läden dort waren schon interessant. Und dann die Leute, die zum Bahnhof Intershop (Friedrichstraße) gefahren sind. Da gab es kuriose Szenen....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !

Hallo Wollankstraße,

sorry, mein Beitrag hatte sich wohl gerade mit Deiner Editierung überschnitten. Danke für das Foto des früheren Empfangsgebäudes!

Ich war damals dort nur zwei, drei mal. Mein alter Schulfreund und seinerzeitiger Mitbewohner hatte sich, als Student damals etwas größenwahnsinnig, in den Kopf gesetzt, einen Citroën DS zu kaufen. In einem dieser Hinterhöfe gab es einen DS-Spezialisten, der als kompetent und vertrauenswürdig galt.

Da mein Mitbewohner damals kein eigenes Auto hatte, musste ich ihn dorthin chauffieren. Ich bin dann während der Fachsimpelei zeitweise vorne auf- und abgelaufen. Zwei Buden weiter war der "Deteil und Angro". Ganz schön wie am Ende der Welt sah es damals dort aus. Aus der "Déesse" ist übrigens nichts geworden, zwölf Jahre später hat er sich eine Volvo "Amazone" gekauft.

Viele Grüße
Manuel

Zitat
Wollankstraße
@manuelberlin

hallo Manuel,

kann mich da an einiges erinnern, an den "Import - Export - Deteil und Angro" allerdings nicht.
Mitte der 80er gab es da auch zwielichtige "Lokale" da, wie die "Koppel". Da soll der Handel mit illegalen Genußmitteln floriert haben.

Der südliche Zugang war auch schön, hatte das Bild mal im Thema "Historische Fotoaufnahmen.." gepostet. Kann es jetzt leider nicht hier so reinstellen, ich surfe gerade mit Linux, da muß ich mich noch reinfummeln....

Na die Läden dort waren schon interessant. Und dann die Leute, die zum Bahnhof Intershop (Friedrichstraße) gefahren sind. Da gab es kuriose Szenen....

@manuelberlin :

an Auto-Werkstätten kann ich mich da auch noch erinnern, hatte natürlich als 67er-Baujahr noch keine Fahrerlaubnis.

Kurios waren die Zuständigkeiten und die Lage der Nordsüdbahn in Ost und West....Friedrihstraße im Osten, Humboldthain und Gesundbrunnen im Westen, dann ging es wieder durch den Osten über Bornholmer Straße (auch zu), Wollankstraße im Osten, nur vom Westen zugänglich nach Schönholz (im Westen)....

Der Zoll hatte nur zwei Minuten Zeit von Humboldthain bis Gesundbrunnen zu kontrollieren.

War jemand Friedrichstraße betrunken, hat die DDR-Grenzpolizei denjenigen in den Zug nach Gesundbrunnen reingesteckt, dort wartete die Westberliner Bahnpolizei, die haben ihn nach oben getragen und vor dem Bahnhofseingang wurde der von der westberliner Polizei in Empfang genommen und in die Ausnüchterung gebracht.

(schreib das hier öffentlich, einige Foristen kennen bestimmt die Zeiten nicht mehr...)

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !

Zitat
bb-bahn
Eine Veränderung der Treppenanlagen zum Gesundbrunnen Center kann nicht erfolgen. Das liegt einfach an der Bahnhofsplatte- Brückenbauwerk.

Aha? Wäre das erste Bahnhofsplatten-Brückenbauwerk, an das man nix ranbauen kann.

Ein kategorischer Ausschluss eines wie auch immer gearteten Umbaus der Treppenanlage ist kategorisch auszuschließen. Das liegt an unserem Universum.

Zitat
DonChaos
Deckenverkleidug und Seiten sehen nun gar nicht wie auf der Simulation aus. Auch nicht nach Bahnhof. Eher wie ne DDR-Kaufhalle aus den 80ern.

Also DDR-Kaufhallen waren deutlich schöner. Vor allem in der B-Note.

Hallo Manuel,

die damaligen Entwürfe wurden nicht umgesetzt und sind mir auch bekannt. Zudem ist der Schwerpunkt von Lasteintrag beim jetzigen Bau anders gelagert. Ein weiterer Aspekt ist die damalige Sanierung der Längsträger der Bahnhofsplatte. Infolge einer zu dichten Armierung konnte sich der Beton nicht verteilen, was man erst nach der Ausschalung festgestellt hatte. Danach wurde umfangreich bei dem neuen Bauwerk saniert und Beton nachgefüllt. Eine Glasfront wäre sicher möglich, auch jetzt aber hat die Folge von zusätzlichen Lasten. Das würde aus meiner Sicht bedeuten man muss die Lasten ausgleichen, womit weniger Gesamtlast in den Mietflächen zur Verfügung stehen würde. Und dann wäre die Frage welche Mieter noch in Frage kämen.

Hallo bb-bahn,

danke! Diese Hintergründe kannte ich nicht, sehr interessant.

Viele Grüße
Manuel

Zitat
bb-bahn
[...] Ein weiterer Aspekt ist die damalige Sanierung der Längsträger der Bahnhofsplatte. Infolge einer zu dichten Armierung konnte sich der Beton nicht verteilen, was man erst nach der Ausschalung festgestellt hatte. Danach wurde umfangreich bei dem neuen Bauwerk saniert und Beton nachgefüllt. [...]

Hallo zusammen,

rund drei Wochen sind seit dem letzten Fotoupdate vergangen - Zeit, mal wieder vorbeizuschauen. Unten Fotos vom letzten Sonntag.

Es geht nicht besonders flott voran, aber die Absperrungen, Sichtblenden und Gerüste sind auf dem Rückzug, sodass man schon ein recht gutes Bild vom Gesamteindruck bekommen kann.

Viele Grüße
Manuel

Vor den Bahnsteigabgängen scheint sich derzeit nicht allzu viel zu tun. Auffällig ist vor allem, dass es mit den Oberlichtern im Dach nicht weitergeht. Tauben machen sich dort massiv breit.


Zu den Bahnsteigen hin ist das Gerüst verschwunden und die Geländer werden wieder montiert. Zu den Abgängen hin müssen diese vermutlich noch angepasst werden, denn dort stehen jetzt die Dachstützen im Weg.


Nordostecke (Fassade zum Gesundbrunnen-Center hin)


Nordwestecke mit der Fassade zum Bahnhofsvorplatz


Gesamtansicht von der Südwestecke aus


Dachdetail. An den Rändern erhält das Dach eine Unterverkleidung mit Glattblechen.


Zur übrigen Unterverkleidung mit dem Trapezblech entsteht ein etwas eigenwillig anmutender Absatz.


Und noch drei Eindrücke von der Fußgängerüberführung aus. Jetzt, wo das Gerüst mitsamt Plane entfernt ist, ergibt sich schon in etwa das endgültige Bild. Aus dieser Entfernung sieht es für mich recht stimmig aus.


Jedenfalls passen die Materialien und Proportionen zu den Bahnsteigdächern.


Bei den Bahnsteigdächern und -abgängen hat man sich damals allerdings mehr Gedanken um schöne Details gemacht. Aus dieser Perspektive kann man durch die "Sanduhr" hinüber in den Humboldthain sehen.

Danke für das Bildupdate.

Wenn man die Treppenaufgänge sieht, dann merkt man dass man sich hier auf jeden Fall noch mehr Mühe gegeben hat es schön aussehen zu lassen.
Hier hat man sogar noch mit Klinkern gearbeitet.

Wenn ich das aktuell mit den neuen Treppenaufgängen am Ostkreuz vergleiche, da kann man ja froh sein wenn es überhaupt noch nen Anstrich gibt.
Von einer Verkleidung der Brücken von unten brauchen wir da erst gar nicht zu träumen.

Bei aller Enttäuschung auch am Gesundbrunnen, hoffe ich dass das Gebäude für etwas mehr Reisekomfort sorgt.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

HAllo,

schön isses nich, aba dafür recht eigenwillig...

Gruß O-37