Zitat
Stefan Metze
Bei aller Enttäuschung auch am Gesundbrunnen, hoffe ich dass das Gebäude für etwas mehr Reisekomfort sorgt.

Hallo Stefan, hallo zusammen,

man muss dabei auch an die Frechheit denken, dass Berlin-Gesundbrunnen zu den lediglich 21 Bahnhöfen in Deutschland zählt, die DB Station & Service in Kategorie 1 führt.

Eigenbeschreibung Kategorie 1 von DB Station & Service: "[...] In repräsentativen Gebäuden, die im Zentrum der Großstädte liegen, finden Bahnreisende und Bahnhofsbesucher grundsätzlich sämtliche Dienstleistungen rund um die Bahn. Das Angebot wird ergänzt durch zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten [...]. Hochwertige Ausstattungsmaterialien sorgen für ein angenehmes Ambiente."

Was natürlich entsprechende Stationspreise für die Eisenbahnverkehrsunternehmen nach sich zieht, ohne dass am Bahnhof Gesundbrunnen ein entsprechendes Leistungsangebot vorhanden ist.

Viele Grüße
Manuel

Zitat
manuelberlin

Was natürlich entsprechende Stationspreise für die Eisenbahnverkehrsunternehmen nach sich zieht, ohne dass am Bahnhof Gesundbrunnen ein entsprechendes Leistungsangebot vorhanden ist.

Viele Grüße
Manuel

Neben dem konzerneigenen Fernverkehr ist das aber vor allem ein Problem, das die Länder (hier: Berlin) mit dem Infrastrukturbetreiber haben. Die Summe an Stationsentgelte, die ein Land über die durchgreichten Entgelte aus den Verkehrsverträge an DB StuS zahlt ist ohnehin immer gleich, egal wie DB StuS nun seine Kategorisierungen vornimmt. Man darf natürlich durchaus fragen: "Wieviel Bahnhof" bekommt das Land für sein Stationsnetgelt und wird da auch nix überkompensiert bzw. versickert im Konzengeflecht.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Ha, ich sach ja: DDR-Kaufhalle.

Zitat

DDR-Kaufhalle

Ich hoffe, da gelten dann auch DDR-Preise ;-)

Na die Seite zu den Bahnsteigen hätte man schon verschließen sollen. Statt Glas hätte man auch Plexiglas nehmen können, ist leichter. So wirkt das ganze wie eine Vorplatzüberdachung, die man zur Straße mit Glastüren verschließen kann.
Allerdings, wie auf den letzten Bildern zu sehen, passt die Optik zu den Bahnsteigen. Na besser als der alte Zustand auf jeden Fall.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !

Kategorie 1 stimmt doch, ich weiß gar nicht, warum es hier unterschiedliche Meinungen gibt:

Das Gebäude ist repräsentativ - und zwar für den Schrott, den es beinhalten wird oder der im Umfeld schon existiert.
Es liegt im Zentrum - von Armut.
Sämtliche Dienstleistungen werden angeboten - das horizontale Gewerbe eingeschlossen (insofern noch einen Punkt mehr).
Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten (von weichen bis harten Drogen) sind vorhanden.
Hochwertige Ausstattungsmaterialien - die Stahlträger bringen auf dem Schwarzmarkt viel Geld ein - kennzeichnen dieses Gebäude.

Deshalb gleich von Frechheit zu sprechen kann ich nicht nachvollziehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.09.2014 19:20 von Ostkreuzi.

Zitat
Ostkreuzi
Kategorie 1 stimmt doch, ich weiß gar nicht, warum es hier unterschiedliche Meinungen gibt: [...]

Sehr geil!

Der einzige Trost: Das Ding ist wenigstens auch schnell wieder abreißbar ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.09.2014 02:32 von peterl.

Zitat
Ostkreuzi
Das Gebäude ist repräsentativ - und zwar für den Schrott, den es beinhalten wird oder der im Umfeld schon existiert.

Geht es vielleicht auch weniger menschenverachtend?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Da hat B-V 3313 recht, die meisten Anwohner dort können nichts für die soziale Situation in der sie leben müssen.

Ich kenne den Kiez seit ewig, und ich bin auch nicht der "Piepenfreak"...aber in dem Kiez gibt es noch sehr viel Menschlichkeit und Zusammenhalt.

So ist das.

Na zum Thema zurück, bin mal gespannt wie das ganze aussehen wird, wenn es in Betrieb geht....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !

Zitat
Ostkreuzi
Das Gebäude ist repräsentativ - und zwar für den Schrott, den es beinhalten wird oder der im Umfeld schon existiert.

Zitat
B-V 3313
Geht es vielleicht auch weniger menschenverachtend?

Wo tauchen denn in dem Statement Menschen auf?
Ich denke, es geht um Gebäude und Geschäfte?

Genau - wie zum Beispiel das unglaubliche Kaufland am Ort. Man merkt, wie manipuliert manche Zeitgenossen schon sind, dass sie gar nicht mehr nachdenken, sondern gleich Alarm schreien.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.2014 18:30 von Ostkreuzi.

Oh, ein paar von uns finden Erwähnung in einem Beitrag der Berliner Zeitung. :-)

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog

Der Mehrwert an dem Bahnhofsgebäude ist doch, dass der hintere Eingang bei Kaufland geöffnet wurde. Ich hoffe der wird nicht wieder geschlossen nach den Bauarbeiten. Zuzutrauen wäre es der DB das Ding wieder zu schließen. :(

Einen weiterer Merhwert wäre ja ein richtiger Supermarkt im neuen Gebäude, der dann auch Sonntags offen hätte.

Weiß einer zu den beiden Sachen schon etwas konkretes?

Zitat
lasy
Der Mehrwert an dem Bahnhofsgebäude ist doch, dass der hintere Eingang bei Kaufland geöffnet wurde. Ich hoffe der wird nicht wieder geschlossen nach den Bauarbeiten. Zuzutrauen wäre es der DB das Ding wieder zu schließen. :(

Der hintere Durchgang wird gut angenommen und trotzdem er schmaler ist und während der Sperrung der anderen Ausgänge mehr Nutzer aufnehmen musste, als wohl jemals wieder, kommen die Nutzer sehr gut mit dem kurzen Gänsegang zurecht. Man wartet auf der anderen Seite wie beim Durchschreiten einer Tür. Kurz: Es hat Geld gekostet, den Ausgang verkehrssicher herzustellen, er wird angenommen, stellt keinerlei Sicherheitsrisiko dar und hat sogar zwei Pullerecken beseitigt. Er bleibt also.

Zitat
DonChaos
Es hat Geld gekostet, den Ausgang verkehrssicher herzustellen, er wird angenommen, stellt keinerlei Sicherheitsrisiko dar und hat sogar zwei Pullerecken beseitigt. Er bleibt also.

Sicher?

Beste Grüße
Harald Tschirner

Morgen zusammen, der Zugang wurde nur für den Bauzeitraum geöffnet. So ist auch die Herrichtung für diesen Zeitraum erfolgt. Für eine dauerhafte Öffnung ist wesentlich mehr erforderlich. Er wird definitiv nach Beendigung der Baumaßnahmen erstmal wieder geschlossen.

Zitat
bb-bahn
So ist auch die Herrichtung für diesen Zeitraum erfolgt. Für eine dauerhafte Öffnung ist wesentlich mehr erforderlich.

So? Was denn? Was geht denn jetzt, was nach Fertigstellung des Empfangsgebäudes plötzlich nicht mehr gehen soll?

Ach, na für einen dauerhaften Betrieb wird diese Hühnerleiter doch bestimmt niemals zugelassen. Da rechnet man dann mit einem (eben dauerhaft) gewissen Wert derer, die das Ganze passieren würden und kommt zu der Erkenntnis, dass die Anlage dafür viel zu schmal ist.

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Zitat
Philipp Borchert
Ach, na für einen dauerhaften Betrieb wird diese Hühnerleiter doch bestimmt niemals zugelassen. Da rechnet man dann mit einem (eben dauerhaft) gewissen Wert derer, die das Ganze passieren würden und kommt zu der Erkenntnis, dass die Anlage dafür viel zu schmal ist.

Hallo Philipp,

die Benutzung dieses Zugangs hat sich ja nun schon über einige Monate eingependelt, und die Nutzerzahlen sind m.E. ziemlich gering. Wann immer ich zum Fotografieren vor Ort bin, sehe ich im Bereich des Ausgangs nur selten jemand. Vielleicht alle paar Minuten einen Passanten.

Umgekehrt dürfte ein Schuh daraus werden: Wenn das Gebäude fertig ist, werden die Nutzerzahlen dieses Zugangs doch eher sinken als steigen, schließlich stehen dann ja wieder alle anderen Bahnsteigzugänge zur Verfügung.

Nach meinem Eindruck vor Ort wird der Zugang so wenig genutzt, dass sich eher die Frage stellt, ob eine dauerhafte Herrichtung überhaupt sinnvoll ist. Der entscheidende Punkt ist ja, dass durch die Bebauung mit dem Kaufland ein Durchgang zur Swinemünder Straße nicht möglich ist. Sonst sähe das sicher anders aus.

Viele Grüße
Manuel

Hm, die Wellblechabdeckung an den Ecken sieht ja lustig aus - ich habe langsam den Verdacht, dass das einfach ein Baumangel ist, der nun erstmal provisorisch mit dem Wellblech ersetzt wird. Jetzt folgen noch rund 10 Jahre Gerichtsprozesse, und dann wird wahrscheinlich eine viehisch teure Glasabdeckung das Wellblech ersetzen - so wie der Architekt das ursprünglich geplant hat ;-) (das ist jetzt reine Spinnerei).
Nochmals vielen Dank für die Fotos an manuelberlin.