Zitat
Alter Köpenicker
Manchmal liegt es daran, daß einem die alten Namen einfach geläufiger sind

Obwohl West-Berliner, gehen mir Namen wie Leninallee und Walter-Ulbricht-Stadion (ohne positive politische Wertung!) leichter von der Zunge als Landsberger Allee oder Schwartzkopffstraße. Vermutlich, weil man damit groß geworden ist und man kann ja schließlich nicht ständig seine Meinung andern... ;-))

Beste Grüße
Harald Tschirner

Ich benenne Bahnhöfe nach ihren ursprünglichen Namen. Die ganzen Umbenennungen halte ich für überflüssig und erwähne sie nur am Rande. Der Stettiner Bahnhof heißt so, weil von dort die Züge nach Stettin gingen. Dann wurde er in "Nordbahnhof" umbenannt, weil "Stettin" ja polnisch verwaltet wird und man die Leute nicht an die einst großen Zeiten (wo Deutschland noch etwas größer war) erinnern will. Die Umbenennung folgt also dem Wunsch, das Volk umzuerziehen. Diese Umerziehung erfolgt aber durch Verschweigen der Geschichte und kann daher von mir nicht akzeptiert werden, denn historische Tatsachen zu verschweigen ist kein Weg, das Neue anzuerkennen.
Gerade auch beim U-Bahnhof (Stettiner Bahnhof, Nordbahnhof, Zinnowitzer Straße, Naturkundemuseum) zeigt sich, wie blödsinnig diese Umbenennungen sind. Alle 10 Jahre wird der Name mit viel Aufwand mal wieder geändert. Die "Zinnowitzer Straße" ist dabei eine ganz kurze, völlig unbedeutende Nebenstraße, und das Naturkundemuseum liegt auch viel zu weit westlich vom U-Bahnhof.
Manchmal hat eine Umbenennung Sinn, etwa "Hackescher Markt" statt "Börse", weil die Berliner Börse dort nicht mehr ist - aber wem tut es weh, wenn man den Namen gelassen hätte?
Bei Straßen ärgern mich die neun Namen noch mehr, z. B. "Glinkastraße" statt "Kanonierstraße", "Platz des X. September" (?) statt "Hindenburgplatz" (zwischenzeitlich "Platz vor dem Brandenburger Tor"), "Straße des 17. Juni" statt "Charlottenburger Chaussee". Besonders schlimm finde ich den Bahnhof "Bundesplatz" statt "Reichstag" - allerdings hieß der nie so. Aber für uns Berliner ist es der "Reichstag" in dem auch der Bundestag tagt, daher müßte der Bahnhof eben auch "Reichstag" heißen. Und kürzlich sah ich, daß man sogar den Bahnhof "Unter den Linden" in "Brandenburger Tor" umbenannt hat, und nun beide Namen da stehen, weil die Schilder unter Denkmalschutz stehen. Das verwirrt nun noch mehr, gerade in so einem Fall wäre es klug gewesen, auf die Umbenennung zu verzichten.

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Geza
Ich benenne Bahnhöfe nach ihren ursprünglichen Namen.

Wenn Du das denn für sinnvoll hältst... Dann vielen Dank für den Service zumindest den aktuellen Namen in Klammern zu schreiben, was der Diskussion um den Bahnhof an sich, sicherlich hilft, schließlich kennt nicht jeder mehr den Namen, den er bis vor 63 Jahren hatte.

Wobei es natürlich ein Skandal ist, dass seit der Umbenennung des Stettiner Bahnhofs, das Ziel selbigens niemals im Norden gelegen haben kann! Und ich kann ja kaum fassen, dass der ein oder andere Zug von diesem Bahnhof aus auch mal woanders hingefahren sein soll - angeblich - und meist sogar auch im Norden von Berlin!
Er sollte lieber in Invalidenstraße umbenannt werden.
(Ja ich weiß, die Straße ist doch aber nicht nur dort, sondern auch am U-Bahnhof und führt bis zum Hauptbahnhof..., aber die Landsberger Allee ist auch ewiglang, es liegen sogar 2 (plus ein früher mal geplanter) S-Bahnhöfe dran und trotzdem ist der westliche danach benannt.)


MfG
Robert

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Geza
Und kürzlich sah ich, daß man sogar den Bahnhof "Unter den Linden" in "Brandenburger Tor" umbenannt hat, und nun beide Namen da stehen, weil die Schilder unter Denkmalschutz stehen. Das verwirrt nun noch mehr, gerade in so einem Fall wäre es klug gewesen, auf die Umbenennung zu verzichten.

Dabei ist das so ziemlich die einzige Umbenennung, die ich befürworte, da an der Ecke zur Friedrichstraße gerade ein neuer U-Bahnhof "Unter den Linden" entsteht und "Brandenburger Tor" einfach die präzisere Bezeichnung ist.

Tafeln mit der Bezeichnung "Brandenburger Tor" sind im S-Bf. Brandenburger Tor weitaus häufiger anzutreffen, als die alte Aufschrift "Unter den Linden". Daher glaube ich kaum, daß es hier zu Verwechslungen kommt. Desweiteren stellt sich die Frage, was es denn eigentlich dabei zu verwechseln gibt, da sich sowohl die Straße "Unter den Linden" als auch das Brandenburger Tor an der Oberfläche befinden und es zurzeit keinen weiteren Bahnhof mit der Bezeichnung "Unter den Linden" gibt.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Da wir gerade beim Nordbahnhof sind. Ein Thema kommt mir noch etwas merkwürdig vor.

Im Abriss der Wendeschleife am F.-L.-Jahn-Sportpark Thread hat Mario von einem festen Gleiswechsel gesprochen. Allerdings nördlich, nicht wie derzeit südlich.

Zitat
der weiße bim
Am Nordbahnhof soll ein fester Gleiswechsel eingebaut werden, mit Stumpfweichen an der Nordseite der Haltestelle.
Falls das vor dem Anschluss der Invalidenstraße und Ausbau des bestehenden Gleiswechsels geschieht, muss die M10 nicht verkürzt werden.

Das ist doch aus betriebstechnischer Sicht und für den Fahrgast eher verwirrend wenn dann die Bahn aus der Ausstiegshaltestelle direkt zurück fährt. Zu HVZ wäre das dann auch eine sehr hektische Wechselaktion, da bei einem 5min Takt dort schnell der nachfolgende Zug ansteht und durch den nördlichen Gleiswechsel seine Fahrgäste nicht direkt aussteigen lassen kann.

Wieso nicht einfach den aktuellen zu einem stumpfen umbauen. Platz genug bis zur Invalidenstr dürfte doch auch nach komplettem Umbau da sein. Aktuell ist es ja auch so und genug Platz da.

Bei den zu erwartenen Verkehrsbelastungen, gehe ich davon aus der wird dann auch öfters in Benutzung sein als man es sich vielleicht wünscht.

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"

Zitat
Geza
Ich benenne Bahnhöfe nach ihren ursprünglichen Namen.

Ahja, deshalb ja auch "Schlesischer Bahnhof" statt "Frankfurter Bahnhof". Schon klar...

Zitat
Pneumatik

Wieso nicht einfach den aktuellen zu einem stumpfen umbauen. Platz genug bis zur Invalidenstr dürfte doch auch nach komplettem Umbau da sein. Aktuell ist es ja auch so und genug Platz da.

also zwischen "aktuell" und "besser" gibts doch keinen Unterschied, nur, dass dann das andere Stumpfgleis verwendet wird. Das ändert ja nichts an der Situation. Das der Gleiswechsel auf die Nordseite gelegt werden soll, hat ja sicher den Grund, dass für die weiteren Baumaßnahmen der jetzige Platz der Stumpfgleise benötigt wird. Das Drehen der Gleisverbindung aufs andere Stumpfgleis, wäre da doch sinnfrei und nicht hilfreich.

Das Problem dass die Ausstiegshaltestelle mitmal auch Einstiegshaltestelle wäre, könnte man auch umgehen wenn der nördliche Gleiswechsel genau andersherum wäre als in deiner Zeichnung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2013 14:02 von tramfahrer.

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tramfahrer
Das Problem dass die Ausstiegshaltestelle mitmal auch Einstiegshaltestelle wäre, könnte man auch umgehen wenn der nördliche Gleiswechsel genau andersherum wäre als in deiner Zeichnung.

Der Unterschied ist Stumpf und Spitz. Und Stumpf ist doch besser...

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"

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Pneumatik
Wieso nicht einfach den aktuellen zu einem stumpfen umbauen. Platz genug bis zur Invalidenstr dürfte doch auch nach komplettem Umbau da sein.

Eher nicht.
Wie man auf Gezas Foto weiter oben schön sehen kann, liegt der provisorische Gleiswechsel jetzt im Haltestellenbereich in der Geraden, so dass nur 30m Haltestellenlänge nutzbar sind. Es sollen längere Zweirichtungs-Flexity angeschafft werden, die den Wechsel genauso nutzen sollen. Den Gleiswechsel mitten im Bogen anzulegen, sorgt für übermäßigen Verschleiss, das Kehren im Kreuzungsbereich mit der Invalidenstraße wird die TAB ohnehin nicht genehmigen. Daher bleibt nur die Nordseite.

so long

Mario

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tramfahrer
Du könntest aber schon dazu erwähnen, dass dies kein sehr aktuelles Foto ist, sondern mindestens 3 Jahre alt ist.

Woran erkennst du, dass dieses Foto mindestens drei Jahre alt ist?

Zitat
Henning
Woran erkennst du, dass dieses Foto mindestens drei Jahre alt ist?

Sind dir die Bauarbeiten am Nordbahnhof samt Verkürzung der M8, Gleisdreieck und der Verlegung der 12 entgangen?

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Anton Banasch

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Henning
Woran erkennst du, dass dieses Foto mindestens drei Jahre alt ist?

Sind dir die Bauarbeiten am Nordbahnhof samt Verkürzung der M8, Gleisdreieck und der Verlegung der 12 entgangen?

Das Gleisdreieck würde man auf diesem Foto auch nicht erkennen wenn es schon da wäre. Die Verkürzung der M8 und 12 sieht man dem Bild ja auch nicht an.

Aber den kleine unscheinbare graue Container rechts neben den Zügen kenne ich jetzt etwas über 3 Jahre und in der Zeit war er noch nie grau. Also muss das Bild mindestens 3 Jahre alt sein, obwohl sich der Post so anhört als wenn das eine heute, allenfalls noch gestern, gemachte Sichtung wäre.

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Pneumatik

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tramfahrer
Das Problem dass die Ausstiegshaltestelle mitmal auch Einstiegshaltestelle wäre, könnte man auch umgehen wenn der nördliche Gleiswechsel genau andersherum wäre als in deiner Zeichnung.

Der Unterschied ist Stumpf und Spitz. Und Stumpf ist doch besser...

Bei der Ausfahrt ist deine Variante doch auch spitz.

Einmal Spitz ist immer bei, das lässt sich nicht wegreden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2013 01:10 von tramfahrer.

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tramfahrer

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Pneumatik

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tramfahrer
Das Problem dass die Ausstiegshaltestelle mitmal auch Einstiegshaltestelle wäre, könnte man auch umgehen wenn der nördliche Gleiswechsel genau andersherum wäre als in deiner Zeichnung.

Der Unterschied ist Stumpf und Spitz. Und Stumpf ist doch besser...

Bei der Ausfahrt ist deine Variante doch auch spitz.

Einmal Spitz ist immer bei, das lässt sich nicht wegreden.

Offensichtlich versuchst du wegzureden, dass du übersehen hast, dass selbst bei häufigen Störungen die Anzahl wendender Fahrten, die dann spitz über die Weichenverbindung fahren würden, deutlich geringer wäre als im andern Fall - abgesehen davon, dass sie nach dem Wenden sehr langsam wären, im Gegensatz zu Bahnen, die da oben mit 30 aus der Bernauer um die Kurve gebraust kommen ;)

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tramfahrer

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Pneumatik

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tramfahrer
Das Problem dass die Ausstiegshaltestelle mitmal auch Einstiegshaltestelle wäre, könnte man auch umgehen wenn der nördliche Gleiswechsel genau andersherum wäre als in deiner Zeichnung.

Der Unterschied ist Stumpf und Spitz. Und Stumpf ist doch besser...

Bei der Ausfahrt ist deine Variante doch auch spitz.

Einmal Spitz ist immer bei, das lässt sich nicht wegreden.

Du unterliegst da einem klassischen Denkfehler. Natürlich wird die Weichenverbindung nach dem Kehren spitz befahren. Genau das ist ja der Sinn der Sache, denn so können die Weichen einfach als Rückfallweichen ausgestattet werden. Zudem würde ich bei einem Spitzgleiswechsel auch bei der Rückfahrt wieder spitz über die Weiche fahren. Bei drei Weichenfahrten sind zwei spitz. Bei einem Sumpfgleiswechsel wird nur einmal Spitz gefahren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

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Henning

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tramfahrer
Du könntest aber schon dazu erwähnen, dass dies kein sehr aktuelles Foto ist, sondern mindestens 3 Jahre alt ist.

Woran erkennst du, dass dieses Foto mindestens drei Jahre alt ist?

Sofern die Uhr in der Kamera richtig ging und die EXIF-Daten des hochgeladenen Bildes nicht nachträglich verändert wurden, ist das Bild gut 3,5 Jahre alt (Juni 2009)
Außerdem: wenn es einigermaßen aktuell wäre, müssten die Bäume kahl sein und die ganzen Absperrungen von der Baustelle in der Inalidenstraße im Hintergrund zu sehen sein.

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Jay
Bei einem Sumpfgleiswechsel wird nur einmal Spitz gefahren.

... und danach sind die Gleise im Sumpf versunken? ;)

Ich sage es immer wieder gerne, öfter mal was neues. :)

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Anton Banasch

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Henning
Woran erkennst du, dass dieses Foto mindestens drei Jahre alt ist?

Sind dir die Bauarbeiten am Nordbahnhof samt Verkürzung der M8, Gleisdreieck und der Verlegung der 12 entgangen?

Ich habe bei der Straßenbahn nicht alles mitverfolgt.