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Umbau Streckenverlauf S Schöneweide
geschrieben von Tramy1 
Hallo,

Zitat
Logital
Sperrungen in Schöneweide dürften demnächst sogar sehr häufig vorkommen. Am besten wärs natürlich man hätte bereits in die Wendestelle in der Ostendstr.

... meinst Du? Der Umbau der Straßenbahn-Gleisanlagen dürfte ja eigentlich ohne längere Vollsperrungen des Streckenabschnitts abgehen, da die neue Trasse ohne Beeinträchtigung des durchgehenden Strab-Verkehrs relativ weit fertiggestellt werden kann und dann nur noch angebunden werden muß. Lediglich die Schleife Südostallee wird sicher für längere Zeit unbenutzbar sein. Die Erneuerung der Eisenbahnbrücken über den Sterndamm könnte bei guter Koordination der beteiligten Bauträger nach Fertigstellung der neuen Strab-Trasse ohne längere Betriebsunterbrechungen machbar sein.
Aber halt, wir sind ja in Berlin, da ist das mit der Koordination der Bauträger natürlich gaaanz besonders schwierig ...

Gruß,
der ex-Dresdner
Die Koordination ist vorhanden, allerdings bestehen bahnseitig gewisse Zwänge. Logischerweise wird man die Gleise nicht doppelt sperren, daher laufen Brückenerneuerung und "Tunnel"bau parallel (sofern die Finanzierung des Tunnels sichergestellt ist). Der Brückenbau gestaltet sich auch alles anderes als einfach, da vor bzw. hinter den Brücken kein Platz für Baustelleneinrichtungen zur Verfügung steht.

Es besteht sogar die Möglichkeit, dass der Tunnel zwar gebaut wird, die Umgestaltung jedoch mangels finanzieller Mittel (weiter) zurückgestellt wird.

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Und was soll das Ganze? Letztlich will man wahrscheinlich doch nur mehr Platz im Sterndamm unter der Brücke haben, vollkommen egal wo die neuen Haltestellen liegen. Als ÖPNV-Fahrgast halte ich das Vorhaben für unsinnig, da zu viel Aufwand für zu wenig Verbesserungen betrieben würde. Es gibt weitaus ungünstigere Möglichkeiten in Berlin umzusteigen als in Schöneweide.

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Die Situation am Sterndamm ist unerträglich und die morsche Bahnanlage Schöneweide wird durch nichtstun nicht besser!

Gruß Spandauer
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Unerträglich doch aber nur für Autofahrer, oder? Und dass die Anlagen mal saniert werden müssen steht ja völlig außer Frage. Ich halte nur wenig von einer kompletten Umgestaltung.

Ein Durchbruch vom bisherigen Fußgängertunnel zur Wendestelle am Sterndamm hin, geringfügige Verschiebung der (neu zu bauenden) Straßenbahnhaltestellen an der Schnellerstraße hin zum Haupteingang, eine Modernisierung der bisherigen Wendestelle am Sterndamm und ein Daisy-basiertes Leitsystem für die Fahrgäste zu den nächsten Straßenbahnen Richtung Norden (so umfangreich ist die Anlage nicht, dass die wechselseitige Abfahrt am Sterndamm unzumutbar wäre, zumal mit den passenden Neubaustrecken ohnehin kaum noch Züge aus der Schleife starten müssten) wäre meines Erachtens völlig ausreichend.

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Zitat
Der Köpenicker
Auf den Baufahrplänen fährt die 67 jetzt auch sonntags bzw. unter Woche auch bis ca. 23:00 Uhr. War ja sonst auch nicht so. Da die bahnen gestern Abend auch als 67 fuhren, denke ich mal, dass das sonntags nicht anders sein wird.

Danke für die Info.

GLG.................Tramy1
Zitat
Philipp Borchert
Und was soll das Ganze? Letztlich will man wahrscheinlich doch nur mehr Platz im Sterndamm unter der Brücke haben, vollkommen egal wo die neuen Haltestellen liegen. Als ÖPNV-Fahrgast halte ich das Vorhaben für unsinnig, da zu viel Aufwand für zu wenig Verbesserungen betrieben würde. Es gibt weitaus ungünstigere Möglichkeiten in Berlin umzusteigen als in Schöneweide.

In Schöneweide auf kürzestem Wege zwischen S-Bahn und Straßenbahn umsteigen zu können, hielte ich denn doch eingedenk der ohnehin notwendigen Um. und Neubauten auch und gerade wegen künftiger Linien nach Britz/Rudow sowie in die WISTA schon für einen erstrebenswerten Zustand. Die Chance zu dessen Realisierung bietet sich die nächsten 50 Jahre ab Planfeststellungsbeschluß nicht mehr...

Dass man den direkten Umstieg in S Adlershof und S Karlshorst (wie sieht eigentlich die Planung für S Köpenick mit/ohne RE-Bahnsteig diesbezüglich aus?) nicht so optimal umsetzen konnte bzw. kann, heißt doch nicht, dass man ihn deswegen in S Schöneweide, wo dafür offensichtlich günstigere Bedingungen vorliegen, auch nicht realisieren darf. Jeder Bahnhof hat nun einmal individuelle baulich-verkehrliche Eigenschaften - eine für ganz Berlin anwendbare "Einheitslösung" gibt es nicht,

"Wowereit!"

Viele Grüße
Arnd
@Arnd: Der "kürzeste" Weg ist jedoch nicht angedacht. Die künftige Haltestelle soll sich direkt neben dem Empfangsgebäude befinden, bevor die Bahn dann die Unterführung befährt. Der kürzeste Weg wäre es, wenn die Bahn direkt in der Unterführung hielte und direkte Zugangstreppen zu den Bahnsteigen bekäme. Das aber gilt als "zu teuer", insofern werden es nicht ganz die "kürzesten Wege". Hat natürlich auch den Vorteil, dass der Weg zum 167 nicht wesentlich länger wird.

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Zitat
Jay
@Arnd: Der "kürzeste" Weg ist jedoch nicht angedacht. Die künftige Haltestelle soll sich direkt neben dem Empfangsgebäude befinden, bevor die Bahn dann die Unterführung befährt. Der kürzeste Weg wäre es, wenn die Bahn direkt in der Unterführung hielte und direkte Zugangstreppen zu den Bahnsteigen bekäme. Das aber gilt als "zu teuer", insofern werden es nicht ganz die "kürzesten Wege". Hat natürlich auch den Vorteil, dass der Weg zum 167 nicht wesentlich länger wird.

Und ich bin mir sicher, gelesen zu haben, die jetzt vor dem EG am Adlergestell liegende Tram-Haltestelle solle in eben jene neue Unterführung verlegt und über Treppen/Aufzüge mit den Bahnsteigen der S-Bahn verbunden werden. Das wäre ja, wie Du bestätigst, auch sinnvoll und logisch.

Kann es sein, dass da jemand aus Kostengründen die ursürüngliche Konzeption "abgespeckt" hat?

Viele Grüße
Arnd
Richtig, eine Unterführung in die nur die beiden Gleise rein müssen ist natürlich deutlich günstiger, als eine wo noch Bahnsteige und Treppenanlagen eingebaut werden müssen.

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Dann hätte ja auch in Adlershof die Unterführung noch breiter sein müssen, da auch die Haltestellenbahnsteige breiter sein müssten für die Direkten Zugänge zur S-Bahn.

Eventuell durften die nicht so breit Bauen wegen Dörpfeldstraße und deren Anpassung an der dann noch größeren Kreuzung usw.?

GLG.................Tramy1
Zitat
Tramy1
Dann hätte ja auch in Adlershof die Unterführung noch breiter sein müssen, da auch die Haltestellenbahnsteige breiter sein müssten für die Direkten Zugänge zur S-Bahn. Eventuell durften die nicht so breit Bauen wegen Dörpfeldstraße und deren Anpassung an der dann noch größeren Kreuzung usw.?

So ähnlich. Man hätte unter zweimaliger Querung der jeweiligen MIV-Fahrbahnen die Straßenbahngleise vor die entsprechenden S-Bahn-Zu-/Abgänge verschwenken müssen, was für den Betrieb auch - nun ja - nicht unbedingt vorteilhaft wäre. Zusätzliche Treppen direkt zu den BVG-Bahnsteigen hätten dagegen ein insgesamt komplett anders konzipiertes Bauwerk erfordert.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
In Schöneweide auf kürzestem Wege zwischen S-Bahn und Straßenbahn umsteigen zu können, hielte ich denn doch eingedenk der ohnehin notwendigen Um. und Neubauten auch und gerade wegen künftiger Linien nach Britz/Rudow sowie in die WISTA schon für einen erstrebenswerten Zustand.

Naja, weit sind die Umsteigewege in Schöneweide ja nicht gerade. Im Prinzip steht man ja schon an der Haltestelle, sobald man den Bahnhof verlassen hat. Und ob der Weg zu den Buslinien in Richtung Johannisthal durch den Umbau erheblich kürzer wird, wage ich zu bezweifeln. Dennoch finde ich die Umbaupläne ganz interessant.
Zitat

Das Problem hierbei ist, dass der erste Zug auf der 67 solo fährt, da er weiter als 21 fährt. Dadurch wurde die Bahn (kann hier auch nur von gestern sprechen) extrem voll, während die 67 mit zwei Wagen vier Minuten später (und dann weiter als 37), relativ leer war.

Also fahren einige Tatras auf SL 67/21 solo, andere in Traktion?

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Stahldora
Also fahren einige Tatras auf SL 67/21 solo, andere in Traktion?

Nee, die Umläufe 67/21 alle solo und die Umläufe 67/37 in Traktion. Ist zwar ganz nett gelöst, jedoch fahren die Solowagen ab Krankenhaus Köpenick vier Minuten vor den Traktionsumläufen ab, sodass sich die Fahrgäste alle in den einzelnen Wagen reinwuetschen, während der nachfolgende Zug halbleer durch die gegend fährt.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Ach so, danke die die Erklärung. In der Tat doof gemacht …

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Hallo,

Zitat
Florian Schulz
Nee, die Umläufe 67/21 alle solo und die Umläufe 67/37 in Traktion. Ist zwar ganz nett gelöst, jedoch fahren die Solowagen ab Krankenhaus Köpenick vier Minuten vor den Traktionsumläufen ab, sodass sich die Fahrgäste alle in den einzelnen Wagen reinwuetschen, während der nachfolgende Zug halbleer durch die gegend fährt.

Dieses Problem ergibt sich aus den originalen Fahrplanlagen der Linien auf den nicht von der Baumßnahme betroffenen Abschnitten. Die möchte man verständlicherweise nicht ohne Not verändern. Da erscheint die etwas ungünstige Beinahe-Rudelfahrt von Solo-21/67 und Doppeltraktions-37/67 als das geringere Übel. Vielleicht bekommen ja einige Fahrgäste im Laufe der Bauzeit noch mit, daß der überfüllten Solo-67 Mo-Fr eine fast leere Doppeltraktion folgt ...

Gruß,
der ex-Dresdner
Zitat
ex-Dresdner
Vielleicht bekommen ja einige Fahrgäste im Laufe der Bauzeit noch mit, daß der überfüllten Solo-67 Mo-Fr eine fast leere Doppeltraktion folgt ...

Vielleicht sollte man es einfach sein lassen, die Liniennummer zu ändern. Dann sehen ja die Fahrgäste, daß es eigentlich gar keine 67 ist, die da solo daherkommt.
Ja. Aber erst ab FEZ. Sonst verwirrt man die Leute zu sehr.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Jay
@Arnd: Der "kürzeste" Weg ist jedoch nicht angedacht. Die künftige Haltestelle soll sich direkt neben dem Empfangsgebäude befinden, bevor die Bahn dann die Unterführung befährt. Der kürzeste Weg wäre es, wenn die Bahn direkt in der Unterführung hielte und direkte Zugangstreppen zu den Bahnsteigen bekäme. Das aber gilt als "zu teuer", insofern werden es nicht ganz die "kürzesten Wege". Hat natürlich auch den Vorteil, dass der Weg zum 167 nicht wesentlich länger wird.

Und ich bin mir sicher, gelesen zu haben, die jetzt vor dem EG am Adlergestell liegende Tram-Haltestelle solle in eben jene neue Unterführung verlegt und über Treppen/Aufzüge mit den Bahnsteigen der S-Bahn verbunden werden. Das wäre ja, wie Du bestätigst, auch sinnvoll und logisch.

Kann es sein, dass da jemand aus Kostengründen die ursürüngliche Konzeption "abgespeckt" hat?

So ist es.
Die ursprüngliche Motivation für die Umgestaltung des Bereichs um den Bahnhof Schöneweide lag in der Verbesserung der Bedingungen für den Autoverkehr (Verbreiterung der Unterführung unter den Gleisen). Und als einfachste Variante hierfür bot sich eine Verlegung der Straßenbahn an.
Statt aber die Chance des Umbaus zu nutzen, einen modernen und kundenfreundlichen Umsteigepunkt mit Straßenbahn- und Bushaltestellen direkt unter den Bahnsteigen der S-Bahn zu schaffen, bleibt für den ÖPNV nur noch eine Sparvariante mit sogar leichter Verschlechterung der Umsteigewege zur Straßenbahn in Richtung Oberschöneweide/Karlshorst (wie schon beschrieben). Bezahlt wird das aus dem Berliner ÖPNV-Etat (zusätzliche Mittel, die nicht von der Sanierungsgeldern für die Görlitzer Bahn abgedeckt werden, die jeweils eine 1:1-Bestandssanierung an Brückendurchfahrten beinhalten) - Nutznießer davon ist hier fast ausschließlich der MIV.

Ingolf
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