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Kurzmeldungen II ("aktuelle Kleinigkeiten")
geschrieben von Forummaster Berlin 
Aktuell fährt die M8-West nur alle 20, statt alle 10 Minuten - immerhin eine Verbesserung gegenüber dem gestrigen 60er-Takt. Auf der M4 fällt offenbar jeder 3. Zug aus, sodass nur 6 statt 9 Züge pro Stunde fahren. M2, M5 & M6-West sind planmäßig unterwegs.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Vollring über Westkreuz
Schon mitbekommen, daß heute eine Horde von Demonstranten unterwegs war, die alle Banken verstaatlichen und am besten gleich den Kapitalismus abschaffen will? Vielleicht hängt es ja damit zusammen?

Was wieder einmal äußerst sinnvoll ist. Davon lässt sich Herr Ackermann bestimmt beeindrucken.
Wenn man dem Kapitalismus das Wasser abgraben will, darf man einfach nicht mehr dem Konsum-Wahn folgen. Alles andere ist Kindertheater.


Zitat
T6Jagdpilot
Gut- sie hätte zwei Knüppel verteilen können-
einen zum Abstützen, einen zum Wölfe vertreiben..

"In Brandenburg soll es wieder Wölfe geben
Brandenbuuuuuuurg......"

Was hat das Toilettenproblem der DB mit Wölfen in Brandenburg zu tun?

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Nachtrag zum gestrigen PU: Laut Tagesspiegel war das Unfallfahrzeug ein Flexity. Insgesamt sind wir schon bei 43 Verkehrstoten in diesem Jahr (44 waren es letztes Jahr) [www.tagesspiegel.de]

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Historische Strassenbahnen heute:
[www.flickr.com]

IsarSteve
Zitat
Jay
Nachtrag zum gestrigen PU: Laut Tagesspiegel war das Unfallfahrzeug ein Flexity. Insgesamt sind wir schon bei 43 Verkehrstoten in diesem Jahr (44 waren es letztes Jahr) [www.tagesspiegel.de]

Soviel zum Thema Z-Gitter.
Heute morgen gegen 10 Uhr fuhr sich ein Zug der U7 vorm Bahnhof Kleistpark fest
und es kam zu einer Rauchentwicklung. Aufgrund dessen öffneten einige Fahrgäste
eigenmächtig die Türen und liefen durch den Tunnel.

Momentan ist die Feuerwehr, zusammen mit Polizei und der BVG dabei zu überprüfen
ob sich noch Personen im Tunnel befinden.
Solange bleibt die U7 zwischen Möckernbrücke und Berliner Str. gesperrt!
Zitat
micha774
Heute morgen gegen 10 Uhr fuhr sich ein Zug der U7 vorm Bahnhof Kleistpark fest
und es kam zu einer Rauchentwicklung. Aufgrund dessen öffneten einige Fahrgäste
eigenmächtig die Türen und liefen durch den Tunnel.

Momentan ist die Feuerwehr, zusammen mit Polizei und der BVG dabei zu überprüfen
ob sich noch Personen im Tunnel befinden.
Solange bleibt die U7 zwischen Möckernbrücke und Berliner Str. gesperrt!

Ich wurde oft darüber belehrt mit welcher Geschwindigkeit sich Brände ausbreiten.
Es geht z.B. bei Wohnungsbränden um Zeiten < 5 Minuten bis die ganze Bude brennt.
Ich würde bei einer brennenden U-Bahn (Rauch!) niemals darauf warten bis die BVG
mich dazu auffordert. Tut mir leid. Dazu ist mein Vertrauen viel zu gering.
Ein Bus ist was anderes. Den kann man schnell komplett überblicken. Für einen ganzen
Zug braucht schon mal ne Weile um überhaupt zu klären ob, was oder wo es brennt.
Bevor dann noch geklärt ist was weiter passiert sind unter Umständen die ersten
schon vom Rauch umgefallen. Wenn durch starken Rauch auch noch mindestens
leichte Panik aufkommt, besonders wegen der Brandstifter der letzten Tage, dann
ist sich jeder Selbst der Nächste. Wie falsch das auch sein mag.
Stromschine und Stromabnehmer erscheinen mir da recht überschaubare Gefahren
zu sein. Man hält einfach Abstand und gut ist es.
Zitat
murkelpurkel
Stromschine und Stromabnehmer erscheinen mir da recht überschaubare Gefahren
zu sein. Man hält einfach Abstand und gut ist es.

Im Gewühl, wo jeder der Erste sein will ist es aber nicht ausgeschlossen, daß die eine oder andere Person gefährlich nahe an die Stromschiene gedrängt wird.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
murkelpurkel
Stromschine und Stromabnehmer erscheinen mir da recht überschaubare Gefahren
zu sein. Man hält einfach Abstand und gut ist es.

Im Gewühl, wo jeder der Erste sein will ist es aber nicht ausgeschlossen, daß die eine oder andere Person gefährlich nahe an die Stromschiene gedrängt wird.

Stimmt ohne Zweifel. Hinterher kann man auch immer sciher sagen welches Verhalten das Bessere gewesen wäre.
Hinterher. :-) Mein Problem wäre eben das Vertauen in das Notfallmanagement der U-Bahn. Besonders wenn es
sehr schnell gehen muß. Solange das Licht an ist, kein Rauch und kein Feuer zu zu bemerken ist ja alles schick.
Da warte ich auch mal ein paar Minütchen.
Zitat
murkelpurkel
Wie falsch das auch sein mag.
Stromschine und Stromabnehmer erscheinen mir da recht überschaubare Gefahren
zu sein. Man hält einfach Abstand und gut ist es.

Das setzt aber voraus, dass man weiß, dass es so etwas gibt und wie gefährlich diese Dinge sein können. Erst gestern konnte ich bei einer Besichtigung feststellen, dass es Leute gibt, die davon noch nie gehört haben!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
murkelpurkel
Wie falsch das auch sein mag.
Stromschine und Stromabnehmer erscheinen mir da recht überschaubare Gefahren
zu sein. Man hält einfach Abstand und gut ist es.

Das setzt aber voraus, dass man weiß, dass es so etwas gibt und wie gefährlich diese Dinge sein können. Erst gestern konnte ich bei einer Besichtigung feststellen, dass es Leute gibt, die davon noch nie gehört haben!

Huii! Das kommt mir gar nicht so vor als wäre es Spezialwissen.
Zitat
Vollring über Westkreuz
Zitat
Nahverkehrsfreak
Zitat
Jay
Auf der M8 ist zwischen Nordbahnhof und Kniprodestr. derzeit offenbar nur ein Umlauf unterwegs. AM Krankenhaus Friedrichshain war die Anzeige gerade stadtauswärts in 11 min und stadteinwärts in 35 min. Eine Laufschrift weist darauf hin, dass die M8 ausgedünnt ist.

Die M4 wurde vorhin zeitweise über Landsberger Allee und Danziger Str. umgeleitet. Dort sind heute auch GT-Doppel im Einsatz. 8003 ist ebenfalls unterwegs.

Schämt sich die BVG dafür nicht? Das ist ja schlimmer als bei der S-Bahn!

Bitte die Presse aufhetzen! Das geht ja mal garnicht!

Schon mitbekommen, daß heute eine Horde von Demonstranten unterwegs war, die alle Banken verstaatlichen und am besten gleich den Kapitalismus abschaffen will? Vielleicht hängt es ja damit zusammen?
Presse aufhetzen? Du hast ja tolle Ideen!

Es geht doch nicht um die Abschaffung der Marktwirtschaft, sondern um die Eindämmung des Casinokapitalismus mit seinen Glucksspielhaften Wetten gegen alles mögliche wovon andere Menschen leben (Lebensmittel und Wohnraum zum Beispiel). Die Bank gewinnt dabei immer, denn sie ist ja systemrelevant. Der Dumme ist der der unfreiwillig mitspielen musste, wir alle.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Vollring über Westkreuz
Schon mitbekommen, daß heute eine Horde von Demonstranten unterwegs war, die alle Banken verstaatlichen und am besten gleich den Kapitalismus abschaffen will? Vielleicht hängt es ja damit zusammen?
Presse aufhetzen? Du hast ja tolle Ideen!

Es geht doch nicht um die Abschaffung der Marktwirtschaft, sondern um die Eindämmung des Casinokapitalismus mit seinen Glucksspielhaften Wetten gegen alles mögliche wovon andere Menschen leben (Lebensmittel und Wohnraum zum Beispiel). Die Bank gewinnt dabei immer, denn sie ist ja systemrelevant. Der Dumme ist der der unfreiwillig mitspielen musste, wir alle.

@ Vollring
Empfohlen sei dir die letzte Maybrit-Illner-Sendung, in der es um die GriechenlandrettungEurorettung und schlussendlich um den von Logital aufgeführten Grundsatzproblem geht: [www.zdf.de] In der Sendung wird schön der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes zusammengefaltet.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.10.2011 15:48 von Florian Schulz.
Zitat
Vollring über Westkreuz
Zitat
Nahverkehrsfreak
Zitat
Jay
Auf der M8 ist zwischen Nordbahnhof und Kniprodestr. derzeit offenbar nur ein Umlauf unterwegs. AM Krankenhaus Friedrichshain war die Anzeige gerade stadtauswärts in 11 min und stadteinwärts in 35 min. Eine Laufschrift weist darauf hin, dass die M8 ausgedünnt ist.

Die M4 wurde vorhin zeitweise über Landsberger Allee und Danziger Str. umgeleitet. Dort sind heute auch GT-Doppel im Einsatz. 8003 ist ebenfalls unterwegs.

Schämt sich die BVG dafür nicht? Das ist ja schlimmer als bei der S-Bahn!

Bitte die Presse aufhetzen! Das geht ja mal garnicht!

Schon mitbekommen, daß heute eine Horde von Demonstranten unterwegs war, die alle Banken verstaatlichen und am besten gleich den Kapitalismus abschaffen will? Vielleicht hängt es ja damit zusammen?
Presse aufhetzen? Du hast ja tolle Ideen!

Ich glaube es ging wirklich nicht darum Banken zu verstaatlichen sonder darum sie nicht zu verstaatlichen.
Insbesondere sie nicht zu verstaatlichen wenn sie Pleite sind, wie z.B. die Commerzbank.
Der Kapitalismus wie ihn die Banken gerade machen ist nur privatwirtschaftlich solange er Gewinne macht,
die Verluste der Banken möchten doch bitte verstaatlicht werden. Mit Steuergeldern.
Die Griechenlandrettung soll ja nicht Griechenland retten sondern die Banken die Griechenland
für enorme Zinsen Geld geborgt hatten.
Ich finde dafür darf man ruhig mal ne Weile den Straßenverkehr unterbrechen.
Zitat
murkelpurkel


Ich wurde oft darüber belehrt mit welcher Geschwindigkeit sich Brände ausbreiten.
Es geht z.B. bei Wohnungsbränden um Zeiten < 5 Minuten bis die ganze Bude brennt.
Ich würde bei einer brennenden U-Bahn (Rauch!) niemals darauf warten bis die BVG
mich dazu auffordert. Tut mir leid. Dazu ist mein Vertrauen viel zu gering.

Dann wird es womöglich das sein, was dich in dein Verderben rennen lässt. Nicht dein „Gefühl“ ist der beste Ratgeber in solchen Notsituationen, sondern die Vernunft!
Du kannst wetten, dass die BVG alles tut (ja, die BVG, nicht nur der Zugführer, die gesamte Leitstelle wird mit daran arbeiten, dass ihr alle sicher da rauskommt), um euch dort heil heraus zu bekommen.
Wie sich Leute mit ihrem „Gefühl“ ins Verderben stürzen, haben Autotunnel oder Skilifte oft genug gezeigt. Personen, die mit ihrem Wagen umdrehen wollen und nicht mehr rauskommen, weil alles zugestellt u. verkeilt ist usw.

Die BVG hat die Übersicht dort, denn dafür gibt es die Leitstelle ja. Dort sieht sie, wo welche Züge sind, kann den Strom abschalten und all das.
In dem Moment, in dem ihr unaufgefordert den Zug verlasst, liegt euer Schicksal in eurer Hand. Nicht mehr der Zugführer oder jemand anderes von der BVG ist dann noch haftbar, wenn euch etwas passiert.

Und so nebenbei: Eine Rauchentwicklung allein muss noch kein Grund sein, in Panik zu verfallen. Ich sehe vor mir, wie der kopflose Mob in allemöglichen Richtungen rennt und nach einem Ausgang sucht. Das ist ein Albtraum für die Zuständigen der BVG!


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Ingolf
Dann bestätigt sich leider die Vermutung, dass die BVG hier ein Wagensparprogramm durchgezogen hat.
Das mag im Großprofilnetz an Sonntagen während des 5-Minuten-Taktes noch gut funktionieren, da der Einsatz von zwölf Vier-Wagen-Zügen je Stunde statt sechs Sechs-Wagen-Zügen eine Ausweitung des Platzangebots um ein Drittel bedeutet.

Habe das letztes Wochenende zum Tag mit Blick hinter die Kulissen auch intensiv kosten dürfen. Ich musste bei dem Gespare bei den Zuglängen und dem Gespare an Sicherheitspersonal voller Ironie immer wieder auf die aktuellen BVG-Plakate stoßen „Sparen Sie nicht am falschen Ende“ – mit einem Strauß Löwenzahn hinter dem Rücken.
Ja, was schenkt uns die BVG hier denn – einen Strauß Disteln? :(

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Stahldora
Zitat
murkelpurkel


Ich wurde oft darüber belehrt mit welcher Geschwindigkeit sich Brände ausbreiten.
Es geht z.B. bei Wohnungsbränden um Zeiten < 5 Minuten bis die ganze Bude brennt.
Ich würde bei einer brennenden U-Bahn (Rauch!) niemals darauf warten bis die BVG
mich dazu auffordert. Tut mir leid. Dazu ist mein Vertrauen viel zu gering.

Dann wird es womöglich das sein, was dich in dein Verderben rennen lässt. Nicht dein „Gefühl“ ist der beste Ratgeber in solchen Notsituationen, sondern die Vernunft!
Du kannst wetten, dass die BVG alles tut (ja, die BVG, nicht nur der Zugführer, die gesamte Leitstelle wird mit daran arbeiten, dass ihr alle sicher da rauskommt), um euch dort heil heraus zu bekommen.
Wie sich Leute mit ihrem „Gefühl“ ins Verderben stürzen, haben Autotunnel oder Skilifte oft genug gezeigt. Personen, die mit ihrem Wagen umdrehen wollen und nicht mehr rauskommen, weil alles zugestellt u. verkeilt ist usw.

Die BVG hat die Übersicht dort, denn dafür gibt es die Leitstelle ja. Dort sieht sie, wo welche Züge sind, kann den Strom abschalten und all das.
In dem Moment, in dem ihr unaufgefordert den Zug verlasst, liegt euer Schicksal in eurer Hand. Nicht mehr der Zugführer oder jemand anderes von der BVG ist dann noch haftbar, wenn euch etwas passiert.

Und so nebenbei: Eine Rauchentwicklung allein muss noch kein Grund sein, in Panik zu verfallen. Ich sehe vor mir, wie der kopflose Mob in allemöglichen Richtungen rennt und nach einem Ausgang sucht. Das ist ein Albtraum für die Zuständigen der BVG!


D

Ich zitiere mal aus dem Wikipedia-Beitrag zum Brand in der Gletscherbahn Kaprun:
Zahlreiche Verunglückte starben in dem Zug, weil dessen Türen aus Sicherheitsgründen
nur vom Wagenbegleiter geöffnet werden konnten. .....
Nur zwölf Personen, ... , konnten sich in der Frühphase des Brandes durch Einschlagen einer
Scheibe aus dem hinteren Teil des Zuges befreien und überlebten, weil sie im Tunnel nach unten liefen.

Manchmal muß es eben schneller gehen als die internen Abläufe vorsehen.
Bei der Kompetenz die die BVG zeigt z.B. auf der U7 tagsüber eine "dichte Zugfolge"
aufrecht zu erhalten traue ich ihr ein schnelles reagieren in Krisensituationen
nicht zu. Ich habe auch geschrieben woran das liegt. Bevor der "Fahrer" festgestellt hat
Was, Wo und Wie doll es im vorletzten Wagen brennt, darüber mit der Leitstelle
ein "Schwätzchen" gehalten hat und von irgenwem der weit weg ist die Entscheidung
abgewartet hat was zu tun ist, will ich schon aus der Gefahrenzone sein.
Mag sein, daß die Reaktionszeiten innerhalb gesetzlicher Grenzen liegen und
die Abläufe auch gelegentlich geübt werden. Trotzdem will ich mich bei sowas,
glaube ich, nicht auf die BVG verlassen müssen. Wenn ich Qualm oder Feuer sehe
und der Zug steht bin ich raus. Notausgänge müssen auch im Tunnel der U-Bahn irgendwie
gekennzeichnet sein. Die Alpträume der Zuständigen der BVG sind mir da schnurzpiepegal.
Panik ist natürlich immer ein schlechter Ratgeber. Ich glaube ich würde mich dann aber
wirklich bewußt für das Aussteigen und weglaufen entscheiden. Hinterher könnten da tausend
kluge Leute sagen das war falsch und warum, aber die waren alle nicht da.
In Kaprun sind ca. 150 Leute gestorben und hinterher hatte keiner einen Fehler gemacht -
alle freigesprochen. Da kann ich auf die Haftung der BVG auch verzichten b.z.w. kann
ich mir genau vorstellen wie die Haftung aussähe.
Zitat
murkelpurkel

Manchmal muß es eben schneller gehen als die internen Abläufe vorsehen.
Bei der Kompetenz die die BVG zeigt z.B. auf der U7 tagsüber eine "dichte Zugfolge"
aufrecht zu erhalten traue ich ihr ein schnelles reagieren in Krisensituationen
nicht zu. Ich habe auch geschrieben woran das liegt. Bevor der "Fahrer" festgestellt hat
Was, Wo und Wie doll es im vorletzten Wagen brennt, darüber mit der Leitstelle
ein "Schwätzchen" gehalten hat und von irgenwem der weit weg ist die Entscheidung
abgewartet hat was zu tun ist, will ich schon aus der Gefahrenzone sein.
Diesbezüglich würde ich mich zunächst an die Anweisungen für den Notfall halten, die in jedem Wagen aushängen (und da du dich ja schon theoretisch mit dem Notfall beschäftigt hast, hast du die sicherlich gelesen. Wenn nicht - da würde ich erstmal anfangen!)
Das heißt, im Brandfall oder bei Rauchentwicklung Alarmgriff ziehen, wenn möglich Fahrer informieren. Unter Beachtung der Eigensicherung mit dem Feuerlöscher versuchen, den Brand zu bekämpfen.
Im Zweifelsfall - raus aus dem Wagen! Aber nicht in den Tunnel, sondern zunächst erstmal in den angrenzenden Wagen. Beim F-Zug dazu mit Hilfe des Nothammers die Scheibe an der Zwischentür einschlagen und dann die Tür mit dem Griff aussen öffnen. In den anderen Wagen umsteigen und nachdem alle Fahrgäste den Wagen verlassen haben, die Tür wieder verschließen.

Dann bist du vor den Rauchgasen schonmal halbwegs sicher - jedenfalls sicherer als im brennenden Wagen.


Zitat
murkelpurkel
Wenn ich Qualm oder Feuer sehe
und der Zug steht bin ich raus. Notausgänge müssen auch im Tunnel der U-Bahn irgendwie
gekennzeichnet sein.
Diese Aussage läßt mich zu dem Schluß kommen, daß du besser nicht eigenmächtig aussteigst, wenn dir nicht mal bekannt ist, dass Notausgänge mit blauen Lichtern gekennzeichnet sind... und das häufig Schilder in Bodennähe die Richtung + Entfernung zum nächsten Notausgang angeben.

Zitat
murkelpurkel
Ich glaube ich würde mich dann aber wirklich bewußt für das Aussteigen und weglaufen entscheiden.
[...]
In Kaprun sind ca. 150 Leute gestorben und hinterher hatte keiner einen Fehler gemacht -
alle freigesprochen.
Die Haftungsfrage wäre mir in der Situation auch ziemlich schnurz. Und ich sage auch gar nicht, das eigenmächtiges Aussteigen unter Umständen nicht doch das richtige sein kann - es ist als Fahrgast aber doch eher schlecht zu beurteilen, ab wann das Risiko des Wartens das des Aussteigens überwiegt. Ich könnte das wohl nicht.

Im Tunnel lauern eine Menge Gefahren - alleine der Höhenunterschied zwischen Zug und Tunnelboden ist schon gewaltig, besonders da man in der Regel auf Schotterbett landet, da kann man sich schnell den Fuß verknacken, wenn man springt - dann ist auch nichts mehr mit weglaufen.
Dazu kommt, das teilweise die Stromabnehmer direkt unter den Türen angebracht sind. Und da alle Stromabnehmer am Zug verbunden sind, endet das tödlich, wenn man da dran kommt.
Dann das Laufen durch einen dunklen Tunnel mit unebenen Boden (Schotterbett + Schwellen) ohne Beleuchtung und ohne Führung, dazu ggf. noch der Verkehr auf dem Gegengleis, in den man beim Aussteigen auch schnell geraten könnte... evtl. füllt sich der Tunnel auch noch mit Rauch.

Und selbst wenn du es zu einem Notausgang schaffst - das sind Schächte mit Treppen drin. Die geben unter den richtigen Bedingungen einen prima Kamin ab, und du läufst genau in die Rauchgase hinein, vor denen du eigentlich auf der Flucht bist...

In Kaprun sind übrigens auch deswegen Leute gestorben, weil diese nach der Flucht aus dem Zug vor den Flammen weggelaufen sind - den Tunnel hoch, anstatt wie es richtig gewesen wäre, an den Flammen vorbei nach unten, um den Rauchgasen auszuweichen.
Die Frage ist, wäre man selbst in dieser Situation - wüßte man das, bzw. würde man dran denken? Oder würde eher instinktiv die Panik übernehmen?
Gerade auch deswegen ist besonnenes Handeln in solchen Situationen so wichtig...

~ Mariosch
Im Zuge der Grundsanierung "Osttangente" ist nicht nur laut dieser Meldung der BVG, sondern ganz real, bis 27. November zwischen S Karlshorst/Ehrlichstraße und Allee der Kosmonauten/Rhinstraße kein Straßenbahnbetrieb möglich. Dafür fährt die "Gummifraktion" fleißig SEV...

Konkret werden zwischen Alt-Friedrichsfelde und U Tierpark Gleise, Haltestellen sowie Fahrleitung komplett neu aufgebaut und die Strab vom MIV getrennt. Es entsteht Berliner Rasengleis (NBS), die Haltestellen erhalten darüber hinaus barrierefreie Bahnsteige.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.2011 00:20 von Arnd Hellinger.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
murkelpurkel
Stromschine und Stromabnehmer erscheinen mir da recht überschaubare Gefahren
zu sein. Man hält einfach Abstand und gut ist es.

Im Gewühl, wo jeder der Erste sein will ist es aber nicht ausgeschlossen, daß die eine oder andere Person gefährlich nahe an die Stromschiene gedrängt wird.

Ihr habt aber alle eins vergessen: wenn der U-Bahnfahrer gut war hat er sofort den Kurzschließer betätigt somit nix Fahrstrom mehr in der Stromschiene!
Dieses Thema wurde beendet.