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S-Bahn: Zentraler Stellwerksausfall am 15.12.2011
geschrieben von Logital 
Zitat
Logital
Ich staune dass die BVG mal eben den Berufsverkehr ein paar Stunden vorverlegt hat. Hat man mit dieser Aussage nicht etwas zu hoch gestapelt? Die hatten doch wieder nicht mal genug Personal um den 2/2/56 Takt auf dem 167er zu korrigieren. Da qar scheinbar wieder jeder Busfahrer Einzelkämpfer.

Ich würde sagen typisch BVG! Das ist doch erstunken und erlogen! Wo sollen die Fahrer so schnell herkommen?
Vielleicht sollten die Regelwerke mal berücksichtigen, dass Fahrgäste nicht stundenlang in Zügen ausharren, sondern garantiert früher oder später auf eigene Faust die Strecke betreten?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Nahverkehrsfreak
Zitat
Logital
Ich staune dass die BVG mal eben den Berufsverkehr ein paar Stunden vorverlegt hat. Hat man mit dieser Aussage nicht etwas zu hoch gestapelt? Die hatten doch wieder nicht mal genug Personal um den 2/2/56 Takt auf dem 167er zu korrigieren. Da qar scheinbar wieder jeder Busfahrer Einzelkämpfer.

Ich würde sagen typisch BVG! Das ist doch erstunken und erlogen! Wo sollen die Fahrer so schnell herkommen?

Na ja. In Verwaltung und Werkstätten gibt es schon auch noch ein paar Leute mit den nach BOKraft und PBefG zum ordnungsgemäßen Führen von Kraftomnibussen im Linienverkehr erforderlichen Qualifikationen. Notfalls werden Papierkram und Wartung eben einen Tag oder so verschoben...

Außergewöhnliche Betriebslagen erfordern eben auch unkonventionelle Lösungen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
dubito ergo sum
Vielleicht sollten die Regelwerke mal berücksichtigen, dass Fahrgäste nicht stundenlang in Zügen ausharren, sondern garantiert früher oder später auf eigene Faust die Strecke betreten?

Und wie soll ein entsprechender Passus im Regelwerk dann Deiner Ansicht nach bitte genau lauten?

Vorliegend haben es die Fahrgäste - natürlich weitgehend unwissentlich - durch ihr eigenmächtiges Aussteigen vielfach selbst verhindert, dass sich die Tf untereinander über das Einfahren in den jeweils nächsten Bahnhof/Haltepunkt auf Sicht zwecks Zugräumung und das anschließende "Parken" der Leerzüge in den folgenden Blockabschnitten hätten absprechen können. Sobald nämlich bahnfremde Personen im Gleis sind, muß der Fahrstrom abgeschaltet und kann entsprechend überhaupt nicht mehr gefahren oder auch nur der Zug geheizt werden,

Ist das alles sooo schwer zu verstehen???

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Stahldora


Dabei kann ich mich persönlich heute nicht beschweren. Dank dem Inselbetrieb der S3 hab ich gar nicht mitbekommen, dass der Rest der Stadt gar nicht mehr so etwas wie eine S-Bahn hat.


D

Schön, dass man erst in der Berliner Zeitung darauf gestoßen wird, dass die S3 verschont blieb, weil sie nicht in den Bereich des neuen ESTW fällt, sondern noch vom herkömmlichen Stellwerk bedient wird.
Und das, wo wir hier doch soo viele Vollprofis haben!

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
dubito ergo sum
Vielleicht sollten die Regelwerke mal berücksichtigen, dass Fahrgäste nicht stundenlang in Zügen ausharren, sondern garantiert früher oder später auf eigene Faust die Strecke betreten?

Und wie soll ein entsprechender Passus im Regelwerk dann Deiner Ansicht nach bitte genau lauten?

Vorliegend haben es die Fahrgäste - natürlich weitgehend unwissentlich - durch ihr eigenmächtiges Aussteigen vielfach selbst verhindert, dass sich die Tf untereinander über das Einfahren in den jeweils nächsten Bahnhof/Haltepunkt auf Sicht zwecks Zugräumung und das anschließende "Parken" der Leerzüge in den folgenden Blockabschnitten hätten absprechen können. Sobald nämlich bahnfremde Personen im Gleis sind, muß der Fahrstrom abgeschaltet und kann entsprechend überhaupt nicht mehr gefahren oder auch nur der Zug geheizt werden,

Ist das alles sooo schwer zu verstehen???

Mir ist das klar - aber es wird nie jedem Fahrgast klar sein, also muss man das berücksichtigen - gerade wenn man Personen im Gleis verhindern will.
Da Fahrgäste des öfteren ewig in Zügen festgehalten werden, warten eben immer weniger ab, bis die Bahn sich mal bequemt, die Reisekette irgendwie fortzusetzen.
Und natürlich sind stets die Fahrgäste schuld - nie der Dienstleister oder nicht zuende gedachte gesetzliche Regelungen!
Da deiner Meinung nach die Fahrgäste nicht lange genug gewartet haben - was für einen Zeitraum hälst du denn für angemessen bis die Bahn wieder das tut, was sie soll: Fahren?
Und wie lange dauert so eine Absprache unter TF?
Und was gibt es abzusprechen beim fahren auf Sicht bis zur nächsten Bahnsteigkante?
Könnte es sein, dass das dafür notwendige Procedere eher für Güter- als Personentransport geeignet ist?

Woran würde eigentlich ein "Straßenbahnmodus" als Rückfallebene der S-Bahn scheitern?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Und wie lange dauert so eine Absprache unter TF?
Und was gibt es abzusprechen beim fahren auf Sicht bis zur nächsten Bahnsteigkante?

Woran würde eigentlich ein "Straßenbahnmodus" als Rückfallebene der S-Bahn scheitern?

Das Problem bei der Sache ist nach meinem Verständnis, dass sich nicht nur die Tf untereinander absprechen müssen, sondern auch die Tf mit den Fdl. Und die Fdls in Halensee waren ja dem Vernehmen nach durch den Ausfall des Bündelfunks nicht erreichbar.
Denn es muss ja sichergestellt sein, dass sich nicht die Weiche, die sich noch zwischen Zug und Bahnsteig befindet, gerade in dem Moment umstellt, wo der Zug drüber fährt (möglicherweise sogar unbeabsichtigt beim Reboot des Stellwerkcomputers). Insofern sind die vielen Gleiswechsel, die in letzter Zeit eingebaut wurden, um flexibler auf Sperrungen eines Gleises reagieren zu können, in der konkreten Situation kontraproduktiv gewesen: wenn der erste Zug möglicherweise noch auf Sicht bis an den Bahnsteig fahren kann, kann er nicht weiter fahren, wenn hinter dem Bahnsteig eine Weiche ist, sondern muss dort warten, bis sichergestellt ist, dass die Weiche nicht verstellt wird. Solange kann logischerweise der nächste Zug dann aber auch nicht nachrücken an den Bahnsteig.

"Straßenbahnmodus" würde demnach erfordern, dass die Tfs ihre Weichen selbst stellen. Inwieweit das machbar wäre, kann ich nicht einschätzen.
Zitat
Jumbo
"Straßenbahnmodus" würde demnach erfordern, dass die Tfs ihre Weichen selbst stellen. Inwieweit das machbar wäre, kann ich nicht einschätzen.

Also Umstellung auf dezentrale Steuerung ;-)

Wie schließt man eigentlich bei Straßenbahnen aus, dass Weichen während des befahrens verstellt werden?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Jumbo
"Straßenbahnmodus" würde demnach erfordern, dass die Tfs ihre Weichen selbst stellen. Inwieweit das machbar wäre, kann ich nicht einschätzen.

Also Umstellung auf dezentrale Steuerung ;-)

Wie schließt man eigentlich bei Straßenbahnen aus, dass Weichen während des befahrens verstellt werden?

Weichen der Straßenbahn ( System IMU100) werden durch Gleissperrkreise ,
ausgelöst beim Erreichen des Bereichs unmittelbar vor der Weiche durch den Zug solange verriegelt,
bis die letzte Achse des Zuges den Sperrkreis verlassen und damit aufgelöst hat-
erst danach arbeitet die Weiche den nächsten Stellbefehl ab.

T6JP
Ich möchte meinen bei den Weichen auf Streckengleisen gibt's auch solche Gleiskreise, dje verhindern dass sich eine Weiche unterm Zug verstellt.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
T6Jagdpilot
Gefegt werden Linienzüge jeden Tag, mache Linien sogar zusätlich an den Endstellen tagsüber,
bzw auf Nachtlinie.
gewischt nach Bedarf, jedoch maximal 2x im Monat -

T6JP

Ich hoffe doch, dass mindestens 2x im Monat gewischt wird?
Zitat
Logital
Ich möchte meinen bei den Weichen auf Streckengleisen gibt's auch solche Gleiskreise, dje verhindern dass sich eine Weiche unterm Zug verstellt.

Nein. Das Fahren auf Sicht und das Fahren im Raumabstand sind zwei grundlegend verschiedene Systeme. Das Umstellen einer Weiche wird durch die Fahrstraßenlogik verhindert, insofern sind solche Sperrkreise überflüssig.

Wie schnell darf eine Straßenbahn über ihre Weiche fahren und wie schnell eine Eisenbahn?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Mag ja sein, doch warum sollte man in Eisenbahnweichen sowas nicht dennoch einbauen?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
dubito ergo sum
Vielleicht sollten die Regelwerke mal berücksichtigen, dass Fahrgäste nicht stundenlang in Zügen ausharren, sondern garantiert früher oder später auf eigene Faust die Strecke betreten?

Vorliegend haben es die Fahrgäste - natürlich weitgehend unwissentlich - durch ihr eigenmächtiges Aussteigen vielfach selbst verhindert, dass sich die Tf untereinander über das Einfahren in den jeweils nächsten Bahnhof/Haltepunkt auf Sicht zwecks Zugräumung und das anschließende "Parken" der Leerzüge in den folgenden Blockabschnitten hätten absprechen können. Sobald nämlich bahnfremde Personen im Gleis sind, muß der Fahrstrom abgeschaltet und kann entsprechend überhaupt nicht mehr gefahren oder auch nur der Zug geheizt werden,

Ist das alles sooo schwer zu verstehen???

Das stimmt ja nicht! Dass sich über eine Stunde nichts tat, lag ja in den meisten Fällen mitnichten an den Fahrgästen, sondern an den Vorschriften!

In dem Fall, den ich vorgestern miterlebte: Zug stand ca. 70 Minuten 500 m vor dem leeren Bahnsteig in Schöneberg bei freier Sicht. dann wurde der erste Wagen teilweise evakuiert, die Evakuierung wurde dort schließlich gestoppt, nach knapp 90 Minuten dann Vorziehen zum Bahnsteig, gab es keine eigenmächtig aussteigende Fahrgäste.

Dass die ganze lange Zeit nichts schlimmes passierte und sich die Stimmung im erträglichen Maße hielt, lag nur an dem engagierten Fahrer, der ständig Ansagen machte und selbst durch die Wagen ging und nach den Fahrgästen sah.

Nach den Berichten, die ich las, gab es in den anderen Fällen spontan aussteigende Fahrgäste auch allenfalls erst nach mindestens einer Stunde vergeblicher Wartezeit. Und - spätestens wenn die Wagen schon vorher kalt waren (bei der S-Bahn derzeit alles andere als selten) -ist das auch irgendwann völlig gerechtfertigt!

Man muss das Risiko abwägen, was passieren, wenn man einen Zug auf Sicht mit Schrittgeschwindigkeit zum nächsten Bahnsteig zieht im Vergleich zu dem, was im Zug passieren kann. Sei es, dass irgendwann Panik ausbricht, sei es, dass die Reisenden sich irgendwas in der Kälte wegholen, sei es, dass die Wagen irgendwann vollgepisst werden. Und mit Sicherheit ist in den meisten Fällen bei allerspätestens einer halben Stunde Pause das zweite Risiko größer als das erste.

Irgendwann sind Vorschriften, die ausschließlich die betrieblichen Belange berücksichtigen und die menschlichen Belange ignorieren, sinnlos.
Muss wirklich erst was Ernstes passieren, dass die Leute, die dafür verantwortlich sind, mehr Zeit bekommen, sich in ihrem Keller ihrer Modelleisenbahn zu widmen, wo keine Beförderungsfälle stören?

Wenn so weitergeht, wird ziemlich bald mal etwas Ernstes passieren.
Zitat
Jumbo

Denn es muss ja sichergestellt sein, dass sich nicht die Weiche, die sich noch zwischen Zug und Bahnsteig befindet, gerade in dem Moment umstellt, wo der Zug drüber fährt (möglicherweise sogar unbeabsichtigt beim Reboot des Stellwerkcomputers).

Dass sich durch ein bloßes Reboot eines Rechners Weichen umstellen, wäre ein arges Sicherheitsrisiko.

Zitat

wenn der erste Zug möglicherweise noch auf Sicht bis an den Bahnsteig fahren kann, kann er nicht weiter fahren, wenn hinter dem Bahnsteig eine Weiche ist, sondern muss dort warten, bis sichergestellt ist, dass die Weiche nicht verstellt wird. Solange kann logischerweise der nächste Zug dann aber auch nicht nachrücken an den Bahnsteig.

Wie oft ist es denn vorgestern vorgekommen, dass überhaupt zwei Züge innerhalb ein und desselben Stationsabstands standen? Insgesamt waren ja 15 Züge auf freier Strecke betroffen. Da ist es doch wenig wahrscheinlich, dass überhaupt mal zwei. Auch wenn man die üblichen Taktzeiten und Halteabstände berücksichtigt, dürfte allenfalls auf der Stadtbahn und bei akuten Verspätungen überhaupt damit zu rechnen sein, dass wirklich mal zwei Züge in selben Stationsabstand stecken.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
dubito ergo sum
Vielleicht sollten die Regelwerke mal berücksichtigen, dass Fahrgäste nicht stundenlang in Zügen ausharren, sondern garantiert früher oder später auf eigene Faust die Strecke betreten?

Vorliegend haben es die Fahrgäste - natürlich weitgehend unwissentlich - durch ihr eigenmächtiges Aussteigen vielfach selbst verhindert, dass sich die Tf untereinander über das Einfahren in den jeweils nächsten Bahnhof/Haltepunkt auf Sicht zwecks Zugräumung und das anschließende "Parken" der Leerzüge in den folgenden Blockabschnitten hätten absprechen können. Sobald nämlich bahnfremde Personen im Gleis sind, muß der Fahrstrom abgeschaltet und kann entsprechend überhaupt nicht mehr gefahren oder auch nur der Zug geheizt werden,

Ist das alles sooo schwer zu verstehen???

Das stimmt ja nicht! Dass sich über eine Stunde nichts tat, lag ja in den meisten Fällen mitnichten an den Fahrgästen, sondern an den Vorschriften!

In dem Fall, den ich vorgestern miterlebte: Zug stand ca. 70 Minuten 500 m vor dem leeren Bahnsteig in Schöneberg bei freier Sicht. dann wurde der erste Wagen teilweise evakuiert, die Evakuierung wurde dort schließlich gestoppt, nach knapp 90 Minuten dann Vorziehen zum Bahnsteig, gab es keine eigenmächtig aussteigende Fahrgäste.

Dass die ganze lange Zeit nichts schlimmes passierte und sich die Stimmung im erträglichen Maße hielt, lag nur an dem engagierten Fahrer, der ständig Ansagen machte und selbst durch die Wagen ging und nach den Fahrgästen sah.

Nach den Berichten, die ich las, gab es in den anderen Fällen spontan aussteigende Fahrgäste auch allenfalls erst nach mindestens einer Stunde vergeblicher Wartezeit. Und - spätestens wenn die Wagen schon vorher kalt waren (bei der S-Bahn derzeit alles andere als selten) -ist das auch irgendwann völlig gerechtfertigt!

Man muss das Risiko abwägen, was passieren, wenn man einen Zug auf Sicht mit Schrittgeschwindigkeit zum nächsten Bahnsteig zieht im Vergleich zu dem, was im Zug passieren kann. Sei es, dass irgendwann Panik ausbricht, sei es, dass die Reisenden sich irgendwas in der Kälte wegholen, sei es, dass die Wagen irgendwann vollgepisst werden. Und mit Sicherheit ist in den meisten Fällen bei allerspätestens einer halben Stunde Pause das zweite Risiko größer als das erste.

Irgendwann sind Vorschriften, die ausschließlich die betrieblichen Belange berücksichtigen und die menschlichen Belange ignorieren, sinnlos.
Muss wirklich erst was Ernstes passieren, dass die Leute, die dafür verantwortlich sind, mehr Zeit bekommen, sich in ihrem Keller ihrer Modelleisenbahn zu widmen, wo keine Beförderungsfälle stören?

Wenn so weitergeht, wird ziemlich bald mal etwas Ernstes passieren.

Fahrgäste bei Störungen wie Gepäck zu behandeln hat bei der (S-)Bahn ja Tradition.
Mir kann auch keiner erzählen daß das System S-Bahn nach dem Stellwerksausfall einen sicheren Zustand
eingenommen hat wenn hunderte Fahrgäste in Zügen stundenlang festsitzen und das auch noch im Tunnel!
Den Bündelfunk und das Stellwerk an die gleiche Stromversorgung zu hängen halte ich sogar für fahrlässig.
Aber ich schätze mal bis Vorgestern hatte bei der (S-)Bahn Niemand einen Plan was man macht wenn das
Stellwerk komplett ausfällt. Ich hoffe der wird jetzt erarbeitet.
Vor allem scheint es nötig zu sein die technischen Vorkehrungen entsprechend anzupassen. Da kann es
nicht genügen einfach die Stromversorgung zu reparieren und alles wie bisher zu fahren.
Allerdings habe ich keine Hoffnung dass das getan wird. Man wird evtl. ein Wenig darüber nachdenken,
auf das Preisschild kucken und ablehnen. Ich würde auch wetten daß nach dem Ostkreuzanschlag
die Kabeltrassen für gewisse Kabel nicht getrennt wurden. Es wurde ein Gitter um die Brücke gebaut und
wahrscheinlich 'ne Kerze angezündet damit das nicht nochmal passiert. Genau so wird das hier sein.
Aber ich kann mich ja irren. Hoffentlich irrt sich die (S-)Bahn nicht.
Zitat

Mir kann auch keiner erzählen daß das System S-Bahn nach dem Stellwerksausfall einen sicheren Zustand
eingenommen hat wenn hunderte Fahrgäste in Zügen stundenlang festsitzen und das auch noch im Tunnel!
Werde ich aber trotzdem... in einem bewegten System ist der Sicherste Zustand trotzdem der Stillstand.
Zitat
Chep87
Zitat

Mir kann auch keiner erzählen daß das System S-Bahn nach dem Stellwerksausfall einen sicheren Zustand
eingenommen hat wenn hunderte Fahrgäste in Zügen stundenlang festsitzen und das auch noch im Tunnel!
Werde ich aber trotzdem... in einem bewegten System ist der Sicherste Zustand trotzdem der Stillstand.

Klar für einen Zug und freie Strecke mag diese Betrachtung stimmen. Besonders wenn Hilfsmaßnahmen unmittelbar
eingeleitet werden oder eine Ende des Zustands absehbar ist. Beides war hier aber nicht durch die (S-)Bahn gewährleistet.
Spätestens im Tunnel ist die Betrachtung auch falsch. Warum gibts denn im Tunnel auch bei der "großen" Bahn keine
echten Notbremsen? :-)
Wenn die Fahrgäste dann auch noch stundenlang eingeschlossen sind nenne ich das nicht sicheren Zustand.
Sicher vom Zug selbst geht keine Gefahr mehr aus aber trotzdem sind die Fahrgäste nicht außer Gefahr.

Sicher hat man bei der Planung eines solchen "GeneralStellwerks" die "Bedenkenträger" abgebügelt:
"Das passiert doch nie." Genau solche Sachen sind aber bei der S-Bahn in letzter Zeit andauernd passiert.
Ich will gar nicht wissen was da passiert wenn es brennt. Die "Bündelfunkbediener"
und die Stellwerkstechnik sind doch wohl nicht in dem selben Gebäude. Oder könnte der Bündelfunk
auch von woanders bedient werden wenn er denn ginge? Wird er Bündelfunk überhaupt als Notsystem
für das Stellwerk begriffen? Warum hängt er dann an der gleichen Stromversorgung?
Welche Komponenten des Bündelfunks sind denn im selben Gebäude?
Alles Fragen die die (S-)Bahn hoffentlich plausibel beantworten müßte wenn sie ihr einer stellen würde.
"Das passiert doch nie!" hat man in Köln auch gedacht und dann ist das Stadtarchiv ins Loch gefallen.
Zitat
Chep87
Zitat

Mir kann auch keiner erzählen daß das System S-Bahn nach dem Stellwerksausfall einen sicheren Zustand
eingenommen hat wenn hunderte Fahrgäste in Zügen stundenlang festsitzen und das auch noch im Tunnel!
Werde ich aber trotzdem... in einem bewegten System ist der Sicherste Zustand trotzdem der Stillstand.

Nur hast Du in diesem Fall keinen Stillstand - sondern womöglich einige tausend Menschen von einem Moment auf den anderen quasi gefangengenommen. Diese werden sich üblicherweise nicht auf unbestimmte Zeit damit abfinden, sondern irgendwann versuchen, etwas zur Verbesserung ihrer Situation zu unternehmen. Und das ist alles andere als Stillstand, auch wenn man da mit irgendwelchen Vorschriften anordnen will.
Um das zu ändern und tatsächlich vollständigen Stillstand zu erreichen, musst Du dann konsequenterweise auch die Fahrgäste zum "Stillstand" bringen. Vielleicht durch Einsatz von irgendeinem Schlafgas, welches in den S-Bahn-Wagen automatisch bei längerem Halt eines Zuges versprüht wird? Oder sollen künftig bewaffnete Kräfte in jedem Zug mitfahren, die mit gezogener Waffe die Ruhe von Fahrgästen erzwingen wollen. Und wer ein menschliches Bedürfnis hat oder zum Beispiel wegen Krankheit zusammenklappt (ja, auch S-Bahnen werden für den Weg zum Arzt genutzt), der hat halt Pech gehabt und es war seine letzte Fahrt??? ;-))
Auch wenn ich hier jetzt etwas Sarkasmus niedergeschrieben habe: Die S-Bahn ist keine Modelleisenbahn und noch sitzen in den Zügen echte Menschen. Wenn es aber so weiter geht, haben wir in einigen Jahren eine Geister-S-Bahn, wie wir sie ja etliche Jahre im Westteil der Stadt schon einmal hatten...

Ingolf
Ich kann mich hier den Argumentationen von Global Fisch, murkelpurkel und Ingolf nur voll anschließen.
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