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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Stefan Metze 
Es gilt auch noch abzuwarten, ob der Umstieg von S-Bahn auf Regio in Ostkreuz so komfortabel werden wird, dass nicht diejenigen,die von Osten kommend weiter nach Westen wollen doch erst in Ostbahnhof oder sogar Alexanderplatz umsteigen werden. Es sei denn sie sitzen in einem der Verstärker, die ja dann leider nicht bis Ostbahnhof fahren werden. ;-)
Zitat

Es sei denn sie sitzen in einem der Verstärker, die ja dann leider nicht bis Ostbahnhof fahren werden.
Grundsätzlich hätte man meiner Meinung nach auf den Fernbahnhof Ostbahnhof verzichten sollen und ihn in Ostkreuz neu aufbauen müssen. Mindestens hätte man aber die Verstärker bis Ostkreuz fahren lassen müssen und dafür entsprechende Infrastruktur schaffen müssen (entweder für die Fernbahn ein Kehrgleis oder in Rummelsburg kehren)
Zitat
Chep87
Grundsätzlich hätte man meiner Meinung nach auf den Fernbahnhof Ostbahnhof verzichten sollen und ihn in Ostkreuz neu aufbauen müssen.

Dafür bräuchte man am Ostkreuz 4 Bahnsteigkanten für die RE und ICE. Den Platz hätte man sich wahrscheinlich nur mit der Aufgabe der nördlichen Regiobahnsteige und des Talgo-Werkes Warschauer Str. erkaufen können.

Vielleicht werden aber trotzdem Fernzüge am Ostkreuz halten. Frühmorgens fährt ein D-Zug von Ostbahnhof nach Prag über Dresden, bestehend aus einer Lok und 2 Wagen. Sofern es diesen dann noch gibt, könnte der am Ostkreuz halten.

Ich persönlich würde, wenn schon morgen der Regiohalt am Ostkreuz eröffnet werden würde, meinen tägl. Weg zwischen Ostkreuz und Tiergarten grundsätzlich nur noch mit dem Regio zurücklegen (dann bis Zoo). Allerdings würde ich auch Ostkreuz den Laufpass geben, gäbe es den Regiobahnsteig Köpenick...

Viele Grüße
MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Das Problem Ostkreuz sind ein paar Häuser die östlich von Ostkreuz im Weg stehen und wo das EBA seit knapp 10 Jahren bummelt sich da mal zu entscheiden und man die Häuser enteignen und entsorgen kann. Die Inhaber, obwohl es meist Schrotthäuser sind, weigern sich leider die an die Bahn zu verkaufen, die Bahn hätte gerne Ostkreuz noch ein wenig mehr gemacht..
Insider-Infos aus dem Untergrund. Aber warum sollte man Ostkreuz zum Fernbahnhof umbauen? Ostkreuz ist und bleibt ein fast ausschließlicher Umsteigebahnhof. Für Ankunft und Abfahrt Fernreisender ist die Umgebung viel zu unattraktiv und die Infrastruktur nicht vorhanden. Das würde ich viel eher als Pampa bezeichnen. Für den MIV ist die Attraktivität noch geringer, so lange da noch nicht die A10 durchtunnelt. ;-) Also das wäre nun wirklich ein Schritt nach hinten, um nicht zu sagen nach Osten. Von einem attraktiven Bahnhof im Sinne eines Fernbahnhofes kann in Ostkreuz auch nach dem Umbau sicher keine Rede sein. Dazu müsste man eine Halle des Volkes über das Kreuz errichten. Also ich wüsste gern, was man da an Mehr vorgehabt hätte, wenn die drei Häuser verschwinden würden.

edit: Ups, vielen Dank @DonChaos



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2012 15:56 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Insider-Infos aus dem Untergrund. Aber warum sollte man Ostkreuz zum Fernbahnhof umbauen? Ostkreuz ist und bleibt ein fast ausschließlicher Umsteigebahnhof. Für Ankunft und Abfahrt Fernreisender ist die Umgebung viel zu unattraktiv und die Infrastruktur nicht vorhanden. Das würde ich viel eher als Pampa bezeichnen. Für den MIV ist die Attraktivität noch geringer, so lange da noch nicht die A10 durchtunnelt. ;-) Also das wäre nun wirklich ein Schritt nach hinten, um nicht zu sagen nach Osten. Von einem attraktiven Bahnhof im Sinne eines Fernbahnhofes kann in Ostbahnhof auch nach dem Umbau sicher keine Rede sein. Dazu müsste man eine Halle des Volkes über das Kreuz errichten. Also ich wüsste gern, was man da an Mehr vorgehabt hätte, wenn die drei Häuser verschwinden würden.

Du meinst Ostkreuz. Ostbahnhof wird derzeit nicht zum Fernbahnhof umgebaut, er ist es bereits.
Zitat
Heidekraut
Insider-Infos aus dem Untergrund. Aber warum sollte man Ostkreuz zum Fernbahnhof umbauen? Ostkreuz ist und bleibt ein fast ausschließlicher Umsteigebahnhof. Für Ankunft und Abfahrt Fernreisender ist die Umgebung viel zu unattraktiv und die Infrastruktur nicht vorhanden.

Kein einziger Fernbahnhof wird für die Anwohner des direkten Umfeldes gebaut - ein Fernbahnhof ist immer für Umsteiger da! Südkreuz hat Umsteiger aus dem ganzen Süden und Südosten, Gesundbrunnen schließt den gesamten Norden Berlins an usw.

Die Infrastruktur ist nicht vorhanden? Lächerlich. Im Gegensatz zum Ostbahnhof ist das Ostkreuz hervorragend an das Schnellbahnnetz angeschlossen, der Ostbahnhof dagegen nur durch Linien, die auch an anderen Bahnhöfen einen Umstieg zu Regional- und Fernbahn ermöglichen.

Ich halte es für den größten Fehler in den Eisenbahnplanungen nach der Wende, das Ostkreuz nicht zum großen Fernbahnhof für den Osten Berlins ausgebaut zu haben.
Du hast mich falsch verstanden. Es war gerade nicht die ÖPNV-Infrastruktur gemeint, die ist natürlich in Ostkreuz bedeutender als am Ostbahnhof. Ein Fernbahnhof ist vor allem für Umsteiger in Taxis, MIV, Hotels der Umgebung, Geschäftszentrum etc. pp. da, dann erst für die Umsteiger des ÖPNV. Und der erstere Teil fehlt in Ostkreuz ganz. Jetzt mal zugespitzt formuliert. Natürlich will ich den Anschluss durch ÖPNV nicht klein reden, im Gegenteil. Aber eine Infrastruktur des ersteren Teiles müsste in Ostkreuz erstmal geschaffen werden und kann ich mir ehrlich nicht wirklich vorstellen.

Deinen letzten Satz halte ich für absoluten Blödsinn, ein Fernbahnhof in der Pampa, das ist ja wesentlich schlimmer als beim Hauptbahnhof.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2012 16:05 von Heidekraut.
Mit Südkreuz und Gesundbrunnen magst du Recht haben. Es sind fast reine Umsteiger-Fernbahnhöfe. Aber in Südkreuz wird zumindest reichlich Parkfläche zur Verfügung gestellt. Gesundbrunnen ermöglicht das Vorfahren mit dem Auto und dem Taxi plus einer geplanten Empfangshalle. Aber beide Bahnhöfe sind nicht als Ersatz für einen vorhandenen echten Fernbahnhof gebaut worden, sondern als Infrastrukturergänzung mit hochwertigen Umsteigebeziehungen. Beim Ostbahnhof würde man schon auf einen echten Fernbahnhof, der alles hat, außer vielleicht die optimale ÖPNV-Anbindung verzichten. Der Fernbahnhalt Potsdamer Platz ist fast ausschließlich wegen der Umgegend eingerichtet worden. Allerdings halten da wohl kaum noch Fernzüge. So etwas kann man sich beim Ostkreuz beim besten willen nicht vorstellen.
Zitat
Heidekraut
Du hast mich falsch verstanden. Es war gerade nicht die ÖPNV-Infrastruktur gemeint, die ist natürlich in Ostkreuz bedeutender als am Ostbahnhof. Ein Fernbahnhof ist vor allem für Umsteiger in Taxis, MIV, Hotels der Umgebung, Geschäftszentrum etc. pp. da, dann erst für die Umsteiger des ÖPNV. Und der erstere Teil fehlt in Ostkreuz ganz. Jetzt mal zugespitzt formuliert. Natürlich will ich den Anschluss durch ÖPNV nicht klein reden, im Gegenteil. Aber eine Infrastruktur des ersteren Teiles müsste in Ostkreuz erstmal geschaffen werden und kann ich mir ehrlich nicht wirklich vorstellen.

Deinen letzten Satz halte ich für absoluten Blödsinn, ein Fernbahnhof in der Pampa, das ist ja wesentlich schlimmer als beim Hauptbahnhof.

Nein. Weshalb sollte ein Fernbahnhof erst ganz zum Schluss für Umsteiger zum ÖPNV da sein? Das ist Unsinn - die Mehrheit der Fahrgäste reist per ÖPNV an und ab.

Ebenso dass am Ostkreuz der Taxistand fehlt. Der fehlt, weil es eben kein Fernbahnhof ist. Wäre es einer, gäbe es selbstverständlich einen Taxistand.

Fehlende Hotels? Auch Unsinn, denn niemand baut einen Fernbahnhof dort wo Hotels sind. Hotels werden dort eröffnet, wo Bahnhöfe gebaut werden, nicht umgekehrt. Siehe InterCity-Hotel Ostbahnhof.

Ostkreuz ist Pampa, Ostbahnhof nicht? Vielleicht schaust Du Dir erstmal die Umgebung an, bevor Du soetwas erzählst?
Zitat
Heidekraut
Mit Südkreuz und Gesundbrunnen magst du Recht haben. Es sind fast reine Umsteiger-Fernbahnhöfe. Aber in Südkreuz wird zumindest reichlich Parkfläche zur Verfügung gestellt. Gesundbrunnen ermöglicht das Vorfahren mit dem Auto und dem Taxi plus einer geplanten Empfangshalle. Aber beide Bahnhöfe sind nicht als Ersatz für einen vorhandenen echten Fernbahnhof gebaut worden, sondern als Infrastrukturergänzung mit hochwertigen Umsteigebeziehungen. Beim Ostbahnhof würde man schon auf einen echten Fernbahnhof, der alles hat, außer vielleicht die optimale ÖPNV-Anbindung verzichten. Der Fernbahnhalt Potsdamer Platz ist fast ausschließlich wegen der Umgegend eingerichtet worden. Allerdings halten da wohl kaum noch Fernzüge. So etwas kann man sich beim Ostkreuz beim besten willen nicht vorstellen.

Nicht nur mit den beiden genannten. Auch alle anderen Fernbahnhöfe leben nicht von der direkten Umgebung. Spandau erschließt ganz Spandau bis runter nach Kladow sowie Teile Charlottenburgs. Ostbahnhof bindet den gesamten Osten Berlins an, die nähere Umgebung des Ostbahnhofs ist unbedeutend.

Potsdamer Platz war nie ein Fernbahnhof, auch wenn da mal der InterConnex hielt.
Die DB wird weiterhin am Mehdorndenkmal festhalten. Hauptsache dieser Schrott steht, nachdem ein Denkmalgeschützter Bahnhof mit Lügen Abgerissen werden konnte.

GLG.................Tramy1
Also dennoch, natürlich werden Hotels und Taxistände dahin gebaut, wo der Fernbahnhof ist, nur stellt euch das jetzt mal an Ostkreuz vor. Das gesamte Umfeld ist doch nicht zumutbar. Ein Fernbahnhof benötigt Urbanität im gesamten Umfeld, das ist es ja, was man dem Hauptbahnhof vorgeworfen hat, dass das dort nicht entwickelt ist. und das stimmt natürlich, aber es wird kommen. In Ostkreuz kann das gar nicht kommen, weil die Vorraussetzungen dafür nicht da sind. Ein Fernbahnhof bei dem man eine 3/4 Stund braucht um einmal herum zu laufen, ist nicht vorstellbar. Für Fußgänger, Autoverkehr und auch Taxiverkehr ist die Gegend schlicht nicht brauchbar. Für ein Geschäftsumfeld ebenfalls nicht. Es ist eben nur ein Umsteigebahnhof und das wird er ja auch für den Regionalverkehr werden, aber nicht für Fernverkehr. Fernverkehr benötigt mehr, als nur ÖPNV-Anbindung. Zum Bahnhof möchte ich bitte mit der Droschke anreisen dürfen. Spandau hat wenigstens die Nähe zur Altstadt, auch ist das Vorfeld attraktiver. Lässt sich mit Ostkreuz in keiner Weise vergleichen. Zu den anderen Bahnhöfen habe ich mich schon geäußert. Ich bleibe dabei, Ostkreuz könnte nie die Funktion des Ostbahnhofes voll übernehmen.
Zitat

Dafür bräuchte man am Ostkreuz 4 Bahnsteigkanten für die RE und ICE. Den Platz hätte man sich wahrscheinlich nur mit der Aufgabe der nördlichen Regiobahnsteige und des Talgo-Werkes Warschauer Str. erkaufen können.
Frage: Momentan ist neben der Hauptstraße am Ostkreuz noch ein Brückenbogen "leer". Wird die Hauptstraße 4-Spurig ausgebaut? Wenn nein, hätte man schon mal die Hauptstraße einen Brückenbogen Südlich verschieben können und dafür Platz geschaffen. Noch weiter südlich wäre wegen des Wasserturms nicht gegangen.

Wenn das nicht genügend Platz geboten hätte, hätte man die Straße auch in einen Tunnel führen können (gleichzeitig mit einem 4-spurigen Ausbau und vernünftiger Anbindung an die Kynaststraße)

Zitat

Aber warum sollte man Ostkreuz zum Fernbahnhof umbauen? Ostkreuz ist und bleibt ein fast ausschließlicher Umsteigebahnhof. Für Ankunft und Abfahrt Fernreisender ist die Umgebung viel zu unattraktiv und die Infrastruktur nicht vorhanden. Das würde ich viel eher als Pampa bezeichnen.
Ostbahnhof ist mindestens genauso Pampa - und zumindest das Parkhaus die Toilette Ostberlins ... ;) Eben WEIL Ostkreuz ein Umsteigerbahnhof ist, hätte man ihn zum Fernverkehrsbahnhof ausbauen MÜSSEN. Weil so fährt ein Großteil von Ostbahnhof zum Ostkreuz, um dann weiter mitm Ring zu fahren. Das mag zumindest aus Richtung Grünau/KW usw. besser werden, wenn die S9 wieder die Kurse befährt, aber unangenehm bleibt es trotzdem.

Zitat

Ich halte es für den größten Fehler in den Eisenbahnplanungen nach der Wende, das Ostkreuz nicht zum großen Fernbahnhof für den Osten Berlins ausgebaut zu haben.
*dem zustimm*

Zitat

Ein Fernbahnhof ist vor allem für Umsteiger in Taxis, MIV, Hotels der Umgebung, Geschäftszentrum etc. pp. da, dann erst für die Umsteiger des ÖPNV. Und der erstere Teil fehlt in Ostkreuz ganz. Jetzt mal zugespitzt formuliert. Natürlich will ich den Anschluss durch ÖPNV nicht klein reden, im Gegenteil. Aber eine Infrastruktur des ersteren Teiles müsste in Ostkreuz erstmal geschaffen werden und kann ich mir ehrlich nicht wirklich vorstellen.
Taxis: Kann man bauen und entsprechend anbinden
MIV: Wenn ich mir das halb fertige und nie eröffnete sowie das fertige aber leere Parkhaus am Südkreuz anschaue ...
Hotels: Werden erst jetzt nach und nach am Hbf gebaut. Und außer dem IC Hotel und dem Ostel fallen mir am Ostbahnhof nun auch nicht weitere Hotels ein. Wir haben doch eh im gesamten Stadtgebiet Hotels?!

Zitat

Zum Bahnhof möchte ich bitte mit der Droschke anreisen dürfen
Kannst du doch - oder denkst du, man baut nur den Bahnhof aber keine Straßen? [Wobei der Gedanke ganz nett ist]
Zitat
Heidekraut
Ein Fernbahnhof bei dem man eine 3/4 Stund braucht um einmal herum zu laufen, ist nicht vorstellbar.
Demnach ist Cottbus kein Fernbahnhof, da habe ich kürzlich nämlich gut 30 Minuten für eine Umrundung gebraucht, bin dabei aber etwa die Hälfte der Strecke mit dem Fahrrad gefahren.
Zitat
Stefan Metze
Mal zu der Zuggruppendiskussion: ist es nicht denkbar, dass eines Tages die S6 auf die Stadtbahn zurückkehren wird?
Mit Eröffnung des Airports BER dürfte die S9 (nach Inbetriebnahme der neuen Südkurve am Ostkreuz) in Richtung Südosten ziemlich stark durch Fluggäste nachgefragt sein. Somit fällt für den ansässigen Berliner Kapazität weg, die man durch die S6 ausgleichen könnte.
Besonders vor dem Hintergrund das Wildau zum Kreuzungsbahnhof umgebaut wird, wäre doch eine direkte Verbindung Stadtbahn - KW wieder denkbar oder: Die S46 könnte dann ausserhalb der HVZ bis Zeuthen zurückgezogen werden. Die S8 zieht man dann generell bis Grünau zurück und die S85 lässt man dann auch zum Airport fahren (man bedenke ab 2014 verliert der Ostring nördlich des Treptower Parks seinen direkten Flughafen-Anschluss).
Sehr interessante Vorschläge. Ich denke auch, daß die S6 wieder bestellt werden sollte. Wenn man sich den Netzplan anschaut, drängt sich die S6 Stadtbahn <> KW geradazu auf. Im gesamten Netz haben alle S-Bahnhöfe einen direkten Anschluß an die Stadtbahn oder die Nordsüd-S-Bahn (von der Ringbahn, Oberspree, Spindlersfeld und den BAR-Stationen abgesehen) -- nur eben nicht Grünau, Eichwalde, Zeuthen, Wildau und Königs Wusterhausen. Mir ist bis heute rätselhaft, warum die Fahrgäste so bestraft werden. Die Nachfrage wäre da.
@Heidekraut: In was steigerst du dich da gerade eigentlich hinein?

Das Ostkreuz ist kein reiner Umsteigebahnhof, sondern bedient wie seine Nachbarn Rummelsburg, Nöldnerplatz und Warschauer Straße selbstverständlich auch das örtliche Potential. Im Vergleich zu den Umsteigeströmen mag das gring erscheinen, aber die Nutzung von Ostkreuz als Zugangsstelle ist nicht zu unterschätzen und dürfte einige andere Bahnhöfe übersteigen. Nach Fertigstellung ist das Ostkreuz auch deutlich offener und kann dann von allen 4 Seiten direkt erreicht werden, was das örtliche Einzugsgebiet nocheinmal vergrößert.

Die Nordwestseite mit Neue Bahnhofs-, Simplon- und Sonntagsstraße ist bereits dicht bebaut, bietet aber noch immer Verdichtungspotentiale an. Die Nordostseite bietet mit Kaufland bereits eine größere Einkaufsmöglichkeit und besitzt ebenfalls noch Entwicklungsflächen. Hier ist das Ostkreuz bereits gut integriert. Auf der Südseite können größere Flächen entwickelt werden. Mit Blick auf die Rummelsburger Bucht dürften sich durchaus Investoren für den Bau von Hotels finden.

Selbstverständlich hätte das Ostkreuz bei entsprechendem Ausbau die Funktion des Ostbahnhofs übernehmen können. Das Ausbau zum Fernbahnhof hätte die Baulogistik aber nochmal deutlich verkompliziert und der Ostbahnhof ist nunmal vorhanden, von daher hat man sich aus rein praktischen Gründen dagegen entschieden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die Linie 246 hat Fahrten nach Neukölln... Könnte jetzt die Zielnummer raus suchen....
Aber Cottbus hat sicher die Möglichkeit von einer Seite zur anderen durch den Bahnhof zu gelangen, ohne dass man eine solche Brücke wie am Ostkreuz benutzen muss. Man stelle sich einen Orstkunkundigen Fernreisenden am Ostkreuz ankommen vor, der die falsche Richtung eingeschlagen hat und nun mit schweren Koffern versucht sich am Gelände zu orientieren. Weit und breit nichts als Pampa, kein Geschäft, kein Café, keine Bahnhofshalle und auch sonst nichts außer weite Wege und verwinkelte Straßen. Ich glaube nicht, dass sich das wirklich ändern ließe ohne großflächigen Kahlschlag. Und auch dann nicht. In dem SInne ist für mich auch Südkreuz kein wirklicher Fernbahnhof, eher ein Regionalbahnhof mit Fernhalten. Potsdamer Platz hingegen wäre für mich ein sehr sinnvoller Fernhalt und nicht nur zur Film-Bienale.
Zitat
S9
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Stefan Metze
Mal zu der Zuggruppendiskussion: ist es nicht denkbar, dass eines Tages die S6 auf die Stadtbahn zurückkehren wird?
Mit Eröffnung des Airports BER dürfte die S9 (nach Inbetriebnahme der neuen Südkurve am Ostkreuz) in Richtung Südosten ziemlich stark durch Fluggäste nachgefragt sein. Somit fällt für den ansässigen Berliner Kapazität weg, die man durch die S6 ausgleichen könnte.
Besonders vor dem Hintergrund das Wildau zum Kreuzungsbahnhof umgebaut wird, wäre doch eine direkte Verbindung Stadtbahn - KW wieder denkbar oder: Die S46 könnte dann ausserhalb der HVZ bis Zeuthen zurückgezogen werden. Die S8 zieht man dann generell bis Grünau zurück und die S85 lässt man dann auch zum Airport fahren (man bedenke ab 2014 verliert der Ostring nördlich des Treptower Parks seinen direkten Flughafen-Anschluss).
Sehr interessante Vorschläge. Ich denke auch, daß die S6 wieder bestellt werden sollte. Wenn man sich den Netzplan anschaut, drängt sich die S6 Stadtbahn <> KW geradazu auf. Im gesamten Netz haben alle S-Bahnhöfe einen direkten Anschluß an die Stadtbahn oder die Nordsüd-S-Bahn (von der Ringbahn, Oberspree, Spindlersfeld und den BAR-Stationen abgesehen) -- nur eben nicht Grünau, Eichwalde, Zeuthen, Wildau und Königs Wusterhausen. Mir ist bis heute rätselhaft, warum die Fahrgäste so bestraft werden. Die Nachfrage wäre da.

Die Nummer S6 wurde bewusst aufgegaben und wird derzeit freigehalten. Sie ist für eine Linie Hennigsdorf <> Hauptbahnhof angedacht. Um auf der Kurve alle 10 Minuten zu fahren, braucht man aber nicht unbedingt eine neue Nummer. Entweder fährt man S9-Verstärker nach Warschauer Str. bzw. Ostbahnhof, oder erfindet eine Zweiglinie die dann S86 oder S95 heißen könnte. Doch bevor man da zu sehr Spekulatius spielt, sollte man ersteinmal die Entwicklung der Fahrgastströme nach der BER-Eröffnung abwarten.

--- Signatur ---
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Dieses Thema wurde beendet.