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Plastiksitze für die U-Bahn
geschrieben von FlexiFan 
Wie ich vorhin in der Abendschau sah, sollen in den nächsten Jahre sämtliche U-Bahnen mit Hartschalensitzen ausgerüstet werden.
Grund sei laut BVG zu viele Vandalismusschäden und der hohe Preis von deren Beseitigung.
Dies wird wohl nach den Brandenburger Toren der zweite große Schritt, U-Bahn fahren unattraktiver zu machen.
Ein sehr großer Rückschritt finde ich.


FlexiFan
Und als nächstes dann die alten Holzbänke aus der S-Bahn,
oder die alten Plastesitze aus den Tatras bitte.

Oder gleich komplette Stehplatzwagen :-x
Ein weiterer Grund den Straßenbahnausbau foranzutreiben. Vielleicht kann man ja auch den Betriebsbereich U-Bahn schließen und ihn fortan vom Bereich Straßenbahn betreiben lassen. Dann kann man in U-Bahnen vielleicht wieder sitzen und rausgucken.
Ein viertel der U-Bahnwagen hieß es. Aber trotzdem irgendwie ein Armutszeichen.Ich bin für reine Stehwagen. Aber mit Tischen und Humpen.
RBB meinte das es alle sind (ging jedenfalls aus dem Bericht hervor)
Zitat
micha774
Und als nächstes dann die alten Holzbänke aus der S-Bahn,
oder die alten Plastesitze aus den Tatras bitte.

Oder gleich komplette Stehplatzwagen :-x

Hallo,

die Schalensitze in den Tatras fand ich nicht so schlecht. In München, der Stadt meiner Kindheit, fuhr man damals in der Tram immer auf Schalensitzen aus Sperrholz, heute gibt es dort solche Sitze auch in der U-Bahn.

Wenn die Form stimmt, ist es überhaupt kein Problem, wenn sie nicht stimmt, kann es eine echte Qual sein. Aber eine Qual sind genauso schlecht geformte Polstersitze, wie etwa in den DB AG-Baureihen 423-426, Berlinern vielleicht nicht so präsent. Wenn man darauf von Frankfurt nach Wiesbaden (40 Minuten) fährt, kann man hinterher oft nicht mehr richtig laufen. Einmal habe ich mir das von Mainz nach Mannheim angetan, es hat mir den halben Tag versaut.

Viele Grüße
Manuel
Da ich schon das Vergnügen hatte auf diesen Sitzen zu fahren, kann ich nur sagen, bitte Kissen fürs Hinterteil mitnehmen....
Für eine kurze Strecke, sind die Sitze gar nicht so schlecht, da sie einen guten Seitenhalt bieten und beim anfahren verhindern, das man groß auf dem Sitz hin und her rutscht.
Doch wenn man, wie bei der U7, mal das Vergnügen hat 30 von 40 Stationen zu fahren, dann wird jeder mögliche Vorteil schnell mal zum Nachteil...
Vielleicht hat ja die BVG mit der S-Bahn einen Pakt geschlossen um Fahrgäste in die S-Bahn zu locken ;-)
Zitat
Heidekraut
Ein viertel der U-Bahnwagen hieß es. Aber trotzdem irgendwie ein Armutszeichen.Ich bin für reine Stehwagen.

Wie es RyanAir angeblich überlegt hat? Von Herr O'Leary könnte mann auch weiteres abgucken... Bezahlklos, Gepäckgebühren, Verwaltungsgebühr, Eilboarding, voreingestellter Versicherungsauswahl...


Aber ernst, ich bin auch gegen Hartsitzen, denn ich fahre täglich auch 27 Minuten hin und 27 Minuten her per U-Bahn.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2012 09:42 von Ruhlebener.
*Keine Handlungsaufforderung, nur ein Argument*

Da alle das Vandalismusargument sooo überzeugend finden, sollten die leidgeprüften anständigen Fahrgäste langsam mal eine Taskforce zur Zerstörung von Torfolien, Hartschalensitzen und Dienstwagen der dafür Verantwortlichen gründen!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
manuelberlin
Aber eine Qual sind genauso schlecht geformte Polstersitze, wie etwa in den DB AG-Baureihen 423-426, Berlinern vielleicht nicht so präsent. Wenn man darauf von Frankfurt nach Wiesbaden (40 Minuten) fährt, kann man hinterher oft nicht mehr richtig laufen. Einmal habe ich mir das von Mainz nach Mannheim angetan, es hat mir den halben Tag versaut.

Was sind an diesen Sitzen denn so schlecht? Ich finde nicht, dass sie schlecht sind.
Die Baureihe 422 müssten die gleichen Sitze haben, oder?
Zitat
dubito ergo sum
Da alle das Vandalismusargument sooo überzeugend finden, sollten die leidgeprüften anständigen Fahrgäste langsam mal eine Taskforce zur Zerstörung von Torfolien, Hartschalensitzen und Dienstwagen der dafür Verantwortlichen gründen!
Ist das eine Aufforderung zur Gründung einer kriminellen Vereinigung? Zumindest das Abfackeln von Dienstwagen großer Firmen ist ja bereits im Gange, da gibt es vielleicht schon Strukturen (zugunsten der Auftragslage von Automobilherstellern).

so long

Mario
Wenn man in der Uni oder im Wartezimmer auf Hartplastikstühlen sitzt finde ich das eigentlich nicht gerade schlimm, auch über längere Zeit ist das eigentlich ganz angenehm.

Das große ABER: Es handelt sich um die Berliner U-Bahn. Das heißt ein bewegtes Gefährt, das die ganze Zeit Ruckeln, Holpern und Vibrationen erzeugt. Da sind m.E. Hartschalensitze über lange Strecken eine echte Zumutung, da sie nichts davon abdämpfen. Außerdem rutscht man die ganze Zeit mangels Reibungswiderstands auf dem Sitz hin und her, ein Problem, das die Plastiksitze mit den Geschwistern der ersten ICE-Klasse, den Ledersitzen, teilen. Echt nervig.

Will die BVG dort ein Zeichen setzen, nach dem Motto, das habt ihr nun davon? Ich könnte mir vorstellen, dass die Zerstörung der Sitze finanziell nicht gerade mit anderen Vandalismus-Schäden mithalten kann. Habe aber auch keine Ahnung, was ein neues Sitzpolster kostet, also reine Vermutung.
Also ich hab auch nichts gegen die Hartschalensitze. Hygienischer sind sie allemal.
Was nicht so schön ist, dass man bei längs eingebauten Sitzen mangels Seitenhalt beim Beschleunigen oder Abbremsen der Bahn dem Sitzachbarn unfreiwillig auf die Pelle rutscht.
Idee: Die BVG verkauft in ihren Souvenierverkaufsstellen sogenannte U-Bahn-Hosen. Mit gummiertem Hintern. :-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2012 17:23 von kuwe73.
Es wäre ein Komfortverlust, wüsste nicht wie man das wieder gut machen kann.
Zitat
kuwe73
Idee: Die BVG verkauft in ihren Souvenierverkaufsstellen sogenannte U-Bahn-Hosen. Mit gummiertem Hintern. :-)

Die könnte man doch auf dem Bahnsteig bereithalten, so wie es beispielsweise bei der Metro (also dem Großhandelsmarkt) am Eingang zur Frischfleischabteilung üblich ist: Wer schnell und leicht friert hat dort die Möglichkeit, in eine der bereitgehangenen Kundenwesten zu schlüpfen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
kuwe73
Hygienischer sind sie allemal.

Ich finde die Kunstledersitze in den H-Zügen komfortabler und hygienischer. Die kann man ebenso einfach abwischen. Die Hartschalensitze laden hingegen gewisse gelangweilite Subjekte geradezu zu Experimenten mit Flüssigkeiten ein, die dann in der Sitzkuhle schön hin und her suppt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
kuwe73
Idee: Die BVG verkauft in ihren Souvenierverkaufsstellen sogenannte U-Bahn-Hosen. Mit gummiertem Hintern. :-)

Die könnte man doch auf dem Bahnsteig bereithalten, so wie es beispielsweise bei der Metro (also dem Großhandelsmarkt) am Eingang zur Frischfleischabteilung üblich ist: Wer schnell und leicht friert hat dort die Möglichkeit, in eine der bereitgehangenen Kundenwesten zu schlüpfen.

Die bei der Metro sind ja auch an zufriedenen Kunden interessiert.
Bei der BVG gibt es nur noch "den reibungslosen Betriebsablauf störende" Beförderungsfälle. Wenn es ginge, würde man die Bahnhöfe tagsüber geschlossen halten. Scheint irgendwie die Idealvorstellung zu sein.
Die BVG macht seit Jahren nicht den Eindruck, an ihrem Eigentum in irgendeiner Weise interessiert zu sein. Man gibt lieber Millionen aus, um auszutauschen und zu ersetzen, statt irgendwas Präventives zu unternehmen. Dafür .. hat man leider kein Geld.
Zitat
DonChaos
Ein weiterer Grund den Straßenbahnausbau foranzutreiben. Vielleicht kann man ja auch den Betriebsbereich U-Bahn schließen und ihn fortan vom Bereich Straßenbahn betreiben lassen. Dann kann man in U-Bahnen vielleicht wieder sitzen und rausgucken.
Dass man vielleicht das Kleinprofilnetz auf "Stadtbahn" (im Sinne der U-Bahn/Straßenbahn) umstellt?
Wäre sicher interessant, wenn Pankow die U-Bahn als Straßenbahn nach Französisch Buchholz weiterfährt oder Warschauer Str. als Straßenbahn via Nordbahnhof zum Hauptbahnhof fährt oder hinter Uhlandstr. als Straßenbahn oder in Ruhleben vom Bahndamm herunterkommt und nach Spandau fährt, um am Bahnhof Spandau wieder unterzutauchen. Oder wie wäre es, als Straßenbahn hinter Krumme Lanke weiter?

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Wobei man auch solche Sitze (ähnlich wie bei den Fenstern) zerkratzen kann.
Das kenne ich so aus aus Hannover

MFG, FlexiFan
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Es lebe Berlin
Ich hab in Prag Holzsitze in der Elektrischen gesehen-
sicher Vandalismusresistenter als Stoff und leicht zu reinigen...
und ganz sicher hygienischer als ein vollgestaubter oder im GAU vollgepi..ter Stoffsitzbezug..

T6JP
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