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Frage zur Reaktivierung der Heidekrautbahn zwischen Basdorf - Wilhelmsruh
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Zitat
andre_de

Der Ausbau der Kremmener Bahn ist von den beiden Ländern für den BVWP angemeldet, aber nicht aufgenommen. Und das halte ich auch für unwahrscheinlich, da kein überregionaler Bahnverkehr darüber läuft (ergo: Kein Bundesanliegen).

Ja ok, das stimmt. Aber vielleicht bekommt Berlin das ja in sein "Knotenprojekt" versteckt mit Hinweis auf "Kapazitätserhöhung" auf der Hamburger Bahn. Dann wird das wieder zumindest entfernt Fernbahnrelevant.
Zitat
andre_de
Zitat
Wollankstraße
Denke die Nordbahn für den Fernverkehr wird nicht so schnell kommen. In Hermsdorf und Frohnau wohnen einflußreiche Anwohner in ihren Villen wie in Lichtenrade

Sorry, aber das ist reine Polemik. In Frohnau und Hermsdorf gibt es keine Bürgerinitiativen gegen einen Wiederaufbau der Fernbahn. (...)

Für die Nordbahn läuft allerdings auch kein Planfeststellungsverfahren. Sollte irgendwann mal ein solches eingeleitet werden, könnte man die Frage klären.
Auch wenn mich das mit der Nordbahn interessiert, aber geht es hier nicht um die Heidekrautbahn zwischen Basdorf und Wilhelmsruh?


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Nun ja, so wie es aussieht ist derzeit das Projekt Heidekrautbahn-Stammstrecke abhängig vom Ausbau der Nordbahn. Würde die Kremmener Bahn ausgebaut werden für den Regionalverkehr (auf Berliner Gebiet), so würden die Fernbahngleise auch von Gesundbrunnen bis Schönholz neu errichtet. Das ist keine so große Sache, denn sie liegen ja bereits zweispurig bis kurz vor Wollankstraße. Die gesamte Einfädelung ins Nordkreuz ist bereits vorhanden. Nun müsste die Trasse von dort über Wollankstraße bis Schönholz zweigleisig wieder errichtet werden, wobei die Heidekrautbahn nur ein Gleis benötigt. Bleibt noch das Stück eingleisiger Bahn von Schönholz bis Wilhelmsruh. Das Gleis ist im Prinzip vorhanden, müsste nur ertüchtigt werden. Ebenso die Ausfädelung aus der Kremmener Bahn. Dazu muss keinesfalls die gesamte Nordbahn wieder errichtet werden. Bahnsteig und Streckenführung ab Wilhelmsruh würde dann wohl die NEB übernehmen, wenn die Strecke denn bestellt werden würde.

Also ist der Eindruck nicht falsch, dass die Besteller darauf warten, das der Ausbau der Kremmener Bahn angegangen wird. Die Heidekrautbahn braucht ja auch keine Elektrifizierung. So versteht man kaum, wo jetzt die große Hürde ist.
Reine Polemik ist es übrigens nicht. Reinickendorf wird von der CDU regiert und diese hat sich mehrfach dafür stark gemacht den Reinickendorfern den Ausbau der Nordbahn zu ersparen, mit dem Argument, der Bezirk sei ohnehin schon sehr mit Infrastruktur gebeutelt. Gemeint ist wahrscheinlich die Autobahn. Etwas anderes kann ich nicht erkennen. Natürlich hat Reinickendorf nicht nur CDU-Wähler, aber überwiegend. Ich schätze die CDU ist auch gegen eine Verlängerung der Straßenbahn ins Märkische Viertel und halbherzig in der Unterstützung des Wiederaufbaus der Heidekrautbahn für die MV Dörfler. Eine Regionalbahn mit Halt in Waidmannslust z.B. würde aber auch den Reineckendorfern etwas bringen.
Es sollte endlich mal passieren im Norden der Stadt. Anscheinend versucht die CDU alles, damit es verkehrstechnisch zum Stillstand oder Kollaps kommt. Warum werden diese Leute immer nur wiedergewählt? Das begreift wohl kein normal denkender.
Folgende Dinge müssten zeitnah angegangen werden:
- durchgehend 2-gl. Neubau von Regiogleisen zw. Bornholmer Str. und Birkenwerder (Regiohalt in Wittenau)
- durchgehend 2-gl. Ausbau der Kremmener Bahn für die S-Bahn zw. Schönholz und Hennigsdorf
- durchgehend seperates Gleis für die Regionalbahn zw. Schönholz und Hennigsdorf mit Begnungsabschnitten im Bereich Tegel (Regiohalt) und Alt-Reinickendorf
- Wiederaufbau der eingleisigen Stammstrecke der NEB zw. Wilhelmsruh und Schönewalde dabei Strecke als Unterführung (im Einschnitt) im Bereich der Quickborner Str. und Wilhelmsruher Damm
- damit Tramverlängerung Quickborner Str. - S-Bhf Wittenau möglich
- 2-gl. Bhf Wilhelmsruher Damm (Umstieg Tram / NEB)

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Es sollte endlich mal passieren im Norden der Stadt. Anscheinend versucht die CDU alles, damit es verkehrstechnisch zum Stillstand oder Kollaps kommt. Warum werden diese Leute immer nur wiedergewählt? Das begreift wohl kein normal denkender.

Ein Normaldenkender wählt aber nicht ausschließlich nach der Verkehrspolitik. Das macht wohl nur der berühmte Träger eines Juteerzeugnisses...

Die böse CDU hat übrigens den Wiederaufbau des S-Bahnnetzes von 1961 im Hauptstadtvertrag durchgesetzt. Das nur mal nebenbei.

Zitat
Untergrundratte
Folgende Dinge müssten zeitnah angegangen werden:
- durchgehend 2-gl. Neubau von Regiogleisen zw. Bornholmer Str. und Birkenwerder (Regiohalt in Wittenau)

Was soll denn diese neuzuschlagende Schneise bringen?

Zitat
Untergrundratte
- durchgehend 2-gl. Ausbau der Kremmener Bahn für die S-Bahn zw. Schönholz und Hennigsdorf

Bis Tegel reicht.

Zitat
Untergrundratte
- durchgehend seperates Gleis für die Regionalbahn zw. Schönholz und Hennigsdorf mit Begnungsabschnitten im Bereich Tegel (Regiohalt) und Alt-Reinickendorf

Also gleich drei Gleise? Und das für vier Züge (Tegel - Hennigsdorf) in der Stunde?

Zitat
Untergrundratte
- Wiederaufbau der eingleisigen Stammstrecke der NEB zw. Wilhelmsruh und Schönewalde dabei Strecke als Unterführung (im Einschnitt) im Bereich der Quickborner Str. und Wilhelmsruher Damm

Wenn man einen positiven KNF hat, kann man das gerne machen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Der dreigleisige Ausbau der Kremmener Bahn ist die Vorzugsvariante der Trassenuntersuchung und soll meines Wissens auch so umgesetzt werden, denn soo viel teurer ist sie nicht und hätte viele Vorzüge:
Die S-Bahn soll dort nämlich von einem derzeitigen 20-min Takt auf 10min verdichtet werden und dann macht ein zusätzlicher Regionalzug dann schon Probleme, wenn er laufend auf die verspätete S-Bahn auffährt. Die Betriebssicherheit S-Bahn / RE6 ist auf dem kurzen Stück bei 10min- Takt keineswegs gewährleistet.
Also: Dreigleisig bis Tegel, dann eingleisig weiter, da hinter Tegel die S-Bahn beim 20min Takt bleibt und der BÜ in Tegel nicht viel mehr hergibt. Zw. Tegel und Hennigsdorf soll es dann weitere Begegnungsabschnitte geben, die z.T. auch etwas länger ausfallen, als nur eine Bahnsteigkante



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2015 15:19 von DerMichael.
Zitat
Heidekraut
Reine Polemik ist es übrigens nicht. Reinickendorf wird von der CDU regiert und diese hat sich mehrfach dafür stark gemacht den Reinickendorfern den Ausbau der Nordbahn zu ersparen, mit dem Argument, der Bezirk sei ohnehin schon sehr mit Infrastruktur gebeutelt. Gemeint ist wahrscheinlich die Autobahn. Etwas anderes kann ich nicht erkennen. Natürlich hat Reinickendorf nicht nur CDU-Wähler, aber überwiegend. Ich schätze die CDU ist auch gegen eine Verlängerung der Straßenbahn ins Märkische Viertel und halbherzig in der Unterstützung des Wiederaufbaus der Heidekrautbahn für die MV Dörfler. Eine Regionalbahn mit Halt in Waidmannslust z.B. würde aber auch den Reineckendorfern etwas bringen.

Interessanterweise macht die CDU aber nur da den großen Aufstand, wo die Damen und Herren selbst wohnen. Ich habe nicht gehört, dass in Tegel der RE6 verhindert werden soll und soviel ich weiß hat sie auch nichts gegen den Wiederaufbau der Heidekrautbahn. Im Gegenteil wird das meines Wissens auch von der CDU gefordert. Nur in Frohnau darf nichts passieren!

Jenseits der Grenze denkt die CDU übrigens völlig anders.

Abgesehen davon: Wie stark steigt eigentlich der Lärmpegel in Tegel, wenn in Frohnau ein Regionalzug durchfährt...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2015 15:25 von DerMichael.
Würde nicht evtl. ein beschleunigter RE6 im 30 Min-Takt ab Tegel reichen? Dafür 10 Minutentakt der S-Bahn ab Tegel in die Stadt. Ist ein schneller RE im 30-Minutentakt nicht besser als eine S-Bahn im 20er?

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Würde nicht evtl. ein beschleunigter RE6 im 30 Min-Takt ab Tegel reichen? Dafür 10 Minutentakt der S-Bahn ab Tegel in die Stadt. Ist ein schneller RE im 30-Minutentakt nicht besser als eine S-Bahn im 20er?

Ich verstehe die Frage nicht. Es gibt zwei Anforderungen:
1. Verdichtung der S-Bahn auf 10min zw. Teltow und Tegel
2. Durchbindung des RE6 (meines wissens fährt der nur stündlich) nach Gesundbrunnen. Endstation in Tegel ist keine Option.
Er meinte, dass der RE6 zwischen Tegel und Hennigsdorf die S-Bahn ersetzen soll, die dafür immer in Tegel endet. Also RE6/RB55 zwischen Hennigsdorf und Tegel alle 30 Minuten mit Halt überall und ab Tegel dann durch bis mindestens Gesundbrunnen.

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Zitat
Philipp Borchert
Er meinte, dass der RE6 zwischen Tegel und Hennigsdorf die S-Bahn ersetzen soll, die dafür immer in Tegel endet. Also RE6/RB55 zwischen Hennigsdorf und Tegel alle 30 Minuten mit Halt überall und ab Tegel dann durch bis mindestens Gesundbrunnen.

Achso. Da werden ihm die Leute aus Kremmen aber aufs Dach steigen, welche die S-Bahn unbedingt nach Kremmen verlängert haben wollen und dafür lieber auf den RE6 verzichten möchten... Die Leute hinter Tegel werden das sicher auch eher als Nachteil sehen, wenn sie immer in Tegel umsteigen müssten. Und wie gesagt: der RE6 fährt nur stündlich.
Angesichts der zu erwartenden Zugzahlen dürfte eine eingleisige Realisierung der Nordbahn nördlich von Wilhelmsruh sicher ausreichen. Um trotzdem eine hohe Streckenkapazität zu erreichen, sollten die Überleitstellen aber mit voller Geschwindigkeit, d.h. 120-160km/h befahrbar sein.

Der RE6 kann zwischen Schönholz und Tegel ggf im S-Bahngleis mitschwimmen - der Zeitunterschied ist gering und der RE6 künftig wegen überwiegend unabhängiger Trasse sicher sehr pünktlich. Selbst wenn einige RB55 nach Gesundbrunnen fahren sollten dürfte es keine Probleme geben.
Zitat
Heidekraut
Reine Polemik ist es übrigens nicht. Reinickendorf wird von der CDU regiert und diese hat sich mehrfach dafür stark gemacht den Reinickendorfern den Ausbau der Nordbahn zu ersparen, mit dem Argument, der Bezirk sei ohnehin schon sehr mit Infrastruktur gebeutelt. Gemeint ist wahrscheinlich die Autobahn. Etwas anderes kann ich nicht erkennen. Natürlich hat Reinickendorf nicht nur CDU-Wähler, aber überwiegend. Ich schätze die CDU ist auch gegen eine Verlängerung der Straßenbahn ins Märkische Viertel und halbherzig in der Unterstützung des Wiederaufbaus der Heidekrautbahn für die MV Dörfler. Eine Regionalbahn mit Halt in Waidmannslust z.B. würde aber auch den Reineckendorfern etwas bringen.

Da kann ich mich noch gut an eine Zeit erinnern wo es anders war. Den Wiederaufbau der Nordbahn möchte die CDU wirklich nicht haben das streite ich nicht ab, weil man dort Trassenprobleme sieht im Bereich Frohnau, da alles dort schön eng gemacht wurde, dass kaum noch Platz für zwei weitere Gleise vorhanden ist. Geschweige denn teilweise für ein weiteres Gleis.

Ansonsten hatte man schon mit der Eröffnung der S-Bahn nach Tegel damals eigene Infrastrukturpläne aufgestellt was einen zweigleisigen Ausbau der Kremmener Bahn angeht, was ja bekanntlich seitens der Länder Berlin und Brandenburg bis heute nicht über Lippenbekenntnisse hinausgewachsen ist.

Thema NEB-Stammstrecke war es auch die Reinickendorfer CDU die 1996 mit den Landkreisen Oberhavel und Barnim Pläne auf den Tisch gelegt haben die einen Wiederaufbau der NEB-Stammstrecke zumindest bis zum heutigen Endpunkt der Museumszüge am Wilhelmsruher Damm vorsah, da seitens des Landes Berlin an ein Aufbau einer Verbindung weiter bis Gesundbrunnen ohne Nordbahn nicht zu denken war. Damals wollte man im Jahr 2000 die ersten Züge fahren lassen spätestens im Jahr 2002. Daraus wurde am Ende nichts, weil nicht die Reinickendorfer CDU es so wollte, nein das Land Brandenburg war nicht bereit Geld zu investieren in einen Wiederaufbau der Strecke, da das Land Berlin die Strecke am Wilhelmsruher Damm enden lassen wollte, was aus Sicht der Landesregierung nur dazu geführt hätte, dass de Berliner einen Vorteil hätten (ich sehe keinen wirklichen Vorteil darin) von der Verbindung bzw. reiner Ausflugsverkehr finanziert werden würde.
Ja, und dann kommt auch noch die S-Bahn nach Velten ins Spiel.
Im Rahmen seiner Pendlerserie in den Hauptnachrichtensendungen berichtete der RBB gestern über die Stammstrecke der Heidekrautbahn. Neu für mich war dabei, dass für die Wiederinbetriebnahme der Strecke nach Wilhelmsruh (einschließlich Bau eines Regionalbahnhalts dort) bereits Baurecht besteht. Das Baurecht würde allerdings 2020 verfallen, falls es bis dahin nicht genutzt wird.

[www.rbb-online.de] (Der Link könnte diesmal sogar länger als eine Woche verfügbar sein)

(Ich habe diesen etwas älteren Thead jetzt nicht nochmal komplett durchgelesen, daher bitte ich um Entschuldigung, falls diese Information schonmal gebracht wurde)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2017 12:42 von Jumbo.
Endlich mal ein wenig PR für die Heidekraut.
Mann, oh Mann, ist das ein Trauerspiel!!! Einfach jämmerlich.
In verschiedenen, anderen Threads lese ich wiederholt, dass Brandenburg die Regionalbahn klar gegenüber der Stromschienenbahn favorisiert. Und hier, wo der Bedarf vorliegt und wächst, wo nur eine Reaktivierung mit Modernisierung erforderlich ist, wo noch dazu Baurecht vorliegt - NICHTS!
Wahnsinn, den keiner mit GMV* verstehen kann...

*-Gesunder Menschenverstand

Gruß
Die Ferkeltaxe



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2017 20:04 von Ferkeltaxe.
Naja, die NEB ist nun mal historisch gewachsen als Privatbahn, die von Berliner Unternehmern gegründet ihren Sitz obendrein in Berlin hat. Es ist für die rot-rote Brandenburger Landesregierung anscheinend höchst problematisch, die raren Brandenburger Infrastrukturmittel an ein privates Unternehmen zu vergeben, das dann auch noch Gewinn aus der Bestellung der Verkehrsleistungen erwirtschaftet.
Die meisten anderen Regionalbahnen in Brandenburg gehören dagegen dem Staat. Da ist das kein Problem.

Daher ist das NEB-Video [www.youtube.com] immer noch aktuell.

Edit: offenbar unrichtige Behauptung gestrichen.

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2017 13:11 von der weiße bim.
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