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der weiße bim
Naja, die NEB ist nun mal historisch gewachsen als Privatbahn, die von Berliner Unternehmern gegründet ihren Sitz obendrein in Berlin hat. Es ist für die rot-rote Brandenburger Landesregierung anscheinend höchst problematisch, die raren Brandenburger Infrastrukturmittel an ein privates Unternehmen zu vergeben, das dann auch noch Gewinn aus der Bestellung der Verkehrsleistungen erwirtschaftet.
Die meisten anderen Regionalbahnen in Brandenburg gehören dagegen dem Staat. Da ist das kein Problem.
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der weiße bim
Naja, die NEB ist nun mal historisch gewachsen als Privatbahn, die von Berliner Unternehmern gegründet…
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Heidekraut
Was wäre denn die Alternative? Das Ding von den Gesellschaftern alleine durchziehen? Das geht wohl heut nicht mehr. Bestellt werden muss. Die Investitionen wird die NEB ja weitgehend selber tätigen, wenn ich das richtig verstanden habe.
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Jumbo
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der weiße bim
Naja, die NEB ist nun mal historisch gewachsen als Privatbahn, die von Berliner Unternehmern gegründet…
Die NEB wurde von Berliner Unternehmern gegründet, obwohl sie bei ihrer Betriebsaufnahme das Berliner Stadtgebiet überhaupt nicht berührt hat?
In der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Bahn steht es irgendwie anders. Danach wurde der Bau vom Landrat initiert, der 33 Gemeindevorsteher einlud. Erste Gesellschafter der Reinickendorf-Liebenwalde-Groß-Schönebecker Eisenbahn-Aktiengesellschaft waren Berlin, der Provinzialverband Mark Brandenburg, der Landkreis Niederbarnim und viele an der geplanten Bahntrasse liegende Gemeinden.
Liest sich jetzt nicht gerade nach einem privatwirtschaftlichen, sondern eher nach einem kommunalen Unternehmen (was wohl auch der Grund war, dass die Gesellschaft sowohl das Dritte Reich als auch die DDR überstanden hat).
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Heidekraut
Ja, aber Berlin kann das doch nicht alleine machen, es scheint doch nun eher an Potsdam zu liegen.
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Global Fisch
Ach ja, Bestellerentgelte auf Brandenburger Seite:
7km, Halbstundentakt, 2x40 Züge oder so am Tag, 560 Zugkilometer am Tag. Oberer Peanutsbereich, zudem dürften einige Züge nach Karow dann wegfallen.
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peterl
...
Stichwort Baukosten Berlin/Brandenburg: Ich sehe aus Berliner Sicht (fast) keinen Nutzen. Insofern sehe ich keinen Grund warum sich das Land Berlin beteiligen sollte.
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der weiße bim
Für die (Wieder-)Herstellung der Kreuzung mit der Kopenhagener Straße muss entschieden werden, ob ein höhengleicher Bahnübergang noch zulässig ist. Nach dem aktuellen Eisenbahnkreuzungsgesetz müsste eine Überführung gebaut werden. §2 (1) sagt: "Neue Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen, die nach der Beschaffenheit ihrer Fahrbahn geeignet und dazu bestimmt sind, einen allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr aufzunehmen, sind als Überführungen herzustellen." Ob der Wiederaufbau als neue oder bestehende Kreuzung anzusehen ist, müsste die Behörde nach Absatz 3 entscheiden.
Erst danach kann die Höhenlage des Haltepunkts Wilhelmsruh und die Gestaltung festgelegt werden. Im Video der NEB ist das ein hochgelegter Seitenbahnsteig.
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der weiße bim
Da Stilllegung und Rückbau der Bahnanlagen der NEB in Wilhelmsruh auf Beschluss der Staatsmacht erfolgte, wäre der Bund an sich ersatzpflichtig. Falls die NEB nicht schon entschädigt wurde.
Für die (Wieder-)Herstellung der Kreuzung mit der Kopenhagener Straße muss entschieden werden, ob ein höhengleicher Bahnübergang noch zulässig ist. Nach dem aktuellen Eisenbahnkreuzungsgesetz müsste eine Überführung gebaut werden. §2 (1) sagt: "Neue Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen, die nach der Beschaffenheit ihrer Fahrbahn geeignet und dazu bestimmt sind, einen allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr aufzunehmen, sind als Überführungen herzustellen." Ob der Wiederaufbau als neue oder bestehende Kreuzung anzusehen ist, müsste die Behörde nach Absatz 3 entscheiden.
Erst danach kann die Höhenlage des Haltepunkts Wilhelmsruh und die Gestaltung festgelegt werden. Im Video der NEB ist das ein hochgelegter Seitenbahnsteig.
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der weiße bim
Naja, die NEB ist nun mal historisch gewachsen als Privatbahn, die von Berliner Unternehmern gegründet ihren Sitz obendrein in Berlin hat. Es ist für die rot-rote Brandenburger Landesregierung anscheinend höchst problematisch, die raren Brandenburger Infrastrukturmittel an ein privates Unternehmen zu vergeben, das dann auch noch Gewinn aus der Bestellung der Verkehrsleistungen erwirtschaftet.
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andre_de
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der weiße bim
Für die (Wieder-)Herstellung der Kreuzung mit der Kopenhagener Straße muss entschieden werden, ob ein höhengleicher Bahnübergang noch zulässig ist. Nach dem aktuellen Eisenbahnkreuzungsgesetz müsste eine Überführung gebaut werden. §2 (1) sagt: "Neue Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen, die nach der Beschaffenheit ihrer Fahrbahn geeignet und dazu bestimmt sind, einen allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr aufzunehmen, sind als Überführungen herzustellen." Ob der Wiederaufbau als neue oder bestehende Kreuzung anzusehen ist, müsste die Behörde nach Absatz 3 entscheiden.
Erst danach kann die Höhenlage des Haltepunkts Wilhelmsruh und die Gestaltung festgelegt werden. Im Video der NEB ist das ein hochgelegter Seitenbahnsteig.
Beides wurde ja schon festgelegt und steht so im Planfeststellungsbeschluss: Die Wiedererrichtung des höhengleichen Bahnübergangs ist nicht mehr zulässig. Der Bahnsteig ordnet sich auf einem verbreiterten Damm neben den Gleisen der Nordbahn an. Bis dorthin reicht der Planfeststellungsbeschluss. Die Einfädelung in die Nordbahn würde noch VOR der EÜ Kopenhagener Straße erfolgen, d.h. diese bliebe zweigleisig (wenn auch etwas breiter wegen Gleisabständen).
Viele Grüße
André
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Heidekraut
Nun ist auch klar, warum der BER nicht fertig wird. Mich interessiert, ob dieser Fall in Wandlitz wohnen, im MV arbeiten, ein Einzelfall ist. Eigentlich ist das ja ne Schlafstadt, wer arbeitet denn da?
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DerMichael
Das Problem mit dem Nordbahnaufbau darf man hier wohl nicht vernachlässigen. Auch wenn die Strecke durch Wegfall aus dem BVWP nur eingleisig aufgebaut werden soll/könnte, müssen ab Wilhelmsruh 3 Brücken neu gebaut werden. Und das wird man (hoffentlich in weiser Vorraussicht) zweigleisig machen. Das wären Kopenhagener Straße, Provinzstraße (nördlich Schönholz) und Wollankstraße. Wollankstraße wird dieses Jahr wohl schon Hilfsbrücken erhalten, da die alten Brücken durch sind. Wenn die Strecke dann zwischen Schönholz und Wilhelmsruh auch schon zweigleisig erstellt werden soll, kommt noch ein Überwerfungsbauwerk über die Ausfädelung Kremmener Bahn dazu.
Das wird dann schon teuer.
Edit: Die Punkt3 weiß auch schon wann:
15.5. (Mo) 4 Uhr durchgehend bis 24.5. (Mi) 1:30 Uhr
Grund: Brückenarbeiten an der Wollankstraße
Hier steht noch, dass die Wollankstraße bis 2020 ersetzt sein soll.