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Frage zur Reaktivierung der Heidekrautbahn zwischen Basdorf - Wilhelmsruh
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Hat etwa jemand das unglaubliche wirtschaftliche Potential der Heidekrautbahn nach Wilhelmsruh entdeckt, noch vor der Siemensbahn, oder ist am Ende alles nur Eisenbahnromantik?
Bei mir ist es eindeutig Eisenbahnromantik. Aber ich bin ja zum Glück nicht representiv. ;-)
Zitat
Passagier
Hat etwa jemand das unglaubliche wirtschaftliche Potential der Heidekrautbahn nach Wilhelmsruh entdeckt, noch vor der Siemensbahn, oder ist am Ende alles nur Eisenbahnromantik?

Wie würde es sich anfühlen, wenn Du eine Frage etwas neutraler formulieren würdest? Ein toller Nebeneffekt dabei: man würde Dich als Diskussionspartner noch mehr schätzen.

Also einfach: "Wie hoch schätzt Ihr das Potential der Heidekrautbahn nach Wilhelmsruh ein?" Wenn Du als Alternative zur "Eisenbahnromantik" nur das offensichtlich sarkastische "unglaubliche wirtschaftliche" nennst, klingt das nicht nach einer Frage, die wirklich einer Antwort bedarf.

Aber um die von mir selbst gestellte Frage zu beantworten: ich halte das Potential einer Heidekrautbahn nach Wilhelmsruh für nicht herausragend, aber für völlig akzeptabel. Recht große Orte wie Schildow und Mühlenbeck bekommen so eine gute Verbindung. Reisenden aus Basdorf und weiter dahinter nach Berlin hinein bringt das aber wenig. Keinen Zeitgewinn, und weniger bequemes Umsteigen als in Karow.
Ein Gewinn brächte das nur dann, wenn es über Wilhelmsruh hinaus nach Gesundbrunnen oder so ginge. Dann würde auch das Märkische Viertel profitieren.
Nur soviel dazu. Ich meine was ich schreibe, und schreibe was ich meine, und wer bitteschön hat das Recht, mir seinen Stil aufzustempeln?
Zitat
Passagier
Nur soviel dazu. Ich meine was ich schreibe, und schreibe was ich meine, und wer bitteschön hat das Recht, mir seinen Stil aufzustempeln?

In jedem Beitrag, den ich bisher von dir gelesen habe, egal in welchem Thread, bist du nur pessimistisch und destruktiv und provozierst auch noch ausschließlich in diese Richtung. Meinst du, dass auf der Basis jemand gern mit dir diskutieren möchte? Insofern wäre etwas Selbstreflektion deinerseits nur angebracht. Es geht hier nicht um einen Schreibstil, sondern um dein Auftreten den anderen Foristen gegenüber.

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
Passagier
wer bitteschön hat das Recht, mir seinen Stil aufzustempeln?

Niemand, und ich wäre das letzte, der das tun wollte!

Jeder hat das Recht, sich zum Löffel zu machen, wie er möchte, und wenn das Dein erklärtes Ziel ist: Du bist auf einem guten Weg. Weiter so!
Solche Passagiere brauchen wir...
Dieses Hick-Hack mit der Reaktivierung der Strecke nach Wilhelmsruh und der Ausbau der Strecke nach Karow wird wohl nie ein Ende nehmen. Schade, dass man es nicht gleich in den 80er Jahren geschafft hat, die S-Bahn bis Wandlitz durchzuziehen. Da kam dann die Wende zu früh.
Zitat
Triebfahrzeugführer
Dieses Hick-Hack mit der Reaktivierung der Strecke nach Wilhelmsruh und der Ausbau der Strecke nach Karow wird wohl nie ein Ende nehmen. Schade, dass man es nicht gleich in den 80er Jahren geschafft hat, die S-Bahn bis Wandlitz durchzuziehen. Da kam dann die Wende zu früh.

Was will man denn mit einer S-Bahn in Wandlitz? Die wäre ja nun nicht gerade hilfreich. Besser ist die Lösung wieder mit der Heidekrautbahn. Wer weiß, wie lange das dauert, ich denke irgendwann kommt es.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Triebfahrzeugführer
Dieses Hick-Hack mit der Reaktivierung der Strecke nach Wilhelmsruh und der Ausbau der Strecke nach Karow wird wohl nie ein Ende nehmen. Schade, dass man es nicht gleich in den 80er Jahren geschafft hat, die S-Bahn bis Wandlitz durchzuziehen. Da kam dann die Wende zu früh.

Was will man denn mit einer S-Bahn in Wandlitz? Die wäre ja nun nicht gerade hilfreich. Besser ist die Lösung wieder mit der Heidekrautbahn. Wer weiß, wie lange das dauert, ich denke irgendwann kommt es.

Das waren Planungen aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, die auch vorsahen, von Oranienburg über Karower Kreuz, Sellheimbrücke, Springpfuhl, Biesdorf Süd, Spindlersfeld und Grünauer Kreuz zum Flughafen Schönefeld zu fahren, dafür sollte Springpfuhl sogar einen zweiten Bahnsteig bekommen, die Straßenbrücke ist ja dafür schon vorbereitet. Und genauso war geplant mindestens zunächst die Strecke von Karow nach Basdorf mit einer Stromschiene zu elektrifizieren.
Damals waren dies wohl gute Ideen um der auch damals schon wachsenden Stadt einen guten Verkehr bieten zu können. Leider kam dann das Ende der DDR dazwischen, sonst wären einige Massnahmen bis 2000 bestimmt in Betrieb gegangen. Da nach würde der Nahverkehr neu bewertet, was dabei herauskamen können wir teilweise heute noch erleben.
Ob man heute eine U5 nach Hönow verlängert hätte, glaub ich kaum. Eigentlich war ja S-Bahn geplant, aber, durch die Engpässe auf der östlichen Stadtbahn, war es nicht mehr möglich, weitere Zuggruppen auf die Stadtbahn fahren zu lassen, und so entschied man sich eben damals für die Verlängerung der damaligen U-Bahnlinie "E".

Eigentlich sollte dies alles allgemein bekannt sein.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
peterl
@DerMichael: Könntest Du deine Anmerkung zum BVWP erläutern? Was ist Weggefallen und was hat das mit ein Ein- bzw. Zweigleisigkeit zu tun?

Was das im Jahr 2020 auslaufende Baurecht angeht meine ich mich daran zu erinnern, dass man das bei der VDE 8 so "gelöst" hat, dass man kleine Bauarbeiten vorgenommen hat. Weiß jemand in welchem Umfang solche stattfinden müssen, dh ob die NEB das Ablaufen mit kleinen, günstigen Bauarbeiten verhindern könnte?

Ansonsten sehe ich den Bau von Fernbahngleisen auf der Nordbahn auf unabsehbare Zeit als Illusion an, insofern scheinen mir Vorbauten schlecht investiertes Geld: Die Kosten sind beträchtlich, die Anzahl der betroffenen Anwohner auch (schließlich schneidet man einmal durch Reinickendorf) und der verkehrliche Nutzen gering. Letztlich ist es ja reiner Parallelbetrieb zur Stettiner+BAR, der knapp 5 Minuten bringt, wovon lediglich ein RE im 2h-Takt und einzelne Fernzüge profitieren. Und betrieblich schafft man sich mit der Eingleisigkeit dann noch ein hübsches Nadelöhr.

Der zweigleisige Ausbau der Nordbahn zwischen Nordkreuz und Birkenwerder war bislang immer als "Vordringlicher Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan enthalten. Seit diesem Jahr wurde der Ausbau aus dem BVWP herausgenommen, da er kein "Fernverkehrsbedarf" mehr ist. Dadurch bezahlt zwar der Bund nicht mehr den zweigleisigen Ausbau zwischen Nordkreuz und Birkenwerder, dadurch wäre es aber jetzt möglich zu sagen: "OK, Fernverkehr zwischen Nordkreuz und Birkenwerder findet hier zwar erstmal keiner mehr statt, wir (Berlin und Brandenburg) könnten die Trasse jetzt aber nutzen, um sie für die Heidekrautbahn eingleisig zw. Wilhelmsruh und Bornholmer Straße wieder aufzubauen. Dann muss die Trasse nicht verbreitert werden, denn ein Gleis passt auf jeden Fall drauf. Jetzt wären es Detailfragen, wie man die Heidekrautbahn wieder angeschlossen werden könnte. Auf Fernverkehr muss man jetzt erstmal keine Rücksicht mehr nehmen. Wäre aber trotzdem sinnvoll, zwischen Wilhelmsruh und Schönholz gleich für die Zukunft zu bauen, wie die Brücke über die Straße "Am Nordgraben", bzw. dessen so nicht genannter Erweiterung (Damit keiner auf die Idee kommt, dass der Nordgraben hier irgendwann als Nordtangente weitergebaut werden könnte)
Eine Führung nur bis Wilhelmsruh macht sicherlich wenig Sinn.
Zitat
Tradibahner
Eigentlich sollte dies alles allgemein bekannt sein.

Ist es auch, weder habe ich das infrage gestellt noch behauptet, es sei gelogen. Ich finde es nur gut, dass es nicht so passiert ist. ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Ich finde es nur gut, dass es nicht so passiert ist. ;)

Warum keine S-Bahn nach Basdorf? Was spricht dagegen?
Oder gegen eine S-Bahn über den Aussenring zum BER?

Die Ideen waren damals, wie auch heute nicht verkehrt

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Zitat
485er-Liebhaber
Ich finde es nur gut, dass es nicht so passiert ist. ;)

Warum keine S-Bahn nach Basdorf? Was spricht dagegen?
Oder gegen eine S-Bahn über den Aussenring zum BER?

Die Ideen waren damals, wie auch heute nicht verkehrt


Basdorf ist Dorf bei Kuh. Die Dieselbummelzüge der NEB decken den Bedarf mehr als genug. Da braucht man natürlich dringend eine S Bahn, die zu DDR Zeiten eher Parteiprestigegründem gedient hätte und heute erst recht.

Verrückt bleiben bitte.
Zitat
Tradibahner
Zitat
485er-Liebhaber
Ich finde es nur gut, dass es nicht so passiert ist. ;)

Warum keine S-Bahn nach Basdorf? Was spricht dagegen?
Oder gegen eine S-Bahn über den Aussenring zum BER?

Die Ideen waren damals, wie auch heute nicht verkehrt

S-Bahn über Außenring wäre nur sinnvoll, wenn man die damals geplanten Großsiedlungen am Stadtrand gleich mitbauen würde. Allerdings würde man dadurch auch wieder nur Verkehr erzeugen, den man doch heutzutage eher vermeiden will. Nicht umsonst konzentriert sich heute alles auf den inneren S-Bahn Ring.
Ob man nun auf der Elisabeth-Aue oder auf ner anderen Aue baut, wo ist da der Unterschied? Aber das wird ja erstmal nischt.
Zitat
Heidekraut
Ob man nun auf der Elisabeth-Aue oder auf ner anderen Aue baut, wo ist da der Unterschied? Aber das wird ja erstmal nischt.
Hallo,
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich finde es schon ein bißchen fragwürdig, daß riesige Neubaugebiete, die zu DDR Zeiten geplant wurden, wo auch verkehrliche Erschließung bereits vorgesehen ist, noch auf ihre Bebauung warten, während in der Stadtmitte der ach so grünen Stadt Berlin jeder Fleck zugebaut wird...
LG Rekowagen
Zitat
Rekowagen
...
Hallo,
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich finde es schon ein bißchen fragwürdig, daß riesige Neubaugebiete, die zu DDR Zeiten geplant wurden, wo auch verkehrliche Erschließung bereits vorgesehen ist, noch auf ihre Bebauung warten, während in der Stadtmitte der ach so grünen Stadt Berlin jeder Fleck zugebaut wird...
LG Rekowagen

Na das erklärt sich doch ziemlich von selbst:
- Innerstädtisches Bauen verspricht deutlich höhere Renditen. Je zentraler, umso mehr.
- In aller Regel wird zunächst eine innerstädtische Verdichtung angestrebt, bevor man sich extensiv am Rand weiter ausbreitet. Dies ist auch normalerweise die Vorzugsvariante von Stadtplanern.

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
Rekowagen
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich finde es schon ein bißchen fragwürdig, daß riesige Neubaugebiete, die zu DDR Zeiten geplant wurden, wo auch verkehrliche Erschließung bereits vorgesehen ist, noch auf ihre Bebauung warten, während in der Stadtmitte der ach so grünen Stadt Berlin jeder Fleck zugebaut wird...

Ob fragwürdig oder nicht, wundern tut es mich in der Tat auch.

Und zumindest scheint mir etwa in Buchholz Nord kein Biotop in Gefahr zu sein,
und selbst der Autofahrer hätte es nicht weit bis zur Autobahn.

Denkbar allerdings, dass DDR-Richtlinien leichter Rieselfeldbebauung erlaubten als heutige.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2017 12:05 von Global Fisch.
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