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chilldow
In der Satellitenaufnahme in Google Earth von 1953 ist die Kurve ebenfalls noch vorhanden.
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Nemo
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chilldow
In der Satellitenaufnahme in Google Earth von 1953 ist die Kurve ebenfalls noch vorhanden.
Wohl eher Luftbild - oder? Der Sputnik war ja erst 1957.
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chilldow
In der Satellitenaufnahme in Google Earth von 1953 ist die Kurve ebenfalls noch vorhanden.
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Harald Tschirner
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chilldow
In der Satellitenaufnahme in Google Earth von 1953 ist die Kurve ebenfalls noch vorhanden.
Peter Bley schreibt in seinem Buch "Berliner Nordbahn" (Verlag Neddermeyer 2002 [www.eisenbahn-verlag.de], Seite 76): "Die Güterzüge nach Schönholz, Hermsdorf und Richtung Tegel wurden seit 1950 überwiegend nicht mehr im Rbf Pankow, sondern auf im Westsektor gelegenen Bahnhöfen gebildet und aufgelöst. Bis 1952 war diese Trennung vollständig durchgeführt. Damit verkehrten auf der Verbindungskurve zwischen der Abzweigstelle Vnp und dem Rbf Pankow planmäßig keine Güterzüge mehr, jedoch blieb sie für Lokleerfahrten vorerst noch in Betrieb. Erst am 2. Oktober 1958 nahm die DR diese Kurve und damit die Abzw. Vnp außer Betrieb."
Auf Seite 83 schreibt er: "Der Bahndamm der früheren Verbindungskurve zwischen der Abzw. Vnp und Rbf Pankow wich etwa 1962/63 größtenteils der Erweiterung des Schussfeldes. Die Markante Brücke, auf der diese Kurve die Fern- und Vorortgleise der Stettiner Bahn überquert hatte blieb stehen, sie wurde erst im März 1985 verschrottet."
Ich erinnere mich, dass auch nach 1963 noch Teile des Bahndamms vorhanden waren und erst stückweise abgetragen wurden.
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Hovifreund
Vor allem zwei Fakten aus der aktuellen Planung sprechen gegen die Reaktivierung:
1. Der vorgesehene Stundentakt. Pendler werden damit nicht bewegt, ihr Autos stehen zu lassen. Auch nicht bei ausreichend P&R.
2. Die Weiterführung von Wilhelmsruh nach Gesundbrunnen wird nur vage als nächstes Ziel formuliert. Es gibt keine offizielle Planung. Warum sollte sollte diese von wem auch immer zu einem späteren Zeitpunkt vorangetrieben werden?! Das "Leuchtturmprojekt" endet in Wilhelmsruhe!
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Daher mein klares Bekenntnis:
1. Durchbindung der aktuellen Streckenführung der RB27 von Karow nach Gesundbrunnen bei attraktivem und stabilem Takt (im übrigen auch der S8 und der S1).
2. Bau ausreichender P&R und B&R sowie
3. Ertüchtigung des ÖPNV, die vorhandenen Übergänge zur Schiene optimal zu bedienen.
Fakt ist, dass das von den Verfechtern der Stammstrecke angeführte Gutachten von der Zeit eingeholt wurde: Inzwischen gibt es in Ausführung befindliche Planungen. Ob der Turmbahnhof Karower Kreuz 2021 fertig gestellt wird, ist eher fraglich. Aber er wird kommen. Und er wird den Nutzern der aktuell bedienten Strecke attraktive Umsteigemöglicheiten bieten.
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Global Fisch
M.W. ist sehr wohl die Rede von einem Halbstundentakt. Aber selbst, wenn nicht: was wäre an einer Reaktivierung nur für Stundentakt schlimm? Gibts dutzendfach.
Und warum soll ein abschnittsweiser Streckenbau ein Hinderungsgrund sein? Gibt es ebenfalls dutzendfach.
Und was die "Leuchtturmprojekte" angeht: das könnten so etwas sein, nicht weil es besonders wichtige Projekte wären.
Sondern weil sie mit vergleichsweise wenig Aufwand in kurzer Zeit realisierbar wären.
Gleiches gilt für den Regionalverkehr auf der Stammbahn nach Steglitz.
Und der rotrotgrüne Senat könnte endlich mal zeigen, dass er statt nur über Pläne ab 2025 oder 2030 rumzureden, und endlos Gesetzentwürfe zu diskutieren, auch konkrete Maßnahmen für den Bahnverkehr einleiten kann.
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Global Fisch
Was wurde von welcher Zeit eingeholt? So ziemlich alle Gutachten für den Bahnverkehr Berlin-Umland wurden von der Zeit dergestalt eingeholt, dass die Nachfrage mittlerweile deutlich höher liegt als prognostiziert. Warum sollte das hier anders sein?
Und ja: der Verkehr Basdorf-Gesundbrunnen braucht die Reaktivierung der Strecke über Schildow überhaupt nicht. Das wird immer über Karow mindestens genauso schnell gehen. Da fehlt nur die Verknüpfung mit der S-Bahn. entweder Umbau Bf. Karow oder Bf. Karower Kreuz.
Was Du aber komplett übersiehst: es sind zwei völlig verschiedene Sachen. Die Reaktivierung der Altstrecke dient der Erschließung von Mühlenbeck, Schildow, etwas Märkischem Viertel/Rosenthal. Das hat nichts mit der Strecke über Karow zu tun, und auch der Turmbahnhof Karower Kreuz bringt dafür keinen (oder im Falle Mühlenbeck minimalen) Nutzen.
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IL-62M
Hoffentlich ist der Infrastrukturbetreiber so weitsichtig, dass auf dem neuen Streckenabschnitt ein Kreuzungsgleis entsteht. Sonst steht man spätestens in 10 Jahren bei einer Taktverdichtung wieder auf dem Schlauch.
Das wird m.E. für die Kostenreduktion nicht zulassen. Aber soweit ist es nun gekommen mit ganz Deutschland...
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Hovifreund
In der hochaktuellen NEB-Broschüre (siehe mein Link oben!) ist eben nicht von einem Halbstundentakt die Rede! Und ja: Stundentakt ist dann "schlimm", wenn man als wesentliche Begründung der Reaktivierung meint, den Autofahrer von der Straße zu holen (denn genau das wird nicht passieren!).
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"Schlimm" daran ist, dass hierfür Geld (ja für die Strecke bis Wilhelmsruh sogar vergleichsweise wenig Geld) in die Hand genommen werden muss, welches anderswo mit größerem Nutzen eingesetzt werden könnte.
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Und es gibt inzwischen Baufortschritte mit Ziel Karower Kreuz. Nicht die schnellere Lösung ist per se die bessere. Manchmal braucht die bessere auch ein wenig mehr Zeit.
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Und nein: Ich übersehe nicht, dass es um "zwei völlig verschiedene Sachen" geht. Aber: Alles hängt mit allem zusammen! Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Für die Erschließung von Mühlenbeck und Schildow braucht es die Stammstrecke nicht: Lasst uns die S8 und die S1 attraktiver machen (diesbzgl. Erklärungen der Politik gibt es zur genüge) und führt den ÖPNV intelligent an die Übergänge. So wie jetzt in Glienicke mit dem Kietzbus zur S1 beschlossen. Mit Linienführung durch das Mühlenbecker Land!
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Wir sehen uns bestimmt schon in drei, vier Jahren wieder. Mit neuen Zahlen. Ich bin gespannt auf die Begründung.
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Global Fisch
Mein Kenntnisstand: man fängt mit Stundentakt an; wenn die Nachfrage da ist oder die Verlängerung nach Gesundbrunnen, dann halbstundentakt
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Es gibt keinerlei Bauarbeiten für den Turmbahnhof Karower Kreuz! Und nochmal: der hat nichts mit der Erschließung von Mühlenbeck und Schildow zu tun ...
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Zunächst mal: wie soll man die S1 und die S8 attraktiver machen (abgesehn von Nachtverkehr auf der S8)? Taktverdichtung? Ich wüsste ("jeder Euro kann nur einmal ausgeben werden") dutzende Abschnitte im S-Bahn-Netz wo mir eine Taktverdichtung dringlicher erschiene.
Und nein, dass Kiezbusse (deren Sinn ich überhaupt nicht in Frage stelle) eine adäquate Anbindung von Schildow an Berlin wären, erscheint mir, verzeih mir das Wortspiel, doch etwas abwegig.
Schildow (Bus) Hermsdorf (S-Bahn) Wilhelmsruh sind etwa 30 Minuten reine Fahrzeit; mit der Heidekrautbahn wären es so um die 7. Das ist doch ein deutlicher Unterschied. Und erst raus nach Mü-Mö und dann im Bogen mit der S8 nach Berlin: auch nicht viel besser.
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Hovifreund
Ich kenne die technischen Möglichkeiten zur Taktverdichtung bei S1 und S8 nicht. Für die S1 wird aktuell um einen 10 min-Takt gekämpft ("... mit positiven Auswirkungen auf die Pendler aus OHV...) MOZ Diese Forderung findet man ebenso wie die Verdichtung des Taktes der S8 übrigens auch in den Hinweisen für Landesverkehrplan
Also sooo abwägig wird die Forderung nicht sein - und offensichtlich technisch umsetzbar!
Und nun nochmal zu den Zahlen, die ich zum ersten Mal dank deines Links auf das ND lesen durfte. Und zum Kiezbus, den du als "nicht adäquat" abtust: Nehmen wir mal an, die "973 Schildower", die jetzt auf den Zustieg in die Heidekrautbahn hoffen, würden alternativ einen Kietzbus nutzen können, der im Übrigen mehr als nur einen Haltepunkt hätte, und im vorgesehen 10 min-Takt (!) einen Übergang zur S1 bieten würde (möglicherweise irgendwann ebenfalls im 10 min-Takt), glaubst du wirklich, die Schildower würden sich für Heidekrautbahn entscheiden? Bitte reden wir die Möglichkeiten dieses Kietzbusses nicht klein!
Ich kann mich nur nochmal wiederholen: Was wir brauchen ist eine attraktive Schienenverbindung in die Metropole und eine intelligente Anbindung der Fläche an die Einsteigestellen. Die Notwendigkeit neuer Einstiegepunkte sehe ich unter dieser Prämisse nicht. Wir haben die der S1, der S8 - und wir haben solche entlang der aktuell bedienten Strecke der NB27 über Karow. Es braucht kein Leuchtturmprojekt - es braucht den politischen Willen zu alternativen Bedienungsformen im ÖPNV ebenso zu landkreis- und landübergreifenden Lösungen im ÖPNV. Doch das ist schon wieder ein neues Thema und das ich wohl im BahnInfo-Forum falsch platziert ;-)
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DerMichael
Du vermischt da etwas: bis Frohnau fährt die S-Bahn im 10-Minuten Takt. Die angesprochene Taktverdichtung nördlich von Frohnau wird nur für die nördlich von Frohnau gelegenen Orte relevant. Das ist aber von der Heidekrautbahn eigentlich schon wieder so weit weg, dass diese damit überhaupt nichts mehr zu tun hat.
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Was eher das Problem sein könnte, ist, dass einige Mühlenbecker nach Frohnau zur S-Bahn fahren. Aber das ist auch schon so weit, dass man dann fast schon über A10/A114 in Pankow-Heinersdorf ist. Das geht nämlich von Mühlenbeck schneller, als über die Dörfer nach Frohnau, wo dann noch die nervige Parkplatzsuche dazu kommt.
Der Kiezbus wird wohl hauptsächlich deshalb eingeführt, um die Glienicker und die Anlieger an der B96 davon abzubringen, mit dem Auto nach Frohnau rein zu fahren um da die Parkmöglichkeiten zu reduzieren. Es gibt ein klares Bekenntnis, den Autopendler auch aus dem Frohnauer Ortskern fern zu halten, damit mehr Stellmöglichkeiten für Kurzzeitparker bleiben, die mal kurz in die Geschäfte wollen.
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Außerdem gibt es doch bei den Streckenausbauten der Heidekraut gar kein Entweder-Oder, sondern es sollen doch beide Zweige weiter bedient werden. Somit ist der Zweig über Wilhelmsruh doch ein zusätzliches Angebot und meines Erachtens unerlässlich für die Gemeinden an der Heidekrautbahn, die eben an dem alten/neuen Zweig liegen, da diese dann zumindest erstmals (wieder) die Gelegenheit haben, überhaupt ohne Auto in die Berliner Innenstadt zu kommen. Und jede Stunde ist besser als gar nichts und für andere Orte auch völlig ausreichend. Oder fährt der RE6 öfter?